Beiträge von susami

    Ärger Dich nicht über das verschenkte Geld - denn Du hast ja dennoch viel dabei gelernt. :roll:

    Einen guten Trainer erkennt man unter anderem daran das er keine Vorkasse braucht und keine derartigen Knebelverträge.
    Außerdem bist Du jetzt schon weiter in Sachen Hundeverstand als Dein Herr Trainer, denn Du weißt nun schon das dieses Alpha- und Rangordnungsgedöns noch aus wilhelminischen Zeiten stammt und längst durch Verhaltensforscher widerlegt wurde. (dazu gibts hier auch jede Menge Threads, einfach mal suchen - ist lustig)

    Um Deine Threadfrage zu beantworten - man wird als "Chef" anerkannt, wenn man sich wie einer verhält. D.h. ich finde das kann man wirklich sehr gut aus dem menschlichen Bereich übertragen - was erwartest Du von einem guten Chef für den Du gerne arbeitest?
    Genau das erwarten Deine Hunde auch von Dir:
    - klare eindeutige Anweisungen
    - Lob und Anerkennung für gute Leistung
    - Spass bei der Arbeit, Motivation
    - Souveränität - der Chef sollte einfach den Durchblick haben und immer wissen was grad zu tun ist (egal ob nun schwierige Situationen von außen kommen oder einer der "Mitarbeiter" rumspinnt)
    - Entscheidungsfreude, Durchsetzungsfähigkeit, Konsequenz

    Ich nehm an es sind 16 Wochen = 4 Monate gemeint ;)

    Wenn die Züchterin wirklich gut ist - und das klingt ja so - dann spricht meiner Meinung nach überhaupt nichts dagegen. Vielleicht ist er dann sogar schon Stubenrein, wenn nicht lernt er's auch dann noch.

    Zitat

    So - und du meinst, damit hilfst du der TE? Meine Güte - ich kann mir vorstellen, dass die derzeit ziemlich in Not ist.

    Ja - ich meine das auch.
    Denn mit den falschen Trainingsansätzen kann man die Sache tatsächlich NOCH schlimmer machen.
    Und dann relativiert sich die derzeitige Not gleich wieder.

    Begründung siehst Du in meinem obigen Posting. ;)

    Draculinchen,

    super das sich nun was tut. :gut:
    Einen Trainer hab ich Dir per PN geschickt - etwas fahren wirst aber Du (oder der Trainer) müssen.

    (hier nochmal für die Mitleser)

    Ein dringendes Anliegen hab ich noch:
    Lass Dich nicht von vermeindlichen Rassekennern verrückt machen, die meinen man müsse nun dringend mit gewisser Härte vorgehen, nur weil es ein Dobermann ist. Das ist totaler Blödsinn denn es gibt keine Rasse die Härte braucht.
    Klare Ansagen ja, eindeutige knappe Kommandos statt Diskussionen ja - aber eben kein Rumgebrülle oder gar Handgreiflichkeiten.
    Scheinbar liegt Dir das mehr als Deinem Mann, daher klappt es bei Dir auch besser, oder?

    Verfechter der Dommianztheorie sind übrigens auch nicht auf dem aktuellen Stand der Verhaltensforschung. Domminanz ist nämlich keine Eigenschaft eines Lebewesens und kann daher auch nicht vererbt werden - daher kann es auch keine besonders domminanten Rassen geben.

    Domminanz beschreibt lediglich den IST-Zustand zwischen zwei Lebewesen, z.B. kennst Du Dich vielleicht gut mit Kochen aus und bestimmst daher auch wie die Küche eingerichtet wird - bist also gegenüber Deinem Mann in dem Augenblick domminant. Dein Mann kennt sich mit Autos aus (es lebe das Klischee) - und entscheidet daher welches Auto ihr kauft, in dem Augenblick ist er dann domminant.

    Und noch was:
    Wenn Dein Hund krank ist (Augen- und Ohrenentzündung) - dann ist er vielleicht in der Zeit auch leichter reizbar. Kennt man doch von sich selbst auch. Das sollte man meiner Meinung nach auch immer berücksichtigen im Umgang mit Tieren.

    Zitat

    die gegenseite sagt, dass man mit dem hund nicht zerren sollte, da ein rudelführer mit seinem hund nicht um eine beute zerrt, da uns die beute als rudelchef im vornherein zustehen würde. angeblich würden wir mit dem hund um unseren status kämpfen, während eines zerrspiels.

    Ein Rudelführer oder Rudelchef müsste ja ein Hund sein, der tatsächlich gemeinsam mit einer Hündin ein Rudel gegründet hätte und nun vor der Frage stünde, ob er mit seinen Welpen spielen sollte oder nicht.

    De Facto kämpfen aber selbst echte Rudelführer nicht um ihren Status, der ist ja naturgegeben als quasi Familienvater festgelegt.

    Im Übrigen unterstellen diese Argumente, das Hunde zu blöd sind ein Plüschtier von echter Beute zu unterscheiden und außerdem nicht den Unterschied zwischen einer menschlichen Bezugsperson und ihren Elterntieren erkennen.

    ergo:
    selbstverständlich spiele ich mit meinen Hunden - mal mit und häufiger ganz ohne Spielzeuge. Ich achte nur darauf das die Hunde das Spiel "verkraften" ohne zu hoch zu drehen, ohne in Stress zu geraten.

    Danke an Bad Hersfeld.
    Hier öffentlich Stellung zu nehmen finde ich richtig klasse :gut:

    Und natürlich müssen Sie als durchführende Behörde schlicht und ergreifend die bestehende Verordnung umsetzen, darüber braucht man überhaupt nicht diskutieren.

    Meiner Meinung nach ist diese Verordnung selbst jedoch diskussionswürdig:
    - es sollte eine Abstufung des Gefahrenpotentials geben. Ein junger Hund, der Menschen anspringt ist für mein Empfinden nicht gleichzusetzen mit einem Hund der ernsthaft zubeißt.
    Entsprechend abgestuft sollten dann auch die zu treffenden Präventionsmaßnahmen sein denen der Halter dann unterworfen wird.

    - es sollte ganz unbedingt die Möglichkeit der Rehabilitation eingeführt werden. (selbst beim Fahren unter Alkoholeinfluss mit ggf. weitaus höherem Gefahrenpotential gibt es diese Möglichkeit nach angemessener Zeit). Hunde sind Lebenwesen die sich entwickeln können, auch zum Positiven hin - grade junge Hunde oder eben durch entsprechende Trainingsmaßnahmen. Warum ist dies in der Verordnung nicht berücksichtigt?

    Altersentsprechend musste ich natürlich erstmal länger über die Gedankenanstöße von Patrick nachdenken :opa:

    zumal ich ein bekennender Fan davon bin, Altersschrulligkeiten so frühzeitig wie nur irgendmöglich zu kultivieren :D

    ... und ja doch,
    z.B. gibt es diese TV-Werbung für irgendso einen Mobil- oder Flatrate-Telefonanbieter wo eine Frau auf dem Weg zu Arbeit im Bus (?), auf einer Rolltreppe und schließlich in einer Konferenz ständig von ihren "Liebsten" angerufen wird wegen irgendwelcher Banalitäten. Der Spot gipfelt in der Frage ob es nicht toll wäre ständig für seine Liebsten erreichbar zu sein ...
    :???: ... nnnnneeeiiinnn, natürlich nicht - es nervt.
    Ich fände es toller einen Mann zu haben der selber weiss wo seine Socken sind und welche Kravatte paßt, und mein Kind sollte seinen Schulalltag auch ohne Zwischenanrufe bewältigen können.
    - Das eine Firma einen solchen Spot als WERBUNG schaltet zeigt mir, das ich da gedanklich wohl nicht mehr so ganz auf der Höhe der Zeit bin.
    Schade aber auch :hust:

    Bei den von Dir, lieber Patrick, aufgeführten Beispielen bin ich jedoch zwiegespalten -
    mit up-to-dater gesundheitsförderlicher Kinderaufzucht kenn ich mich nicht aus, aber bei den technischen Entwicklungen der Automobile gibt es doch eine entsprechend positive Entwicklung der Unfallstatistiken, oder nicht? Und das trotz steigener Anforderung wegen steigender Verkehrsteilnehmerzahlen ...
    Und bei unseren geliebten Fellnasen - da hält sich das Ganze doch bei den allermeisten Hundehaltern ziemlich im Rahmen. Klar, extreme Ausnamen gibt es, keine Frage. Aber die hat es bestimmt immer schon gegeben.
    Letztlich zwingen uns die Hunde doch mehr oder weniger direkt, natur- und auch erdverbunden zu bleiben (meine Kleidung spricht da ein beredtes Zeugniss). Da finde ich ist ehr unser Nicht-Hundehaltendes Umfeld modernistisch weltfremd.

    Zitat

    Was ich gegen den "lustigen" Nachbarn machen soll, der immer auf seinem Fahrrad an uns vorbei fährt und meinem Hund zuruft "Na, komm Fiete, komm zu Herrchen" weiß ich allerdings immer noch nicht - langsam fällt mir das freundliche Lächeln wirklich schwer...

    Ruf ihm hinterher: "komm doch selbst wenn Du was willst!"

    falls er dann nachfragt was das soll, erklärst Du ihm das DEIN Spitznahme zwar Fiete ist, es Dir aber schwer fällt ihn als Herrchen zu betrachten. (mit hinreißendem Augenaufschlag =) )

    Das sollte wohl genügen.

    Zitat

    susami: Ich könnte mich jetzt auf den Standpunkt stellen, dass ihr keine Ahnung von Dobis habt. Wie viele Dobermänner hast Du schon gehabt? Ausgebildet? Im Sport geführt, sei es Agility, Obedience, VPG oder Rettungshundewesen?

    Hier ist kein Dobermann- sondern ein Hundeforum.
    Mir war nicht bewußt das man seine Meinung nur äußern darf wenn man Dobermann-Halter und/oder -experte ist.
    Letztlich sind aber auch Dobermänner Hunde, oder nicht?
    Und die hier geschilderte Problematik hätte bei wirklich jedem Hund egal welcher Rasse auftauchen können; die Schwere der Bißverletzung hängt dann lediglich von der Größe des Hundes ab.

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    Tu ich nicht, ich lass Euch Eure Meinung, lasst mir meine. Habe so meine Erfahrungen gemacht und das reicht mir als Basis für eine Meinungsbildung. Keiner hat hier die Weisheit mit Löffeln gefressen, und ich lasse mich gern belehren.

    Selbstverständlich - jedem seine eigene Meinung, natürlich aufgrund der persönlich gemachten Erfahrungen.

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    Nur bleibe ich dabei, dass wenn ein Hund ernsthaft Attacke fährt, damit bei mir nicht durchkommt. Natürlich muss man eine Strafe auch wieder richtig auflösen und dem Hund zeigen, wie schön die Welt sein kann, ohne Beißattacke. Hunde denken nun mal digital.

    Mag ja sein das das bei Dir sogar funktioniert. Für viel wahrscheinlicher halte ich es sogar, das solche Situationen bei Dir garnicht erst so entstehen. Und ja doch, auch dem Hund zu zeigen wie schön die Welt sein kann muss man können, und zwar zum richtigen Zeitpunkt.

    - Was genau helfen diese Hinweise jetzt der Themenstarterin und ihrem Mann? .... Im Besten Fall nichts :hust: - im schlechteren Fall versucht der Mann es nochmal, stand ja hier im Forum von einem echten Dobi-Kenner geschrieben. Wow!
    (deshalb mein Hinweis Dich vielleicht auf bestimmte Themen zu beschränken :roll: )

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    Ich habe es schon mal geschrieben: Jedes Mal, wenn der Hund aus einer Konfrontation als Sieger rausgeht, wird sich das Problem verfestigen.

    Entschuldige - aber der Hund geht doch niemals "als Sieger" hervor.
    Der verteidigt sich doch nur, weil er sein Leben bedroht sieht.
    Trotzdem richtig - das Problem verfestigt sich weil der Hund sich vom Mann ständig bedroht fühlt.

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    Macht ein Lederhalsband auf den Hund drauf, damit kann man so einen Hund, wenns haarig wird, einsortieren.

    Einsortieren? - in welche Schublade bitte?
    Der Hund hat doch eh permanent ein Halsband um (keine Ahnung welches) und ist damit anscheinend nicht selten sogar im Flur angekettet.
    Was soll da ein Lederhalsband dran ändern?
    Und wieso sollte das Beißvorfälle verhindern?

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    Da hier etliche Leute rummosern wenn man einen Hund härter anfasst, will ich an diese Leute mal die Frage richten, was man denn tun soll, wenn einen der Hund ernsthaft angeht. Flüchten? Oder ihn machen lassen? Mit allen Folgen?

    Ich bin mit 1000% sicher das der Mann bereits versucht hat den Hund "härter" anzufassen - das Ergebniss dieses Experimentes lesen wir ja hier.
    Draculinchen wurde ja noch nicht gebissen - warum wohl?
    Um Deine Frage zu beantworten - Ja, ich empfehle in einer solchen Situation zu flüchten und zukünftig solche Situationen zu meiden.
    Eben grade UM mir all die negativen Folgen zu ersparen.

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    Falls Ihr mit dem Hund einen Schilddrüsencheck macht, lasst T4, fT4, T3 fT3 und TSH checken. Bei Hunden mit Verhaltensauffälligkeiten (und ich möchte nicht diskutieren ob die durch schlechte Erziehung oder Genetik entstanden sind) ist sehr oft die SD die Auslöserin für diese Probleme.

    Meiner Schätzung nach erkranken rund 80% aller Dobis in ihrem Leben an SDU. Offizielle Zahlen in USA liegen derzeit bei 70%.

    Der TA benötigt dafür eine explizite Ansage, ansonsten checkt der weder die SD, noch die T3 Werte. Grade die T3er Werte sind bei solchen Hunden oft völlig im Keller.

    Das ist allerdings mal ein sehr guter Hinweis (vielleicht solltest Du Dich mehr auf medizinische Tipps konzentrieren, davon scheinst Du mir wesentlich mehr Ahnung zu haben)

    @ Draculinchen
    ich empfehle Dir die Tierklinik Teisendorf, dort Dr. Michael Lehner.
    Ist zwar bissi zu fahren, lohnt sich aber.