Wenn das so ist, sehe ich kein Problem, den Clicker wie immer einzusetzen. Allerdings halte ich persönlich nichts von Leerclicks. Entweder ich clicke und dann gibts was oder es war mir noch nicht deutlich genug, dann clicke ich halt auch nicht. Mit allem anderen verwässert man sich eigentlich den Click als eindeutigen Marker und sekundären Verstärker, der eben IMMER eine Belohnung verspricht, was natürlich auch Motivator ist. Zudem verschwinden auch die Grenzen zwischen "Das war gut, das belohne ich" und "Das war so naja, machs besser" als Click-Bedeutung. Ich finds fairer, das eindeutig für den Hund zu machen, deswegen gibt es bei mir den Click nur in ersterer Bedeutung und wir tasten uns schrittweise da ran, wo ich sie haben will und ich belohne sämtliche Fortschritte einzeln.
Ansonsten hatten wir den Clicker zuerst in anderen Lebenslagen als der ZOS und daher stellte sich mir nie die Frage, den Clicker ausschließlich für die ZOS einzusetzen. Ich arbeite allerdings ebenfalls so, dass ich die Zeit zum Click rauszögere und sobald der Click ertönt, die Übung auch vorbei ist. Und das ist das Gleiche, wie beim Tricksen, Shapen usw. auch, daher muss da vermutlich nicht viel neu konditioniert werden bei deiner.
Es könnte dir jedoch passieren, dass sie den Clicker erstmal nur mit dieser einen Übung verbindet, da du den Clicker bislang ja nicht variabel verwendet hast für verschiedenste Dinge, sondern weil sie ihn ja wirklich nur mit der ZOS-Anzeige kennt. Das dürfte aber für jeden Hund individuell sein, gibt Hunde, die bieten nach erfolgtem Click wahrscheinlich dann die Anzeige nochmal an und es gibt Hunde, die schalten sehr schnell, dass es das zuvor gezeigte Verhalten ist, das sie nochmal anbieten sollen, unabhängig von der ZOS-Anzeige.