Es gibt auch Tierheime/Tierschutzverein, die in ihren Verträgen mit dem Land/dem zuständigen für behördliche Tiere eine Pflicht zur Kastration vor Abgabe haben.
OK - das war mir nicht bekannt...... Was macht so ne Vorschrift für einen Sinnn, was versprechen sich die Länder davon? Wenn ich so ungewollte WÜrfe verhindere, dann holt sichwer, der nen Hudn will, den halt anderweitig. Zur Reduzierung der Population an Hunden halte ich das deswegen nciht wirklich für zielführend..... Oder gibt es da andre Erfahrungen zu?
Auch die anzustrebende (Klein)Gruppenhaltung ist mit intakten Hunden weitaus schwieriger umzusetzen.
Hm - wenn ich aber ein Tier verstümmeln muß, um eine (vermeintlich?) tierschutzkonforme(re) Haltungsform umzusetzen, dann kann da aber auch was nicht stimmen...... Denn es ist ja immer davon auszugehen, daß der Aufenthalt im Tierheim nur vorübergehend ist, und er anschließend privat so vermittelt wird, daß die Kastra überflüssig wäre. Das rechtfertigt ein Kastra wegen der eher begrenzten Aufenthaltsdauer in meinen Augen jetzt nicht wirklich.... Und wenn ne Kleingruppe auch täte, könnte man ja Gruppen nach Geschlechtern getrennt versuchen. Oder nen eh schon kastriert abgegebenen Rüden zu einer unkastrierten Hündin zu setzen versuchen. Bin mir auch nicht sicher, ob Hunde nicht in der angestrebten Gruppenhaltung mehr Streß haben als einzeln- weil die Zusammensetzung sich ja mit jedem neu dazugekommenen oder vermittelten Hund wieder ändert.
Oder ist das so nicht machbar? Hab in dem Bereich keine Erfahrungen.
Wenn es sich um nicht vermittelbare Hunde handelt, die ihr Leben voaussichtlich komplett im Tierheim fristen werden, weil nicht vermittelbar ("Kampfis" in Bayern zB), da würd ich das noch verstehen. Aber die hält dann wahrscheinlich wieder niemand in Gruppenhaltung, nachdem die eher nicht eben für ihre Artgenossenfreundlichkeit bekannt sind.... 
In mir sträubt sich jedenfalls alles gegen diese wahllose Verstümmelei, jedes Tier, was reinkommt, erstmal zu kastrieren. Wenns Katzen sind, ok - die kann man halt net draußen laufen lassen, wenn unkastriert. Aber einfach mal alles unters Messer, was net bei 3 aufn Bäumen ist - ne, das ist einfach nicht meins. Aus so einer Haltung würde ich keinen Hund aufnehmen, weil ich das nicht würde unterstützen wollen. Das kann sonst das tollste Tierheim von Welt sein. Wär mir dann wurscht.
Ich selbst hab: Biene aus Ups-Wurf. Frieda von der Straße. Faro ausm Tierschutz. Nova ausm Tierschutz. Allesamt unkastriert, nie wäre Biene trächtig geworden hier. (klar, im Tierheim steht keiner daneben, der dann mal das Mädel rausschickt, oder die Rüden anleint oder aufn Platz verdonnert *gg Dessen bin ich mir schon bewußt.)
Bossi, da war ich damals noch so naiv, als das Tierheim angeboten hat, den für "nur 50 Euro mehr!" zu kastrieren, und hab ja gesagt. Sonst hätt ichs net gemacht, aus heutiger Sicht, ganz sicher auch nicht für nen ermäßigten Preis. Der Arme darf sich etz mit kaputten Hüften und mangelndem Muskelaufbau dank fehlendem Testosteron rumschagen. Gottseidank isser kein schwer gebauter Hund, kommt also zurecht. Aber ich würds heut nimmer machen und ärgere mich über meine Naivität damals, mir das andrehen zu lassen.