Beiträge von BieBoss

    Zitat


    ne, eigentlich ne Angriffs- und Lauerposition...
    dein Hund löst das Ganze in ner Spielaufforderung auf..., wahrscheinlich, wenn der andere Hund ensprechend staksiger wird.. beobachte die Hunde mal ganz genau....


    Nö - bei uns dasselbe: einfach nur eine Spielaufforderung. Auflauern zum Rennspiel (Jagen...). Zeigt meiner im Verlauf des Spiels, macht er aber auch beim Spaziergang. Anderer Hund, paar Meter in dessen Richtung laufen, dann hinlegen, freudiges Wedeln und richtig gespannt auf die Annäherung des anderen Hundes warten. Bleibt der HH stehen, wartet er weiter. Kommt der HH mit seinem Hund näher (und ich passe nicht auf), läuft er irgendwann los wie bescheuert, und beim Hund angekommen, freut er sich wie Schnitzel, schnuffelt, leckt dem das Mäulchen (steht dabei auch nicht frontal vor dem Hund, sondern eher von der Seite her), und fordert in Spielhaltung und kläffend zum Rennen auf.
    Normalerweise lasse ich ihn - bei bekannten Hunden, da deren Halter meist dann auch ihre Hunde von der Leine lassen, und die können zusammen rennen. Bei Fremden nehm ich ihn dann erstmal an die Leine (das geht auch im Liegen...*gg) und kläre, ob der seinen Hund laufenlassen will. Habe ich keine Zeit, nehme ich ihn in Fuß, zur Sicherheit die Leine drum (wenns eng ist, weil der gern mal rüberrennt, wenn der andere auf seiner Höhe ist) und weiter gehts. Liegenbleiben ist nicht, dem würd ich was erzählen.... (naja, leicht gesagt bei 9 Kilo Hund *gg.... den nehm ich notfalls mit einer Hand mit... Aber das weiß er, deswegen versucht ers auch gar nicht erst.)
    Immerhin, auch wenn er nur spielen möchte - erstens weiß der andere HH das nicht (gibt eben wie geschrieben auch andere Hunde, die dann echt angreifen), zweitens, könnte es sein, daß der andere Hund das nicht mag, der krank ist oder was auch immer - muß nicht sein.
    Neulich hat er sogar mal fürs übermütige Heranstürmen einen gehörigen Rüffel bekommen. Waren im Park unterwegs, nächtens, wenn normalerweise kein Mensch mehr draußen ist bei uns. Daher hab ich ihn offline zu weit vorlaufen lassen, er ums Eck und hin zu einem Pärchen, das mit 3 großen Hunden (davon 2 wuuuunderschöne kräftige Boxer-Seniorinnen :herzen1: - also doppelt soviel Hund wie er, wenn nicht noch mehr...) auf einer Bank saß, Hunde alle angeleint ("Juhuuuuuu,Hunde!!!!"). Naja, die haben dem stürmischen kleinen Schnösel dann auf Hündisch die Meinung gegeigt.... *gg War ja auch voll unhöflich - aber was juckt´s den Terrier.... Hat er am Folgetag schon wieder vergessen... Die Halter haben nur grinsend gesagt, "na, der hat ja Mut!" - hab mich entschuldigt und gesagt, daß er den Rüffel wohl verdient hat.... Naja, zumindest während der Unterhaltung war er dann immerhin auf ca. 10 Meter Sicherheitsabstand, und zum Vorbeigehen hinterher (irgendwie mußte ich ja wieder heim) mußte ich ihn regelrecht überreden, er ist dann gaaanz auf der anderen Wegseite entlanggelaufen mit einem seeehr respektvollen Blick in Richtung der 4beinigen Damen.... :lachtot: Hat sich den Rest des Weges doch ziemlich in meiner Nähe aufgehalten - recht ungewöhnlich, also ein bißchen hats ihn schon beeindruckt (für diesen Abend....*gg)
    LG,
    BieBoss

    "1. Zunaechst moechte ich ihm irgendwie beibringen, dass er bei "ab" nicht einfach nur seine Taetigkeit unterbrechen, sondern tatsaechlich auch weggehen soll."
    Du mußt ihm zeigen, was Du meinst: indem Du ihn zum Körbchen/Decke bringst, ins PLATZ legen läßt und BLEIBen läßt..... Oder nimm einen Befehl, der einfach "KÖRBCHEN" heißt, den Du sagst, während Du ihn dort reinbringst. Nach einer Weile wird er kapieren, daß er dort hin soll, wenn Du "Körbchen" sagst, und das mit einer richtungweisenden Armbewegung unterstützt.
    Oder Du läßt ihn bei Dir, dann aber im SITZ, bis die Schuhe fertig angezogen sind. Und raus geht´s nur, wenn Hundi brav gesessen ist, solang der rumspringt, bleibt die Türe zu. Will er lossprinten, sobald Deine Hand an der Türe ist - Tür wieder zu, "NEIN - SITZ!", wenn er sitzt, nächster Versuch.... ;-) Mußt Du nur sturer sein als der Hund *gg, kann bisserl dauern. erst wenn er ruhig sitzenbleibt, wenn Du die Türe aufmachst, gibst ihn frei.

    2. Das naechste ist ein Ruhebefehl.
    Auch hier würde ich ihn einfach ins Körbchen schicken oder Platz machenlassen - das Ganze so lange, bis Du das wieder auflöst und ihn freigibst (zB mit "lauf" oder so, bei mir ist es "OK" - bisserl dumm, das saagt man im Alltag mal so zu anderen, dann denktder Hund, er würde freigegeben....*gg) Damit "erschlägst" Du gleich Problem Nummer 3:

    3. Wie mache ich dem Hund klar, dass er etwas gut gemacht hat und damit entlassen ist?
    Genau mit diesem Freigabe-Kommando, sobald er das kapiert hat. zB Absitzen lassen, loben, - und erst mit der Freigabe ist die Übung beendet-NICHT mit dem LOB! Stell Dir vor, der Hund sitzt am Straßenrand, Du lobst - und er rennt los, während das nächste Auto kommt, weil er das Lob als Freigabe sieht..... Wenn Du das so handhabst, hast Du auch kein Problem, zB die Ablage zu trainieren. Denn wenn Du sagst PLATZ, wird der Hund das nach einer Weile so lang machen, bis Du ihn wieder freigibst! Dann brauchst kein gesonderts BLEIB oder so zusätzlich.

    Viel Spaß noch mit dem Kleinen, und laß Dich nicht verunsichern, daß Du zu viel machst - ich denke, wenn die Kleinen das mit Begeisterung nebenbei lernen, ist das doch besser, als mit "Gewalt" zu bremsen, und später dann mit viel Aufwand zu lernen.... Solang der Hund Spaß dran hat und ein Fortsetzen der Übungen geradezu einfordert, wie Du schreibst, ist es mit Sicherheit nicht zu viel. Aber natürlich mußt Du aufpassen, daß er dabei nicht überdreht (oder anfängt, Dich zu dressieren: "wenn ich ne Rolle macht, wirft sie Leckerli" *gg, das hatten meine ganz schnell raus - hat aber nicht lange funktioniert, nachdem ich das durchschaut hatte...), das kannst ja dann mit dem ins-Körbchen-Schicken regulieren.
    LG
    BieBoss

    Zitat

    Hier steht das.

    Welches Gesetz/Verordnung ist das?
    Ich denke, wenns dazu Ausnahmen gibt, stehen die dann eben in höherrangigen Verordnungen mit drin, die für bestimmte Gruppen das recht einräumen, die Dinger zu verwenden....
    D.h., es reicht nicht, dieses Verbot einzeln zu sehen, sondern Du mußt auch schauen, ob es nicht höherrangige Verordnungen / Gesetze gibt, die einen Leuten den Einsatz des TIG erlauben.
    LG,
    BieBoss

    ".....Besitzen darf man es doch und nur das benutzen ist doch verboten oder?"
    Richtig, zumindest als Otto-Normalverbraucher. Rest ist so ne Grauzone, glaub ich (Jäger u.a.) - aber da bin ich nicht sicher, hab dazu bisher nichts Konkretes gefunden, jeder sagt dazu was Anderes..... (vor allem die Anwender selbst - logisch.... *gg)

    "Und jedes Stromhalsband wir doch Teletac genannt auch die man nur auf Summen stellen kann oder?"
    Nein, das TeletakT (mit T hinten....) war, wenn ich mich aus einem Buch zu diesem Thema richtig erinnere (hatte das geliehen, kann nicht mehr sagen, wie das hieß), einfach nur der Name des ersten derartigen Geräts. Eigentlich heißen die Dinger korrekt Tele-Impuls-Geräte oder Elektro-Reizgeräte.

    "Aber meint bei einem Jagdhund geht das nicht anders"
    Doch, geht - so lange kein Wild in Sich ist, kommt mein Jagdhund IMMER.
    Man muß eben einfach gut gucken, das Wild VOR dem Hund zu entdecken, und interessant für den Hund zu sein (das schaffe ich mit dem TIG bestimmt net...). Und in Alltagssituationen (Stadtpark o.ä., wo es kein Wild gibt) oder auf freiem Feld kommt mein Hund auf mein Rufen hin. Wer in solchen Situationen ein Tele einsetzen muß, hat schlicht und ergreifend was falsch gemacht beim Training des Abrufs oder ist zu faul, den richtig zu üben (oder weiß es einfach net besser, weil eran einen schlechten Trainer geraten ist). Ich hab anfangs immer Spielzeug/Leckerli dabei gehabt (heute noch ab und an), und mich immer sehr gefreut, wenn der Hund gehorchte, anfangs IMMER belohnt. Und vor allem, hab ich den Hund nicht nur herangerufen, um das Spiel zu beenden, sondern ihn meist danach mit einer kurzen Belohnung sofort weiterlaufen lassen. Sonst ist es kein Wunder, wenn der Hund nicht gehorcht, weil er lernt, nach erfolgreichem Abruf kommt er an die Leine ("Strafe" fürs Herankommen)!

    "Er bräuchte ja nur in der lernphase strom und dann nicht mehr."
    Naja - wie gesagt, Lernen geht anders auch (und besser), und mit solchen Mitteln kann er drauf warten, daß der Hund es immer mal wieder versuchen wird (sobald das Gerät nicht dran ist-die sind ja auch net blöd, die Hundis...). SO wird der Abruf nie freudig befolgt, und damit stehen die Chancen, daß es angesichts von Wild klappt, äußerst bescheiden! Da muß man schon richtig was entgegensetzen haben, wenn Wild auftaucht - und wenn der Abruf eh schon nicht freudig befolgt wird, ist er angesichts von Wild völlig aussichtslos! D.h., er wird das Ding IMMER brauchen.

    "Es müsste ja auch wehtun da der Hund es ja sonst nicht lernt und merkt das er kommen muss."
    Das kann ich auch bewirken, indem ich hingehe und den Hund anleine, wenn er nicht beim ersten Mal kommt, oder eben den Tonfall ändere, wenn er nicht kommt. Meine kriegen ein lautes "EEEEY!", wenn die nicht gleich loslaufen, dann wissen sie, was die uhr gesclagen hat - wenn sie dann nicht kommen, hole ich sie eben, ich setze mich durch (Konsequenz heißt das Zauberwort da). Außerdem sollt ich erstmal dem Hund zeigen, was ich beim Rufen von ihm erwarte, ansonsten bestrafe ich ihn für etwas, das er nicht weiß - was soll er dann dabei lernen?? ERST muß er wissen, was er auf den Ruf hin tun soll, und DANN, wenn er das weiß, dann kann ich diesen Befehl auch durchsetzen, damit er lernt, er hat zu gehorchen. Wenn der Hund das nicht gelernt hat, wird auch ein TIG nichts helfen! Denn dann lernt er nur: "Wenn mein Name (oder das "HIIER!" erklingt, tut´s gleich weh". "Schön" zu wissen, aber läßt an Effektivität doch ein wenig zu wünschen übrig....

    "Ach und er meinte ja noch das gute an dem Halsband wäre ja das der Hund nicht merkt, dass er die Stromstöße erteilt."
    Und was ist dann der Sinn? Also, WENN ich schon mit Bestrafung arbeite, dann soll der Hund doch ruhig merken, daß ICH es nicht dulde, wenn er MIR nicht gehorcht?? Das wäre doch widersinnig.... Das würde auf Dauer zu der Verknüpfung führen, daß Laufen sporadisch einfach wehtut oder so..... Verunsichert das Tier völlig, weil unberechenbar. Und genau daher rühren viele Fehlverknüpfungen bei solchen Geräten, genau deswegen ist der Einsatz so kritisch zu sehen.

    "Also sollte ich ihn doch beim Ordnungsamt melden oder? Da es ja verboten ist."
    Das wird nichts bringen, da steht dann Aussage gegen Aussage, wenn der leugnet. Die werden da wohl nichts unternehmen können... Wird auch nix bringen, denn selbst wenn er das verboten kriegt, wird er dann eben woanders spazierengehen und trainieren, wo´s keiner sieht... Solche Leut muß man überzeugen, anders kriegst die nicht wirklich effektiv.
    Schade für die Hunde - aber das wirst Du nicht ändern können.... ;-(
    LG,
    BieBoss

    Also, das mit dem Keine Zeit zum Rausgehen, das halte ich für ein Gerücht.... Ich bin vollzeit berufstätig, meine Tochter ist ab Mittag (nach der Schule) meist zu Hause. Aber wir schaffen es trotzdem, mit den Hunden mindestens 3mal, meist sogar 4x am Tag rauszugehen, und am Wochenende stundenlang mit den Hunden rauszugehen zum Austoben. Muß ja nicht jedes Mal 4 Stunden Spaziergang am Stück sei, aber bringt ein bißchen Abwechslung rein, der Hund sieht was außerhalb der eigenen 4 Wände, kann evtl. mit Hundekumpels toben, die wir treffen etc.
    Und man kann die Gelegenheit nutzen (wie hier schon geschrieben wurde), mit dem Hund zu trainieren. 10 Minuten Leinenführigkeit anfangs, und der Hund ist eh platt. Dann wieder in den Garten, da könnt Ihr ja noch ne Runde spielen - Denkspiele, kein sinnloses Rumtoben oder Ballspielchen (ab und an ok - aber bitte nicht nur...), sondern Suchspiele z.B., guck mal unter http://www.spass-mit-hund.de, da gibts ganz viele Ideen, was man in Haus und Garten anstellen kann, um Hunde zu beschäftigen.
    Damit kriegst aucheine ebssere Bindung der Hunde an Euch her.
    Sobald den Hunden nicht mehr langweilig ist, werden sie weniger oft streunen gehen, sondern die Zeit lieber zum Schlafen nutzen, weil sie ausgelastet sind.
    Außerdem: die wenigsten Versicherungen zahlen, wenn ein unter 16-jähriger mit so großen Hunden Gassi geht und was passiert! Laß mal den Ernährer einer Familie einen Unfall durch Eure Hunde passieren - dann sind Deine Eltern dran, dem seine 5 hinterbliebenen Kinder zu ernähren, bis die ne Ausbildung haben. Oder zumindest damit, die Schäden am Auto zu zahlen. GLeiches gilt natürlich erst recht bei streunenden Hunden, da zahlen die keinen Cent, wenn ihr einfach nicht aufgepaßt habt! Schaut also mal in Eurem Versicherungsschein nach, was genau mitversichert ist (Alter des Hundeführers?, Ist ein fremder Hundeführer versichert (Deine Freundin)?), und mach Deinen Eltern klar, wie teuer das Spielchen werden kann - da sind ganz schnell mal ein paar tausend Euro beieinander! Da geht es nämlich nicht nur um ein paar Kröten für eine OP am eigenen Hund aufgrund eines Unfalls wegen mangelnder Beaufsichtigung, sondern um Schadensersatzforderungen nach Verletzungen aufgrund von Unfällen! Ist das Deinen Eltern eigentlich bewußt? Ich denke nicht, denn sonst würden sie nicht so eine "Wurschtigkeit" an den Tag legen... Laß sie doch einfach mal die Beiträge hier lesen - vielleicht hilft das!
    Ich find´s jedenfalls toll, daß Du jetzt was dagegen unternehmen willst und hier Hilfe suchst! Lösen müßt Ihr das natürlich selbst, aber vielleicht hilft Dir ja der ein oder andere Tip ein bißchen.
    Viel Erfolg wünscht Dir
    BieBoss

    Zitat

    ...Habe im Kaufland abgepackte Markknochen gesehen, aber die sind halt roh, gibt man das so? LG


    Genau die kriegen meine auch immer ;-) . Aber wie bei allen Knochen nur unter Aufsicht, nicht, daß die sich da irgendwo verkanten.
    Bisher haben sie nie versucht, die kleinzukriegen, die werden echt nur ausgelutscht und dann liegengelassen. Wohl zu hart für die Zwerge... *gg
    LG,
    BieBoss

    ....abgesehen von der Tatsache, daß "man" Welpen impfen lassen "SOLLTE": wer schreibt das eigentlich vor? Was macht das für einen Sinn? Nicht mal beim Menschen gibt es gesetzliche Vorgaben, daß geimpft werden MUß! Das muß schon jeder für sich selbst entscheiden, und es gibt (zum Glück) genügend Menschen heutzutage, die wissen, daß Impfen nicht nur Vorteile für das Tier bringt, und mehr als genügend Tiere mit Impfschäden, sodaß man ernsthaft darüber nachdenken sollte, OB Impfungen überhaupt einen Sinn machen und welche Impfungen man seinem Tier, für dessen Gesundheit man ja verantwortlich ist, antun sollte.
    Für mich ist es nicht notwendigerweise ein Zeichen schlechter Behandlung eines Tiers, wenn aus solchen Gründen nicht geimpft wird oder auch nicht entwurmt wird (solang der Hund dann nicht als "geimpft" verkauft wird!). Auch ich entwurme meine Hunde nicht - weil ich das nur tun würde, wenn es notwendig wäre, sprich bei nachgewiesenem Wurmbefall. Dazu reicht es, eine Kotprobe an den Tierarzt gehen zu lassen, und der stellt das entsprechend fest. Wozu die ganze Chemie in den Hund pumpen, wenn gar keine Würmer da sind? (klar, wenn man das alle 8 Wochen machen "muß", verdient die Chemie-Branche - und woher kommen die Entwurmungs-Empfehlungen? Ahaaaaaa.....)
    Was also bitte soll um Himmels Willen ein Veterinäramt da machen?? Wenn ICH entscheide, daß eine Impfung bei MEINEM Hund überflüssig ist, dann hat mir da keiner reinzupfuschen (ich müßte dann allerdings auch bei einer fehlenden Tollwut-Impfung im Falle eines Bisses durch wildlebende Tiere mit den Konsequenzen rechnen - logisch).
    Und die Tatsache, daß ein Züchter nicht im hochgelobten VDH züchtet, also sorry, DAS Argument kann ich nicht mehr hören. Man kann einen Verein doch nur beurteilen, wenn man die Zuchtzulassungsvoraussetzungen und Zuchtregeln des jeweiligen Vereins kennt - alles andere ist nur Nachplappern von einmal Gehörtem. Ein Verein, der nicht dem VDH angehört, muß doch nicht gleich NUR deswegen schlechter sein.....
    Als einzigen Ansatzpunkt sehe ich die Information an den Verein, dem der Züchter angehört, und ob die reagieren, das kommt wiederum auf deren Vereinsregeln an. Aber ich glaube nicht, daß nicht reinrassige Hunde ohne Papiere, die nicht geimpft werden, die irgendwie stört, die kriegen ja keine Vereinspapiere und werden auch nicht als Welpen des Vereins verkauft. Ein Unfallwurf kann mal passieren, ist zwar blöd, aber deswegen wird mit Sicherheit keiner aus einem Verein geworfen, oder?
    LG,
    BieBoss

    Na, das wäre ja noch das geringste Problem - wenn man aufstehen möchte, Hund rufen, dann kommt er, und ich höre, wo er ist....
    Ich denke, als blinder Mensch nimmt man auch wahr und merkt sich, wo das Glöckchen zuletzt geklingelt hat, wenn der Hund sich in einer Ecke hinlegt. (weiß nur nicht, wie prickelnd der Hund das findet, wenn er Vollzeit so ein Lärm-Dings um den Hals hat.....)
    Abgesehen davon - warum in den Garten lassen? Ein blinder Mensch ist doch auch in der Lage, selbständig auf die Straße zu gehen. Was spricht dagegen, daß die Dame mit dem Hund alleine spazierengeht? Nur weil sie blind ist, heißt das nicht notwendigerweise, daß sie nicht laufen oder einen kleinen Hund mitführen kann, bzw. einen Hund erziehen kann....
    Ich sehe da eher das Problem darin, daß sie sich nicht im Klaren ist, wofür sie überhaupt einen Hund haben will, und was sie für Ansprüche an ihn stellt: möchte sie rauskommen, will sie nur Ansprache tagsüber (dafür gibts auch sowas wie Telefone...), oder möchte sie vielleicht sogar eine Hilfe daheim haben - auch einen kleinen Hund kann man mit ein wenig Spaß an der Sache dazu bringen, einem z.B. heruntergefallene Gegenstände zu suchen und zu bringen. Dann hätte sie sogar gleich einen Hilfs-Hund ;-) Meine kleine Maus findet nichts toller als Gegenstände zu bringen, das liegt ihr einfach, und sie hatte das ganz schnell kapiert, als ich es ihr beibringen wollte. Notfalls muß halt jemand, der sehen kann, bei der Ausbildung assistieren (zB bestätigen, sobald der Hund das gewünschte Teil anpackt oder bringen möchte, den Moment kann der Blinde natürlich nicht punktgenau erkennen, der sieht ja nicht, WAS der Hund gerade anfaßt...). Dann hätte sie gleichzeitig nicht nur Ansprache, sondern auch Beschäftigung mit dem Hund. Und nur dann würde ich auch einen Hund empfehlen, alles Andere (nur zur Gesellschaft beim Herumsitzen) macht weder den Hund noch den Halter langfristig glücklich (sie könnte zB nicht sehen, wenn der Hund irgendwann anfängt, vor Langeweile irgendwas anzuknabbern oder sonstigen Unfug zu machen).
    LG,
    BieBoss

    Zitat

    ...Falls es eben gaar nicht gehen sollte, kann ich ihn ja noch innerhalb von 14 Tagen zurück geben..


    Wenn ich dazu was anmerken darf: Und der nächste, der´s mit dem Hund versucht, wundert sich wieder (wie Du) darüber, daß der Hund nicht vom ersten Moment an "dankbar" ist, daß sich wer um ihn kümmert, und Bindung zeigt...... Woher kommt´s denn- wenn der Hund schon mal verlassen und abgeschoben wurde, ist das doch kein Wunder! Und genau aus diesem Grund gibt das Tierheim, von dem ich meinen Großen habe, Hunde nicht "auf Probe" heraus. Und da sag ich "Hut ab" - denn wenn einer nicht bereit ist, im Zweifelsfalle ein bißchen zu arbeiten mit seinem neuen Gefährten, würde ich dem auch keinen Hund anvetrauen....
    Ja, ich weiß, Du hast geschrieben "wenns gaaaar net geht" - aber genau DAS kannst Du nicht innerhalb vom 14 Tagen feststellen - da sollte erst mal mit dem Hund gearbeitet werden und die evtl. auftretenden Probleme wenigstens zu lösen VERSUCHT werden - und dazu braucht´s weiß Gott länger als nur 14 Tage. Insofern bin ich bei einer solchen Einstellung erst mal extrem skeptisch - ohne Dich damit kränken zu wollen, manchmal ist man sich dessen nur einfach nicht bewußt, was man dem Hund
    mit so einer Herumreicherei antut, immerhin sind das Lebewesen.
    Ansonsten: Terrier und Dackel sind beides große Jäger, also nichts dabei denken, wenn der Kleine sich draußen für nichts als Spuren interessiert! Kleiner Tip: anfangs nicht frei laufen lassen, erst mal in umzäunten Gebieten, um austesten zu können, inwieweit der Kerle schon abrufbar ist bei interessanten Gerüchen oder beim Anblick von Nachbars Katze. Ein zuverlässiges Abrufen erreichst Du gerade bei so einer Mischung erst, wenn da eine entsprechende Bindung (durch Suchspiele, gemeinsame Unternehmungen, Kuschelrunden daheim etc., halt allgemein viele gemeinsame Unternehmungen) aufgebaut ist (kann u.U. Monate dauern, kann auch schneller gehen, je nach Charakter des Hundes-der muß ja auch erstmal begreifen, daß der bei Dir sozusagen "angekommen" ist), und auch am Gehorsam dranbleibst.
    Ich wünsche Dir ganz viel Spaß mit dem Kleinen!
    LG,
    BieBoss

    Ich find die Idee mit den Freunden mit Fahrrad gar nicht so schlecht - würde sie allerdings für hartnäckige Fälle ein wenig abwandeln: sobald der Hund einem Radler hinterherjagt, soll der jeweilige radelnde Freund irgendwas laut klapperndes fallenlassen (bitte nicht Richtung Hund!!), sodaß der Hund einfach erschrickt..... Natürlich sofort loben, wenn der Hund dann selbständig zum Hundeführer zurückkehrt.
    Und damit mich jetzt nicht alle steinigen, die Warnung vorab: dieses bitte NUR UND AUSSCHLIEßLICH mit Rücksicht auf das Temperament des Hundes - wenn das Kläffen eher Unsicherheit ist, wird die Methode eher noch mehr Unsicherheit zur Folge haben, das würd ich nur mit einem wirklich jagenden Hund tun, wenn das alleinige Gewöhnen an Radfahrer nicht hilft und er penetrant weiterjagt!
    Ich finde, die Methode hat den Vorteil, daß sie unabhängig vom Hundeführer ist und davon, ob dieser aufpaßt oder nicht. Ansonsten wirst Du nämlich immer das Problem haben, daß der Hund erstmal scannt, ob Du aufpaßt, wenn nicht, rennt er wieder mal hinterher , wenn Du aber aufpaßt, funktionierts - aber eben nur dann...... (so macht´s meiner mit den lieben Hasen- und Reh-Spuren - sobald ich nur für 5 Pfennig abgelenkt bin - "...uuuund tschüßßßßß!", passe ich auf, läßt der sich von Spuren abrufen, als hätte er nie welche gerochen...). Dagegen, wenn der Hund die Erfahrung ein paarmal nacheinander macht, daß beim Hinterherjagen irgendwas laut wird (das kann auch einfach ein böses "Hey! AB!!", verbunden mit Handzeichen in Richtung Hundeführer sein, das der Radler von sich gibt, und dem Hund deutlich macht, daß er beim Radler unerwünscht ist und zum Hundeführer gehen soll), wird er das Jagen an sich mit dem Mißerfolg Klappern oder "Angemotztwerden" verbinden, unabhängig davon, ob der Hundeführer grad aufpaßt - und es deswegen die Jagerei grundsätzlich sein lassen....
    Ich tendiere normalerweise nicht zur "harten Methode", aber wenn ich mir vorstelle, was passieren kann, wenn ein Radfahrer durch einen jagenden Hund erschrickt (gerade ältere Leute, die eh unsicher fahren!), das Lenkrad verreißt etc., oder gar durch einen Radler jagenden Hund angesprungen wird - da ist mir doch lieber, wenn ich sicher sein kann, daß der Hund künftig ganz sicher keinen Radler mehr auch nur anguckt...
    Ansonsten auf alle Fälle den Hund, solange Du nicht gaaanz sicher bist, daß er nicht mehr hinterherjagt, auf ALLE Fälle an die Leine (Schlepp), und Freilauf nur in Gegenden, wo Du Radler auf 7 Meilen Entfernung vorher siehst und den Hund ranrufen kannst (oder wo eben keine Radler sind...), und zusätzlich am Gehorsam arbeiten (Abruf), Supersignal oder was auch immer, das ist ja hier schon zur Genüge beschrieben im Forum.
    LG, und viel Erfolg!
    BieBoss