Beiträge von BieBoss

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    Wasserstoffperoxid sollte man nicht nehmen, denn durch das Aufschäumen werden Keime und Bakterien noch tiefer in die Wunde gedrückt......

    Seltsam, genau das hatte ich auch mal gekriegt für Frieda, die sich irgendwie ein Loch zugezogen hatte (wahrscheinlich beim schnüffeln unter nem Gitterzaun das Gitter reingepiekt, die bohrt sich regelrecht drunter bei sowas, wenn dahinter was liegt, das eßbar riecht... *gg) Bei uns hat´s super geholfen, nach paar Tagen war das Ding wieder zugewachsen. Vor allem fließt das Zeugs ja eh gleich wieder ab von der Wunde, ist ja nur zum Spülen. Kann ich mir net vorstellen, daß da was reingedrückt wird!

    Als Bossi mal den Heimweg allein angetreten hatte aus dem Park (ich stand telefonierend irgendwo und er hatte mich wohl nimmer gefunden *gg Seither bleibt´s Handy in der Hosentasche!), und ich suchend in Haustürnähe unterwegs war, kam die Nachbarin zu mir: der sei gegenüber in der Pizzeria zu Besuch gewesen, und sie hätte gedacht, den kennt sie doch irgendwoher. Angeleint mit dem eigenen Hund, und zu mir gebracht. ;-)

    Manche der befreundeten Hundehalter gehen tatsächlich, wenn sie mich treffen auf dem Weg in den Park (sie selbst schon auf dem Rückweg), nochmal mit zurück in den Park, damit die Hunde miteinander ne Runde rennen können. Voll süß!

    Hab hier auch 2 ältere Herren, einer mit einer 13jährigen mittelgroßen Hündin - die hat kürzlich erst ein paar Kilo abgespeckt (hat immer noch a weng viel, aber mei, in deeem Alter...), und ich seh den, wann immer ich mit den Hunden unterwegs bin, immer laufen mit ihr, der ist ganz viel unterwegs. Der andere hat sich vor ein paar Monaten ne junge Hündin geholt. Temperament eines Terriers gemixt mit Windhund (weiß net, was echt drin ist, sieht aber aus wie kurzhaariger Russel mit laangen Beinen, ca. 45 cm hoch und sehr zierliche Figur), der läuft auch immer nur mit dem Hund draußen rum, 2 Stunden vor der Arbeit, nimmt den Hund zur Arbeit mit (liefert irgendwelches Zeugs aus), und geht dann wieder stundenlang spazieren und ist total glücklich mit der Kleinen.

    Wir sind mal nem Jogger begegnet, als meine Hunde frei liefen. Der hat uns angesprochen, ob ich die Hunde vielleicht auf die Seite nehmen könnte, er hätte etwas Angst, weil er schlechte Erfahrungen gemacht hat beim Joggen. Jo, hab ich gemacht, und mich noch bisserl mit ihm unterhalten, Tips gegeben, was er tun kann, wenn irgendwelche Hunde auf ihn zurennen (blocken, langsamer werden, net unbedingt fixieren, nicht panisch werden etc., so allgemeine Dinge halt). Der war ganz glücklich über die Tips, hat gelobt, wie brav meine Hunde auf der Seite sitzend gewartet hatten während der Erklärungen, und ist nach einer netten Verabschiedung fröhlich weitergejoggt.

    Hatte in meiner Welpengruppe nen Jungen (vielleicht 14 oder so damals), mit einem Beagle. Der hat sich so reingehängt (wirklich ganz ohne Eltern) in die Erziehung und Vieles angenommen und super umgesetzt, daß der Hund, wenn ich die beiden heute sehe, überall ohne Leine super schön folgt, nicht jagen geht etc.

    Auch heute noch, wenn ich die damaligen Welpenstunden-Teilnehmer treffe, kriege ich immer wieder Feedback, was sei alles von damals mitnehmen konnten, und die Hunde sind alle super erzogen. Das freut mich immer besonders, denn immerhin hab ich damals im Verein viel Zeit investiert (und viel Spaß gehabt ;-) ), und da ist es doch schön, zu sehen, daß man den Leuten was gebracht hat.

    Die Hundehalter hier in der Gegend sind alle relativ entspannt, rücksichtsvoll miteinander und machen sich nicht gegenseitig an - das gefällt mir super. Selbst als mal einem HH mit etwa 4 "Labbi-Mixen" *hust..... (man tippt auf eher Listenhunde hier) bei seinem einen (aus Angst vor Hunden) Hunde-hassenden Hund das Kettenhalsband gerissen ist (weil der sich bei Hundeanblick derartig reinhängt!), und dieser daraufhin ne mittelkleine Hündin vermöbelt und verletzt hatte - der kam, hat sich entschuldigt, gekümmert, und die HH hat die Entschuldigung angenommen, und gut war´s - keine Anzeige Ordnungsamt oder sowas. Da konnt er ja echt nix für (abgesehen davon, daß er nen Maulkorb verpassen könnte, wie ich ihm schonmal vorgeschlagen hatte, dann wären zumindest die Verletzungen net passiert - aber daß das Halsband reißt, konnte er ja net ahnen....).

    Als mein Hund mal von ner anderen Hündin grob "zurechtgewiesen" wurde, weil er ihren Ball auch nur angekuckt hatte (ich hatte das hier im Forum irgendwo schonmal geschrieben), und infolgedessen ein kleines Loch im Beinchen hatte ("Oberschenkel"-Außenseite), das genäht werden mußte, hat sich die Halterin sofort bereit erklärt, die halbe TA-Rechnung zu übernehmen (die zwei haben ja beide mitgeprügelt, und wir beide Halterinnen net auf den jeweiligen Hund aufgepaßt, obwohl wir beide wissen, daß die Hündin bei Spielzeug empfindlich ist - aber das lag ja schon extra neben der HHin, damit die das net nehmen...). Kam am nächsten Tag bei mir vorbei, hat sich erkundigt, ob alles ok ist, und das Geld dagelassen. So gehört sich das, schön.... ;-)

    Wenn ich mit Frieda unterwegs bin im Kaff, die ja keine anderen Hunde mag und sie angreift, wenn einer herkommt, sind die mir bekannten anderen Halter so nett und nehmen kurz ihre Hunde auf die Seite, damit ich passieren kann mit der. Ich hab noch nie ne Beschwerde gehört, daß ich mit diesem Hund woanders spazierengehen soll oder so, die wissen, ich passe auf, daß keinem anderen Hund was passiert (Leine oder Maulkorb - aber Freilauf gibt´s eigentlich nur, wenn kein anderer unterwegs ist im Park, trotzdem gibt´s dabei Mauli), und dann ist gut. In der Stadt, mit vielen anderen und immer wieder neuen Hunden, wäre das Leben kein Spaß für uns..... So lassen die einfach ihren Hund net herkommen, ich halte meinen bei mir, und jeder geht seines Weges.

    Die immer wieder gleichen HH, die im Park spazierengehen, räumen ihre Häufchen schön weg. Gibt allerdings noch genügend andere Leute, die dann alles liegenlassen, aber das sind meist Spaziergänger, die net von hier sind, und damit auch nicht am nächsten Tag in nen Haufen treten, während sie ihren wegmachen.... *gg

    Bei uns im 8.000-Seelen-Kaff gibt´s allein 3 Hunde-Vereine, die alle gut besucht sind. Viele Leute versuchen hier, ihre Hunde anständig zu erziehen und auszubilden.

    Kein HH hier führt sich auf, wenn ein anderer mal hinrennt, obwohl der eigene an der Leine ist. Man spricht miteinander, weiß, welche Hunde sich vertragen, und wo man den eigenen besser net hinlaufen läßt - und solange das zuverlässig klappt, leben wir alle miteinander.

    - klären, ob Hunde in Hotel/Pension willkommen sind (meist mit 5,- Euro Aufschlag oder so für die Endreinigung), und ob sie auf dem Grundstück dort angeleint werden müssen (wenn dort Tiere gehalten werden in ner Pension, damit der Hund nicht auf dem Hof jagen geht bei entsprechender Veranlagung).

    - Medikamente einpacken, wenn welche dauerhaft benötigt werden. Impfpaß mitnehmen, das stand glaub ich schon irgendwo.

    - Futter mitnehmen, wenn zu erwarten ist, daß der Hund seines dort nicht kriegt, oder empfindlich auf andere Sorten reagieren könnte, die es dort zu kaufen gibt.

    - eigenen Napf mitnehmen und evtl. vertrautes Spieli.

    - TASSO-Anmeldung des Hundes vorm Urlaub

    - Marke fürs Halsband mit Name und Tel.-Nr. (nicht daheim, sondern evtl. des Hotels!) drauf, falls er dort mal abhanden kommt.

    - evtl. eine kleine Reiseapotheke mit Durchfallmittel, was gegen Reiseübelkeit, Zeckenzange, evtl. Schühchen für den Fall einer Fußverletzung beim Wandern (je nach Hund halt, und je nach Empfindlichkeiten).

    - Bei einem "bekloppten Hund", der eher ohne Sinn und Verstand rumzurasen pflegt, evtl. lange Leine (Schlepp) mit Geschirr, damit er net beim Wandern in den nächsten Abgrund hüpft.... ;-)

    - Vertrautes Bett/Decke einpacken

    - im Hotel Hund nicht ins Bett, auch net mit eigener Bettwäsche. Der nächste Allergiker, der das Bett nutzen muß,
    merkt die Allergene auch dann!

    - Wasser für unterwegs bei längerer Fahrt, ab und an Pause, je nachdem, ob´s der Hund gewöhnt ist, länger zu fahren.

    - örtliche Vorschriften erkundigen, was Brut-/Setzzeiten betrifft, wegen Leinenzwang in der Zeit.

    - wenn Hund magen-empfindlich, vor der Reise nix füttern, nur trinken lassen, und erst nach Ankunft zu fressen geben, damit er net ins Auto speit.

    - Ablauf ansonsten: nicht zu viel anders als sonst, die neue Umgebung ist anders genug, evtl. möglichst die Gassizeiten o.ä. ähnlich halten wie daheim, um Streß für den Hund zu minimieren, wenn dieser empfindlich ist.

    Wie gesagt, alles halt je nach Hund und Empfänglichkeit für Streß oder Krankheiten, sicherlich muß nicht jeder alles beachten für den eigenen Hund.

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    Warum werden Kinder im Kindergarten/Schule nicht den richtigen Umgang mit Hunden erklärt? Ein Bekannter hat einen sehr lieben Golden Retriever wenn man Ihn von vorne kommt ist alles Okay. Aber wenn man von hinten kommt dann dreht er sich um und will schnappen. Muß sich wirklich jeder Hund alles gefallen lassen ? Meiner hat auch Angst vor Kindern und ich habe auch angst das er vieleicht mal schnappt. Nachher heißt es wieder Böser Hund ?!.. :-(

    Ganz einfach: viele Kindergärten/Schulen lassen Hunde nicht zu. Wenn Verantaltungen gemacht werden, wo Besuchshunde kommen, müssen alle Eltern einverstanden sein. Das ist halt oft nicht gegeben.

    Und wenn z.B. ein Lehrer/Kindergärtner kein Hundehalter ist, ist ihm die Problematik vielleicht auch nicht so bewußt, und evtl. weiß er auch gar nicht, was er dazu am besten empfehlen soll, weil er sich selbst nicht auskennt. Außerdem haben die eben ihren Lehrplan, und da stehen lauter nützliche Dinge drin (wie Religion oder Liedchen singen *läster *gg), die sie durchnehmen sollten.

    Aber ich weiß, wenn man gezielt sucht, gibt´s genügend Infomaterial auch für Schulen, Broschüren für den Umgang von Kind mit Hund etc., aber man muß halt die Idee erstmal haben...

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    ..... die sicherheit der kinder steht da eindeutig über den bedürfnissen des hundes in diesem moment ...

    Ich denke, das sieht hier jeder so - und die einen sagen eben, zur Sicherheit Hund wegsperren, die anderen sagen, zur Sicherheit darauf achten, daß das Kind ihn nicht piesacken kann. Aber einig sind wir uns doch alle, daß die Sicherheit des Kinders gewährleistet werden muß - hat glaub ich keiner in Frage gestellt ;-)

    Und egal, welche der beiden Ideen man umsetzt: das Ziel kann mit beiden Ideen erreicht werden... Für welche man sich letztlich entscheidet, ist letztlich Ansichtssache bzw. auch sicherlich situationsabhängig. Wer keinen Bock hat, aufzupassen, wird halt den Hund wegsperren, wer weiß, daß eine Aufsicht über Stunden nicht möglich ist, ebenfalls. Wer gerade die Zeit und Möglichkeit hat, aufzupassen, wird das Kind entsprechend instruieren und beaufsichtigen, und es liegt sicherlich auch daran, ob das Kind öfter kommen wird, oder nur einmalig dabei ist, weil Freundin vom Freund des Kindes oder sowas. Wenn das Kind nur einmalig da ist, fang ich net mit Rumerziehen an, sind das Freunde, die öfter da sind, erkläre ich schon mal, wie ich mir das Benehmen bei mir so vorstelle ;-)

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    ....
    kinder sind ja nunmal bekannt dafür, dass sie grenzen testen, um dinge zu begreifen. mitunter geht es schief.
    deswegen ist das kind lange noch nicht böse und ungezogen...und ich bestrafe deswegen doch meine eigenen kinder mit, indem ich hausverbot erteile.

    :smile:

    Aber: Du bestrafst Dein Kind viel schlimmer, wenn Du einem tatsächlich unbelehrbaren Kind kein Hausverbot erteilst - dann wird nämlich auf Dauer gar keiner mehr kommen können, wenn der Hund eine Aggression gegen Kinder generell entwickeln wird...... Dann lieber mal eines hinauskomplimentiert (wie gesagt, war´s bei mir nie nötig, war anscheinend überzeugend beim Erklären der Hausregeln *gg), als daß dann gar keines mehr kommen würde. Selbst bei diesem einen Kind im beschriebenen Fall kann sich das Ereignis schon rumsprechen, und keiner kommt mehr, wenn das Kind zum Geburtstag einlädt. So leidet das eigene Kind darunter doch noch mehr...

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    ist wohl besser, wir reden darüber, wenn du selbst kinder hast. ;)

    Wie geschrieben - ich hab Kind, und bin derselben Meinung. Auch Kinder können Regeln verstehen und einhalten - was mich sicherlich nicht von meiner Aufsichtspflicht entbindet, um Himmels Willen, aber diese würde bei mir eben einschließen, daß dem Kind die Regel erklärt wird und ich auf deren Einhaltung bestehe und mich da durchsetze (beobachten, verhindern, ins Kinderzimmer schicken zum Spielen, während Hund da bleibt, was auch immer).

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    ....
    kindern deswegen gleich hausverbot zu erteilen ist egoistisch, dumm und wirklichkeitsfremd.....es sind freunde der eigenen kinder.

    Hab noch net alles gelesen (hol ich gleich nach), aber das hier fiel mir grad ins Auge: Kinder, die in meinem Haus ohne zu fragen telefonieren gehen, oder aber meinen Hund trotz Vorwarnung piesacken, solche Freunde braucht mein Kind entweder net, oder ich bring ihnen Benehmen bei, wenn´s die Eltern nicht tun: in Form einer sehr ernsthaften Belehrung,daß er/sie bitte künftig fragen möchte, bevor er/sie irgendwelche Dinge in meinem Haus einfach benutzt, weil immerhin Kosten entstehen könnten, und in der Form, daß ich klipp und klar sage, daß der Hund ihn evtl. mal packt, wenn er nicht in Ruhe gelassen wird. Ich habe kein Kind kennengelernt, daß mich dann nicht ernstgenommen hätte (kommt sicherlich auf den Ton an und die Ernsthaftigkeit, die ich dabei rüberbringe; ich versuche dabei immer, dem Kind rüberzubringen, daß auch ich es ernst nehme, und ihm zu erklären, warum ich das möchte/nicht möchte).

    Kann ja nicht sein, daß z.B. die Regel, daß mein Schlafzimmer für fremde Kinder tabu ist, von einem Kind nicht respektiert ist, und die dann einfach da drin rumhüpfen o.ä., sowas muß klappen können. Wenn einer Dein Haus komplett auf den Kopp stellt, sagst Du dann auch noch, das ist ein Freund meines Kindes, es wäre wirklichkeitsfremd, den rauszuwerfen?

    Wer dafür bekannt ist, daß er sich über solche Gebote gern mal hinwegsetzt, wird erstens einmal verwarnt mit Androhung, daß er dann nicht mehr kommen kann, wenn er´s trotzdem tut (bzw. umgehend heimgeschickt werden wird), und zweitens wenn er denn mal da ist, mit Argusaugen überwacht. Mein Haus, meine Regeln. Und allgemeine Benimmregeln, die im Leben außerhalb auch weiterhelfen können..... Es gibt Dinge, die gehen nunmal gar nicht, und ein gewisser Grundbenimm hat noch niemandem geschadet (jetzt les ich mich glaub ich wie ne 90jährige, die immer sagt "bei uns war das alles noch anders... *gg Aber stimmen tut´s trotzdem.)

    Und ja, bevor wer fragt, ich habe selbst eine Tochter, und deren Freunde haben sich entweder benommen, oder eben gelernt, sich bei mir zu benehmen. Es war nie nötig, eines der Kinder komplett rauszuwerfen oder auch nur böse zu werden und damit zu drohen. Ein bisserl ernst, "dienstlich" sozusagen, ja, aber nicht mehr. Voraussetzung ist natürlich, daß man die Hausregeln dem Kind erstmal vermittelt....

    An die TS: evtl. wäre es auch eine Lösung, wenn die Erwachsenen bei z.B. Kindergeburtstag o.ä. getrennt sitzen, den Hund einfach mit ner Leine am eigenen Gürtel zu befestigen und ihn immer im Blickfeld zu haben, wenn man ihn nicht dauerhaft "aussperren" möchte. Auf dem Sofa kann man sich auf die Außenseite setzen, dann kann der Hund den ruhigeren Platz neben dem Sofa nutzen und knabbert halt da nen Knochen, während ich quatsche.

    Oder der Hund kriegt einen Tabubereich für sich, wo die Kinder nicht reinkommen, aber der Hund, wenn er sich zurückziehen möchte (Hundebox o.ä.), evtl. ein Kindergitter zum Nebenzimmer, in dem der Hund dann drin ist - er kriegt alles mit, ist also nicht alleine, aber wenn er Hund keinen Kontakt möchte, wird er nicht am Gitter stehen, wenn das Kind ihn piesacken kommt, sondern z.B. auf ne Decke gehen, die dort drin liegt. Dann wird auch nichts passieren. Sicher gäbe ein Kindergitter keine Sicherheit, wenn ein angreifender Hund da wäre, aber Du schreibst ja, er wehrt sich nur, wenn er belästigt wird. Und wenn er dann vom Gitter weggehen könnte, wäre das ja für ihn evtl. schon genügend Sicherheit.

    Und wenn Du nochmal so ein Kind zu Besuch kriegst, dann sprich mit den Eltern, wenn Du das merkst, erklär ihnen, daß das Kind gesetzte Grenzen nicht respektiert, und das beim Hund evtl. gefährlich werden könnte (und daß Du ihn nicht dauernd wegsperren kannst, nur weil sich irgendwelche Kinder nicht an die Regeln halten), sodaß die Eltern entsprechend auf das Kind einwirken und daheim nochmal mit ihm darüber reden können. Vielleicht hilft das dann. Dann es wird schwierig sein, wenn Du sagst, die Kinder haben oft Besuch, dann kannst den Hund echt net dauernd wegsperren.

    Zu Deiner Frage wegen des Gedächtnisses: klar weiß der Hund, daß dieses Kind ihn öfter nervt, und irgendwann wird er sich gezwungen sehen, bei weiterer Nerverei richtig "unfreundlich" zu sein, wenn alle Warnungen von dem Kind nicht gesehen oder gar wahrgenommen, aber ignoriert werden. Ich weiß nicht, inwiefern Dir die "Warnstufen" Deines Hundes bewußt sind: oft gehen die Hunde einfach weg, wenn sie was doof finden. Werden sie weiter belästigt, sehen sie weg, beschwichtigen (langsames Wedeln, Vorderfuß anheben wie beim Vorstehen). Wird weiter genervt, ein leises Knurren, ein Lefzen-Anheben als Warnung. Und erst dann, wenn der Hund gar nicht mehr weiter weiß, wird ein Warn-Schnappen kommen. Was danach kommt, willst Du nicht austesten *gg Vielleicht mal ganz bewußt, wenn Besuch da ist, auf diese Zeichen achten, und schon beim ersten Zeichen (Weggehen, Wegschauen) den Hund loben und aus der Situaton rausnehmen. So lernt der Hund, daß er sich bei Problemen "an Dich wenden" kann, weil Du ihn aus für ihn unangenehmen Situationen befreist, und zeigst ihm, daß Weggehen eine adäquate Reaktion ist. Aber Du mußt halt dann dafür sorgen, daß es auch die Lösung ist, die ihm den gewünschten Erfolgt bringt, sprich absichern, daß er dann wirklich seine Ruhe hat und nicht weiter belästigt wird. Sonst wird er sich gezwungen sehen, sich wieder selbst zu verteidigen.