Ich war zuletzt mit Dunja auf 2 RO Turnieren:
Beim ersten gab es keine Auflagen vom VetAmt aber Veranstaltungsleiterin und Prüferin haben sich die Vibrissen angeschaut (nur bei den Pudeln) und ihr OK gegeben.
Beim darauffolgenden Turnier gab es vom VetAmt die Auflage, dass man für kupierte/amputierte Körperteile (insbesondere Ohren und Rute) eine tierärztliche Bescheinigung braucht. Dort hat ebenfalls die Veranstaltungsleiterin einen kurzen Blick auf die Vibrissen geworfen, die Prüferin winkte uns durch da sie uns vom vorherigen Turnier (war dort selbst Starter) kannte. 2 weitere teilnehmende Pudel waren Barträger.
OT: Hier habe ich mich etwas geärgert weil eine FB, die man schon auf Entfernung atmen (röcheln) hörte, durfte teilnehmen ohne das es irgendwen interessierte.
Allgemein war der Tenor: Hauptsache man erkennt, dass vorne an der Schnauze Tasthaare vorhanden und diese nicht auf wenige mm abrasiert sind.
Von beiden Prüferinnen bekam ich positives Feedback für das drumherum schneiden, auch wenn einige Tasthaare dabei doch mit gekürzt wurden.
Persönliche Erfahrung mit meinem Pudel: seit März oder Anfang April schere ich die Vibrissen nicht mehr einfach komplett mit ab. Ich erkenne keinen Unterschied in Dunjas Verhalten!
Ich mache es so dass ich einen Teil der Schnauze schere, bei den Tasthaaren die deutlich sichtbar und dicker sind (vor allem vorne an der Schnauze) schneide ich, so gut es geht, mit der Schere drum herum. Die vielen dünnen Tasthaare vorne unten an der Schnauze kommen mit ab, da kann ich kaum unterscheiden was normales Haar und was Tasthaar ist, geschweige denn drumherum schneiden.
Ich überlege nach der Turniersaison wieder normal auszuscheren (also Tasthaare einfach mit ab) weil ich 1. keinen Vorteil für Dunja erkenne und 2. sie schon auf Reize an den Tasthaaren reagiert (es scheint ihr deutlich unangenehm wenn ich daran "rummache") und das Bürsten und drumherum schneiden (ca. 15 Minuten) bedeutet deutlich mehr dieser Reize als einfach alles ab (2 Minuten).
Ich finde es schade, ärgerlich und traurig, dass sich so sehr auf die Vibrissen eingeschossen wird und dabei andere Dinge wie extreme Brachyzephalie "hinten runter fallen".
Wenn es um Beeinträchtigungen der Sinnesleistung geht, müsste auch verboten werden das Hunde mit Haaren vor den Augen leben müssen. Diese müssten entsprechend gekürzt oder zusammen gebunden werden, damit der Sehsinn nicht beeinträchtigt wird.