Beiträge von BieBoss

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    Hab mir nochmal Gedanken gemacht. Bisher waren alle Außeinandersetzungen immer wenn meine Freundin und ich gemiensam anwesend waren. Wenn die Hunde mit der Mutter meiner Freundin alleine waren ist bisher nie was passiert. Zufall?

    Meine Freundin hatte ihren Hund schon bevor ich sie kennenglernt habe und ich meine Leasha. Kann ein Grund (unter mehreren) dafür darin liegen das wir vielleicht, wenn auch unbewusst, jeweils den "eigenen" Hund bevorzugt behandeln?


    Das mag durchaus sein - dadurch weiß keiner der beiden Hunde, wo er eigentlich "steht"...... Beobachtet doch einfach mal die Mutter im Umgang mit den beiden, und vergleicht mit Eurer Vorgehensweise den Hunden gegenüber. Gibts da Unterschiede? Wenn ja, dem Trainer unbedingt erzählen, dann kann der da evtl. weiterkucken.
    Wenn man erstmal weiß, wo gucken, fallen einem vielleicht ein paar Dinge gleich auf.

    LG,
    BieBoss

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    Da frage ich mich auch, ob das Leben dann für Menschen und Hunde überhaupt noch entspannt und in dieser Form lebenswert ist. Man muss ja nur noch aufpassen und ständig auf der Hut sein. Ich weiß nicht ob ich das mir und meinen Hunden antun wollen würde. :/

    Bis das Problem mit einem Trainer gefunden und gelöst werden kann: warum nicht ein solches Management? Gerade das verhilft doch zur Entspannung. Die Hunde bekommen jeder einen festen Platz/Bereich zugewiesen, weit voneinander entfernt. Dieses Zimmer ist für den jeweils anderen tabu. Kann der Halter nicht 100% aufpassen, ist jeder der beiden auf diesem Platz, Türen zu. Es sind keine Kinder da (zumindest steht hier nix von), sodaß man daran denken müßte, daß ein Kind evtl. mal ne Türe offenstehen läßt, und wenn´s um das Leben des Kleineren gehen könnte, kann ich nicht glauben, daß man vergißt, die Türen zu schließen. Die Haustüre vergißt ja auch net zu schließen beim Heimkommen.... *gg

    Das Türenschließen geht mit der Zeit automatisch. Daher hält sich der Streß in Grenzen, und Du brauchst eben nicht ständig auf der Hut zu sein - solange die auf ihren Plätzen sind mit geschlossenen Türen, kann nix passieren. Rufst Du z.B. den einen Hund zu Dir, hat der andere auf seinem Platz zu bleiben, Du entscheidest, wie lange Du den streichelst. Hier würde ich aber die Große zuerst rufen, damit die nicht nen Haß auf die Kleine kriegt, wenn die "bevorzugt" wird. Mal darf die eine 2 Stunden mit ins Wohnzimmer, die andere bleibt in ihrem Bereich, und dann umgekehrt. Schlafen tun Hunde eh recht viel am Tag, insofern - ob die das tun neben dem Sofa oder in ihrem Bereich, das ist egal. Und wenn Ihr beide die Zeit habt, jeweils auf den eigenen Hund zu gucken, dürfen beide mit - aber ohne Spielzeug oder Futter, sprich ohne streitauslösende Momente.

    So kann man schon ne ganze Zeit überbrücken, ist weniger aufwendig als man sich das vielleicht vorstellen mag, und wenn die Alternative die Abgabe wäre, würde ich dieses Vorgehen bevorzugen.

    LG,
    BieBoss

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    .... Dann geht aber alles Ratzfatz und ohne Vorwarnung!

    Das glaub ich nicht - Du siehst die nur nicht..... ;-) Eigentlich zofft sich kein Hund ohne Vorzeichen (es sei denn, er hat gelernt, diese nicht zeigen zu dürfen).

    Evtl. kann genau an der Stelle ein Trainer helfen - Spielzeug irgendwo hinlegen, beide Hunde unter Kontrolle, sodaß sie nicht ganz zueinander können, und dann beobachten, am besten mit Video, damit der Trainer Euch die Kommunikation hinterher gut erklären kann. Aber NIE nicht ohne Absicherung und Trainer austesten.....

    LG,
    BieBoss

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    Der Maulkorb soll keine Strafe sein, sondern Sicherheit für Sunny. Ich denke auch nicht das sich Leasha jetzt bestraft fühlt, zumal sie den heutigen Maulkorb nicht in Verbindung mit dem dem gestrigen Vorfall bringen kann....

    Hab noch nicht ganz zu Ende gelesen, aber: Ich würde den Maulkorb auch mal aufsetzen, wenn der andere Hund gerade nicht anwesend ist, damit das auf Dauer so bleibt, daß der nicht mit dem anderen Hund verknüpft wird.

    Ist ne blöde Situation, zumal Ihr ja bei dieser Verletzung auch nicht rechtzeitig bemerkt habt, was im Gange ist. Da müßte man immer 24 Stunden ein Auge auf die beiden haben und sie beide seeeehr gut lesen können (auch beobachten, auf was konkret jeweils reagiert wird, zB auch ausbremsen, wenn einer gerade nicht angespielt werden möchte vom anderen, also diesen dann beschützen etc.), dabei aber trotzdem alles, was evtl. als Spielzeug/Ressource angesehen werden könnte, wegräumen - und dann können sie immer noch Euch, die Wohnung oder sonstwas als Ressource ansehen, und sich prügeln, weil einer der beiden zu Euch geht oder einfach nur in eurer Nähe liegt.

    Eigentlich müßte man solche Situationen erkennen und sich dann umgehend dazwischenwerfen, wahlweise ein Abbruchsignal geben, was halt noch geht in dem Moment, sobald man sieht, es wird brenzlig, die Große könnte auf die Kleine gehen. Also quasi eingreifen, bevor´s richtig losgeht. Bei meinen würd ich mir das zutrauen (9 Kilo max., und wer net gehorchte, über dem fiele dann der Himmel runter, wenn ich ernsthafte Schäden befürchten müßte) - aber halt mal nen stinkigen Rotti fest...... *gg

    Falls nochmal Angriffsabsichten zu erkennen sind, würde ich auch die beiden trennen. Dann aber den Kleinen abgeben: wer nimmt schon nen Rotti, der schonmal fast einen anderen kleineren Hund übel zugerichtet hat - der verbringt dann den Rest des Lebens im Tierheim oder so.....

    Nach dem, was ich aber jetzt hier noch so gelesen habe (Anknurren des Halters etc.), bin ich der Meinung, da liegt mehr im Argen, sodaß diese punktuellen Ausraster dem zweiten Hund gegenüber evtl. nur Symptom sind für was Anderes, das schiefläuft. Daher: Holt Euch vor einer evtl. Abgabe auf jeden Fall einen guten Trainer, der die Hunde lesen kann und Euer Verhalten dem Hund gegenüber (Kommunikation, Konsequenz etc.) beurteilen kann. Ich denke, bei einem solchen Größen- und Kräfteunterscheid kommt Ihr schwer alleine weiter, vor allem, wenn die Ursache wo ganz anders liegt als beim zweiten Hund.

    Ich drück Euch die Daumen, daß das hinzukriegen ist!

    LG,
    BieBoss
    die übrigens einen mich anknurrenden Hund nie wieder aufs Bett lassen würde, wenn der auch nur einmal net anstandslos runterginge auf Befehl!!

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    .....wie sind eure tricks?.....

    Ich würd einfach mal ne Woche nicht übers Feld gehen, sondern nur auf Wegen bleiben, nur kurze Gänge an der Leine (dann eben daheim Suchspiele zum Auslasten oder so), und evtl. in Absprache mit dem TA nen Pfotenschuh drüberziehen vorher, oder so ein selbstklebendes Tape über den Fuß machen, dabei natürlich Kralle abpolstern/fixieren, daß die nicht irgendwo hängenbleiben kann und ganz abreißt. Geht sowas?

    Allzu schmerzhaft kanns ja net sein - solang die auf der Wiese noch rumrennen können ;-) Ich denke, das Sprühen und Rumfummeln wird für den Hund unangenehmer sein als der Schmerz selbst. Geht doch bestimmt nur darum, daß kein Schmutz reinkommt - und da würde der Schuh helfen. Übrigens: das Sprühen mag glaub ich kein Hund gerne, dieses Zischen, hört sich wie ne Schlange an ;-) Wenn meine irgendeinen Blödsinn machen, gibt´s ein Zischen von mir - und sie lassen es.

    Läßt sich der Hund denn generell gerne die Pfötchen anfassen? Meine hassen das, und versuchen immer, den Fuß wegzuziehen, der Große beim Trimmen, die Kleine beim Scheren, beide beim Kämmen - obwohl nie irgendwas vorgekommen wäre, daß ich einen dabei verletzt hätte. Weiß aber nicht, ob das normal ist. Jedenfalls dürfte ich daraus bei meinen nicht direkt auf Schmerzen schließen.

    LG und gute Besserung!
    BieBoss

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    .........."Mischlinge sind ja eh die gesündesten Hunde" :lol:

    Langsam kann ich es nicht mehr hören ABER was Paula angeht kann ich es auch nicht wirklich widerlegen.
    Ich habe sie jetzt seit 3 Jahren und abgesehen von ein paar Magen-Darm Viruserkrankungen und der Scheinträchtigkeit hatte sie noch nie irgendwas (toitoitoi)

    Ja, siiiiehste: is gar kein Vorurteil, stimmt doch! ;-) ;-)

    Lachende Grüße,
    BieBoss

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    ....Naja und dann fragt man sich wieder, wieso jeder schwanger werden darf, aber es so schwierig ist, einen Hund zu bekommen...

    A propos schwanger: Das bringt mich zu der Frage, warum es überhaupt immer dazu kommt, daß die Tiere abgegeben werden.... Man macht sich vielfach mehr Gedanken um einen Hund als um ein Kind, das man sich ewig lange wünscht, und trotzdem, sobald die ersten Schwierigkeiten auftauchen, wird oft einfach abgegeben. Bei einem Kind kämen die Leute nie auf so ne Idee, da gibts dann Verhaltens-Therapeuten, Erziehungsberater und was nicht alles. Klar ist ein Hund kein Kind - aber die Leute haben immer die Option im Hinterkopf "der kann ja abgegeben werden", im Gegensatz zum Kind. Und mit der Einstellung, so denke ich, findet man dann auch keine Lösung für ein entstandenes Problem - weils ja das Hintertürchen "Abgabe" noch gibt, man sucht nicht intensiv genug nach Lösungen.

    Ich bin da ganz anders rangegangen damals: ich hab nen Hund geholt, keine Ahnung von nix, und davon sehr viel (ok, ganz stimmt das net, ich hab immer schon Hunde geliebt und mich vorher schon in der Hundeschule mit Erziehung etc. auseinandergesetzt, um möglichst wenige Fehler zu machen). Und dann hab ich das genommen, was mir sympathisch war, mit der Bereitschaft, damit zu leben und umzugehen, mich darauf einzustellen. Ich geb ja auch kein Kind wieder ab, nur weils in Mathe schlecht ist oder mal rumzickt, oder ich nach nem Jahr feststelle, das artet in Arbeit aus, sondern ich erziehe und gehe mit dem Ergebnis um. Wenn man so an die "Anschaffung" eines Hundes herangeht, kommt man erst gar nicht auf die Idee, zu sagen, mir wird´s zu viel, ich geb ihn ab. Ich in der Meinung, wenn man will, wirklich will, gibt es immer eine Lösung, mit dem Hund umzugehen, oder ihn bei nem Sitter unterzubringen, wenn man selbst wenig Zeit hat. Ich hatte auch schon hohe TA-Rechnungen, aber mein TA läßt z.B. mit sich reden (bin da langjähriger Kunde) - setzt natürlich voraus, daß man sich an Zahlungsvereinbarungen hält, ansonsten macht das keiner ein zweites Mal, klar. Gehen tut also alles - wenn der Wille da ist, sich damit auseinanderzusetzen. Und wenn ich selbst mir ein Tier anschaffe, ist dieser Wille da.

    Es liegt also meines Erachtens oft an der Einstellung "es ist ja NUR ein Hund, das ist was gaaanz anderes als ein Kind" - ist es auch, aber genau das impliziert, daß man sich dafür ja nicht sooo bemühen muß. Diese Einstellung einem Lebewesen gegenüber finde ich befremdlich.

    LG,
    BieBoss