Beiträge von Niani

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    Ach du scheiße! :scared:

    Also bei kleineren Hunden würde ich bis zu 10 Monaten vom wirklichen Junghund sprechen. Bei größeren maximal 12-15 Monate.

    Die letzten "Ohren-sind-nur-zu-Dekozwecken-da"-Anflüge entschuldige ich bis zu 3 Jahren noch mit postpubertären Schüben.

    Danach isses dann einfach ungezogen.

    LG Henrike (mit ab und an ungezogenem Hund :D)

    Klar, wenn jemand sagt, dass er das nicht gucken kann/will, weil er das alles nicht richtig findet und das dann auch nicht "genießen kann" - finde ich völlig okay.

    An mir verdient bei dieser EM auch definitiv niemand was, weil ich es nciht unterstützen will. Nichtmal die nächstbeste Kneipe oder der Bierstand beim Rudelgucken. Aber ob mein Fernseher läuft oder nicht, das hat halt doch keinen Einfluss.

    Und deswegen seh ich mich auch nicht als Unterstützer der Tiermorde :)

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    Bis wann gilt (m)ein Hund (Jack Russel Terrier Größe) noch als Junghund?

    ( = wann darf ich auf den entschuldigenden Vorschlag "oh naja, der ist aber halt auch noch jung, oder?" nicht mehr dankbar nicken, sondern muss anfangen mich zu schämen? :D )

    Solange, bis er so grau ist, dass keiner mehr auf die Idee kommt, ihn für einen Junghund zu halten? :lol: So handhabe ich das zumindest mit Maja und meinem Gewissen :D

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    Ich glaube meistens geht es beim Nichtschauen doch darum, dass derjenige für sich beschlossen hat, dass er den moralischen Spagat nicht aushält (das ist bei mir z.B. bei bestimmten Pferdesportarten der Fall). Wer das für sich so sieht, ich kann das nachvollziehen, ich finde es auch ok seine Meinung darüber kundzutun, sei das nun mit Fahnen oder Plakaten.

    Was ich nicht so mag, ist die Vorstellung, dass automatisch alle das so sehen müssen.
    Also die Gleichung Fernsehzuschauer = Verbrecher, ohne Bewusstsein für irgendetwas.

    Ja, da gebe ich dir Recht. Es darf gerne jeder für sich beschließen, dass er das nicht gucken mag/kann - ohne sich vorwerfen lassen zu müssen, er sei hysterisch und würde übertreiben. Genauso denke ich aber auch, dass jeder beschließen darf, dass er das gucken mag/kann - ohne sich vorwerfen lassen zu müssen, er sei ignorant und würde die Tierquälerei zu befürworten.


    Deliara: Ich differenziere da zwischen "Das bringt NICHTS" und "Das bringt wenig, aber doch ein bisschen was". Nicht zu gucken halte ich für absolut uneffektiv (die Quote beeinflusst das nämlich nciht im geringsten, solange ich nciht zur Panelgruppe gehöre, deren Fernsehgewohnheiten gemessen werden. Würde ich zur Panelgruppe gehören, deren Fernsehgewohnheiten nachvollzogen und hochgerechnet werden, wäre das etwas völlig anderes). Einiges andere, was ich tun kann, ist sicherlich ein Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin ein wenig was. Selbiges gilt dann auch für Wasser laufen lassen beim Zähneputzen oder sonstige Beispiele. Das ist alles zwar sehr minimal, aber die MAsse machts. Nur was heute bei mir im Fernsehen läuft, das ist nichtmal minimal, es fragt schlicht keiner danach, weil die Sponsoren usw. nach dem MArktanteil gehen und der geht halt nach der Panelgruppe...

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    Genau das meine ich doch. Wenn man es sich anschaut, signalisiert man, dass es einem egal ist was dort passiert. Das akzeptiere ich voll und ganz (auch wenn ich so eine Haltung nicht verstehe, aber akzeptieren kann ich es). Nur kann man nicht einerseits die Vorkommnisse dort ablehnen und andererseits aber dann doch den Fernseher anschalten. DAS passt einfach nicht! Entweder oder.. hier gibt es meiner Meinung nach keine Grauzonen!

    Das sehe ich anders. Ich verurteile durchaus, was dort passiert ist (und passiert!!!). Ich glaube nur nicht, dass ein "Deswegen guck ich das jetzt nicht" etwas bewirkt - ergo kann ich durchaus auch gucken. Ich halte andere Formen, etwas zu tun für sinniger...

    Gleiches gilt dann auch für andere Länder und andere Probleme...

    Und da lass ich mir auch von keinem vorschreiben, wie ich da zu agieren habe, wenn ich eine best. Meinung vertrete oder mir ein schlechtes Gewissen einreden, wenn ich da nunmal anders aktiv werde.

    Wichtig ist m.E. lediglich, dass man überhaupt was tut und nicht einfach die Augen zu macht...

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    Ich hätte mal eine Frage und bitte um GANZ GANZ ehrliche Antworten ;)

    Wenn ihr mit euerm Hund unterwegs seid, nichts los, Hund ohne Leine, hört gut... und plötzlich springt DIREKT neben euch ein Reh aus dem Feld... KÖNNT IHR IHN DANN SOFORT ABRUFEN?

    Mit Rehen noch nicht getestet, weil hier keine unterwegs sind, aber das Kaninchen, das letzte Woche 50cm vor Majas Nase aus dem Gebüsch kam und in einem Affenzahn wegrannte, weil unterhalb des Weges Idioten ihren Hund jagen ließen, hat Maja nicht wirklich interessiert. Ich habe aus Reflex "Stop" gebrüllt und sie guckte mich mehr irritiert an, aber Anstalten hinterherzujagen hat sie nicht gemacht...

    Ich tue mich schwer damit, diese Dichotomie anzunehmen, dass der Hund entweder ein verwöhntes, verhätscheltes und zu bemitleidendes Etwas ist, weil es nicht seinen ursprünglichen Aufgaben nachgehen darf oder dass es ihm ungleich besser geht, wenn er seinen Aufgaben nachgehen darf, was aber dann auch heißen muss, dass er nicht übermäßig geknuddelt wird und bitteschön auch nicht auf Sofa oder Bett darf.

    Wer sagt denn, dass das Eine das Andere ausschließt?

    Ich zieh Maja und mir grad mal den Schuh an, ich fürchte nur, er passt nicht sonderlich gut ;)

    Warum nehme ich meinen Hund ab und an mal mit ins Restaurant, die Stadt oder in den Biergarten, lasse ihn schonmal ins Bett und sorge dafür, dass immer ein Kuscheltier zum Rumschlörren vorhanden ist? - Weil ichs kann!
    Warum betreibe ich mit dem Hund solch einen Aufwand in Sachen Dummytraining, sehe zu, dass Schwimmmöglichkeiten vorhanden sind und passe meinen Tagesablauf an die Gassivorlieben (wenns zu warm ist, gehen wir halt nicht tagsüber) an den Hund an? Weil ichs kann!

    Jetzt mal ehrlich. Der Labrador hier neben mir wird vielleicht nicht bei der Jagd eingesetzt, darf aber schon ziemlich viele seiner genetisch veranlagten Fähigkeiten und Talente einsetzen. Maja WILL arbeiten und DARF arbeiten. Und der ist das im Regelfall schnurzenpiepegal, ob die sich zum Schlafen auf ihrem Schlafplatz hinlegt, im Garten ins Gras, auf die Terrasse bei Freunden, im Restaurant unterm Tisch oder im Schuhgeschäft zwischen den Regalen.

    Hund darf Hund sein und wenn das heißt, dass ich zehn Minuten, bevor ich zur Uni muss, doch nochmal die Hose tausche, weil ich sie ja unbedingt ableinen musste, Madame in die Pfütze gehüpft ist, bevor ich was sagen konnte und sie sich dann neben mir schütteln musste. Gleichermaßen heißt das aber auch, dass der Hund auch mal Dinge tut, die nicht unbedingt zu den ultimativen Hobbies wie Schwimmen, Fressen, Apportieren, NAsenarbeit gehören, die aber nunmal auch zu meinem Leben gehören.

    Und sorry, den Jagdhund, der schon vor vielen JAhren, bevor die so verteufelte "Vermenschlichung" eingetreten ist, einzig und allein seinem Faible nachgehen durfte und nie vor dem "Restleben" seines Besitzers zurückstecken musste, den zeige man mir bitte mal. Der hatte auch seine Zeiten, wo er auf die JAgd durfte - und gleichermaßen Zeiten, wo eben keine Jagd angesagt war. Ob der jetzt zwingend glücklicher war (nicht jeder Hund, der mit auf die Jagd durfte, lebte glücklich im Rudel auf einem netten Hof, gab ja genug, die dann den Zwinger im Garten hatten und da ihre Zeit verbrachten) als der Hund, der als Rudeltier bei seinen bezugspersonen auf der Couch verbringt, sei dann mal dahingestellt ;)

    Naja, je weniger Bewegung, desto weniger Belastung auf der Wunde und umso besser kann alles heilen. Allerdings ist es ja nicht Sinn der Sache, dass der Hund vor lauter LAngeweile und Bewegungsdrang die Bude auseinandernimmt und sich dabei natürlich auch wieder bewegt und dabei vielleicht auch ungünstig bewegt hinsichtlich der NArbe.

    Also lieber eine ruhige kurze Runde an der Leine als durchgedrehtes Rumrennen in der Wohnung.

    Allerdings befürchte ich, dass die nicht unbedingt taugt, um den Hund müde zu machen/auszulasten.

    Es ist schon sinnvoll wenn Hunde von vornherein kennenlernen, dass es "Nichtstun"-Tage gibt.

    Für die aktuelle Situation hilft wahrscheinlich nur, das nun irgendwie auszusitzen, den Hund so ruhig wie möglich zu halten, eine kleine Runde an der Leine zu machen und ansonsten ruhige Beschäftigung. Ich hab bei sowas immer Impulskontrollspielchen mit Maja als Junghund gemacht, bei denen eben gefordert war, dass sie sich nicht bewegt: Kekse auf der Nase ablegen und erst auf Kommando schnappen oder Kekse auf den Pfoten ablegen, wenn der Hund Platz macht und erst drangehen, wenn die Erlaubnis kommt.

    LG Henrike

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    Ich benutze Tüten aus Maisstärke und entsorge die an entsprechend geeigneten Stellen.
    Tschuldigung, mir ist es eindeutig zu eklig, die stinkenden Tüten kilometerweit durch die Gegend zu tragen.

    Man entwickelt ein völlig neues Verhältnis zu diesen Tüten aus Maisstärke, wenn man einen Hund hat, der die Dinger als "essbar" erachtet :roll:

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    Ich bin mir schon bewusst dass ich selbst dran schuld bin aber wie kriegen wir das jetzt wieder hin?? :fear:
    Wenigstens bin ich nicht die einzige ders so geht... :pfeif:

    Indem man das korrekte Leinelaufen belohnt. Ich hab das Laufen an durchhängender Leine geclickert, noch bevor Maja groß in Versuchung kam, wieder Zug draufzukriegen...