Beiträge von BieBoss

    Hm - also, meine fressen auch gern mal jeden Unrat. Momentan ist´s bei uns weider besonders schlimm: halb leergegessene Eisbecher am boden im Park, Schulbrote auf der Straße, lauter so Müll.....

    Hab schon überlegt, ob ich versuche, einfach über das Anzeigen zu gehen bei freßbarem Zeugs, vielleicht ist das ja was für Euch? Also, wenn der Hund was findet, absitzen lassen oder Platz oder bellen lassen, damit er´s anzeigt, und das mit nem Leckerli bestätigen. Was am Boden liegt, aber liegenlassen...... Führt natürlich erstmal dazu, daß erst recht nach was Freßbarem gesucht wird - aber vielleicht nehmen sie´s dann auf Dauer nicht mehr, weil sie wissen, fürs Anzeigen gibt´s was? Aber wenn man nen blöden Weg mit viel Müll nimmt, frißt sich der Hund allein an Leckerlis dick und rund, bis er platzt.... *gg

    Oder, als Alternative, selbst was zum Fressen mitnehmen, und unterwegs spielen damit, Futterbröckchen wegrollen lassen, damit sie interessant sind, oder verstecken und explizit suchen lassen. Dann kommen sie nicht auf dumme Ideen. Wenn man dann noch den Radius halbwegs begrenzt, müßte man irgendwelchen herumliegenden Müll auch vor dem Hund entdecken. Und solang´s meine nicht im Maul haben, reicht ein warnendes "Nein, weiter!", und sie lassen es liegen.

    Also, ich find Menschennamen ja auch doof für nen Hund - erst recht, wenns der Name meiner Tochter ist, der für den Hund verwendet wird ..... :headbash:

    Aber naja - ne hübsche isse schon, Deine Maus, insofern paßt´s ja.... *gg

    (meine Frieda hat immerhin nen Menschennamen, der heute nimmer sooo wirklich gebräuchlich ist....)

    Zitat

    .......
    Ich kenne leider nicht viel zu ihrer Vorgeschichte, weiß auch nicht, ob sie eine Hundeschule oder so besucht hat.
    Aktueller Stand ist, dass sie Sitz und Platz macht, wobei sie die beiden Befehle öfters mal verwechselt....

    Die beiden Wörter sind auch beide ähnlich kurz und enden mit "-tz". Wenn Du das besser unterscheidbar machen willst, sprichs einfach unterschiedlich aus - dann kannst Dir die Neukonditionierung sparen. Bei mir heißt das immer "siiiiiiitz", ganz langgezogen, der Tonfall am Ende hochgezogen wie eine Frage, und "plattzzzzzzzzz", ganz kurz und mit Betonung auf dem "-tz". Das ist so unterschiedlich, daß meine das super unterscheiden können. Dazu anfangs die passende Gesten, und das haben die ganz schnell drin.

    Ansonsten: erziehen wie jeden anderen Hund auch: viel Liebe und zeigen, was man will. Anfangs mit Schleppleine arbeiten, damit sie nicht abhauen kann (solange der Abruf noch nicht so zuverlässig funktioniert), und immer konsequent sein - kommt sie nicht auf Ruf, hol sie Dir heran (dabei kannst Du sie mit der Leine daran hindern, wegzulaufen), also hingehen, mitnehmen, und genau zu dem Punkt hingehen mit ihr, an dem Du sie gerufen hattest. Damit sie lernt, Dich zu ignorieren bringt nix, sie wird dann eben abgeholt und dorthin gebracht. Dann wird sie künftig lieber gleich herkommen.

    Und nie was Böses mit dem Herkommen verbinden - also nicht schimpfen, wenn sie nicht herkommt (nach schlechten Erfahrungen kann es sein, daß sie unsicher ist, was sie dann bei Dir erwartet!), sondern immer nur loben, wenn sie herkommt, und ermutigen, wenn sie erstmal stehenbleibt, aber Dich anguckt "ja , komm, auf gehts", ganz freundlich ermuntern. Anfangs immer bestätigen fürs Herkommen, mit Leckerli oder Spielzeug, was sie halt am Liebsten mag. Mach unterwegs zwischendurch mal (nicht dauernd, das brauchts gar nicht, und Du sollst ja net zum Alleinunterhalter werden) ein Spielchen (Suchspiel, Zerrspiel, einmal den Ball werfen o.ä.), damit es für sie immer spannend bei Dir ist (könnt ja ne tolle Aktion kommen), und sie sich deswegen gerne in Deiner direkten Nähe aufhält, bzw. auch gerne zu Dir zurückkommt.

    Wenn Du sie abrufst, mach das in 90% der Fälle nur, um mit ihr zu spielen oder ihr was zu geben, und laß sie dann wieder laufen, und wenn sie eh gerne laufen möchte, ist das in dem Moment für sie die hächste Belohnung überhaupt. So entsteht auh nicht die Verknüpfung "wenn ich gerufen werde, ist der Spaß zu Ende".

    Mach, wenn Du sie nach Abruf anleinen willst, aus dem Anleinen auch nen Spaß: "Hey, komm, wir gehen jetzt zusammen mit der Leine" (das ist was gaaanz Spannendes, kannst Du vom Tonfall her vermitteln), kein "bäh, Du warst böse, dann mußt Du eben an die Leine!", so von der Stimmung her. Dann wirst Du einen Hund haben, der immer gerne zu Dir kommt beim Abruf, auch wenn Du schon nach der Leine gegriffen hast und er das sieht. Naja - zumindest bei uns hat das geholfen, hellsehen kann ich natürlich net.... *gg

    Ansonsten laß der Maus Zeit, die wird relativ schnell verstehen, wie die Regeln bei Euch daheim sind, Hunde sind da Meister im Erkennen von Körpersprache. Die kennt Dich immerhin jetzt schon besser als Du sie ;-) , weil sie Deine Körpersprachen den ganzen Tag beobachtet, wenn Du da bist...

    Alles Andere kommt im Laufe der Zeit. Ich wünsch Dir ganz viel Spaß mit der Süßen!

    Zum ersten Punkt: ich glaube, diese Threads entstehen, weil irgendwer von anderen angesprochen wird, daß sein Hund zu dünn/dick sei, und derjenige selbst aber meint, der Hund wäre so perfekt. Schon ist man verunsichert und fragt eben um Rat, ob der Hund zu dünn oder zu dick sei. Und der nächste stellt halt sein Foto ein, weil er zeigen möchte "guck mal, meiner sieht auch so aus, ist nicht zu dick" - oder so...... Glaube nicht, daß es darum geht, wer den fittesten Hund hat, bei dem man die meisten Rippen/Wirbel zählen kann ;-) Auch wenn ich Dir Recht gebe: manchmal könnte man glatt diesen Eindruck gewinnen bei einzelnen Antworten... *gg Aber ich find das Thema trotzdem interessant, denn wie Du ja oben schon festgestellt hast, schätzen viele ihren Hund falsch ein, und hören hier zumindest mal die Einschätzung Anderer zu dem Thema - ob sie dann was unternehmen oder dabei bleiben, daß ihr Mops mit 12 Kilo perfekt sei, das ist mal dahingestellt... (sowas hab ich hier in der Nähe :schockiert: - armes Hundchen....)

    Ja - was erwarte ich von meinen Hunden? Eigentlich nur, daß wir zusammen Spaß haben! Ich wollte einen Hund, weil ich Hunde einfach mag. Man kann mit ihnen an die frische Luft rausgehen, was ich alleine immer langweilig fand. Es macht Spaß, ihnen etwas beizubringen, und noch mehr Spaß, zu sehen, was ihnen gefällt. Und wenn das Lernen von neuen Dingen dem Hund Spaß macht und ich dadurch ein positives Feedback erhalte, bringe ich dem Hund eben noch mehr bei. Wie bei meiner Kleinen: anfangs auf Spaziergängen haben wir ganz viel Feld-Wald-Wiesen-Agility eingebaut: über den Baum springen, darauf balancieren, darunter durchklettern, auf den Baumstumpf springen, um den anderen herumlaufen, beim Balancieren stehenbleiben/hinsetzen etc. Ihr hat das ganz viel Spaß gemacht, sonst hätte ich ihr nicht so viel gezeigt, und sie liebt es nach wie vor. Bin da also ganz nach ihren Neigungen gegangen udn habe mich angepaßt. Ich denke, wenn ich mir nen Hund hole - klar, der muß sich ein bißchen an mein Leben anpassen, z.B., wenn ich ihn nicht rund um die Uhr bespaßen kann, oder wenn ich in ner Stadtwohnung lebe. Aber ich kann nicht von ihm erwarten, daß er das toll findet, was MIR Spaß macht, und anfangen, z.B. mit ner 7jährigen Dogge Agility zu machen (arme Gelenke... *gg) oder sowas, das muß schon auch zum Hund passen. Und solange der Spaß dran hat, hab ich auch Spaß dabei. Und schon ist meine Erwartung dem Hund gegenüber erfüllt...

    Voraussetzung dafür ist natürlich, daß der Hund sich anständig in meinen Alltag integrieren läßt, sprich, je besser erzogen, desto eher kann man ihn überall mitnehmen (denn zusammen Spaß haben ist etwas erschwert, wenn man dauernd daheimbleiben muß, weil: in der Stadt pöbelt der Hund, auf dem Hundeplatz greift er andere an, freilaufend haut er ab und ignoriert mich, oder weil hinsetzen in der Stadt doof ist - lieber auf der Straße rumlaufen, oder ständig Leute belästigt/angekläfft werden oder solche Dinge halt). Insofern ist Erziehung etwas, daß ich versuche, mit Spaß rüberzubringen, konsequent (weil mir wichtig), aber nicht bierernst (Hund soll Gehorsams-Aufgaben möglichst positiv empfinden, nicht als "blöde Übung")- der Hund muß nicht perfekt sein, aber er soll mich halt net vollkommen blamieren unterwegs (obwohl sie das immer wieder mal schaffen *gg)....

    Spezielle Aufgaben hatte ich nicht geplant für die Hunde - alle sollten eigentlich nur "Begleiter" sein. Aber im Laufe der Zeit hat es sich eben ergeben, daß wir Spaß an bestimmten Dingen gefunden haben, und ich eben auch arbeite mit den Hunden - in der Rettungshundestaffel die eine, privates Trailen der andere. (Beim Bossi war mir aber vorher bewußt, daß ich etwas würde tun müssen - einen Jagdhund muß man halt beschäftigen).

    Mit Biene und Bossi (33 und 40 cm Schulterhöhe) bin ich auch letztes Jahr zum ersten Mal geradelt. War eigentlich von Anfang an kein Thema, muß nur beim Bossl ab und an aufpassen, daß er nicht zu schnell wird, und dann im Bereich des Vorderrads läuft und evtl. sich davor setzen möchte. Eigentlich würde ich dann ja schneller fahren (ebenso wenn einer hochspringen würde - wer schneller läuft, wird net hochspringen), aber ich hab die Kleine ja auch noch dabei - und die is halt a weng kürzer, dann bremse ich ihn lieber etwas aus. Obwohl ich festgestellt habe, daß wenn die beiden nach der ersten Hälfte unserer 10-Kilometer-Runde (Weg parallel zu einer Bundesstraße, die aber wenig befahren ist) dann im Landschaftsschutzgebiet ohne Leine laufen dürfen, ich wesentlich schneller fahren muß, um überhaupt mitzukommen.... ;-)

    Im Landschaftsschutzgebiet selbst dürfen die beiden dann ausgiebig im Bächlein plantschen (und auch trinken) und genießen das sehr. Dann geht´s den Rest der Runde wieder zurück, eben ohne Leine.

    Wir fahren mit nem Bauchgurt, den hab ich mir mal anfertigen lassen, weils mich genervt hat, längere Strecken zu laufen, und immer was in der Hand zu halten. Da sind 4 große Ringe dran zum Einhängen der Leinen, passend dazu hab ich die Leinen ich glaub 1,50 m lang mit anfertigen lasssen. So kann ich problemlos fahren, keiner holt mich vom Rad, weil das Gewicht der Hunde nah an meinem Schwerpunkt hängt (sind eh net soo schwer, aber 9 plus 5,5 Kilo ist auch was...). Falls Bedarf besteht, z.B. weil auf nem engen Weg wer entgegenkommt, nehme ich mit der linken Hand die Leinen etwas kürzer oder halte kurz an und nehm die beiden auf die Seite. Abbiegungen kündige ich vorher an, gepieselt und geschäftelt (wichtig) wird vorm Loslaufen ausgiebig. Ich fahre nur auf Wegen, keine Straßen, weil ich die Hunde nur links führen kann (bin zu unsicher, wenn ich das Radl nur mit links lenke, aber rechte Hand allein geht ;-) ).

    Die Runde sind wir ohne großes Training gefahren, beim ersten Mal mit 2-3 Pausen, bis wir im Landschaftsschutzgebiet ankamen, später dann ohne die Pausen. Aber Biene hat eh Kondition ohne Ende durch die Rettungshundearbeit (ist also nicht wirklich "untrainiert" ), und für den Terrier sind 10 km eh ein Klacks.... ;-) Der denkt sich anschließend nur "Und wohin laufen wir jetzt?" *gg Jetzt, am Anfang der neuen Saison, werde ich aber auch wieder anfangs die Pausen machen.

    PS: nachdem Biene während des Laufens ab und an den Großen foppt, indem sie so tut, als wollte sie ihn überholen, bzw. dies für ein paar Meter auch tut, gehe ich davon aus, daß sie nie so platt ist, daß sie nimmer könnte.... *gg Und so lange der Große dazu neigt, sich weiter nach vorne zu setzen, ist der sicherlich auch nicht überfordert, was das Tempo angeht.

    Zitat

    Ich leine nicht an, Amy hört wenn ich rufe :)


    hihi - hören tut meiner auch, da bin ich mir ziemlich sicher..... Aber gehorchen dann leider nimmer ;-) ;-)

    Ne, in der Zeit gehen wir nur dort, wo ich weiß, daß sicher keine Rehkitze o.ä. herumliegen (derzeit abgeerntete Felder, die gerade erst frisch umgepflügt wurden, sprich nichts sichtbar wachsendes drauf, oder noch kurze Wiesen, aber am Weg entlang). Monatelang Leine mit DEM Hund - da würden wir alle beide am Rad drehen..... Der braucht Bewegung - wobei ich aber auch versuche, mit ihm dann eher mal radzufahren, damit er richtig rennen kann. Denn sobald die Wiesen etwas höher stehen, sollte man da ja auch nimmer durch.

    Die Kleine tobt sich bei der Flächensuche im Wald aus, leinenlos natürlich - trotz BuS sozusagen mit Lizenz zum Stöbern (nach Menschen natürlich nur, undin für uns freigegebenen Suchgebieten). Wild interessiert sie auch nicht wirklich, Menschensuche ist viel interessanter (Hasen haben keine Wurst-Leckerli dabei).

    jente, noch ein Tip: wenn Du im Alltag ein Kommando gibst, achte doch mal verstärkt darauf, daß Du den Hund dann hinterher irgendwann wieder freigibst, sodaß sich bei dem einprägt, daß ein Kommando grundsätzlich so lange gilt, bis Du ihn freigibst.

    Bist Du also nicht sicher, ob er das Kommando "Bleib" einhält (zB weil Du dann in den Garten gehst), dann gib es entweder gar nicht erst, oder verhindere, daß der Hund es nicht befolgen kann, indem Du z.B. die Türe schließt o.ä.

    Mir geht es oft so, ich unterhalte mich z.B. mit wem, sag dem Hund SITZ, und achte dann aber nicht mehr weiter darauf, ob er wirklich sitzenbleibt. Da muß ich mich selbst oft zusammenreißen, denn das hat zur Folge, daß mein Hundchen meint, Kommandos seien dann beendbar, wenn ER dieses möchte. Und das ist z.B. für eine Platz-Übung, wo der Hund eh schon Schwierigkeiten hat, zu verstehen, daß er so lange bleiben soll, bis Du ihn holst, kontraproduktiv. Daher wird bei mir von Zeit zu Zeit verstärkt darauf geachtet, daß kein Kommando ohne meine Freigabe beendet wird.

    Ich hab mit Bossi (auch kastriert) dasselbe "Problem" (ist eigentlich keins für mich). Bei den Mädels versucht er immer mal wieder, aufzureiten. Allerdings hat er inzwischen gelernt, auf "Runter!" aufzuhören und wieder runterzugehen von denen (bei fremden Hündinnen unterbreche ich das sofort). Hindert ihn nicht daran, es noch ein-zweimal zu versuchern, aber dann geht´s schon. Wenn er so gar nicht aufhören will, wird da Spiel auch von mir abgebrochen.

    Das Seltsame ist, daß er bisher an keine Hündin gekommen ist, die ihm mal den Marsch geblasen hätte.... *gg

    Im Gegenteil, seine Lieblingsfreundin (Terriermix) macht begeistert mit (man stelle sich vor: Hündin liegt freiwillig auf Rücken (!), Bossi steht drüber, Gesicht auf ihrer Poseite, Po also über ihrem Gesicht, und beide rammeln die Luft zwischen sich....*gg Beide ein breites Grinsen im Gesicht. *gg Nach ner Weile (paar Sekunden) wird sich aber wieder gegenseitig ne Runde um die Wiese gejagt, er ist also nicht allzu penetrant ;-) ) Die hat aber seine Größe und Gewichtsklasse, und sieht nicht wirklich unglücklich aus bei der Sache, insofern lasse ich die beiden bis zu einem gewissen Grade machen.... Evtl. ist das nur gemeinsames Streß-Abreagieren, nach der jeweiligen Renn-Runde? Keine Ahnung, aber so lang´s die Kleine begeistert mitmacht...... :pfeif: