Aber dann scheint es nicht nur gravierende Unterschiede zwischen Hundemensch und Nicht-Hundemensch zu geben, sondern auch bei Hundemensch und Hundemensch
Es gibt welche, die sehen es als das, was es ist - eine durchaus hündische Handlung und welche, die das als absolutes No-Go verstehen...
Ach, verstehe einer die Menschen... Da sind mir die Hunde lieber, immer ehrlich, immer direkt und geradeaus ![]()
Beiträge von Die Swiffer
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Zitat
Mal zum beissen beim verarzten..
Hund bekommt Kofferraumdeckel mit voller Kraft auf die Wirbelsaeule geknallt. Hund schreit wie am Spiess, kotet und pinkkelt unter sich und hat definitiv richtig ueble Schmerzen. Ich fass hin, Hund faehrt rum und schnappt nach mir (mehr als Abdruecke hatte ich nicht). TA macht das auch und sie schnappt -> kleine oberflaechliche Wunden. TA-Helferin haelt sie dann und die hat dann wirklich Loecher im Arm..
Gleicher Hund, andere Situation. Ein Erwachsener aergert diesen Hund die ganze Zeit. Ich sag es tausendmal, nein man weiss es besser und Hunde haben nicht zu beissen. Hund geht weg, knurrt, fletscht, schnappt ab und der Mensch macht weiter. Bis er 4 Loecher im Arm hat

Und nu? Der Hund ist ein wiklicher anstaendiges Vieh, die darf zu Kindern, usw. Ich hab sie nicht abgegeben, weil die Gruende vollstaendig verstaendlich waren und mein Koeter nunmal nicht am runden Tisch alles ausdiskutieren kann.. Das die Toele nun die Weltherrschaft will/hat, das bezweifle ich (und auch jeder andere, der meinen Underdog Pepper kennt)...
Das sind in meinen Augen alles Situationen, in denen Hund durchaus zeigen darf, dass er Zähne hat
Wäre für mich persönlich auch kein Grund Pepper abzugeben oder dran zu denken, dass die Weltherrschaft Ziel des Beißens war
Aber es gibt nun mal auch Menschen, die das leider, leider anders sehen oder einfach nicht so damit umgehen können...
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Wenn ein Hund richtig gebissen hat, dann kann ich jeden HH verstehen, dem das Vertrauen in die Beziehung zum Hund, in den Hund und in sich selbst fehlt, aber ich würde dem Hund nie die Schuld daran geben..
Die Gesellschaft handelt, denkt und fühlt menschlich und erwartet vom Wesen Hund, dass er sich in unserer menschlichen Welt "menschlich angemessen" verhält

Gut, in einer emotionalen Ausnahmesituation reflektiert zu denken und zu handeln fällt vielen schwer.. Aber ist das nicht einfach nur menschlich?
Genauso wie es einfach nur hündisch ist, dass ein Hund in einigen Situationen seine Zähne einsetzt!Ich kann es nicht verstehen, dass Mensch nach einem Hundebiss die alleinige Schuld beim Hund sucht, aber rein menschlich kann ich nachvollziehen, dass eine Mutter, deren Kind nach einem Hundebiss gerad ins Krankenhaus gebracht wird, im ersten Augenblick dem Tier allein die Schuld gibt und dass erst einmal kein Platz für rationales Denken ist.
Es ist sicherlich von Nöten beim Thema Beißen an den Verstand des Menschen zu appellieren, nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, aber sollte es nicht auch erlaubt sein, in der ersten Schrecksekunde menschlich und emotional zu sein? In der Hoffnung, dass sich die Gemüter dann wieder beruhigen und wieder rational sein können.
Gut, viele Bisse geschehen aus mangelnder Erziehung, mangelnder Sozialisation, gesundheitlicher Probleme, mangelnder Kenntnis vom Wesen Hund etc. Aber zum Wohle des Hundes und des Menschen muss man in solchen Fällen schon sehr genau nachdenken, was machbar ist, was nicht, was man als Mensch leisten kann, was für den Hund erreichbar ist und welche Möglichkeiten es dann gibt. Nicht jeder kommt mit so einem Hund klar, was ich durchaus verständlich finde und wenn man dann so ehrlich ist, sich das das einzugestehen, dann ist eine Abgabe zum Wohle des Hundes m.M.n. durchaus legitim.
Unser Troll z.B., keine Auslöser seiner Attacken, unberechenbar, hätten wir ihn nicht aufgenommen und es wäre für Sam weiter so gelaufen, dann wären Einschläfern oder für den Rest des Lebens Zwingerhaltung ohne Menschenkontakt die Alternativen gewesen, da er eben schon Menschen verletzt hat...
Wenn ich an diese Möglichkeiten denke, wird mir schlecht! Denn ein toller, wunderbarer Hund wäre verloren gewesen!
Ich kann jeden Menschen verstehen, der Angst vor Sam hat und bei ihm schon aufgegeben oder sich gar nicht erst zugetraut hätte, auch ich durfte seinetwegen schon zum Arzt
Aber Sam wurde mit MK gesichtert, ich habe mit ihm gearbeitet (und arbeite immernoch daran), habe an mir gearbeitet, Sam hat sich entwickelt, ich hab mich verändert, wir sind beide gewachsen und zusammengewachsen.
Für meinen Mann und mich gab es viele Tränen, Verzweiflung, Angst, Hoffnungslosigkeit und Zweifel - aber auch Spaß, Freude und Hoffnung! Nach etwa 8 Monaten bei uns trägt der Troll seinen MK nur noch beim TA und in der Sozialisierungsgruppe, er ist (zumindest für uns) führbar und kontrollierbar geworden, Passanten und Besucher werden nicht mehr attackiert. Er ist jetzt schon zum größten Teil ein wundervoller Hund (wenn uns seine Pubertät nicht gerad nen Strich durch den Tag macht) und ich bin stolz auf ihn, wie er sich gemacht hat.Allerdings werde ich - auch nur ein Mensch - für den Rest seines Lebens wohl nie die Hand für Sam ins Feuer legen, denn er ist eben auch nur ein Hund

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**NEID**!! Sowas will ich auch
Aber dann berichte mal, wie es dort ist und wie es klappt! -
Kurz Zwischendurch:
in den letzten zwei Wochen hatte ich ja leider das Vergnügen, dass unangeleinte Hunde immer von hinten in uns reingebrettert sind (z.T. während die Mäuse an der kurzen Leine waren) und da mit Blocken bzw. Zeigen und Benennen nicht viel war..
Das Ergebnis war ja, dass Sam wieder total blöd war und jeden Hund anmaulen musste bei Sichtkontakt und sich in die Leine hängte
Gestern Morgen noch keine Chance bei ihm gehabt, kein Durchkommen an den kleinen Troll, als wir eine Hündin aus der Nachbarschaft getroffen haben...Gestern dann eine große, große Runde, inklusive Stadttraining, Freizeitsee mit vielen Hunden etc. Ergebnis als wir auf dem Rückweg waren und die Hündin vom Morgen noch mal getroffen haben: Sam sieht sie, C, er guckt mich an & B, macht sich einmal groß und hängt sich ein wenig in die Leine (kein Vergleich zum Morgen), von mir kommt ein leises "Ey", der Troll setzt sich hin, sieht mich an und entspannt sich
Insgesamt hatten wir an dem Tag zehn Hundebegegnungen und abgesehen von der ersten am Morgen wurde er wieder gelassener, ruhiger und selbst bei den Pöblern ist er ruhig geblieben und der letzte Hund hat ihn dann gar nicht mehr interessiert
Am Benennen scheitern wir zwar immer noch, aber das kriegen wir auch noch hin

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Hallo,
mal doof gefragt: hast du mal geschaut, ob evtl. die Wolfskralle eingerissen ist? Unsere fing damals auch urplötzlich an zu humpeln und da lag es daran.LG Elke
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... wenn ich nach einem Tag, der um 4:15 anfängt, weil GöGa aufstehen und zur Arbeit muss, mittags die Hunde raus, dann zur eigenen Arbeit und nach meiner eigenen harten Schicht, erst noch eine Stunde mit den Hunden über die Wiesen laufe, dann die Mäuse um 17 Uhr ins Auto packe, 30 KM fahre, damit Sam wenigstens ab und zu in seiner Hundeschulenraufergruppe ordentliches Benimm lernt.. Die Gruppe dann so Spaß macht, dass man erst um 20.30 wieder daheim ist

... wenn GöGa und ich überlegen, die einzigen beiden Tage, die wir zusammen frei haben, zu nutzen um an die Küste zu fahren ( 550 Km), dem alten Inchen wenigstens einmal das Meer zu zeigen, eine Nacht im Auto zu pennen und dann wieder heim zu fahren, nur damit Ina Wellen und Sandstrand genießen kann

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Nein, erklären kann ich dir das leider nicht, nur trösten, daß du nicht die einzige mit diesem Problem bist.
Mir fliegen seit geraumer Zeit auch die Haare.
Vielleicht weiß ja jemand, wie dem Problem Abhilfe geschaffen werden kann. -
Oh Conny,
das ist ja gar nicht schön, was ich hier lesen muss! Hier sind alle erdenklichen Daumen und Pfoten gedrückt, dass es wird! Kopf hoch und bloß nicht unterkriegen lassen!
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Für meine Beiden zahle ich auch brav Steuern.
Allerdings war ich, als die Zweite angemeldet wurde ziemlich sauer: für Muffin zahle ich 48 € für Lourdes 120 €.
Soweit ok und im Vergleich zu den meisten hier recht günstig.
Was ich allerdings frech finde und mir auch keiner erklären kann, wieso das so ist: normalerweise zahlt man in unserer Gemeinde für den Ersthund 48 € und für den zweiten Hund 96 €. Allerdings wurde unsere Gemeinde nochmal in drei Ortschaften unterteilt. Zwei davon müssen nur die 96 € für den 2. Hund zahlen, unser kleines Dorf allerdings 120 €.
Angeblich wurde das vor hundert Jahren so beschlossen und das ist und bleibt dann so :/
Komischerweise ist dann ab dem dritten Hund wieder alles gleich.
Dabei stehen hier im Ort auch kaum Mülleimer und Hundestationen schon mal garnicht.