Beiträge von LaBellaStella

    jap, susami, da hast du schon vollkommen recht!

    hab lange überlegt, ob ich in diesem thread was schreiben soll, weil ich mit mir selber nicht so ganz im reinen bin, beim thema trainer, huschu, hundepsychologe usw. vorallem.

    auf der einen seite bin ich der meinung, dass man sehr viele probleme mit seiner fellnase erst gar nicht hätte, wenn man mit ein bisschen hunde/menschenverstand und auch ein wenig gelassenheit an bestimmte sachen rangeht. quebec schrieb so schön "wenn ein pups quersitzt".

    auf der anderen seite dann wieder die richtig grossen probleme: hund beisst kind, hund greift andere hunde an, hund ist gefährlich (gemacht) worden. hier braucht es dann tatsächlich gute und professionelle hilfe. die dann natürlich auch was kostet.

    ich weiss nicht, vielleicht hatte ich auch nur immer viel glück in der auswahl meiner vierbeiner, vielleicht bin ich auch einfach von haus aus nur eher der gelassene typ - vielleicht werd ich auch einfach nur alt und weise: ich hab einfach meine hunde "hund" sein lassen und eher selten was psychologisch hinterfragt. vielleicht hat mir das nicht nur geld gespart sondern auch nerven.

    ab und an komm ich schon ins grübeln, woher dieser ganze trainerboom die letzten jahre gekommen ist. nicht falsch verstehen, aber ein gesetz des marktes ist nunmal, dass die nachfrage das angebot regelt. und wenn ich nach tiertherapeuten, hundepsychologen, hundetrainern google, dann bin ich meistens ganz erschlagen von dem angebot. :???:

    und dabei wäre ich sofort dabei, wenns um ein bisschen spass und training ginge, um das verfeinern oder darum, mal was neues zu lernen oder vielleicht auch mal was aus einem anderen standpunkt zu betrachten. allerdings scheue ich das ein bisschen, denn ich möchte nicht in eine huschu ohne probleme gehen um dann hinterher mit konstruierten riesen problemen wieder rauszukommen, die vorher eigentlich keine waren....wenn ihr wisst was ich meine. das wär dann für mich rausgeschmissenes geld.

    und da ich auch keinen geldbaum hab....

    lg

    stella

    :D

    jaja wer den schaden hat, spottet jeder beschreibung...oder so ähnlich.

    in dem sinne werd ich mich jetzt gleich ins neue abenteuer stürzen, im moment regnets nämlich grad mal nicht und heut nehm ich meine tochter als "frühwarnradlerundjoggersensor" mit. (höchstwahrscheinlich fällt mir dann was auf den kopp oder so bei meinem glück...)

    :lachtot:

    lg

    stella, die jetzt losgeht, sollte ich nicht wieder kommen, bin ich ertrunken, hab mir den kopf eingeschlagen, liege unter einem vom himmel gefallenen ufo, wurde von einer 90 jährigen niedergerungen, von einem kleinkind ermurkst oder vom eigenen hund gefressen... ;)

    es fing eigentlich ganz gut an: endlich regen!

    wir konnten also - so dachte ich - endlich mal wieder unseren direkt-gassiweg am fluss entlang gehen. (sonst ein bisschen schwierig, da genau dies der weg ist, den der halbe ort nimmt, wenn er ins örtliche freibad will - also quasi an schönen tagen die reinste völkerwanderung).

    ich hab mich also - gut verpackt in einer xxl-regenjacke (ich mags nämlich nicht wenn die regenjacken so xxs sind dass mein popo nass wird), mit sam gegen nachmittag fröhlich auf den weg gemacht.

    auf dem damm wird sam abgeleint und er geht dann immer erstmal fröhlich zeitunglesen - so im hundetrab-zickzack 5-10 m vor mir.

    ich patsch also meinem gossi durch die pfützen nach, ein wenig in (gedanken versunken. da bleibt sam plötzlich stehen, guckt mich an und setzt sich - mitten in eine pfütze. ich denk mir noch :irre: hat er einen baumpiper, der kleine? geh hin und beug mich zu ihm runter um ihm das auch mitzuteilen - da fühle ich mich plötzlich ganz arg mitgenommen - nämlich am ärmel. radelt da nicht ein radler dermaßen dicht an mir vorbei, dass sich sein lenker in meinen ärmel einfädelt und er mich - unfreiwillig und ungebeten gut und gerne 5 m mitnimmt. nun lass ich mich nicht so gerne abschleppen und habe entsprechend mittels lefzen hochziehen, knurren und japsen kundgetan, er möge mich doch bitte da bei meinem hund lassen.

    (der derweilen immer noch höchst wohlerzogen wie ers gelernt hat, in der pfütze saß - mit einem ausdruck höchster genugtuung in den augen - denn frauchen hat nicht aufgepasst, er aber schon! wobei zu meiner entschuldigung gesagt werden muss, dass ich mit xxl kapuze aufm kopf und bei dem pladdernden regen den radler wirklich nicht gehört hab).

    nun der radler hat sich wortreich entschuldigt und ist verduftet.

    ich hab also meinen so wohlerzogenen sam aus dem sitz abgerufen (sein popo war schon ganz durchweicht) und wir gingen weiter unserer wege.

    ein wenig weiter vorne müssen wir über eine kleine holzbrücke. wieder pflanzt sich sam auf sein hinterteil. ha, dachte ich mir, nochmal passiert mir das nicht, ich dreh mich also um und seh einen jogger auf mich zulaufen. ich will mich also als genauso wohlerzogen wie mein hund erweisen und trete einen schritt zur seite, damit der jogger über die brücke joggen kann.

    justament stellte ich fest, dass nasses holz sehr rutschig ist und begebe mich genauso wie mein wohlerzogener hund ins sitz. allerdings unfreiwillig.
    (und wirklich grottenfroh über meine xxl-regenjacke - nix nasser popo).

    der jogger lacht sich halb kaputt und meint: och seid ihr beiden gut erzogen! :motz:

    leicht rosa im gesicht hab ich mich aufgerappelt, meine wohlerzogenen hund erneut gerufen und versuchte, ohne weitere pannen die gassirunde hintermich zu bringen.

    es gelang mir fast, denn zuhause ohne weitere unfälle angekommen hab ich mir dann noch den finger in der tür geklemmt.

    thats live. ;)

    über sich selber lachende grüsse

    stella

    auch wenn jetzt viele wahrscheinlich zusammenzucken:

    soooo verwerflich fände ich es wirklich nicht, wenn sich ein züchter auf ratenzahlung einlassen würde.

    aber ich sehs auch immer aus der pferdehalter-perspektive.

    ich sag jetzt nicht, was mein schimmel gekostet hat - nur soviel: ich hatte das nicht im sparstrumpf oder in der portokasse. das ging bei mir auch nicht auf einmal.

    was allerdings unter pferdeleuten gar nichts ehrenrühriges ist. auch hier könnte man wohl durchaus das argument bringen, dass man unvorhergesehene tierarztkosten stets miteinkalkulieren muss (und wer ein pferd hat, weiss, wie hoch die sein können). hier hab ich bei den hhs schon gelesen, man sollte sozusagen den kaufpreis nochmals in petto haben für den fall der fälle...

    allerdings würde man sowas auf den kaufpreis meines pferdes umrechen -
    das ginge nun nicht wirklich. dann könnten sich mehr als die hälfte meiner freunde kein eigenes pferd leisten - mich inbegriffen.

    aber auch in der pferdezucht ist es so wie bei den hundezüchtern: wer etwas ganz bestimmtes will, die und die rasse, bestimmte eigenschaften, bestimmte merkmale, ein bestimmtes pedigree oder eine bestimmte linie, der muss tiefer in die tasche greifen. und man wird das wohl auch tun. sonst wären die preise nicht so, wie sie sind.

    (ich kann schon gut verstehen, dass ein züchter, der sein herzblut da reinsteckt, sich dieses auch bezahlen lässt. gar kein thema! )

    lg

    stella

    ist schon richtig, schopenhauer, was du schreibst.

    ich stell auch fest, dass es wirklich schon langsam "mode" ist, einen auslandshund zu haben. ob das der sache im grossen und ganzen dienlich ist....ich weiss nicht.

    wobei ich aber doch ein bisschen differenzieren möchte: genau wie die vergabepraxis der deutschen tierheime unterschiedlicher nicht sein könnte ist es eben auch bei den "orgas".

    ich denke, auch hier besteht viel viel aufklärungsbedarf. es ist nicht immer einfach, eine seriöse und auch dem tierschutz vor ort verschriebene orga von einem schwarzen schaf zu unterscheiden.

    wobei es aber auch umgekehrt auch nicht einfach ist, die passenden menschen für einen hund zu finden. (auch das gilt für unsere tierheime genauso wie für die orgas - ich stelle es gerade wieder selber fest, seit ich für "unsere" orga vorgespräche und platzkontrollen mache).

    man könnte wohl ewig diskutieren, hund aus dem ausland, aus dem inland oder vom züchter....

    ich persönlich stehe voll und ganz zu unserer entscheidung, einem spanischen hund ein zuhause gegeben zu haben. und ich behaupte auch mal ganz einfach und frech: sam ist hier bei uns zufrieden und glücklich.

    allerdings sind mahnende worte sicher immer angebracht! aber das hirnkasterl sollte man sowieso immer einschalten, bevor man sich einen hund ins haus holt. vielleicht sogar ganz besonders, wenns einer aus dem ausland ist.

    lg

    stella

    unser erster familienhund war aus dem hiesigen tierheim.

    ein ganz wunderbares mädel. leider viel zu früh über die regenbogenbrücke gegangen.

    sam ist aus dem spanischen tierschutz. auch von einer orga, die wahnsinnig viel vor ort tut. aufklärung der jugend in form von führungen und mithilfe in den spanischen auffangstationen, sie gehen ebenfalls geziehlt in schulen und versuchen, dort die kinder/jugendlichen für das thema tierschutz zu sensibilisieren, sie versuchen ausserdem, die schrecklichen zustände in den perreras zu bessern und, sie vermitteln wann immer es geht an einheimische. (gaaaaaanz langsam kommt das in gang, gaaaaaanz langsam erkennt die bevölkerung, dass auch ein hund aus einem tierheim etwas besonderes sein kann....).

    "unsere" orga fängt keine gesunden strassenhunde ein oder vermehrt mal eben so ein paar herrenlose. sie holt die hunde ausschliesslich aus den perreras raus. und hier auch nicht nur die netten, kleinen, gesunden oder jungen sondern auch die "vergessenen'", die grossen, alten, kranken. können die nicht mehr vermittelt werden, dann bleiben sie in der spanischen auffangstation und können dort ein einigermaßen normales und zufriedenes leben führen. sicher, das wird alles über die auslandsvermittlung finanziert. aber auch als ich unsere maja aus dem hiesigen tierheim geholt hab, wusste ich, dass ich mit der vermittlungsgebühr andere mitfinanziere.

    warum nun hab ich meinen hund aus spanien? keine ahnung. es war einfach DER hund, UNSER hund. auf den ersten blick. und da war es uns egal, woher er kommt.

    wäre er in einem deutschen tierheim gewesen, auch dann wäre er DER hund für uns gewesen.

    ausserdem ist es für mich nicht wichtig, WO ich mich im tierschutz engagiere, hauptsache, ich tu was. und wenns nur noch so ein winziger kleiner tropfen auf dem heissen stein ist. ich war schon immer der meinung, helfen muss man da, wo hilfe benötigt wird und wo man helfen kann. wir haben einer spanischen fellnase geholfen (und damit auch anderen dort) andere einer griechischen und der nächste gibt einem deutschen ein neues zuhause. für den hund macht es keinen unterschied.

    leid ist überall leid. und hilfe ist überall hilfe. für mich gibts da keine grenzen.

    und - das mit dem seelenhund, das unterschreibe ich sofort. der gedanke, dass sam eigentlich hätte entweder in seiner plastiktüte ersticken müssen bzw. in der perrera todgespritzt oder vergast hätte werden müssen ist mir unerträglich. es steckt soviel leben in ihm, soviel lebensmut und munterkeit - wenns sein müsste, würd ich ihn noch 100x aus spanien holen.

    lg

    stella

    tjaja so ist das im virtuellen leben : genauso wie manchmal in "live".

    danke, patrick, dein eingangsposting war wie immer "superp"!

    ich bin ja nicht grade ein vielschreiber hier, aber dafür ein vielleser.

    ab und an schüttel ich auch mein greises haupt, wenn ich neue fragen lesen, die doch grad vor 10 minuten schonmal gestellt (und schon 1000x beantwortet) wurden.

    bevor ich mich getraut hab, hier mitglied zu werden und etwas zu posten, hab ich mich erstmal quer durchs forum gelesen. alleine dadurch hab ich unheimlich viel dazugelernt.

    ich hab - bis auf ein einziges mal - allerdings auch nie eine "aufn deckel" bekommen, sondern in den meisten fällen brauchbare und gute tips.

    ich find das forum nach wie vor informativ, die meisten user nett und hilfsbereit (die anderen 0,1 % setz ich auf meinen persönlichen "ignore-modus").

    ein bisschen dem vorherrschenden ton eines forums kann sich jeder anpassen, ein bisschen netiquette sollte eigentlich schon vorhanden sein, wenn man sich in einem forum anmeldet. niemand muss deswegen mit seiner meinung hinterm berg halten - aber man sollte schon überlegen, wie kommt das, was ich schreibe bei meinem "gegenüber" an. grad wenn ich um hilfe bitte.

    auch ein "danke" sollte mal sein, bricht einem doch keinen zacken aus der krone. auch wenn vielleicht kein tip dabei war, den man verwenden kann - dennoch hat sich der antwortende ja mühe gegeben. das vermisse ich schon ab und zu. wie im richtigen leben hald auch dann und wann.

    lg

    stella

    ps: hui, der abmelde-virus geht um! ja sagts mal, was soll na des? des geht ja mal gar nicht! ;)

    Zitat

    Mein Hund hatte ohne Scherz schonmal den Telefonhörer im Maul als ich die Tasche mit den Kämmen und Bürsten rausgeholt hab :lachtot:

    .. ich vermute es scheiterte daran, daß er die Nummer vom Tierschutz nicht auswendig kennt.


    lg
    susa

    :lachtot: :lachtot: :lachtot:

    ...bitte - ich kann nicht mehr....die vorstellung allein... :lachtot: .....sag ihm er soll einfach rauchzeichen oder brieftauben schicken, ich hol ihn dann ab wenn frauchen wieder phöse ist...

    gottseidank "hasst" sam mich höchstens wenn ich vergesse ihn das letzte schlückchen actimel ausschlabbern zu lassen...

    lachende grüsse

    stella

    Zitat

    PS. Ich sehe es Arthos am Hintern an, ob er auf Krawall gebürstet ist oder nicht. Der elendige Macho, der er nun mal ist.

    jap. so isses. mein hund liest mich und ich versuch meinen hund zu lesen. (spannende lektüre).

    für mich eigentlich was ganz selbstverständliches. cs - für mich ist das nur ein neuer ausdruck für das, was eigentlich jeder versuchen sollte, zu lernen : die "sprache" seines tieres.

    manchmal bin ich schon verblüfft, wie wenig auch langjährig "hunde/tiererfahrene" von der ausdrucksweise ihrer vierbeiner verstehen und wie falsch manche signale interpretiert werden. ich sehs wenn ich reitunterricht gebe, ich sehs bei anderen hhs immer wieder.

    wenn allerdings calming signals (als neuer ausdruck) oder pferdeflüstern oder was da auch immer in neuem gewand daherkommt auch nur einem tierhalter hilft, sein "viehzeug" besser zu verstehen und dadurch auch besser zu behandeln, dann find ich das eine gute sache.

    zum nachdenken regt sowas - zumindest mich - immer an. manchmal auch zum ausprobieren - wobei das mit dem angähnen bei sam eine eher komische wirkung hat: er guckt und dann versucht er mir einen zungenkuss zu geben - einen seeeeehr nassen. ;)

    aber auch das ist ja eine reaktion auf eine aktion. von daher......


    lg

    stella