Beiträge von BieBoss

    Habt Ihr kein Stop-Kommando? Wenn meiner zu weit weg will, sag ich einfach STOP oder LAANGSAM (wenn man das 10mal and er Leine macht, und dabei deutlich verzögert, kapieren sie das relativ schnell) oder lasse warten, oder rufe ihn zurück - was auch immer, aber das sind ganz normale Alltags-Kommandos, dafür mußt ich net extra was üben.

    Das Einzige, was ich geübt habe, ist ein "zu mir", wenn er sich in Reichweite aufhalten soll, weil z.B. ein angeleinter Hund entgegenkommt, und Bossi nicht hinrennen soll. Da kann ich ihm dann evtl. auch ins Halsband greifen, falls das Gegenüber zu interessant wird *lach.....

    Und anfangs kam auch die Schlepp zum Einsatz, um ihn daran zu gewöhnen, in meiner Nähe zu bleiben, später bin ich dann dazu übergegangen, z.B. Spielies oder Leckerli mitzunehmen, ab und an Suchspiele unterwegs zu machen etc. - und bin dadurch so interessant geworden, daß Hundi meist automatisch in meinem Umfeld bleibt, weil ja was Tolles kommen könnte, oder zumindest (wenn er weiter weg ist) fast immer ein Ohr für mich und den Rückruf hat (ok - ich gestehe, beim Spurenlesen muß ich dann schon energischer zurückrufen - aaaber: es klappt ;-) ).

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    Die beiden Hunde eines Bekannten mussten 4 Stunden im Auto bleiben, weil sich nach einem Auffahrunfall die Heckklappe nicht mehr öffnen ließ.

    Nicht auszudenken wenn es -20 oder +30 Grad gewesen wären, oder wenn das Auto Feuer fängt.

    Meine nächsten Boxen haben auf jeden Fall einen Notausgang.

    Grüße Bernd

    Meine Gitterbox hat auch keinen Notausgang, aber die kann ich notfalls von innen drehen, wenn die Rücksitze umgeklappt werden. Schon getestet ;-) (neulich streikte das Kofferraumschloß.....ist aber schon eneuert.). Es lebe der Kombi ;-)

    OK - bei Feuer ist die Zeit evtl. auch net drin, falls die Rückbank mit Gepäck vollgepackt ist. Aber da macht sich der Retter doch eh erstmal Gedanken um die eigene Sicherheit, und dann um die Rettung der Insassen, bevor er an die Hunde denkt... Ich hatte einmal nen qualmenden Motor und war nicht sicher, was die Ursache war - in dem Fall konnte ich aber ganz schnell die Heckklappe öffnen und die ganze Box mitsamt den beiden Hunden rausstellen neben die Straße ins Grüne (OK - mit ner Dogge klappt das nimmer mit Box, die mußt halt dann an der Leitplanke oder so anleinen beim Rausholen). War dann aber kein Feuer, lag am Motorschaden, war nur Dampf.... (die finanziellen Folgen davon waren auch net besser *gggg)

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    Ja, es gibt Boxen mit Notausgang.BeispieL: http://www.kleinmetall.de/hundebox (gibts bei allen Anbietern).

    Ich nehm, wenn ich weiß, daß ich größere Strecken fahre und Angst hab vor Stau (Auffahrunfälle passieren ja meist da), schon auch einfach mal ne große Hunde/Katzen-Transportbox (manche sagen auch "Kennel" - ich finde ein deutsches Wort einfach besser.....Mich nervt das englische Zeugs). Meine Hunde sind die gewöhnt und nutzen sie daheim auch als Rückzugsort (offen). Unterwegs kommt halt das Türchen drangemacht und fertig. Die kannst auf die Rückbank stellen und anschnallen, dann sind sie gem. Straßenverkehrsordnung ordnungsgemäß gesichert.

    Wenns der Hund net kennt, dann lernt er´s eben kennen - oder, um´s mit den Worten meiner Oma damals auszudrücken: "wer nicht kann, dem steht das Lernen an" *gg

    Und zum Thema Rettungsdienst sag ich auch: wenn der Hund ordnungsgemäß untergebracht ist, kann das gar nicht passieren..... (geschlossene Box, egal welche und wo sie steht). (Im übrigen würd ich dem Sanitäter, der gleich mal meine Hunde umbringen läßt, um mich einfacher retten zu können, hinterher schön was erzählen - zumindest wenn er beim Retten erfolgreich war und ich dann noch kann *gg)

    Was ich ja üüüüberhaupt nicht verstehe: auch wenn der Hund hier als Schäfimix eingeschätzt war: am Aussehen könnte man doch im Laufe des Aufwachsens den ein oder anderen Hinweis entnehmen, daß da was Anderes mit drin war. Und wenn ich dann in nem Bundesland wohne, wo genau dieses "was Anderes" zum Eklat führen könnte, dann ergreife ich doch vorher Maßnahmen: Papiere einholen oder Bestätigungen, daß der Hund aus den und den Eltern stammt, mit Beglaubigung und Unterschrift der an der Vermehrung "beteiligten" Hundehalter, ein Gutachten über die Rasseabstammung aus Nicht-Kategorie-I-Hunden, oder was auch immer, damit ich im Notfall was bereitliegen habe! Oder ich ziehe dorthin um, wo ich den Hund halten darf. Oder ich gehe zum Amt und sage, irgendwie sieht der Hund immer mehr nach der Rasse xy aus, was kann ich tun, muß ich nen Test ablegen (bzw. ich kann ja den Test auch unaufgefordert ablegen und einfach die Bestätigung zur Hand haben!).

    Und ganz ehrlich, bevor mir einer im Zug oder wo auch immer meinen Hund abnimmt (gerade, wenn ich wegen seines Aussehens damit rechnen muß, überrumpelt zu werden) - ganz ehrlich, der müßte mich schon ernsthaft bedrohen und dabei glaubhaft machen, daß er mit der Waffe auch auf mich schießen würde (das wird im zug sicherlich keiner können!), bevor ich die Hunde irgendwem übergebe! Ich würde anschließend postwendend das Bundesland verlassen und von dort aus in Ruhe nach Alternativen suchen. Aber nichts von all dem wurde gemacht oder vorbereitet, so blauäugig kann doch keiner sein? Und hinterher heulen, und am Hund geht´s dann raus..... ;-(

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    also Luzi muss leider jeden Tag die Zeit allein bleiben, denn Futter und evtl. irgendwann anfallende Tierarztkosten etc muss ja irgendwie bezahlt werden.
    Ich finde es nicht fair, einem das zum Vorwurf zu machen. Nicht jeder hat die Möglichkeit jeden Tag voll daheim zu sein, oder nur max. 3 Std zu arbeiten.......

    Mach Dir keine Gedanken - auch wenn einige hier im Forum offenbar nix anderes zu tun haben, als den Hund zu beschäftigen (ich wünschte, ich könnte das auch - ist also keine Kritik!), es geht auch anders. Meine war mit nem Vierteljahr den halben Tag alleine daheim. Allerdings hat sie das von Anfang an gelernt: schon beim Züchter war vormittags Sendepause, die Kinder im Kindergarten etc. (ich habe daheim dann sehr schön darauf das Alleinbleiben aufbauen können) und die Hunde schliefen. Dies hatte ich von Anfang an weitergeführt, und somit hatte meine ab der 12. Woche überhaupt kein Problem mit dem Schlafen und dem Alleinebleiben mehr. Es geht also schon, wenn man die Voraussetzungen schafft, und das entsprechend übt, solange man noch daheim ist, oder einen Plan B (Hundesitter, bis der Hund keinen Streß mehr hat mit dem Alleineblieben, oder "mitnehmendürfen" zur Arbeit) hat.
    Mit 8 Monaten hat sie dann Bossi als Zweithund bekommen (der angeblich gar nicht alleinbleiben köonnte, weil nicht gelernt), seither hab ich nicht mal mehr ein schlechtes Gewissen, wenn die allein sind. ;-) Komischerweise konnte ich Bossi innerhalb kürzester Zeit auch mal alleine lassen, ohne das erst ewig üben zu müssen, hat er sich entweder bei Biene abgeschaut, oder es lag daran, daß er bei mir anständig ausgelastet wurde, und daher entspannt sein konnte, wenn ich weg war.

    Ich gebe auch keine Spielzeuge, wenn ich weg bin, die Gefahr ist mir einfach zu groß, wie hier schon beschrieben. Meine kriegen so ziemlich alles klein, und ich hab keine Lust auf einen erstickten Hund, wenn ich abends heimkomme. Ausgelastet wird nur mit uns zusammen, dann sind die entspannt, wenn sie alleine sind, und freuen sich, in Ruhe schlafen zu dürfen *gg

    Diese "Intelligenzspielzeuge" sind für meine Hunde ne Beleidigung - innerhalb von 5 Minuten Problem gelöst, Spiezeug langweilig, kann zerkaut werden..... Ist den Aufwand net wert, viiiel zu teuer. Dann lieber selbst gemachte Ideen, wie ja schon einige hier beschrieben wurden: Leckerli irgendwie versteckt, eingewickelt, unter Handtücher/Blumentöpfe oder Schüsseln gelegt, eetwas erhöht liegend (auf einem Stuhl), sodaß die Nase mal hochgenommen werden muß, oder 2-3 Zentimeter unter den Schrank gekullert (sodaß die Pfote mit eingesetzt werden kann). Oder Geruchs-Unterscheidungsspiele - da kriegste mit wenigen kurzen Aufgaben jeden Hund platt.

    Für mich hört sich das auch etwas so an, was Du schreibst, als hätte der Hund das Alleinbleiben einfach noch nicht richtig gelernt, das würde ich nochmal aufbauen.

    Ich würde erstmal mit den Rüdenbesitzern reden , um herauszufinden, welche der Rüden kastriert sind - vielleicht erspart Dir das den ganzen Streß, weil die Hälfte eh "nimmer kann".... Oder, wenn der Hund schon ankommt, hilft der Blick auf die "entscheidenden Stellen" *gg Sieht man ja bei den Jungs recht gut. Wenn kastriert, kein Problem, wenn nicht --> Hundeführer informieren, damit er seinen Rüden abholen kommt.

    Dann könnte die Hündin sogar mit den kastrierten Rüden auf der Wiese zusammen laufen, ohne daß was passiert. Mußt natürlich trotzdem aufpassen, daß sie nicht zu sehr belästigt oder bedrängt wird, denn die Nase der Rüden funktioniert auch nach der Kastration noch *gg

    Ansonsten würd ich auch einfach ne Leine mitnehmen, um die entsprechenden nicht kastrierten Rüden irgendwo festzubinden, falls einer ohne Halter in Sicht unterwegs ist.

    Normalerweise (zumindest ist das bei uns in der Nachbarschaft so) geb ich kurz Bescheid, wenn meine läufig ist, und die nehmen dann schon Rücksicht, und nehmen ihre Rüden kurz beiseite, wenn wir echt mal im Park unterwegs sind (die Nachbarin merkt´s eh sofort, der Hund fängt dann an, dauernd zu sabbern und nix mehr zu fressen, sobald meine läufig ist *gg). Und nachdem ich weiß, welche der Rüden hier kastriert sind, ist das Ganze dann relativ entspannt. Meine Hündin hört allerdings auch, wenn sie läufig ist, auf den Abruf; das funktioniert net mit jeder Hündin, je nach Sturkopp *lach.... Sonst würde ich sie in der Zeit nicht ohne Leine laufen lassen. Der Zeitraum, in dem die Hündin mitmachen würde, ist ja eh recht begrenzt - und bei meiner Biene extrem deutlich: sie, die sonst andere Hunde sch..egal findet, fängt plötzlich an, jeden Rüden anzuspielen und toll zu finden, egal, welche Größe. Schmeißt sich sozusagen jedem vor die Füße, die kleine ..... *zensiert :schweig:;-)

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    ...... BieBoss
    Inwiefern beschönigen? Wie stellst du dir denn den Vorgang vor?....

    Es geht mir nicht um den Vorgang an sich (also nicht, WIE man mit der Spritze tötet oder mit der Kastration, ich finde beides fuchtbar), sondern die Tatsache, DAß man Lebewesen dabei tötet, und das wird eben meines Erachtens beschönigt und heruntergespielt mit Worten wie den genannten: "Trächtigkeit beenden" oder "ne Spritze geben". Diese Beschönigungen dienen einerseits sicherlich dazu, Betroffenen zu suggerieren, daß das was ganz normales und harmloses ist, also, zu verschleiern, daß es eine Tötung ist, und andererseits zeigen sie deutlich, daß der Mensch sich damit nicht wohl fühlt (nicht damit umgehen kann), die Tatsache der Tötung beim Wort zu nennen, sonst würde er es nicht so "neutral" oder besser nüchtern umschreiben.... (was doch eigentlich wieder zeigt, daß man das bei ehrlicher Betrachtung nicht so toll finden würde, sonst würde man "das Kind beim Namen nennen"). Ist halt einfach eine sehr manipulative Ausdrucksweise oder Sprache, wenn man sich mal genauer damit beschäftigt, eigentlich voll faszinierend... ;-)

    Ich nenn das lieber beim Namen - wer dann noch die Entscheidung nach ausgiebiger Informationsbeschaffung ganz bewußt trifft, der hat sie wirklich objektiv getroffen, im Bewußtsein dessen, was er tut, der braucht sich hinterher nicht damit zu quälen, ihm sei nicht bewußt gewesen, was er damit tut. Und der wird mit der Entscheidung auch leben können, weil er weiß, daß er alle Aspekte berücksichtigt hat. Denn daß das eine schwierige Entscheidung ist, ist uns ja allen bewußt.

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    Das ist ja auch eine irreführende Bezeichnung, ich frage mich manchmal, ob diese Bezeichnung bestimmte Leute absichtlich nutzen, um den Mitleidsfaktor in die Höhe zu treiben.
    Die Hündin bekommt eine Spritze, fertig.
    Diese führt dazu, dass die Trächtigkeit nicht mehr fortgeführt wird.


    ...und ich frage mich manchmal, ob diese Bezeichnnung (die fettgedruckte) bestimmte Leute absichtlich nutzen, um das schlechte Gewissen nach sowas untenzuhalten...... Ich bezeichne sowas als blanken Euphemismus.....

    PS: Ah - wollt grad fragen, ob die zweite Meinung schon eingeholt ist ;-) Da bin ich ja gespannt.... ;-)

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    ....... Ich hatte zum Jahreswechsel gute 4 Wochen frei, es war gar kein Problem die ganze Zeit für das Möpschen da zu sein. .......


    Jo - und wie soll sie verstehen, warum Du plötzlich nicht mehr so viel Zeit hast? ;-) Dauernde Aufmerksamkeit für den Hund 4 Wochen lang, und auf einmal geht´s nimmer.

    Da geb ich YorkieFan recht.... Ihre Tips sind gut, was Anderes würd ich auch nicht machen.

    Vielleicht vor der Arbeit erstmal ne Runde gehen mit Denkaufgaben (Suchspiele, Unterordnung o.ä., nichts, was groß hochpusht!). Dann heimkommen, Futter in den Hund (macht schööööön müde *gg), und in ne große Box oder evtl. im Körbchen anleinen (Achtung, meine Biene war Meisterin im Leinen,Durchbeißen ....), sie darf nen Kauknochen haben, aber das war´s schon. Das Kauen kann helfen, Streß abzureagieren, und macht obendrein müde. Meine liegen nach so nem Teil immer tiefenentspannt im Körbchen.

    Und insgesamt jetzt bitte nicht erwarten, daß sie deswegen von heute auf morgen 8 Stunden Ruhe gibt, gell? Nach ner halben Stunde/Stunde (wenn sie halt wieder wach ist - nicht extra aufwecken!) mal ruhig aufstehen und streicheln und loben oder ein Leckerli holen und ihr geben. Dann kann man auch mal wieder ne Runde kuscheln oder so, und wieder ist Ruhe.

    Bei meiner hat es anfangs geholfen (hab auch mit homeoffice angefangen, als sie ganz klein war), wenn sie gemault hat, mal nen Anschiß ("EY!") rüberzuschicken, aber das ist unterschiedlich. Mancher Hund mag das als erwünschte Aufmerksamkeit werten und dann erst recht Lärm machen. Muß man austesten.

    Nachdem der Hund eh recht jung ist, kann man zwischendurch dann auch ne Runde rausgehen, z.B. in einer Mittagspause.

    Und, wichtig: versuch, feste Zeiten einzuführen und zu diesen immer denselben Ablauf. Mit der Zeit wird der Hund lernen, "maulen bring jetzt nichts, weil Herrchen/Frauchen am Schreibtisch sitzt, da hilft das nie", und wird auch lernen, wann Ruhe/Schlafen angesagt sind und wann Action. Und das Ganze vorzugsweise genau so, wie es später auch sein wird, wenn Du wieder den ganzen Tag arbeiten wirst. Sonst muß sie sich dann wieder umgewöhnen, oder fängt dann wieder an, zu jaulen o.ä.

    Ganz wichtig: wenn sie etwas zerstören möchte, das sie nix angeht, nimm´s ihr weg, und gib ihr dafür nen Kauknochen/Zerrseil zum Beknabbern (in die Box), denn einfach nur NEIN sagen zeigt ihr ja nicht, was erlaubt ist.

    Und wenn Du das über ne Box machst, versuch, diese auf Dauer offen zu lassen (kannst ja den Hund nicht dauernd tagsüber einsperren). Einfach den Hund immer wieder reinbringen, Knochen reinlegen, und tausend Prozent konsequent sein, damit er lernt, daß Du´s ernst meinst, wenn Du Ruhe einforderst und sie dort reinschickst. Erst mal nur ein paar Minuten (z.B. zum Fressen), dann mal etwas länger (wenn sie z.B. da drin eh grad einschläft), dann wieder nur kurz etc. (nicht immer nur die Dauer verlängern, sonst hast das schnell negativ verknüpft: "wenn ich in der Box bleibe heute, muß ich morgen noch länger drinbleiben").
    Dauert natürlich auch etwas und geht nicht von heute auf morgen. Kannst auch z.B. Kauknochen evtl. nur in der Box geben, sodaß der Hund lernt, die gibt´s nur da drin, und die Box dadurch positiv empfindet, und auf Dauer als Rückzugsort schätzen lernt.

    Ich finde es toll, daß Du nicht aufgeben und es weiter versuchen möchtest, kann mir vorstellen, daß das ganz schön viel Belastung ist im Moment.

    Vielleicht hast Du nur ein bißchen Mut-Zuspruch gebraucht ;-)

    Vor allem ist es dann hinterher total schön, wenn man merkt, die Mühe nutzt was, der Hund wächst enger mit einem zusammen, und man kann die Zeit mit ihm richtig genießen.

    Nachdem du so eingespannt bist auch mit Deinem Mann, sieh doch z.B. mal die Gassigänge als Auszeit für Dich an - raus aus dem Alltags-Streß, Durchatmen, das ist einfach jetzt Zeit für DICH. Ich mach das auch so: am Wochenende oft mal einfach ganz rausfahren, und stundenlang mit den Wauzels über die Felder spazierengehen, ganz bewußt die himmlische Ruhe da draußen genießen, das gibt mir dann wieder Kraft, den Alltag zu meistern. Ist das bei Dir machbar (zwecks Kinder beaufsichtigen und so)? Ist ja nix Besonderes, außer bewußt von "Ach Gott, jetzt muß ich auch noch mit dem Hund raus" auf "Ja - und jetzt ne Runde entspannen!" umstellen.

    Wegen der Leckerlis: meine Hunde mögen z.B. gerne Karotten und Gurken. Sowas könntest Du doch mal austesten und kleine Stückchen davon als Leckerli verwenden, wenn der Hund das mag. Im Rohzustand können die das Zeugs nämlich net verarbeiten (d.h. Du wirst die Karottenstücke 2mal sehen - vorn und hinten....*gg) - also macht´s net dick....

    Ansonsten, wenn Ihr Trockenfutter füttert, nimm einen kleinen Teil davon als Leckerli für unterwegs mit. Spricht eigentlich auch nix dagegen, sich die gesamte Tagesration erarbeiten zu lassen vom Hund! Aber dann mußt ihm schon genügend Möglichkeiten geben, das Futter auch zu verdienen, z.B. für jedes befolgte Kommando ein Stückchen oder so, damit er auf die benötigte Menge kommt.

    Die Krümel kannst Du z.B. auch suchen lassen. Meinen Hunden kann ich keine größere Freude machen, als das Futter abends in der ganzen Wohnung zu verstecken und dann suchen zu lassen. Stückchen in der Box, im Körbchen, unter der Decke im Körbchen, unterm Teppich, im Griff des Küchenschranks, neben dem Buch im Regal, auf dem Sofa (da dürfen sie drauf), auf dem Tisch (Rand, damit sie hinkommen *gg), in der Durchreiche zum Wohnzimmer (da kommen sie über die Eckbank rauf), in meinem Hausschlappen, der irgendwo "zufällig" rumsteht, auf der mini-Kühltruhe, hinter der Türe, am Eck vom Schrank (Fußboden), u.v.m. Für Fortgeschrittene kannst auch Stückchen unter umgedrehten Blumentöpfen verteilen, die er dann umwerfen muß, um dranzukommen. Je schneller er das Zeug findet, desto schwieriger dürfen die Verstecke sein (eingepackt, weiter oben, schwer erreichbar, am hintersten Ende der Wohnung, ein Stück unter den Schrank geschoben (sodaß die Pfote nachhelfen muß beim rausangeln) Anfangs viel bereits bekannte Verstecke nehmen, denn schneller erfolg macht Spaß, dann später verstärkt neue Verstecke einbauen etc.) - man sollte sich nur in etwa merken, wo das Zeugs liegt, sonst freuen sich demnächst ein paar Mäuse in der Wohnung *gg Das kannst 2-3mal am Tag machen, eben jeweils mit ner kleinen Handvoll Futterstückchen.

    Oder Du nimmst das Futter, und wickelst einzelne Stücke in Zeitungspapier ein. Dann in eine Klappkiste oder so reinwerfen. Dazu ganz viele zusammengeknüllte Zeitungs-Bällchen, alles mit in die Kiste rein, gut durchmischen. Der Hund hat nen Heidenspaß, und ist ne Weile beschäftigt, bis er alle Stückchen dort gefunden, ausgepackt und gefressen hat.

    Oder Du nimmst ne leere 1,5-Liter-Wasserflasche, und gibst Futter da rein. Dann muß der Hund, um dranzukommen, versuchen, die rauszukippen (aber Vorsicht, nicht daß er sich entscheidet, das Ding zu zerbeißen, und sich verletzt - wenn er das macht, lieber nicht so spielen). Man kann ja anfangs zeigen, daß was rausfällt, wenn man die Flasche rumkullert oder so.

    Du kannst auch Geruchsunterscheidungsspielchen machen: er soll Dir den Blumentopf zeigen, unter dem ein Leckerli versteckt ist, dann kriegt er´s. Erst einen Topf nehmen, wenn er hingeht, anheben, damit er ans Leckerli kommt. Dann zwei hinstellen, Leckerli unter eines, und wenn er dort hingeht (auch wenn er beim anderen festgestellt hat, daß der net duftet), kriegt er´s. Dann drei Töpfe etc. Wenn er das kann, dann kannst ne Anzeige einbauen: daß er sich z.B. hinlegt, wenn er sich für den richtigen entschieden hat, oder hinsetzt, oder bellt oder was auch immer. Solche Spielchen können, wenn das mal aufgebaut ist, auch Kinder machen (unter Aufsicht, klar, nachdem Du schreibst, der neigt dazu, zu schnappen, wenn´s zu bunt wird) - we9ß ja nicht, wie alt Deine Kinder sind.

    Noch ne Idee, wenn er Hund gerne apportiert und das Kommando dafür kennt: verschiedene Gegenstände apportieren lassen. Z.B. in die Zimmermitte nen Schuh legen, und sagen, "Bring Schuh" oder sowas , und deutlich darauf zeigen. Dies mit unterschiedlichen Gegenständen (Leine, Halsband, Pantoffel, Handy, Schlüssel), und wenn er die kennt, mal 2 davon hinlegen und gucken, ob er den richtigen bringt.

    Das sind alles ganz einfache Sachen, die man in der Wohnung machen kann, nix zeitaufwendiges, stärkt die Bindung, beschäftigt, macht müde.

    Nen kompetenten Trainer würd ich trotzdem mal draufschauen lassen (wo wohnst Du, da kommen bestimmt noch tolle Tips von anderen Forumsleuten hier!), nur um auf Nummer Sicher zu gehen. Oft braucht es gar nicht sooo viele Stunden, und es reicht, wenn Du Tips bekommst, wie Du das Eine oder Andere im Alltag anders gestalten kannst im Umgang mit dem Hund.

    Kindersicherung bleibt natürlich erstmal oberste Prämisse, vor allem, solange man nicht genau sagen kann, was genau ihm an den Kindern nicht paßt (der Lärm, die Hibbeligkeit etc.).

    Noch ein Tip: wenn der gesamte Haushalt, Geld verdienen etc. momentan auf Dir lasten sollten: evtl. könntest Du von Deiner Krankenkasse z.B. ne Haushaltshilfe zahlen lassen oder vorübergehend jemanden, der Dir hilft, auf die Kinder aufzupassen, damit Du mal nen Tag rauskommst. Einfach mal anfragen bei der Kasse, oder - oft besser, beim Hausarzt, weiß der weiß, was die evtl. übernehmen würden, und wie die gesetzlichen Ansprüche da sind. Fragen kostet nix! Oder Du gönnst Dir einen freien Tag in der Woche (oder alle 2 Wochen, nach Absprache halt), indem z.B. die Kinder samstags bei den Großeltern o.ä. sein dürfen, wenn so eine Möglichkeit besteht. Einfach, um Dich zu entlasten, damit Du wieder Kraft hast, Dich um alles zu kümmern.

    Ich wünsche Euch, daß Ihr das zusammen hinkriegt, und drücke euch alle Daumen!