Beiträge von BigJoy

    Ich würde einfach erstmal abwarten und darauf setzen, dass es sich von alleine zurück bildet.
    Hat es bei meiner Hündin auch getan. Als sie vor 7 J zu mir kam, sah man auch das Gesäuge überdeutlich und ein Wurf (mind. einer :roll: ) wurde vermutet.
    Heute hat sie sozusagen eine Zitzenbikinifigur - ganz von alleine.
    Ich hab das nicht mehr so in Erinnerung, aber ich meine, das hat Wochen gedauert. Ich hatte mich schon mit dem dicken Gesäuge abgefunden ("kleiner Schönheitsfehler - was soll's"), aber es hat sich komplett zurück gebildet.

    (Der Vollständigkeit halber erwähnt: Sie wurde ca. 2 Monate nach der Ankunft bei mir kastriert - welchen Zustand die Zitzen genau zum Kastrationszeitpunkt hatten, weiß ich nicht mehr. Als die Narbe verheilt war, waren auch die Zitzen wieder normal klein.)

    Oh, nicht das das falsch rüberkommt: Ich halte den Sheltie für einen guten Einstiegs- und Familienhund und will den gar nicht "ausreden" (falls ich damit gemeint war).
    Nur wurde halt ausdrücklich nach der Bellfreudigkeit gefragt von der TS, auch, weil ihr Mann Schichtdienst hat und da ein bellender Hund nicht so gut kommt ;)

    Ging mir auch überhaupt nicht um einen optischen Vergleich von Spitz und Sheltie, sondern um die inneren Werte :lol:


    Prinzipiell muss sich jeder doch das an Infos rauspicken, für die eigene Situation nützlich sind. Da sind Rasse-Halter schon eine sehr gute Info-Quelle!
    Nur muss man halt auch eine gewisse Rasse-Verliebtheit der Hundehalter mitbedenken, die dann evt. Rassenachteile, die andere sehen, für sich nicht so sehen (wollen/können?).
    Noch mal direkter gesagt: Ich erlebe bei Rasse-Haltern immer wieder blinde Flecken bezüglich der eigenen Rasse. Und das gilt auch für Züchter, die man gerade als Hundeanfänger durchaus für DIE Hundeexperten überhaupt hält - die das aber gar nicht automatisch sind. Das erschließt sich einem aber meist erst mit der Zeit.
    Sollte man das bei seiner Informationssammlung halt einfach mitbedenken und sich sein eigenes Urteil bilden.
    (Ich schreibe das nicht ausdrücklich NICHT bezogen auf konkrete Posts hier im dem Thread, sondern ganz allgemein als eine Art "Start-Info" für die TS, die sich mit der Rassewahl für ihren ersten Hund auseinander setzt.)

    Und, wo wir beim Grundsätzlichen sind:
    Man suche sich auch die Rasseverbände heraus, die für die favoritisierte Rasse die vergleichsweise besten Zuchtbedingungen haben.
    Und auch die rassetypischen Krankheiten sollte man kennen, auch, um eine Zucht beurteilen zu können.
    - Ich weiß nicht, welche sind das beim Sheltie? Kannst du im Sheltie-Thread fragen, vielleicht postet es hier auch noch jemand (wen ich nicht durch den Absatz vorher allen vor den Kopf gestoßen hab :roll: )

    Weiterhin gutes Gelingen beim eigene Meinung bilden :smile:

    Was sagst du denn zum Spitz? Ich finde ihn auch eine ausgezeichnete Alternative zum Sheltie :smile:


    Puncto des Bellproblems würde ich auch auf die Zucht achten. Also ob die Mutter zB bellfreudig ist - ähnlich wie Angstverhalten kann sich das auch auf die Welpen übertragen.
    Und beim Besuch beim Züchter schauen, wie ruhig oder bellig die Hunde sind.

    Und auch die Sozialisation ist wichtig, denn die beschert dem Hund ein stabiles Nervenkostüm. Geht beim Bellen ja auch um das Aushalten von pushenden Reizen und hohen Erregungszuständen (wie beim Agility).

    Was mir noch einfällt: Ich kenne einige "verhuschte" Shelties. Es gibt echte Sensibelchen unter ihnen, was für Hund und Halter/Familie im Alltag anstrengend sein kann. Deshalb wirklich auf eine gute Zucht achten, keinesfalls nur auf Fellbeschaffenheit und Farbe oder Sporteignung.

    Hier gibt es auch einen speziellen Sheltie-Thread, da findest du auch viele Rasse-Infos und Austausch mit Sheltie-Haltern.
    Und da kannst du auch nach dem Bellen fragen.


    Viel Spaß weiterhin bei deinen Vorbereitungen zur Hundeanschaffung und Wunscherfüllung :smile:

    Zitat

    Der Hund einer Freundin (Boxer) kannte bis zum Alter von 2,5 kaum Treppen. Mal 1-2 Stufen, das war´s.
    Nun ging es entweder durch den Keller, mit Stufen, in ihren Garten raus-oder eben draußen n ganzes Stück ums Haus laufen,ohne Treppe.
    Wir haben es auch mit locken versucht, mit aussitzen versucht, mit "einfach mitnehmen in der Bewegung" versucht... Hat alles nicht gefruchtet,trotz Geduld- der stemmte sich mit seinen 35 kg in die Leine als würde man ihn fressen wollen.. Schließlich haben wir ihn zu zweit hochgenommen und auf der Treppenmitte
    abgesetzt. Lob. Dann musste er ja entweder laufen oder blöd da sitzen. :D er entschied sich fürs Laufen, wurde
    bei jedem Schritt übern Klee gelobt. Seitdem läuft er Treppen ohne Probleme.


    :gut:
    Für Hunde, die sich selbst im Weg stehen
    Methode: "Manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden" ;)

    Hm, keine Schmerzen, kein Trauma (Treppenunfall) - liest sich, als würde er einfach gerne/lieber getragen werden ;)
    Ich würde wohl den Hund anleinen und kommentarlos mit ihm die Treppe hochgehen, den Hund dabei in meinen Schwung eingemeinden.

    Vielleicht habt ihr euch gerade ein bisschen verhakt miteinander? Dass Hund und Mensch denken, mit der Treppe ist was, weil der andere so komisch reagiert - so kann ein Treppenartefakt entstehen.


    Puncto Schmerzen:
    Hunde sind da 1a Verdrängungskünstler. Sie können auch spielen (wollen), obwohl sie Schmerzen haben. Es gibt chemische und emotionale Prozesse, wo der Schmerz untergeordnet wird. Daraus kann man nicht schließen, dass der Hund keine Schmerzen hat.
    - Nur so mit auf den Weg gegeben, um Fehleinschätzungen zu vermeiden. (Generell, nicht nur auf die aktuelle Treppensituation bezogen.)