Ich behaupte mal, dass ein Antijagdtraining, insbesondere bei einem Podenco, die Höchstdisziplin in der Hundeerziehung sein kann. Podencos sind übrigens nicht nur Sichtjäger, sondern jagen auch mit der Nase und den Ohren.
Meine hat mitlerweile einen ausgesprochen guten Grundgehorsam. Sie war von Anfang an sehr darauf bedacht, dass man nicht abhanden kommt. Wenn ich sie frei laufen lasse, sie läuft vor, und mich umdrehe, ist sie innerhalb von fünf Sekunden bei mir. Das haben wir auch mit Schleppleinentraining erreicht.
Dennoch habe ich, trotz Antijagdtraining, im Moment noch keine Chance, wenn sie einen Hasen oder ein Reh sichtet.
Wenn dein Hund noch so viel Angst hat, dass er keinerlei Grundgehorsam draußen zeigt, würde ich bisher noch gar nicht an das Verhindern der Jagd denken, sondern an den Aufbau von Bindung, den Ausbau des Grundgehorsams und vor allem an seiner Ängstlichkeit.
Kaufe dir auf jeden Fall das Buch "Antijagdtraining" von Pia Gröning. Da stehen sehr viele Übungen drin, auch für die Schleppleine, die auch Bindung aufbauen und dafür sorgen, dass dein Hund generell mehr auf dich achtet.