Hallo,
zu den Cattle Dogs hat ja Walter schon ausgiebig etwas geschrieben
und bei den Aussies ist leider wirklich ein absoluter Boom entbrannt,
was dieser Rasse aber nicht wirklich gut tut.
Denn mittlerweile macht fast jeder einen Wurf ohne richtig über
Zucht und Genetik bescheid zu wissen.
Ich kann euch nur empfehlen euch jetzt schon nach einem passenden
Züchter eures Vertrauens umzusehen, unsere Suche hat 2,5 Jahre
gedauert bis wir uns für Icy entschieden haben.
Bei Sky haben wir auch einige Überraschungen erlebt, da wir nicht
wissen welche Linien dabei vertreten sind. Aber ihr Verhalten hat uns
obwohl sie unser dritter Hund war vor eine große Herausforderung gestellt.
An ihr bin ich gewachsen und sie ist für mich ein Traumhund der
eine sehr deutliche Sprache spricht. 
Es gibt auch einige Züchter die ältere Tiere abgeben und die euch
falls es ein Nothund sein soll auch da weiter helfen können.
Sky und Icy sind vom Grundverhalten gleich und doch total unterschiedlich.
Sie spielen mehr über Körperkontakt, sind aber zu kleineren
Hunden total liebevoll. Möchte man manchmal nicht meinen,
wenn man sie beide mit ihrer Rasse toben sieht.
Aussies unter sich zu beobachten ist einfach nur toll.
Vielleicht hast du ja mal die Möglichkeit an einem Aussietreffen
teilzunehmen, dort sind immer unterschiedliche Aussiebesitzer
die euch gerne mehr über die Rasse und die Eigenheiten
ihres Hundes erzählen könnten.
Unsere machen sich bei kleineren Hunden total klein und legen
sich auf den Boden und lassen sehr viel mit sich machen. Das liegt
wiederum an dir was du dir von deinem Hund erhoffst und was du
von ihm erwartest, vor allen Dingen was du ihm beibringst.
Jeder unserer beide Hunde ist ein Unikat, so wie man sagen kann jeder
Aussie ansich ist es.
Die Rasse Aussie kann man auch als "sogenannten Familienhund" führen,
soweit ich es beurteilen kann. Unsere zwei sind es auf jeden Fall,
sie werden auf keine Tuniere, oder in einem bestimmten Sport
geführt sondern werden hier bei uns je nach Veranlagung
sinnvoll beschäftigt. Allerdings brauchen Aussies definitiv klare Grenzen
in ihrer Erziehung. Die ersten Jahre steckt man sehr viel Zeit in diese
Rasse denn sie sind Spätentwickler. Vom Geiste dauert es schon zwei
drei Jahre bis sie ausgereift sind. Man merkt aber wie viel man
zurück bekommt wenn man die Zeit genutzt hat.
Die Aussage die müssen wer weiß wie viel laufen,
stimmt bei unseren halt nicht, sie müssen vom Kopf her ausgelastet sein.
Allerdings muss man sich im klaren
sein das ein Aussie ein selbstdenkender Hund ist, der sich wenn er
schon mal zu viel Langeweile hat Sachen beibringt die Herrchen und
Frauchen nicht so toll finden. 
Manchmal ist für einen Aussie in den ersten Monaten weniger Imput mehr,
damit meine ich das ein Aussie eher mal die Ruhe lernen
sollte, als sofort das volle Programm zu bekommen.
Für uns sind es beide voll integrierte Familienmitglieder und ob jemals
einer von ihnen mal hüten wird lassen wir uns offen.
Jeder für sich hat unterschiedliche Interessen und das ist es was man
bei einem Aussie auch herausfinden muss, denn sie sind auch da total
unterschiedlich. Einer macht gern Aggi, der andere spielt gerne Frisbee und der nächste
hütet gerne.
Es ist und bleibt eine vielseitige Rasse. Vor allen Dingen sind diese Hunde
einfach für uns das Tollste was wir erleben durften.
Ich muss immer schmunzeln wenn ich beim Spazieren gehen Leute treffe
die mir sagen die müssen aber viel laufen und arbeiten.
Solange man Zeit und Geduld für diese Rasse hat sind es ganz normale Hunde für uns.
Ich sehe die beiden nicht als Arbeit sondern als Familienmitglieder.
Nur mit Druck und Gewalt kommt man nicht weiter, denn ein
Aussie merkt und verknüpft die schlechten Dinge sofort.
Ich kann euch nur raten euch in die Rasse Aussie einzulesen.
Um dieses machen zu können würde ich empfehlen euch in einem
der vielen speziellen Aussieforen anzumelden und einfach Infos über diese
tolle, aber zum Teil "nicht leicht" erziehbare Rasse zu bekommen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen, wir mögen die
bunten und selbstdenkenden Hunde. 