Beiträge von Scherbenstern

    *lach* Cool. Aber typisch.

    Wie schön das es öfter noch solche gelassenen Hunde gibt.
    Bei meinen Terrierbuben (ich habe zwei davon) wäre das nicht so einfach, wobei Mädels eigentlich fast alles dürfen.
    Unser Großer, seines Zeichens GoldenRetriever-Hovawart-Mix ist da auch so ein gelassener Bursche, früher eingesetzt für genau solche Hunde.


    Was genau vorliegt kann man nicht sagen.
    Habt ihr noch andere Hundeschulen bei euch in BO?
    In Löhne (komme eigentlich aus Bünde, wohne nur derzeitig in Osna) war früher unsere Trainerin, ich weiß aber nicht ob die noch dort ist .
    Ich würde mir vor Ort jemanden suchen der wirklich gut und kompetent ist, der ruhig und souverän arbeitet und nicht mit Gewalt oder Zwangmitteln da ran geht.
    Und am besten jemand der sich mit Russell Terriern auskennt.

    Meine beiden Russells sind leider mittlerweile mehrfach heftig gebissen worden und wir arbeiten an diesen austickern und haben schon gute Erfolge erziehlt, komplett OHNE Zwang und Druck und Strachler etc.

    Da kann wirklich alles möglich zusmamen kommen:

    - schlechte Erfahrungen und mangelnde Sozialisierung/Prägung
    - keine Leinenführigkeit
    - Unsicherheit von dir, Druck der sich aufbaut etc.
    - Angst, Unsicherheit, "Stress" (negativer) beim Hund
    - falsch angegangene Hundebegegnung
    - Druck, schmerz durch schlecht sitzendes Halsband/Geschirr
    - Fehlverknüpfung
    - unterschreiten der Individualdistanz
    - Hund fixiert den anderen und steigert sich noch mehr hinein in Stress, Angst, Wut etc.
    - eingeschlichenes Verhalten/ gefestigtes Verhalten/ keine anderen "Auswahlmöglichkeiten" aus dem Verhaltensrepertoire
    - a.s.o.
    Natürlich alles auch in Kombinationen möglich.

    Aggression und Ängste/Unsicherheiten sind ziemlich eng miteinander verknüpft und recht schwer zu bearbeiten.
    Da man einen Aggressionskreislauf durchbrechen muss.

    Der Hund handelt ja immer so wie er es selbst für Sinnvoll findet und genau das ist das problem. Man muss den kreislauf durchbrechen um dem Hund die Chance zu geben eina nderes verhalten sinnvoller zu finden, an der Stelle, als das was er bisher gezeigt hat.

    Alles andere dient nur der Symptombekämpfung und das gerne auch mit druck und Zwang. Heißt, es wird lediglich unterbunden, dem Hund wird aber nichts Sinnvolles an die Stelle gesetzt.
    Zum einen kann das schwere Psychische Störungen hervorrufen oder in einem Teufelskreis enden weil der Hund, ebenso wie der Mensch: kann nicht nicht reagieren.
    Das heißt es MUSS ein Verhalten an die Stelle treten, der Hund muss es aber auch sinnvoll finden.

    1. Ich kann ihm also derartige Schmerzen zufügen und Hoffen das Hund von seiner Persönlichkeit so angelegt ist das er es hinnimmt und die Angst vor dem "Schmerz" / Strafe so groß ist das er es wirklich unterbindet und dann ruhig ist und durch das ausbleiben der Strafe quasi die belohnung bekommt.
    2. Oder ich kann anfangen und die Situation so verändern das Hund auch ein anderes Verhalten zeigen kann, von selbst, weil er es sinnvoll findet.
    Wie z.B. nen Bogen um den anderen Hund gehen der soweit ist das dein Hund ruhig bleiben kann, dafür gelobt wird. Man übt dann die Aufmerksamkeit auf sich zu beziehen vom Hund, nimmt jeglichen druck und Stress aus der Situation raus und arbeitet dran diese Situation gaaaanz langsam wieder so zu verändern das sie der Ausgangssituation wieder ähnlicher wird.
    3. Oder ich kann dem Hund ein Alternativverhalten beibringen und das langsam an die Stelle pflanzen, das Verhalten generalisieren und dann in langsam immer schwererer Ablenkung einfügen bzw. abfragen.
    4. Ich kann den Hund merken lassen das er mit seinem jetzigen Verhalten keinen Schritt weiter kommt bis er selbst merkt das es nichts bringt und dann eben selbst eine andere Variante ausprobiert, die dann gelobt und belohnt wird und langsam für den Hund sehr viel Sinn macht (was ihr da gemacht habt, problem: finde nen Haufen anderer Hunde die genau SO reagieren ;) )
    5. Ich kann das derzeitige Verhalten des Hundes mit nem Abbruch-Signal abbrechen (z.B. Schluss!) und dann im abgebrochenen Moment ein neues, anderes Verhalten was vorher geübt wurde abfragen.

    usw.

    Also es gibt x Möglichkeiten was man tun kann, immer angepasst an Hund, Halter und Umgebung.
    Ich würde nebenbei auch dafür Sorgetragen das der Hund langsam an solche Dinge wie andere Hunde etc. gewöhnt wird.

    So, weiterhin hast du gesagt draußen geht es gar nicht. Ist das nur darauf bezogen das sie mit anderen Hunden gar nicht kann, oder gibt es noch andere Probleme?

    Nina

    Ich hab auch zwei Russells und einen großen Mix. alle fahren weder mit Box, noch mit Maulkorb mit.
    Und wir fahren öfter mal Bus und Bahn. Wenn beide friedlich sind und du beide gut händeln kannst sehe ich kein Problem sie komplett ohne Box mit zunehmen.

    Falls du ne Box möchtest geht auch eine für beide, why not?
    Zwei wären doch extrem unhandlich... ;)

    Hi,

    leider ist u.a. das passiert:

    Zitat

    Zumal ich auch schon keine Antworten oder Absagen bekommen habe.Deswegen gehe ich jetzt den weg über die Foren und Mund zu Mund Propaganda an die, die wirklich interessiert sind.

    Und so viele Huschus haben wir hier in der Umgebung auch nicht.
    Naja und die Studie ist halt so angelegt, aufgrund der Interviews und Beobachtungsbögen und Fragebögen das ich hinfahre, egal wo (da muss ich dann in den sauren Apfel beißen und hinfahren egal wo, wenn hier keiner teilnehmen möchte)
    Mehr als Fragen kann ich ja nicht.

    Aber wie gesagt, ich muss eben hin um genau das zu kriegen was ich brauche. ;)
    Und die Beobachtungsbögen die kann ja nur ich, oder instruierte Personen machen weil ich weiß was ich brauche, worauf ich achten muss etc.

    Naja, unter anderem deswegen poste ich diese bitte in Foren damit ich wenigstens ein bissel Resonanz bekomme und auch termine zusammen kriege.
    Da dann lieber die, die von vorneherein sagen: "Oh da habe ich interesse dran", als alle abzuklappern die dann eh nicht Antworten und am Ende stehe ich dann nur mit 2-3 Teilnehmern da.
    Darauf kann ich meine Diplomarbeit ja nicht wirklich stützen.

    Nina

    Hi Foris,

    ich hab da mal eine Frage/Bitte an euch.
    Ich muss eine Studie anfertigen für meine erste Diplomarbeit.
    Das Oberthema ist: Menschentraining für Hundetrainer - ein Fall für die Soziale Arbeit?!

    Heißt: ich muss in einer Kleinststudie feststellen ob Soziale Arbeit von belang sein kann den Hundetrainern dabei zu helfen effektiveren und effizienteren unterricht zu machen und damit ihren Kunden besser unter die Arme greifen zu können.

    Es geht nicht darum rauszufinden wem der Unterricht in seiner Hundeschule Spass macht oder nicht. Und auch nicht darum mit dem Finger auf Hundetrainer zu zeigen.
    Im Gegenteil.

    Erstmal ist es meine Anliegen herauszufinden WIE Hundetrainer ihren Unterricht vorbereiten und wie sie ihren Unterricht gestalten. Welche Methoden kommen zum zug etc.
    Eben das was man gemeinhin unter Methodik und Didaktik versteht.
    Und natürlich gehört dazu auch die Überprüfungsseite.
    Die Kunden. Ich möchte herausfinden ob sie gut mit der Unterrichtsweise klar kommen, ob sie den Kern verstehen den der Hundetrainer ihnen mitteilt und ob sie das was sie in der Hundeschule lernen auch umsetzen können - zu Hause, Unterwegs ohne den Trainer.
    Also quasi: was bleibt hängen, wie können sie das umsetzen etc.

    Im zweiten Zuge, der Ausarbeitung in der Diplomarbeit wird dann auseinander genommen: wie kann man das verbessern - oder nicht.
    Wie kann man den Hundetrainern helfen den unterricht so zu gestalten das er den Kunden gewünschtes Ergebnis liefert und sie nicht in einer Extremsituation evtl. völlig Hilflos und überfordert dastehen.

    In Fachchinesisch bedeutet das: ich mache aus Sicht der Hundetrainer eine Evaluationsstudie und für mich wird das ganze eine Bedarfsanalyse.
    Die Diplomarbeit wird dann umfassen was man daraus ziehen kann und wie man sozusagen Methodisch und Didaktisch und Supervisorisch das ganze verbessern kann.
    Was dann, in einem anderen Schritt, später, MIT den Hundetrainern zusammen geschehen soll/kann.
    Das soll nämlich ein Teil meiner Arbeit werden (neben meiner Weiterbildung).

    So, was möchte ich nun von euch?

    Wer könnte sich vorstellen seinen Trainer mal zu Fragen ob er Lust hat mit zu machen?
    Ich brauche zum einen Trainer die Lust haben teilzunehmen und zum anderen eben zwei parallele, normale Erziehungsgruppen/kurse. Und aus denen jeweils ca. 3-4 freiwillige Kunden welche auch mitmachen möchten.

    Das ganze ist freiwillig und das ganze ist absolut diskret.
    Das heißt die gesammelten Daten aus der jeweiligen Hundeschule bleiben bei mir zur weiteren bearbeitung und können schließlich von den jeweiligen Leuten eingesehen werden. Heißt die Daten der Hundeschule A bekommen auch nur Hundeschule A und die Kunden zu sehen.

    Wie soll das ganze Ablaufen?

    Pro Hundeschule/Trainer/Hundeplatz brauche ich zwei normale Erziehungsgruppen. Gibts nur eine, ist das auch ok, aber zwei wären gut.

    Für den Trainer:
    1 Experteninterview + 2 Beobachtungsböden pro Gruppe. (Heißt ich beobachte die Gruppe(n) jeweils 2 mal bei ihrem Training)

    Für die Kunden:
    pro Kunde 1 Laieninterview + 1 Fragebogen

    Und wann soll das stattfinden?

    Von April bis Mitte/Ende Mai.

    Also, ich bitte um Resonanz, Fragen, Ideen, oder auch konstruktive Kritik.
    Aber natürlich auch, wenn jemand Lust hat mal seinen Trainer zu Fragen.

    Wer möchte kann mir Bescheid sagen und ich schicke euch per Email einen kurzen Flyer als pdf.
    Der kann ausgedruckt und per Email versendet werden an interessierte Trainer etc.

    Ich habe mich dafür entschieden den Raum zu geben und nicht nur alle Huschus hier abzuklappern.
    Zumal ich auch schon keine Antworten oder Absagen bekommen habe :(
    Deswegen gehe ich jetzt den weg über die Foren und Mund zu Mund Propaganda an die, die wirklich interessiert sind.

    So, danke fürs lesen.

    Nina

    Hi ihr drei.

    Tja das ist so ne Sache. Wie können Hunde völlig toll sein z.B. in der Stadt wenn sie dort nicht oft sind?
    Wie kann ein Hund auf dem Land völlig cool bleiben wenn er noch nie Kühe oder freilaufende Hühner gesehen hat oder nen dicken Trecker?

    Ich würde schon sagen das ich meine Hunde überall mit hinnehmen kann.
    Klar sind sie, weil sie selten in der Stadt sind und das vielleicht 1-2mal im Jahr vorkommt) aufgeregter als hier zu Hause.
    Und ziehen mal nen bissel an der Leine oder riechen hier und da - sind also nicht vollkommen hyper gelassen.
    Aber, sie verhalten sich ruhgig, Bus und Bahnfahren ist kein Problem - das tun wir eh oft.
    Oder ins Café zu gehen, ins restaurant, auch kein Problem.
    Im Kaufhaus kann ich sie auch ablegen oder auch mal davor, also "Grundgehorsam" sitzt schon, aber man merkt sie sind unruhiger und stehen schneller mal auf um eher "dabei" zu sein.

    Bei Freunden zu Hause, sind sie öfter mit und verhaltens ich ruhig und lieb. Aber wenn da wer klingelt oder jemand kommt bellen sie auch...und da wird man von machen auch gerügt schließlich ist das nicht "ihre" Wohnung... ( ich denke daran liegts nicht, aber ich werde ja nicht gefragt ;) ).
    Ich gehe mit Amadeus mal ins Alten und Pflegeheim und er ist super neugierig, sehr liebt, lässt sich streicheln und wird nichtmal böse wenn ihm wer am Ohr zupft.
    Würde ich aber in eine laute, wuselnde Kita gehen, wäre er wesnetlich aufgeregter, unsicherer und man würde ihm den Stress anmerken...

    Mit Clou, Clou muss Menschen vertrauen könne wenn sie Fremd sind und kommen. Das heißt wenn sich jemand nen bissel mit ihm beschäftigt und öfter mal kommt oder ihn auch begrüßt ist das kein Problem mehr - außer bei Menschen die eben "nicht toll sind"...die schaffen es nicht sein vertrauen zu bekommen und das selbst anch Monaten nicht...
    Ist er deshalb nicht erzogen weil er da verbellt?
    Und auch er beherrscht ein tolles Bleib, er kann Zugfahren, Busfahren, mit in Cafes und Restaurants, kein problem.

    Was ich damit sagen will?
    Wo ist die Grenze? was ist unerzogen und nicht vernünftig sozialisiert und was ist GUT?
    WER sagt das? WER bestimmt das? Das ist doch immer subjektiv!
    ich sehe die Leistung meiner Hunde wenn sie mal einen anderen Hund NUR anknurren und sich weiterrufen lassen... andere meinen gleich ich hab unerzogene, nicht sozialisierte Bestien. Das sie aber mehrfach heftig gebissen worden sind... sieht und weiß niemand!
    Das Amadeus schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht hat und es ein WAHNSINNIGER Fortschritt ist das er neben Kindern hergehen kann oder an rennenden Kindern vorbei ohne zu knurren und nach ihnen direkt zu schnappen ist für mich SUPER! Andere kriegen die Vollkriese...

    Demnach sind meine Hunde weder erzogen noch ordentlich sozialisert und gehören nur an die Leine und auch nicht mitgenommen... dennoch, ich kann sie überall mit hinnehmen und sie benehmen sich so wie sie sich benehmen, können unterm Tisch im Cafe warten oder am Kleiderständer liegen, sie können ohne problme Bus und bahnfahren oder bei Freunden sein und verwüsten nicht doe Wohnung, lassen sich streicheln oder "fragen" bevor sie aufs Sofa/sessel hüpfen und sind auch bei nem NEIN nicht frech...

    Nina

    Zitat

    edit: im übrigen habe ich hier mehrfach gesagt, dass es nicht ums geldf geht, sondern um sozial auf einer anderen ebene, um die verkümmerung der gesellschaft nicht finanziell, sonder sozialer natur- und das meint nicht geld!

    Ja aber dann verstehe ich die Grundlage hier nicht : Hier verhungern Kinder ;)
    Was ich mit meinem letzten Beitrag ja nochmal rausstellen wollte.

    Und die Soziale Verarmung ist ne zweite Schiene und da gebe ich dir absolut RECHT! :)

    Ich hab letztens einen Text gelesen da war die Theorie gegeben das durch die Industrialisierung und die ganze Technologiesierung und den Fortschritt (technologischer Art) in allen Bereichen dazu führt das wir uns mehr auf anderes Konzentrieren als auf unser Soziales Miteinander, unsere Kommunikation etc. und es deswegen zur Sozialen Verarmung käme.
    Von wem des war weiß ich gerade nimmer, müsste ich raussuchen, war aber sehr interessant :)

    NIna

    Leute, es geht doch nicht um das Mineralwasser! Sondern allgemein darum was so geht!
    Klar gibt es soziale Ungerechtigkeiten, ABER die sind gewollt! Sonst würde die Soziale Marktwirtschaft nicht so tun wie sie tut!

    Und, ja es gibt Unterstützung für Leute die keine Kohle haben - und sie reicht auch!
    ABER keiner spricht davon das es für große Sprünge reicht! Denn genau DAS ist gewollt und das "Prinzip der kurzen Decke" Wenn die Leute all das hätten, was sie gerne wollen würden - wer würde dann noch Arbeiten gehen? UND wer würde dann noch nach oben aufschauen? ;)
    So denken die doch...

    Fakt ist, verhungern MUSS hier Niemand!
    Es heißt aber noch lange nicht das man sich alles leisten kann wenn man davon lebt! UND es heißt auch nicht das sie an allen Vergnügungen des Alltags so teilnehmen können - was aber ja "so auch nicht gewollt ist".
    Scheiße ist es, klar.
    Aber es geht ja darum "Hier verhungern die Kinder" - JA, aber das MÜSSTE so nicht sein und vom GELD (also der Grundversorgung) hängt das eben NICHT ab, sondern hat mit anderen Dingen zu tun....
    Das man von der Grundversorgung keine großen Sprünge amchen kann, ist klar. Das bezweifele ich auch auch gar nicht ;)

    Nina