Beiträge von BieBoss

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    .......Auf frischer tat erwischen ist leicht gesagt, er wird es nicht tun, wenn er dich sieht. ......

    Hm - ich weiß nicht...Das setzt ja voraus, daß er den Zaun als Grenze kennt und weiß, daß er nicht drüber sollte.

    Ich gehe jetzt eher mal davon aus, daß er eben noch nicht beigebracht bekommen hat, daß der Zaun eine Grenze darstellen soll - für ihn ist das ja keine, nur ein lästiges Hindernis ;-)

    Also: Hund nicht alleine im Garten (grundsätzlich, jeder Hund - alleingelassen langweilen die sich so, daß irgendwann bloß noch kläffend der Gartenzaun bewacht wird, da kannst drauf warten... Oder irgendein Hundehasser komtm vorbei, gibt dem Hund Gift oder wirft mit Steinen o.ä. nach ihm. Oder Kinder kommen am Zaun vorbei, nerven ihn, und schon hast Du nen kinderhassenden Hund! Oder irgendwer findet den zum Mitnehmen süß. Oder...oder...oder....).

    Macht er im Garten in Deiner Anwesenheit Anstalten, sich dem Zaun zu nähern, NEIN rufen, recht streng. In dem Moment, wo er sich zu Dir umdreht ("was ruft die da?"), sofort verbal bestätigen, evtl. herlocken und Leckerli oder Spiel als Belohnung. Da ist timing extrem wichtig, Du mußt den Moment erkennen, in dem der Hund anfängt, nach "jenseits vom Zaun" zu spechten und am besten den Moment abpassen, in dem er sich entscheidet, rüberzugehen, oder zumindest anfängt, rüberzugehen (das ist einfacher und eindeutiger, wenn man den Hund noch nicht so lange hat und so gut kennt). Bei meinem erkenne ich sowas inzwischen recht gut: die kleine Kröte schaut sich nämlich nochmal nach mir um, bevor sie losrennt, ob ich auch ja nicht sehe, wo er hinrennen möchte, oder "Einspruch erhebe". ;-) Wenn ich nix sage (weil grad am Tratschen) - Hund wech.... (klar, er kommt wieder, sobald ich rufe - aber erstmal hatte er den Erfolg, er ist im Nachbargarten).

    Wenn dieser Abbruch nicht klappt, dann als Zwischenschritt erstmal Hund im Garten an die lange Leine, Du mit Buch im Liegestuhl und Kaffee daneben und viel Zeit - mit Leine in der Hand. Irgendwann wird ihm langweilig, er geht zum Zaun, die Leine strafft sich, dann sagst Du NEIN, und er hat auch keinen Erfolg, weil er das NEIN nicht ignorieren kann, die Leine hält ihn ja.

    Nächster Schritt (wenn das mit dem Abbruch ohne Leine dann klappt) wäre: von innen heraus beobachten, so daß er nicht sieht, daß er unter Aufsicht steht (man kann ja ein bisserl Hausarbeit machen im oberen Stockwerk in Fensternähe....Wolltest Du nicht schon lang mal wieder Fensterputzen? *gg). Geht er Richtung Zaun - kommt von innen ein lautes NEIN. So lernt er, daß er da nicht drüber soll, auch wenn keiner in Sichtweite ist.

    Abgesehen davon - könnte mir vorstellen, daß trotz sitzendem Abbruch und akzeptierten Grenzen eine Katze z.B. ne tolle Motivation für den Hund ist, diese Grenzen grad mal zu ignorieren, auch wenn er es denn gelernt hat. Insofern würd ich langfristig nen höheren Zaun mit einplanen, oder eben auch später den Hund nicht alleinlassen im Garten (aber Du kannst drauf wetten, daß der Hund die Katze sieht und aus dem Garten raus ist, bevor Du ihn abrufen kannst.... *gg Immerhin relaxt man im Garten, oder arbeitet, und schaut dann halt net die ganze Zeit bewußt drauf, was der Kerle so treibt...Also besser hoher Zaun...).

    LG, und viel Freude an eurem Neuzugang!
    BieBoss

    PS: was ich wichtig finde: gewöhn sie gleich an den Tagesablauf, wie Ihr ihn später haben werdet. Also nicht jetzt den ganzen Vormittag als Spiel- und Betuddel-Zeit verbringen, wenn Du jetzt schon weißt, daß Du später dann am Vormittag die 2 Stunden arbeiten wirst. Der Hund tut sich dann einfach leichter, wenn er schon vorher lernt, daß vormittags z.B. Ruhezeit ist, weil es dann später egal ist, ob Du da bist oder nicht, denn er schläft eh. Wenn Du erst vormittags Halligalli machst, und er gewöhnt sich daran, dann ist hinterher großes Geschrei, wenn dann die Action plötzlich wegfällt, weil Du in genau dieser Zeit arbeitest. Ich habs von Anfang an so gehalten, daß vormittags Ruhe war, weil ich wußte, meine Tochter würde dann nach den Ferien erst mittags aus der Schule kommen - und bis dahin würde der Hund dann alleine bleiben müssen. Und hat wunderbar geklappt, in ganz kurzer Zeit - allerdings hat sie schon dort, wo sie aufwuchs bis sie zu mir kam (8. Woche), denselben Tagesablauf kennengelernt.

    (sorry, Beitrag ließ sich nimmer ändern)

    LG,
    BieBoss

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    .....Das wir erst auf Entdeckungstour gehen wenn sie durch geimpft ist also in knapp drei Wochen,dann ist sie 13 Wochen alt und wohnt schon einen Monat hier.
    ... Hundi muss noch beim OA gemeldet werden.

    Ich bin damals mit meiner Maus gleich rausgegangen, überall hin, auch in den Park oder mal in die Stadt. Aber natürlich wohldosiert, also nicht am Samstagvormittag, wenn alle einkaufen und man selbst kaum Platz zum Stehen hat in den Läden oder so, sondern eher mal unter der Woche nachmittags, wenn nix los war, und dann nur kurz. Man kann sich ja auch einfach nur auf ne Bank setzen im Einkaufszentrum und den Leuten zugucken, dann läuft der Hund nicht mehr als 5 Min. am Stück, man kann ihm aber trotzdem die Zeit geben, das alles anzuschauen, was da abgeht, und dabei ruhig zu sitzen und runterzukommen. Mit meinem Großen (den hab ich mit eineinhalb aus dem Tierheim geholt) wurde das mit Sicherheit nicht gemacht - und wenn ich mit dem ins Einkaufszentrum gehe, ist der heute noch auf 180 (ok, wir wohnen recht ländlich und machen das selten, aber trotzdem - er hat immer viele Menschen, die wir treffen, auch andere Hunde, wir gehen durch die Stadt - aber Innenstadt oder Einkaufszentrum, das ist echt anstrengend..... *ziehhierhin*ziehdorthin*ohdaisteinhund*schnüffelhier*schnüffeldort..... Vor allem, wenn dabei noch andere Hunde wahlweise bespielt werden oder angepöbelt werden sollen, je nach Tageslaune *hust...... wobei letzteres dann teilweise auch gut mal einfach durch den Streß provoziert worden sein kann, schätze ich)

    Ich finde, gerade die erste Zeit ist sooo wichtig, um den Kleinen viel zu zeigen, sie tun sich da mit Sicherheit leichter, als wenn ich sie 4-6 Wochen lang total betüddel und vor allem beschütze, und auf einmal müssen sie dann mit ganz anderen Anforderungen zurechtkommen - und dann wundert man sich, warum sie bei Baustellenlärm/Silvesterböllern auf einmal erschrecken, fremde Leute gefääährlich sind etc. etc.

    Aber wie gesagt, wohldosiert, nicht übertreiben und den Hund dabei überfordern, das zu erkennen, ist halt dann Dein Job, denn jeder Hund reagiert da anders - einer verträgt viel, weil er in der Stadt oder mit viel Action in der Züchterfamilie aufgewachsen ist, ein anderer ist ein bißchen sensibler, weil er vielleicht recht ruhig auf dem Land aufgewachsen ist mit weniger Möglichkeiten für den Züchter, ihn Neues kennenlernen zu lassen.

    In Sachen Impfen: ich hab sie halt Hundekontakt haben lassen, wenn ich vorher mit den anderen Besitzern abgeklärt hatte, ob ihre Hunde geimpft waren, und nicht mit jedem anderen Hund wahllos, klar (ja, sicher - Krankheiten von anderen Hunden übertragen kann ein geimpfter Hund wahrscheinlich trotzdem - aber ich kann auch morgen früh aus dem Bett fallen und mir dabei das Genick brechen.... :lachtot: ). Auch im Hundeverein waren wir sofort, dort wurde sehr darauf geachtet, daß die Hunde alle vollständig geimpft wurden, um das Risiko für junge Neuzugänge möglichst gering zu halten. Wenn ein Hund krank war, durfte nicht teilnehmen.

    Zum Ordnungsamt: bei uns müssen Welpen erst ab der 16. Woche angemeldet werden. Kannst ja mal nachfragen, wie´s bei euch ist. Dann brauchst Dir damit keinen Streß zu machen, und sparst nochmal 8 Wochen die Hundesteuer. Auch wenns net viel ist -aber man muß den Behörden ja nicht mehr in den Rachen werfen als man unbedingt muß, oder? ;-)

    LG,
    BieBoss

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    Ganz ehrlich, genau das hat er auch. Und wenn er nicht bereit ist das zu tun, was ich gerne buchen möchte, dann hat er mir das VORAB mitzuteilen. Und dann wird man sich entweder einig oder ich suche mir jemand anderes. Aber ohne mein Einverständnis hat da garnichts zu passieren.

    Ist zwar schon ein paar Seiten her, aber ich kam jetzt erst zum Lesen....

    Also, ich unterscheide da schon etwas zwischen Erziehung und Ausbildung: die Ausbildung meiner Hunde mach ich selbst, da hat keiner mitzumischen. Aber die ganz alltägliche Erziehung macht derjenige, der den Hund gerade in der Hand hat. Das bedeutet für mich, daß die Regeln des Hundesitters in dessen Haus einzuhalten sind, und das darf er auch (gewaltfrei) dem Hund klarmachen - wie soll er sonst nen Haufen Hunde managen? Die tanzen ihm doch sonst auf der Nase rum.... Verhalten unterwegs wie hierbleiben, keine anderen Hunde mobben, nicht ins Bett springen etc., was eben nötig ist, um den Alltag dort zu managen, muß man einem Hundesitter schon zugestehen. Wenn man Sonderwünsche hat, muß man das sagen und entsprechend zahlen - und wenn ich wenig zahlen möchte und den Hund daher in ne größere Gruppe gebe, muß ich akzeptieren, daß die Voraussetzungen für Gruppenspaziergänge entweder da sind (Leinenführigkeit) oder geschaffen werden vom Hundesitter für den Zeitraum, den er mit dem Hund verbringt. Natürlich nach Absprache, WIE das geschehen soll, sicherlich gerne gegen Geld (wenn ich net bereit bin, den Hund selbst so zu erziehen, daß er nicht zieht o.ä.), aber es muß möglich sein - ansonsten muß ich echt jemanden bezahlen, der Einzelbetreuung macht und daher eher auf Sonderwünsche eingehen kann. Besondere Hunde kann man halt manchmal nicht in einer großen Gruppe mitlaufen lassen, da braucht man Leute, die drauf eingehen können. Was das dann kostet, steht auf nem anderen Blatt.....

    Abgesehen davon, fand ich die Bemerkungen zum Thema 6 Uhr zu früh oder einzuhalten (und den damit verbundenen Tonfall) schon fast lächerlich..... Wenn ich als Hundesitter den Tip vom HH kriege, daß der Hund nur bis 6 Uhr früh aushält, dann gehe ich entweder so früh raus (zumindest mal im Jogginganzug die Terrassentür öffnen) - oder ich hab ne Pfütze im Haus. Beim nächsten Mal gehe ich dann garantiert raus mit dem Hund zur gewünschten Zeit, oder ich sorge dafür, daß der Hund künftig später am Abend nochmal raus kann und dann länger durchhält morgens. Aber dem Hundesitter richtiggehend vorzuschreiben, wann er mit dem Hund zu gehen hat, das find ich jetzt schon ein bißchen übertrieben.... (würde eher sagen 2 oder 3mal am Tag rausgehen, aber die Zeit eben offen lassen, vielleicht noch Dauer festlegen, wenn man das unbedingt braucht wegen Auslastung). Der Hund soll untergebracht werden, bekommen, was er in der Zeit braucht (Futter, Bewegung, sich-lösen-können, oder seine Ruhephasen halten) - aber ob ich früh um 9 oder 9.30 mein Haus verlasse, um mit den Sitterhunden Gassi zu gehen - also, das würde ich mir von niemandem vorschreiben lassen! Würde ich aber als Sitter auch dem Halter so vermitteln, daß ich die Zeiten schon selbst entscheide, damit er dann sagen kann, ob das für ihn ok ist, oder er sich lieber nen anderen Dummen sucht, der dann tatsächlich springt, wenn irgendwer um Mitternacht "spring!" sagt und damit seine gesammelte "Autorität" in die Waagschale wirft.... Mache ich das hauptberuflich, muß ich mir dann eben als Sitter überlegen, ob ich solche Aufträge annehme oder mir leisten kann, darauf zu verzichten; immerhin muß es zwischenmenschlich auch passen, und Vertrauen zueinander sollte schon da sein. Macht einer Faxen und erzählt mir als Sitter wichtige Anforderungen erst nach Abgabe des Hundes, wenn er schon in der Arbeit ist, dann macht er das genau einmal - dann steh ich am ersten Tag echt so früh auf und frag ihn aber abends, ob ein nächtlicher Gassigang um 23 Uhr und Ausschlafen morgens ok ist, ansonsten muß er sich halt wen anderes suchen.

    Übrigens, Gabi: wenn mir ein Chef so rigorose Arbeitsanweisungen gäbe (ohne evtl. Ideen/Vorschläge von mir zu berücksichtigen, wie das evtl. anders zu beiderseitiger Zufriedenheit gemacht werden könnte, oder ohne sinnvolle Begründung, warum das genau so und jetzt um Mitternacht gemacht werden muß), nur weil der mein Gehalt zahlt, bei dem würd ich auch springen - an den Kragen...... *gg Der würde sich künftig ein Gehalt sparen - da ginge ich freiwillig..... Das klang schon ganz schön rigoros, wie Du das rübergebracht hast - war das echt so gemeint?

    Meine zwei waren oft bei meiner Hundesitterin - die hatte auch teilweise andere Regeln als ich daheim. Aber das hat sie den Hunden ganz easy verklickert, und die haben genau gewußt, was sie sich wo leisten dürfen und was nicht. Hat wunderbar geklappt - die ging Gassi mit meinen, wenn sie mit ihren rausging (z.T. 6-8 Hunde, davon 3 eigene, 2 von mir und noch ein paar Sittinghunde), sogar leinenfrei mit meinem Jägerlein (hat selbst jagende Hunde und kann ihn daher super lesen, und kennt ihn lange genug aus der Hundeschule, um ihn einschätzen zu können!). Meine liefen also sozusagen nebenher mit, keine Extra-Aktionen. Erziehungsmaßnahmen waren abgesprochen, damits zusammenpaßt, und ab und an hat sie sogar, wenn sie Lust hatte, beim Fernsehen abends die Zwergeline auf dem Schoß gebürstet oder mal die Krallen geschnitten, ohne vorher um Erlaubnis zu bitten oder dafür hinterher Geld zu verlangen, oder den Bossi gebadet, wenn er sich mitsamt ihren Hunden in nem gefundenen Leckerbissen (totes Reh) gewälzt hatte und erbärmlich stank. Für Zeiten der Läufigkeit gab´s Zuschläge wegen getrennter Gassigänge, da ihre Hunde unkastriert waren. Wochenende gab´s keinen Aufschlag, wenn ich mich recht erinnere - aber die Hunde mußten halt mitlaufen in der Familie, und wenn sie mal ne Stunde einkaufen war, dann war das eben so. Dann wurden die Hunde in zwei Stockwerke strategisch verteilt, damit keiner stänkerte, und fertig. Ist für mich kein Problem, weil meine Hunde keine Dauerbespaßung oder Anwesenheit brauchen, sondern nur sich lösen können sollten, und ansonsten, wenn sie daheim war, mit den anderen toben durften, das reichte, um abends 2 seeeehr müde, aber überglückliche Hunde zu haben, die nur noch schlafen wollten..... *gg

    Ums auf das Ausgangsthema zu kommen:
    Bedingungen für mich für einen neuen Hundesitter (sie ist weit weg gezogen) wären:
    - kein Freilauf (Jagdtrieb) beim Großen in der ersten Zeit, später nur nach Absprache (nicht in Dämmerung, grundsätzlich kein Waldspaziergang, schon gar nicht leinenlos, wenn, dann nur Freilauf in relativ ungefährlichem Gebiet, also übersichtlichem Gebiet; und erst, wenn ich sehe, daß der Hund denjenigen für "voll" nimmt, sprich, den Rückruf mindestens genauso zuverlässig ausführt wie bei mir.)
    - Besonderheiten der Hunde berücksichtigen: zB die Kleine vor Betatschen oder Erschrecken durch Fremde beschützen, wenn man merkt, sie mag das jetzt nicht (ich hatte schon Begegnungen mit bekloppten Passanten, wo sich jemand über die Kleine lustig gemacht hat und sie dann absichtlich erschreckt hat mit Füßestampfen direkt vor ihr, dazu "BUUUH!" machen und so, weil er das Kläffen daraufhin lustig fand! :grumbleshield: Boah, war ich da sauer..... Oder kleine Kinder, die begeistert und fröhlich kreischend hinter ihr herrennen...)
    - keine Gewaltmaßnahmen/Bestrafungen (heißt nicht, daß der Sitter nur Wattebäuschchen werfen darf.... Aber Verhaltensabbruch geht auch z.B. mit Stimme/Wegschieben/Hund runterpflücken bei Aufreiten o.ä.)
    - Ausbildung mach ich selbst (Spezialausbildung - die Kleine ist geprüfter Flächensuchhund, da möcht ich keinen, der in irgendeiner Weise dazwischenfunkt oder irgendwas reinbringt)
    - Flexibilität, was Arbeitszeiten betrifft (Überstunden kommen vor, zahle ich gerne)
    - keine Zuschläge für jeden Pipifax (z.B. pro Gassigang oder Futterkrümel oder sowas), sondern vorhersehbare Pauschale pro Tag (Ausnahme Sonderwünsche wie Überstunden)
    - Der Sitter kann die Hunde lesen und hat entsprechend Erfahrung
    - erste Spaziergänge mit mir und meinen Hunden zum gegenseitigen Kennenlernen, weitere Spaziergänge mit ihrer/seiner Meute und mir sowie den anderen Hunden, um den Umgang der Person mit den Hunden einschätzen zu lernen.
    - daß auch ich selbst dem Hundesitter ne "Gebrauchsanleitung" mitgebe - sprich, auf welche Kommandos hören die Hunde, wie kann er sie freigeben. Das dürfte ihm das Leben doch erleichtern... *gg

    Puh - was für ein Roman..... *gg Aber das Thema ist doch sehr interessant, vor allem die Vorstellungen der HH, war sie alles für ein paar Kröten kriegen..... Wenn man den Reinigungsaufwand des Sitters betrachtet, die Abgaben, wenn der das als Gewerbe betreibt, Kosten für Versicherungen oder eine ab und an zu renovierende Wohnung (Holzböden o.ä.), oder das Aufräumen nach einem Schlechtwettertag, wo die Meute eher drinnen beschäftigt wird, dann bleibt da nicht viel übrig. Meine Sitterin damals hat mir das mal vorgerechnet - der ganze Aufwand stand in keinem Verhältnis zu dem Geld, was sie dafür bekam. Interessant ist vor allem, daß ich bisher (so weit ich eben grad schon gelesen hab) den Eindruck bekam, daß fast jeder hier einen irgendwie besonderen Hund hat, den er NIIIIE irgendeinem Hundesitter anvertrauen könnte, weil er selbst der einzige ist, der im Leben mit diesem Hund umgehen kann.... :hust: Ich mein, - ICH bin ja schon wählerisch, aber das überschreitet doch mein Vorstellungsvermögen....

    LG,
    BieBoss

    Zum Thema Frau verteidigen: da wär ich vorsichtig....

    Normalerweise verteidigt Dich der Hund insbesondere dann, wenn Du eine Situation nicht selbst regeln kannst (oder wenn ers gelernt hat, daß es sein Job ist, klar...) - das solltest Du als der Hundeführer aber können. Und wenn der Hund das als Familienhund so gelernt hat, daß er sich auf Dich verlassen kann, kann es schon passieren, daß er sich auch in solchen Momenten auf Dich verläßt und nix macht - außer vielleicht bellen, wenn wer in die Wohnung einzubrechen versucht oder so, sprich melden.

    Ne Bekannte hat erzählt, ihr Sohn (12 Jahre!) war mit Fahrrad und Hund (Goldie) unterwegs im Park bei uns, wurde am hellichten Tag von ner Gruppe (sagen wir mal ganz neutral ost-europäischer) Mitbürger "angesprochen", sprich angemacht, und der Hund stand daneben und hat willenlos zugekuckt, wie sie dem das Fahrrad weggenommen haben und ihn zu Fuß heimgehen ließen!

    Insofern wär ich da vorsichtig, mich auf den Hund zu verlassen. Und wenn mein Hund so stark ist, mich vor anderen zu beschützen, kann das auch im Alltag mal passieren, wenn Du Dich einfach nur mit wem kabbelst oder mal laut wirst, weil Du Dich über irgendwas aufregst, daß er auf Dein Gegenüber "losgeht" in dem irrigen Glauben, er müsste Dich verteidigen - das muß man nicht unbedingt haben, schon gar nicht mit nem Kind, wie Ihr das plant für die Zukunft. Dann lieber nen Hund, der sich auf mich verläßt als einen, der in Situationen, die ER als gefährlich empfindet, eingreift....

    Mein Zwergpudelchen meldet übrigens auch fleißig, wenn wer im Flur entlanggeht, und "stellt" gern mal unheimliche Passanten, die unerwartet ums Eck biegen - wenn ich nicht schnell genug bin, sie zu mir zu rufen. Wenn sie dabei auch recht unsicher ist - aber stell Dir sowas mal mit nem großen etwas selbstbewußteren Hund vor, und Du hast schneller ein Problem ("aggressiver Hund" --> Leinen-/Maulkorbzwang) als Dir lieb ist...

    Was evtl. helfen kann, ist, einem Privathund beizubringen, auf ein unauffälliges Kommando hin (z.B. "laß mich in Ruhe!" /"Laß mich durch!" zum Gegenüber als Signal, was man halt in solchen Situationen evtl zu den Leuten sagen würde - unauffällig deswegen, damit das Gegenüber denkt, der Hund warnt von sich aus....) zu knurren/bellen - allein das kann ja schon abschreckend wirken. Für den Hund ist es eine reine Gehorsamsübung, die er mit Spaß lernen kann, und das gefährdet niemanden. Und wenn Du noch mehr abschreckende Wirkung brauchst, nimmst nen schwarzen Hund (Labbi), die sind ja rein von der Optik her schon manchmal respekteinflößender (obwohls Schwachsinn ist, aber viele Leute fürchten schwarze Hunde...). Wenn allerdings ein Angreifer sich mit Hunden auskennt und sieht nen Labbi, der lacht sich höchstens nen Ast drüber, da die ja eher dafür bekannt sind, jeden freudig zu begrüßen..... *gg

    So würde ich das jetzt handhaben - alles andere wär mir zu riskant. Aber das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden und hängt sicherlich auch vom jeweiligen Hund ab. Ich möchte eben keinen Hund, der ernsthaft Leute bedroht und bin heilfroh, daß meine hier als freundlich bekannt sind und ich daher "ungeschoren" davonkomme, wenn sie im Dorf-Park mal leinenlos laufen, wo eigentlich Leinenpflicht herrscht - weil sie eben einfach an den Leuten uninteressiert vorbeidüsen (meist sind das Rennen/Schnuffeln oder ein Hundekumpel, ebenfalls freilaufend, viel aufregender) und nicht jeden verfolgen/anbellen etc. Nen großen Hund, der noch dazu Respekt einflößt - den könnte ich nie so viel frei laufen lassen hier, ich gehe hier fast nur ohne Leine spazieren (sprich vergesse ich die Dinger schon daheim, weil ich sie im Kaff net brauche), und das ist schon seeehr entspannt.

    LG,
    BieBoss

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    ....Das k9 hat eine Taschenlampenhalterung. Aber ist halt auch nicht das beste einem Hund so ein Geschirr anzulegen.

    Danke für den Tip, das sieht doch gar nicht schlecht aus. Warum nicht - wenns hilft! Obwohl ich die Befüchtung habe, daß bei meinem Irren die Lampe auch recht schnell aus der Halterung rausrutscht, weil der nur am Rennen ist, wenn der frei läuft - oder er springt damit ins Wasser..... :headbash: (is so n irrer Terrier, bei dem sie bei der Produktion den Langsam-Gang vergessen haben einzubauen.... :lol: )

    LG,
    BieBoss

    Hilfe - wie kommt ein Dackel auf die Ablage - ist das n Monsterhund? Oder hast die Leiter davor stehenlassen? ;-)

    Gute Besserung ans Monsterli - und sag ihm , das Leben ist doch gar nicht so schlimm. Soll sich mal vorstellen, er müßte Euch mit 5 Kindern und 3 anderen Hunden teilen..... *gg

    LG,
    BieBoss
    PS: Mein Post-it fürs Fraule an der Haustüre - "Giftstoffe sichern"....*gg

    Also, ich finde, Du machst das alles schon richtig mit dem übermütigen kleinen Kerle.... Klar, der Hund ist jetzt ein paar Wochen da - jetzt ist er sich sicher, daß Ihr ihn net zum Frühstüpck verspeisen werdet, wid sicherer und zeigt sein wahres Ich, sprich traut sich immer mehr.

    Jetzt hat er halt mal ausgetestet, wie es ist, wenn er Fraule/Sofa (schwer zu sagen, was von beiden, vielleiht beides in dem Moment) für sich haben möchte...

    Das Knurren vorher, mit dem er Deinen Freund auf Distanz halten wollte, hatte ja Erfolg, Hunde kriegte seine Individualdistanz wieder, und jetzt wird halt getestet, obs auf dem Sofa auch klappt ;-)

    Die Idee, daß er beim nächsten Mal sofort runter muß, ist gut. Genauso handhabe ich das mit meinen beiden, wenn einer auf die Idee kommt, den anderen anzumaulen, weil der nen Millimeter näher an mich rangekuschelt liegt - dann fliegen beide runter. Auf dem Sofa wird sich benommen, das ist ein Privileg und gibts nur, wenn man sich benimmt.

    Ich glaube nicht, daß der Kerle jetzt deswegen die Weltherrschaft an sich reißen möchte, aber ein Austesten, wie weit er gehen kann, ist das jetzt mit Sicherheit - insofern genau der richtige Zeitpunkt, ihm die gewünschte Antwort zu geben: Deine Grenzen sind hier und da und da...... ;-) Im Idealfalle passiert das sofort beim Ankommen und kann dann, wenn sie eingehalten werden, nach und nach gelockert werden. Sonst passiert nämlich genau das, was sich jetzt bei Euch anbahnen würde, wenn Du jetzt nicht eingegriffen hättest (mit Trainertermin etc.) - der Hund kennt dann seine Grenzen an einigen Punkten (noch) nicht, durfte bisher aufs Sofa, wird mutiger, fühlt sich sicherer und kriegt dann plötzlich Beschränkungen und versteht auf einmal gar nix mehr und versucht daher, seine Wünsche nachdrücklicher als zuvor durchzusetzen - weil er erfahren hat, ihm passiert nichts.

    Das schafft Ihr schon, auch ohne Gewaltmethoden - positive Verstärkung ist schon richtig, halt gepaart mit der nötigen Konsequenz (ist halt ein Dackelchen...). Man kann den Hund auch freundlich vom Sofa schicken - man muß es nur Durchziehen, mehr brauchts da gar nicht.

    Und: laßt euch die hundliche Körpersprache erklären vom Trainer, damit Ihr rechtzeitig reagieren könnt, wenn er anfängt, Euch zu warnen, oder eine kleine Drohung (z.B. Körper steht unter Spannung wie fixiert, oder leichtes Lefzen-hochziehen) wahrnehmen könnt und damit adäquat reagieren könnt. und umgekehrt: wie der Hund Eure Körpersprache versteht: über den Hund drüberbeugen wird z.B. als aggressiv/bedrohlich aufgefaßt vom Hund - kein Wunder, wenn der dann knurrt.... Genauso, wenn man frontal auf ihn zurennt.

    Auch ein Einhalten der Grenzen, die der Hund setzt (was Nähe betrifft oder ein Anfassen, wenn er im Körbchen liegt und Ruhe möchte), hilft, Vertrauen zu Euch zu schaffen, weil der Hund dann merkt, er muß nicht über-reagieren, Ihr versteht seine feinen Signale. Das entschärft Situationen ebenfalls etwas. Das muß nicht unbedingt sein, daß Ihr vor einem Knurren flieht, wenn er im Körbchen liegt - ich geh dann z.B. einfach einen halben Schritt zurück oder mache einen kleinen Bogen, wenn ich grad an ihm vorbeilaufen muß (würde er das aber machen, während er mitten im Zimmer liegt, und mich damit in der Bewegungsfreiheit einschränken, würde ich eingreifen!).

    Das wird schon, keine Panik. Vielleicht sprichst Du vorher nochmal allein mit dem Trainer, und bittest ihn, das Deinem Freund auch so zu erklären, daß das schon richtig ist mit positiver Verstärkung, damit Ihr da keinen Streit haben müßt, wär doch doof.....

    LG,
    BieBoss

    PS: zum Thema Anleinen: wenn ich meine Hunde an der Leine hab, und mir kommt im Dunklen jemand entgegengerannt, der sich vorher durch nichts bemerkbar macht: selbst dann würde meine Kleine den entsprechend zu "stellen" versuchen - frontal auf Fraule zurennen - das geht ja gar net..... Ist nunmal ein Wachhund, und da ändert auch die Größe (Zwergpudel ) nix dran! Erschrocken wär der Typ also auf alle Fälle bei mir, da hätte eine Leine nichts dran geändert, vor allem, wenn ich nicht mit Leuten rechne auf diesem Weg/zu dieser Tageszeit, und die Maus daher nicht rechtzeitig ausbremse.

    Aber die Idee mit der Beleuchtung beim Hund find ich auch gut... (allerdings hab ich noch keine gefunden, die bei meinem "Großen" länger als 2-3 Gassigänge gehalten hat, bevor sie verschütt oder kaputt ging..... *gg Aber der ignoriert solche Leut auch.)

    LG,
    BieBoss

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    ....... Ich verstehe eh nicht (liegt aber vielleicht an meinen Hunden), warum man in der Dunkelheit die Hunde frei laufen lassen muss. Eine Stirnlampe beim Hundehalter und Reflektoren bei den freilaufenden Hunden helfen ja auch nichts, wenn die Hunde nicht hören ;-)

    Ich verstehe nicht, warum man sie NICHT frei laufen lassen sollte, wenn sie schon beleuchtet unterwegs ist und die Hunde Reflektoren haben.

    Eine Warnweste/Reflektoren an der Kleidung der Jogger hätte sicherlich geholfen, den Rückruf so rechtzeitig zu starten, daß die Hunde umgekehrt wären....

    Wenn ich im Finstern unbeleuchtet rumlaufe, muß ich damit rechnen, daß ich entgegenkommende Personen und Hunde erschrecken könnte und mit dem Echo leben (oder daß ich vielleicht sogar angefahren werde auf ner Landstraße!). Ich krieg immer nen halben Herzinfarkt, wenn ich mit den Hunden im Dunklen unterwegs bin und plötzlich wer ums Eck gerannt kommt, grad auf Dich zu, und Du weißt net, was der grad vorhat.....

    Allerdings könnte die HF demnächst ein bißchen auf die Hunde gucken - ich bin sicher, wenn man damit rechnet, zeigen die Hunde rechtzeitig, daß da was kommt - Jogger schnaufen a weng lauter als Fraule, und die Schritte nehmen die sicherlich lange vor uns wahr, und zeigen das durch ihre Körperspannung.

    Aber die Drohung ist schon ein Hammer.... Wüßte auch nicht, was ich da machen würde.....

    LG,
    BieBoss