sooo, ich hab mich gerade durch die letzten seiten gewühlt...
und ich muss saagen, prinzipiell bin ich auch der meinung, dass man jedem haustier eine ernährung zukommen lassen sollte, die seiner natürlichen so gut es eben geht entspricht. an diese, und natürlich auch an die übrige haltungsweise, ist für mich der begriff "artgerecht" sehr eng gekoppelt.
und auf dem speiseplan von hunden steht nun mal in erster linie fleisch.
ich finde es allerdings toll, dass marika sich so intensiv mit den bedürfnissen unserer wuffels auseinandersetzt! daran könnte sich so manch einer, der einfach die nächstbeste dose in den napf schüttet, eine scheibe abschneiden!
ich habe auch nach dem lesen ihrer beiträge die motivation verstanden, die hinter ihrem handeln steckt - es macht auf mich nicht den eindruck, als ginge es ihr darum, ihrem hund einfach egoistisch die eigene lebensweise aufs auge zu drücken.
deshalb wollte ich auch noch einmal einen möglichen kompromiss aufführen:
ich kenne mich im einzelnen nicht mit den veganen ideologien aus, aber marikas zeilen entnehme ich, dass ein tier zu keinem zeitpunkt seines lebens für ein anderes qualen erleiden darf (?). dass es grundsätzlich räuber und beutetiere gibt, ist in diese sichtweise ja nicht mit integriert, oder verteufeln veganer jedes löwenrudel, das ein zebra reisst?
das schlachtritual und die haltungsweise (auch von bio-nutztieren) verstoßen gegen die "veganen prinzipien". die fütterung jeglicher nutz- und zuchttiere ist damit also tabu.
aber wie ist es denn tatsächlich mit wild? natürlich nicht das dammwild, das so lang in einem gehege gemästet wird, bis es "schlachtreif" ist. aber ein reh, das über jahre völlig seiner natur entsprechend lebt und dann ohne schmerzen umfällt und tot ist.. (ein jäger hat mal zu mir gesagt "wenn ein guter jäger schießt, hört das tier den knall schon nicht mehr"). das ist doch sogar noch um welten qualenersparender, als gerissen zu werden.. denn ja, mit einem hund hat man eben ein tier bei sich aufgenommen, das genau das tun würde, ließe man es nur. letzten endes sind wir als halter nur die exekutive, da ein jagender hund und sein dasein als haustier nicht miteinander kompatibel sind.
wie weit man im einzelnen dann gehen würde, das hängt natürlich von jedem selber ab. ein handelsüblicher fisch musste wahrscheinlich in irgendeinem fangnetz sterben, oder nach dem einholen ersticken. und selbst ein selbstgeangelter fisch erträgt ein gewisses maß an leid, bis er es geschafft hat.
aber schon eine, im idealfall zwei bis drei, fleischsorten, die wenigstens hin und wieder zusammen mit einer pflanzlichen "portion" gefüttert würden....... das würde der natur des hundes doch schon so weit entgegen kommen...
ich möchte hiermit nicht darauf pochen, dass das nun jeder veganer so handhaben sollte. wollte hier nur meine persönlichen überlegungen niederschreiben..
und sollte auch das bereits jeder, der seinen hund vegan ernährt, durchdacht und ausgeschlossen haben, wäre ich wirklich sehr interessiert an der begründung 