Beiträge von BieBoss

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    Ich finde Windhunde ganz toll (neben den Foxterriern XD) und ich will auch auf jeden Fall mal einen besitzen, am liebsten Whippet oder Grey. Ich finde sie einfach faszinierend und setze auch gleich mal ein Lesezeichen :-D

    Am besten ist eh die Kombination aus beidem - Terrier und Windhunde zusammen! Mein Bossli hatte lange zwei Windhundfreunde (die Hunde einer Freundin) plus deren Pflege-Windi. Wenn die vier zusammen auf dem Feld/der Wiese unterwegs waren, gab´s Spaß pur...... Da brauchte mein Bossli fürs (sichtlaute!) Hetzen keine Rehe o.ä. - die Windis spielen da freiwillig mit! Mal hat er einen oder mehrere von denen gehetzt, mal umgekehrt - jedenfalls hatten alle dabei tierisch viel Spaß und sich gegenseitig weiter zum Rasen aufgefordert..... *gg

    Die vier hintereinander beim Rennen (drei fliegende elegante Hunde, dazwischen ein genauso schnell fliegendes kreischendes Terriertier von ca. 1/4 der Größe der anderen*gg) - ein Bild für Götter, einfach wunderschön! (die Windis hatten ihr Tempo netterweise dem Terriertier angepaßt - sonst macht´s ja keinen Spaß, wenn der abgehängt würde...)

    Das Bewegungsbedürfnis kriegst nie wieder so effektiv erfüllt.... ;-) Leider ist die Freundin dann irgendwann weggezogen. Aber wenn der Bossi Windis sieht, die müssen heute noch erstmal begrüßt werden - "vielleicht spielt der ja mit?" *gg

    Also, meine Kleine arbeitet seeeehr gern, ich merke bei ihr relativ schnell, wenn ich mal zwei Wochen mit dem Such-Training aussetze (oder gar länger in der Winterpause). Sie wird dann richtig übermütig, und fängt an, Bossi daheim zu ärgern, nur um der Beschäftigung Willen, damit sie mit dem rumraufen kann, und ihre überschüssigen Energien loswerden kann ;-) Denke aber, wenn ich das nicht angefangen hätte, könnte sie sicherlich ohne leben. Aber das wäre jaaaammerschade, die ist echt gut....

    Seitdem tun mir sämtliche Oma-Pudels leid, die nur 3mal am Tag 10 Minuten laufen dürfen.

    War mal mit nem Pudelverein unterwegs auf "Wanderung" (die war nach 20 Minuten beim nächsten Café zu Ende - hat mich voll geschockt, und ich hatte mich auf ne richtige Wanderung gefreut!), die Armen durften alle nicht mal ohne Leine laufen, weil die Frisuren sonst ruiniert gewesen wären, oder die Füßchen schmutzig! Ich hab meine beiden wie meist leinenlos laufen lassen, und es hat alle geschockt, daß ich das arme Pudeli mit dem Jagdterrier übers (abgeerntete!) Feld hab rasen lassen, sie im Graben neben dem Feldweg hab buddeln lassen, und die "armen" Tiere dabei auch noch schmutzig geworden sind. Aber die leuchtenden Augen der beiden bei diesen Aktionen haben sie nicht wahrgenommen.....(auch wenn für die zwei der Spaß nach 20 Minuten grad erst mal angefangen hatte.... *gg Das war für uns eher ne Pipirunde als ne Wanderung.)

    Ich finde, so richtig kennenlernen tut man seinen Hund doch nur, wenn man den Hund auch mal Hund sein läßt (der blüht doch dann erst richtig auf - und dazu gehört für mich eben der Art entsprechende Auslastung/Beschäftigung, und der Pudel war nunmal ursprünglich ein Jagdhund - sie liebt es, Dinge zu apportieren, oder zu suchen. Das kann für einen anderen Hund auch einfach nur eine kleine Leckerlisuche am Wegrand sein, muß nicht offiziell ein regelmäßiger Hundesport sein oder so!), und der nicht nur immer brav, hübsch und gepflegt aussehen muß. Sonst kann ich mir auch ne Barbiepuppe anschaffen...

    Ich hab grad Jan Nieboers "Natural Dogmanship" zu lesen begonnen- und darin schreibt er z.B. sinngemäß (und das gab mir schon zu denken), daß der Hund ja ursprünglich für die Jagd gehalten und entsprechend weitergezüchtet wurde, Lasten gezogen hat o.ä., also auf seine Aufgaben richtiggehend und weitgehend spezialisiert wurde, und heute wird dann plötzlich nur noch ein Hund gewünscht, der einfach brav ist und hübsch aussieht, sich in jeder Situation dem Menschlichen Vorstellungen angepaßt verhält - aber oft keinerlei Aufgaben mehr hat als die Begleitfunktion. Eigentlich kraß, dieser Gegensatz.... Daß das zu Problemen führen kann, ist für mich nachvollziehbar, insbesondere für Arbeitsrassen, die heute noch für bestimmte Jobs gezüchtet werden (wie "meine" Jagdis oder auch Weimaraner, die ja viel zu oft in unkundiger Privathand nicht ausgelastet werden etc.)....

    Mein Bossi will auch richtig gearbeitet werden - wenn nicht, werden seine Kreise beim Spazierengehen um mich herum immer weiter, weils bei mir langweilig wird, er fängt an, zu schnüffeln, und gezielt Spuren zu suchen, um einen Auslöser (aufspringender Hase o.ä.) für eine lustige Hetzjagd zu finden. Er fängt dann auch daheim an, mich zu nerven ("Spiel mit mir!", legt sich zwischen meine Nase und das Buch, wenn ich auf dem Sofa liege, richtig frech also, fiept mich an, läuft unruhig herum und guckt definitiv, was er jetzt "anstellen" könnte). Kommt dann also nicht mehr wirklich zur Ruhe. Aber bei ihm ist nicht nur geistige Auslastung wichtig, sondern auch das Rennen - wenn der nicht ab und an einfach losdüsen darf, weiß er nicht, wohin mit seiner Power. Ich versuche, ihm auch diese Bewegung zu ermöglichen, indem er bekannte Hundekumpels trifft, die ihn gerne jagen oder sich von ihm spielerisch jagen lassen, mit ihm toben etc., oder wenn ich alleine mit ihm unterwegs bin, lasse ich ihn vor-rennen, rufe ihn zu mir her, schicke ihn wieder weg - einfach, damit er, wenn ich unterwegs bin, den x-fachen Weg zurücklegen und rennen kann. Er freut sich dann bei jedem Abruf, kehrt auf dem Absatz um und rast auf mich zu, dreht um und rennt nach Freigabe wieder weiter. Zur geistigen Auslastung nehme ich Spielzeug mit oder Leckerli, und er kriegt Aufgaben unterwegs: Liegenbleiben, während Biene um ihn herumläuft oder ich ihm ein Spielzeug zum Apportieren werfe, das plötzlich im Busch verschwundene Zerrseil suchen, mit dem er dann als Belohnung zerren darf etc. Manchmal bleib ich einfach stehen und geh kommentarlos zwei Schritte hinter einen Gartenzaun in die Garageneinfahrt, und laß mich suchen (wenn er dann mal gemerkt hat, daß ich verschwunden bin.... *gg). Also teils Impulskontrolle, teils Apportieren, teils Zerren, teils suchen, alles jagdliche Aufgaben, die er da ausleben darf. Und ich traile mit ihm spaßmäßig - bisher nicht regelmäßig, aber immer wieder mal, war auch schon auf Seminar mit ihm. Hab grade eine Hundeschule in der Nähe gefunden, und wenns gut läuft (geht März los), werde ich dabei bleiben, sodaß wir das dann regelmäßig machen können.

    Natürlich mach ich nicht bei jedem Spziergang sämtliche Übungen, aber mal 1-2 Sachen pro Spaziergang, das reicht schon, um auch seine Aufmerksamkeit bei mir zu belassen - es könnte ja was Aufregendes bei Fraule passieren....

    Also, ich denke, es hängt echt vom Hund und der Rasse ab, ob der gezielt "ausgelastet" und beschäftigt werden muß, oder ob ein bißchen Spaß auf dem Spaziergang ihm reicht. Was noch dazu kommt: ein Hund aus Showlinien hat sicherlich auch andere Bedürfnisse als einer aus einer reinen Arbeitslinie, und ein Hund, der das Arbeiten kennt und liebt, wird ohne diese Arbeit künftig doch etwas vermissen. Selbst bei uns in der Staffel werden ehemalige Suchhunde als Rentner mit kleinen Aufgaben weiterhin beschäftigt - sei es mit mini-Suchen oder einfach nur einer kleinen Anzeige oder Verbellübung.

    ..und was mich auch noch brennend interessiert:
    wie hat Euer Ersthund reagiert, als der Neue auf einmal in der Wohnung stand? Wie waren die ersten Tage?[\quote]

    Hmmmm...... das weiß ich gar nicht mehr so genau..... Ich hatte Biene (damals 7 Monate alt) mehrmals zu Besuch ins Tierheim mitgenommen, um dort auf der Wiese auszutesten, wie die beiden sich verstehen, damit die Kleine net untergeht beim Terriertier ;-) (der war damals ja schon fast eineinhalb und fast doppelt so groß wie sie)

    Naja, Bossi hat´s versucht: Biene war am Buddeln (*hust.....Tierheimwiese.....), er sie umgerannt - mehrfach. Tja, nach dem 3. Mal (als sie dann sicher war, daß das Absicht gewesen ist) hat er´s dann nimmer versucht, die Antwort war klar und deutlich.... :lachtot: (*kläffplärr...*scheuchdenfrechenköterdurchdenauslauf......*schimpf.....) (allerdings wird auch heute noch -ganz der Terrier- schon ab und an zum -zigsten Male angetestet, ob er sie ärgern kann - und jedes Mal kriegt er wieder Schimpfe....)

    Als wir ihn dann heimgeholt haben, hab ich Bossi in den lokalen Park gebracht, meine Tochter angerufen, daß sie mit Biene nachkommt. Naja - Biene uns gesehen, auf mich zugerast, sich gefreut wie nur was - und Bossi gleich in ihre Freude mit eingeschlossen. Zusammen sind wir dann heim. Dort gab´s nie Probleme. Ich war anfangs vorsichtig - Bossi war laut Tierheim-Beschreibung der Vorbesitzer futterneidisch - hab ich aber bis heute nie was von bemerkt..... Im Gegenteil, wenn Biene ihn nur beim Fressen anguckt, verzieht er sich und überläßt ihr seinen Napf, den muß ich noch vorm Verhungern beschützen *gg

    Biene schafft es bis heute, sich immer wieder dazwischenzudrängen, wenn er Aufmerksamkeit bekommt, aber das geht auch andersherum. Jeder nutzt alle Körbchen, jeder akzeptiert den anderen auf dem Sofa. Ab und an kriegt Biene auch heute noch ihren Verrückten und "mobbt" den ruhenden Bossi so lange ganz frech, bis er auf ihre Aufforderung eingeht, und dann geht´s rund: wildes Geknurre und Herumknäulen auf dem Teppich, gegenseitiges Anknabbern und am-Fuß-des-Anderen-Zerren - bis sie beide müde sind, und aneinandergekuschelt auf dem Teppich liegen- meist Bienchen als Kissen für Bossis Kopf, ganz oft "auf Tuchfühlung", wie man so schön sagt.

    Draußen ist es ganz anders: Bienchen schnuffelt immer hinter mir rum, Bossi rennt immer mindestens 100 Meter vor, wenn ich ihn lasse, erkundet die Gegend, muß Hunde oder Leute begrüßen gehen (wenn er von denen angesprochen wird nur, zum Glück), wieder zurückrennen etc., einen Langsam-Gang hat er nicht mitbekommen. Man könnte meinen, das sind zwei fremde Hunde. Nur, wenn Biene läufig ist, gehört sie auf einmal wieder zu ihm :headbash: und zeigt das fremden aufdringlichen Rüden recht deutlich *hust....

    Oder wenn ich Bossi rufe - dann steht Biene da und lauert - und sobald er in die Nähe kommt, rennt sie hin und rempelt ihn im Laufen frech an, rast dann mit ihm zusammen vorneweg. Ich glaub fast, die maßregelt ihn damit, weil er so weit weg war, daß ich ihn rufen mußte oder so, allerdings sieht das immer recht übermütig aus - keine Ahnung. Aber so lange das in dem Rahmen bleibt, ist das für mich ok.

    Also haben sich die zwei von Anfang an verstanden, wir hatten keine Probleme daheim, Bossi hat sich nix Dummes von Biene abgekuckt und umgekehrt. Eigentlich ein Traum - oder hab ich das Schwierige nur verdrängt? Das klingt zu schön um wahr zu sein......*grübel..... ;-) Aber mir fällt echt kein richtiges Problem ein.

    Allerdings ist es inzwischen so, daß Biene draußen nur noch auf meine Kommandos hört, wenn ich sie explizit anspreche - weil sie weiß, daß ich normalerweise immer nur Bossi rufen/unterbrechen muß, wenn der wieder mal irgendeinen Unsinn macht, zu weit wegläuft oder so. Aber wenn sie alleine mit mir ist, reagiert sie ganz normal, kann das also gut unterscheiden. Wäre sie nicht so verläßlich, ich hätte ein echtes Problem: Bossi würde machen, was er will, sobald ich ne Sekunde nicht auf ihn gucke.... *gg Das wäre also echt Streß, 2 von der Sorte, und ich ginge aufm Zahnfleisch nach jedem Gassi.

    Von der Größe her: sie ist ca. 33 cm heute, er 40 cm, sie wiegt 5, er 9 Kilo. Schon ein Unterschied.... Aber er spielt liebevoll mit ihr, macht sie nicht kaputt.

    Zum Alter: gleichaltrig ist schön, weil sie zusammen toben können, weil man dann später nicht einen gebrechlichen Hund hat und einen übermütigen Jungspund, der viel Bewegung braucht. Aber man hat dann auch zwei Hunde, die zeitgleich alt werden und die man relativ bald hintereinander verlieren wird...... Aber - meine Hunde werden ja alle mindestens 20 Jahre alt :rollsmile: , und man sollte da wohl eher an die Hunde denken, als an sich selbst - die müssen ja miteinander leben und sich mögen/verstehen.

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    ......

    Was mich ein bissl nachdenklich stimmt ist die Sache mit den Kneipen/Restaurants. Es ist jetzt nicht so, dass wir dauernd außer Haus sind, aber wir gehen schon gerne mit Freunden, Famile und auch alleine Essen oder was trinken. Hattet ihr da mal Probleme, dass es hieß: ein Hund ja, mit den beiden bitte nicht?
    ...

    Nö - ich hab halt die Restaurants dann entsprechend ausgesucht: Biergarten im Sommer, da sind Hunde immer willkommen. Oder dann eben (im Winter) bleiben die Hunde daheim. Haben sie kein Problem mit, und ich auch nicht - kommt aber bei uns auch nicht so oft vor. Eher im Sommer, wenn man eh Gassi unterwegs ist, daß man da mal nen Biergarten "mitnimmt".

    Ansonsten kann man sich mit Freunden auch daheim (oder bei denen) treffen, jeder bringt nen Salat mit, und fertig.

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    .....Letzthin bin ich mir auch gar nicht sicher, ob die Trainerin da soviel zu sagen/zeigen kann.
    Zudem kommt ja auch noch mein Wissen, das der Dobermann der Miki fast tot gebissen hatte, vor kurzer Zeit eine Begleithundeprüfung mit bravur abgeschlossen hatte UND Hund einer Trainerin war.

    Na klasse..... :headbash: das macht Mut ;-( (ich sag etz net, daß meine auch Begleithund-geprüft sind.... *gg)

    Ich glaub, das Grundproblem hast Du eben geschrieben: Deine eigene Unsicherheit.

    Laß Dir von einer Trainerin das Verhaltung/Kommunikation von Hunden genau erklären, damit Du evtl. schon recht früh erkennen kannst, ob der andere Hund gute Absichten hat oder eher am Warnen /Grummeln ist beim Anmarschieren. Wenn man im Kopf schon verschiedene Möglichkeiten durchgespielt hat, wie man reagieren KÖNNTE, dann ist die Reaktionszeit im Ernstfall einfach kürzer. Kleiner Tip: meine Trainerin hat mir damals gesagt, wenn Du denkst, Dein kleiner Hund könnte angegriffen werden, und neben Dir ist ein eingezäuntes Grundstück, dann wirf einfach Deinen Hund über den Zaun, wenn der andere angaloppiert kommt..... (da darf halt dann nur kein Hund drin Wache halten..... *gg) Oder eben auf ne höhere Mauer setzen, die einen Garten abgrenzt, wo der andere Hund net hoch kommt. Wenns ein kleiner Hund ist, der kläffend heranschießt, kannst Deinen auf den Arm nehmen, ansonsten (das wurde ja schon geschrieben), ein großer Hund springt Dich nur an und greift den Kleinen auf Deinem Arm an - und wo die Zähne dann landen, ist Russisch Roulette (das kann auch Dein Arm/Gesicht sein, der erwischt wird, oder Du fällst mitsamt Deinem Hund um).

    Bei größeren Hunden denk Dir nen Spruch für dessen Hundeführer aus: Deine Hund hat ständig Flöhe oder Zwingerhusten, ist grad läufig, oder irgendwas halt, das den anderen abschreckt. "nehmen Sie bitte Ihren Hund zu sich, meiner hat Zwingerhusten" kommt gut..... Evtl. kannst auch Futter mitnehmen und dem anderen Hund vor die Nase werfen, damit der erst mal abgelenkt/verwirrt ist (und Tempo rausnimmt), und gehst dann weiter, oder irgendwas laut Rasselndes, mit dem Du ihn beeindrucken kannst. Stell Dich selbstbewußt vor Deinen Hund hin, sag laut und energisch (so daß es auch der andere HF hört und reagieren sollte!), aber im Ton auf keinen Fall ängstlich (!) "NEIN - AB!", zeig mit der Hand deutlich in Richtung des anderen Hundeführers, geh evtl. ein-zwei Schritte energisch stapfend auf den anderen Hund zu, und wenn das net hilft, wirf ihm das Rassel-Teil vor die Füße, um ihn auszubremsen. Spätestens dann dürfte der andere HF reagieren.

    Mehr fällt mir grad nicht ein - aber wie gesagt, wenn Du Szenarien immer mal wieder im Hinterkopf abspielst, dann hast Du sie im Ernstfall griffbereit, und wirst auch wieder etwas entspannter durch die Gegend laufen. Und wenn Du entspannt bist, ist es der Hund auch viel eher, als wenn der merkt, Du bis auf "Hab-Acht" gestimmt.

    Dazu evtl. ne Zeitlang dort spazierengehen, wo Du die Hunde kennst, und weißt, daß mit denen nichts passiert. Deinen Hund bestätigen, wenn der normal Kontakt aufnimmt/aufnehmen läßt mit denen. Diesen Begegnungen auch nicht besondere Aufmerksamkeit widmen, damit beim Hund nicht fälschlicherweise die Info ankommt "Hundebegegnungen sind jetzt was Gefährliches".

    Zitat

    [....
    Aber das du erst heute zum Tierarzt gehst,ist mir unbegreiflich.Gerade bei einem Welpen,bin ich eher übervorsichtig als zu nachlässig!Oder schickst du deine Patienten auch erst am nächsten Tag ind Krankenhaus,wenn sie verletzt sind??

    Das, dann 27 Jahre lt. Profil, Rettungsassistent und Olivenöl auf Wunden (des breeeeeennnt.....), und dann diese Impulsivität - also, irgendwas paßt da doch net...

    Aber egal: was sagt der TA, alles OK mit dem Auge?

    Binchen63: :lachtot:

    Habs grad erst gesehen im Betreff: die Rasse ist ein Jack Russel - auch wenn die gern mal aneinanderrasseln mit anderen - aber der rasselt net!

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    ....
    Nur zu Info: Ein gut erzogener Hund egal ob groß oder klein beisst nicht einfach fremde Hunde !
    DANKE

    Da hast Du vollkommen recht: der hat auch mit Sicherheit nicht "einfach so" gebissen. Ein Hund beißt nie grundlos. Du erkennst bestenfalls nur den Grund nicht. Mit Sicherheit hat der andere Hund ungefähr tausend Zeichen vorher von sich gegeben, daß er die Annäherung Deines Welpen nicht wünscht (Fell aufstellen, sich aufbauen, Wegsehen, Lefzenlecken, Lefzenhochziehen, Grummeln, Ausweichen, was auch immer) - die entweder Dein kleiner Hund noch nicht erkannte oder einfach ganz frech ignoriert hat. Und daraufhin hat der andere Hund ihn eben deutlich gemaßregelt - sorry, aber: völlig zu Recht! Dein Hund und Dein Nicht-Eingreifen sind Schuld daran, daß dies passiert ist. Ich denk mal, Du hast auch den anderen Hund in dem Moment nicht lesen können, sprich die Anzeichen, die dieser von sich gegeben hat, nicht erkannt. Daran kann man aber arbeiten, das ist keine Schande für nen Anfänger. Schade wäre es nur, dies nicht zu erkennen und dann auch nicht daran zu arbeiten. Schade für Dich selbst und Deinen Hund, denn Du möchtest ihn ja sicherlich auch irgendwann richtig verstehen.

    Hätte der andere Deinen Hund wirklich beschädigen wollen, würde Dein Welpe jetzt wahrscheinlich anders aussehen, ich denke, dieser Kratzer am Auge ist halt passiert.... Aber den Arzt würd ich trotzdem drübergucken lassen. Die Kosten dafür dürften sich im Rahmen halten, und die mußt natürlich selbst tragen, nachdem Du mit "schuldig" (blödes Wort, so anklagend, aber was anderes fällt mir dafür grad nicht ein, ich hoffe, Du verstehst es trotzdem nicht falsch) bist.

    Klar hätte die andere Hundeführerin aufpassen müssen und evtl. Deinen Hund blocken können, ihren zu sich rufen etc. - aber meine Güte, wir Hundehalter sind auch nur Menschen, und es kann mal passieren, daß man eine winzige Sekunde lang die Aufmerksamkeit nicht beim Hund hat. Sicher, ich wäre stehengeblieben, und hätte wenigstens meinen Hund gecheckt anstelle der anderen Hundeführerin, und gefragt, ob auch mit dem Kleinen alles ok ist. Aber weiß man, wen sie grad an der Strippe hatte?

    Und Du weißt ja - "hätte der Hund nicht gesch..... - hätte er den Hasen gekriegt!"...... Alles "hätte-könnte-wenn" hilft da nicht. Einfach erkennen: es gibt keinen Welpenschutz, schaff Dir ein paar Bücher an zum Thema Hundeverhalten, Hundekommunikation und such Dir eine gute Hundeschule, die Dir hündisches Verhalten am Beispiel Deines eigenen Hundes erklärt. Wir haben alle mal angefangen.

    Ich hab anfangs auch mal bei uns im Park meine Biene (Zwergpudel-Mix) einfach wie damals immer zu einer anderen Hündin gehen lassen, also genau dassselbe gemacht wie Du. Die andere Hundehalterin hat das "süße kleine Welpi" gestreichelt - und prompt wurde Biene von deren eigener erwachsenen, sehr selbstbewußten Hündin sehr heftig gemaßregelt, auf den Rücken gelegt und angeknurrt! Das war IHR Frauchen, da hatte meine Kleine nichts zu suchen - heute bin ich klüger und würde da erst nachfragen..... Passiert ist nichts damals, aber seither zeigt mein Zwergi Respekt anderen Hunden gegenüber - hat also auch gelernt. Gefressen hat sie andere Hunde deswegen bisher aber noch nicht ;-) (war übrigens auch ein Fehler der anderen Hundehalterin gewesen, nicht zu reagieren ihrer Hündin gegenüber - immerhin kann es nicht sein, daß ihr Hund entscheidet, wen sie streicheln darf.... Aber das ist nochmal ein anderes Kapitel.)

    Bytheway - und das ist nicht böse gemeint:

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    ....Damit dein Rüdelführerin Gedächtnis auch mitkommt !


    Mit Beleidigungen kommst Du hier (und im Leben!) nicht weit. Du hast um Rat gebeten, und wie sich herausgestellt hat, hast Du diesen Zwischenfall durch eigene Unwissenheit mit provoziert, und dann die Leute, die Dir raten und Tips geben, zu beleidigen, wird die Hilfsbereitschaft hier nicht wirklich fördern. Mal ganz ehrlich: reagierst Du im täglichen Leben auch so pampig, oder machst Du das nur hier, wo Du den Leuten dabei nicht ins Gesicht sehen mußt?
    DU willst hier Hilfe, also bleib entsprechend höflich, und wenn Du Kritik nicht akzeptieren willst, dann frag nicht erst um Rat...... Jeder von uns verbringt seine Freizeit hier, und hilft gerne - aber nicht, wenn man dann dafür so angemacht wird. Etwas Respekt sollte man auch in einem Forum dem anderen Menschen entgegenbringen, auch wenn man ihn nicht persönlich kennt. Und über Fremde mit Schimpfworten herzuziehen, obwohl man die nicht kennt und diese sich hier nicht zum Vorfall äußern können - das ist auch nicht die "feine engliche Art". Ich verstehe Deinen Ärger im ersten Moment, aber trotzdem...

    Ich wünsche Dir trotz allem noch viel Freude mit Deinem Kleinen! Und mach das mit der Hundeschule - ich bin ganz ehrlich: ich habe in der Zeit sooo viel gelernt, und lerne heute noch in Sachen Hund immer wieder Neues, es ist keine Schande, unwissend zu sein, aber dagegen kann man was tun - es gibt sooo viele Hundeschulen/Vereine etc., da ist bestimmt einer dabei, in dem Du Dich mit Deinem Hund auch wohlfühlen kannst.

    Ne, also ich bin da auch etwas "eklig" veranlagt. Barfen gut und schön, aber es gibt einfach Dinge, die mir nicht ins Haus kommen:

    Getrocknete Schweineohren und -nasen, Tierhufe, oder am Ende noch Ohren mit Fell dran. Mag keine halben Tiere bei mir in der Wohnung rumliegen haben.

    Und wenn ich dann an Kaninchenteile denke (hatte selbst schon so Kleinviechzeugs, aber bevorzuge es lebend) oder die hier irgendwo erwähnten Schafsköpfe - ne, da hört´s dann gar auf..... *grusel.....

    Am schlimmsten find ich aber die Küken - seitdem ich weiß, daß das der männliche Überschuß aus der Legehennen-Produktion ist, der meist einfach vergast oder lebendig eingefroren wird - ne, sowas unterstütze ich nicht, indem ich dafür auch noch Geld zahle.....

    Aber dafür hab ich kein Problem mit nem normalen Rinderknochen, oder ekligem (gewolften) Pansen oder gar Blättermagen - muß ihn ja nicht parallel zu meinem Mittagessen reichen, bei dem Duft..... *gg

    Hab im Hinterkopf, dieses generelle Leinengebot -ohne Freilaufwiesen anzubieten- kollidiert mit der Tierschutz- Hundeverordnung (§2 Abs. 1) des Bundes. Und da gilt: Bundesrecht bricht Landes- oder gar Kommunalrecht. Einem Hund ist angemessener Freilauf zu gewährleisten laut dieser Verordnung, und die Stadt darf nicht gegen diese Verordnung verstoßen, indem sie kompletten Leinenzwang verhängt. Dazu gab´s aber hier schon etliche Threads. es wurden glaub ich sogar schon Städte dazu gerichtlich "verdonnert", Freilaufwiesen einzurichten, wenn Leinenzwang verordnet war.

    Mußt mal goo....ln, da findest Du bestimmt auch noch Infos dazu.