Ich persönlich sehe da immer das Problem, nach welchen Maßstäben das entschieden werden soll. Gerade in Anbetracht der Tatsache, wie viele Menschen sich damit schwertun, bei ihrem eigenen Hund, den sie seit Jahren kennen, zu entscheiden, wann er sich aufgegeben hat, wann er keinen Lebenswillen mehr hat. Bei Tierheimhunden finde ich das umso schwerer, eben weil man nciht schon Jahre mit dem Tier 24 Stunden am Tag 7 Tage in der Woche verbracht hat. Wer kann sich da anmaßen, zu entscheiden, ob das Tier noch leben will oder nicht?
Zum anderen sehe ich ein ganz großes Problem darin, dass es überhaupt nciht die notwendigen Instanzen zur Kontrolle dieser Fälle gibt. Leider leider ist es so, dass viele Tiere dann einer Euthanasie zum Opfer fallen würden, unter dem Mäntelchen dass es ihnen nun besser ginge, dass sie sowieso kein schönes Leben mehr gehabt hätten, aber eigentlich ging es nur darum, den Platz freizumachen. Seid mir nicht böse, aber ich denke, dass es genau solche Leute gibt, die dann ganz schnell dabei sind, für bestimmte Tiere diesen Weg zu wählen, bei denen jeder von uns aufschreien würde und sagen würde, dass es da doch nciht nötig gewesen wäre. In Ermangelung einer solchen Kontrollmöglichkeit, die auch tatsächlich in der Lage ist zu sehen, wo es angemessen wäre und wo nicht, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass man ja ncihtmal weiß, woran man das messen möchte, finde ich es schwer zu sagen, dass Euthanasie für manche Tiere der bessere Weg wäre.
Leider Gottes glaube ich, dass dann aus den "manchen" Tieren schnell mehr Tiere werden würden.
Liebe Grüße, Henrike