Beiträge von Nella

    Hallo Henner,


    hui, das ist ja interessant. Unsere Nellie hat nämlich auch Demodex-Milben und wird seit Anfang Dezember mit Advocate behandelt. Und seitdem hat sie auch solche Schwellungen, zwei direkt hinter den Ellbogen auf den Rippen, eine dritte unter dem letzten Rippenbogen im Bauchraum und dann noch eine auf dem Rücken hinter den Schultern. Die Stellen sind nicht verhärtet, sondern eher so ödemartig weich. Schmerzempfindlich scheinen sie ebenfalls nicht zu sein.


    Ich habe mir schon schreckliche Sorgen gemacht, weil ich gelesen habe, daß die generalisierte Form des Demodex-Befalls mit Ödemen und Lymphknotenschwellungen einhergeht und dann sogar tödlich sein kann, aber Nellie ist eigentlich bis auf den Juckreiz recht fit und es ist bisher auch nur ein Lymphknoten in der Leiste geschwollen (kann aber auch noch von ihrer Beinwunde herrühren, die sie sich im Dezember zugezogen hat). Die TÄ konnte sich die Schwellungen übrigens nicht so richtig erklären, meinte nur, sie habe vielleicht Blutergüsse... hm, woher auch immer... :???:


    Jetzt, wo du das schreibst, wird mein Verdacht aber wieder bestätigt, daß es doch mit den Milben oder eben mit dem Advocate zusammenhängt. Hat Emma denn einen starken Milbenbefall? Nellie hat nur kahle Stellen um das linke Auge herum und unter dem Kinn, der Juckreiz ist jedoch am ganzen Körper. Und das Advocate scheint blöderweise auch nicht zu wirken...


    Schreib mal, was dein TA gesagt hat, würde mich nämlich auch brennend interessieren!


    Liebe Grüße und alles Gute für Emma,
    Anja

    Zitat

    Oh Anja - das ist echt bitter. Ich habe keine Ahnung, wie das Zeug gegen Stinke anzuwenden ist, aber ich hätt ja zu gerne ein Bild in der Einwirkphase gesehen... :roll:


    Da Nellie schwarz und kurzhaarig ist, sah es eigentlich recht unspektakulär aus, aber falls ich jemals unser blondes Kira-Flauschbällchen so behandeln sollte, mach ich bestimmt ein Photo. ;)


    Liebe Grüße,
    Anja
    mit nur noch leicht müffelndem Nellchen (dafür stinkt ihr Geschirr auch nach längerem Einweichen noch zum Himmel!)

    Hallihallo,


    also, ich muß jetzt leider einen Mißerfolg mit Tomatenmark vermelden. Ich habe es gerade eben bei Nellie probiert, die sich bei der langen Nachmittagsrunde erst in was Verwestem :shocked: und dann auch noch in Schei :zensur: gewälzt hat. Ich habe sie gründlich mit dem Tomatenmark eingerieben und einmassiert, während sie die ganze Zeit versucht hat, es sich wieder abzuschlecken ;), dann so ca. 10 min. einwirken lassen und sie danach lauwarm abgeduscht.


    Dann vorsichtig die Nase in Richtung Hundefell bewegt, und ... wäre fast umgefallen. Die Geruchsmischung hatte es echt in sich! Zusätzlich zum noch immer höchst intensiven Verwesungs-Exkrementen-Mix kam noch der zarte, süßliche Hauch von passierten Tomaten - pfui Deibel. Also habe ich den armen Hund nochmal gründlich shamponiert und erneut abgeduscht - während sie ganz mitleiderregend dastand. Obwohl, verdient hatte diese kleine Kröte es ja eigentlich. :p


    Habe ich irgendwas falsch gemacht bei der Anwendung, oder wirkt's nur nicht gegen Verwesungsgestank?


    Mann, mir ist immer noch ganz übel, wenn ich an diese Duftnote denke. *schauder*


    Liebe Grüße,
    Anja

    Hallo,


    da ich ebenfalls gerade überlege, eine Tagesbetreuung anzubieten, hätte ich auch nochmal 'ne Frage an die erfahrenen Dogsitter von Euch. Rechnet Ihr die 10-20 Euro am Tag mit Spaziergang/Spaziergängen? Oder würdet Ihr da nochmal extra was nehmen? Ich wollte nämlich auf eine Annonce anrufen von jemandem, der eine Tagesbetreuung für seinen Hund für ein paar Tage in der Woche sucht, und da wäre es gut, wenn ich nicht gleich Phantasiepreise nenne - weder so noch so. ;)


    Liebe Grüße,
    Anja

    Zitat


    Wenn ausser Dir niemand im Haus ist, lege deinen Hund auf seine Decke und geh vor die Wohnung. Warte dort jetzt einfach mal ab was passiert. Kannst du 2 Minuten stehen bleiben ehe er anfängt zu jaulen, geht es vielleicht auch 5 Minuten? Das musst du jetzt rausfinden, indem du es probierst.


    Ich klinke mich hier mal ein, weil ich mit unserer Nellie diesbezüglich auch größere Schwierigkeiten habe (im Augenblick kann sie kaum eine Minute im Nebenraum ruhig bleiben, wenn ich mit unserem anderen Hund das Zimmer verlasse). Ich habe es bisher allerdings geübt, ohne sie explizit auf ihren Platz zu schicken, da ich beim Rausgehen ja nicht kontrollieren könnte, ob sie dort auch liegenbleibt und selbst wenn sie still ist, müßte ich sie ja korrigieren, wenn sie diesen Befehl selbständig wieder aufhebt. Ähm, habe mich jetzt etwas kompliziert ausgedrückt, aber verstehst du, was ich meine, Volker? Wie würdest du das denn lösen?


    Interessierte Grüße,
    Anja, Nellie und Kira

    Zitat


    vielleicht kannst du die Wunde irgendwie anders vor der übereifrigen Zunge schützen, mit einem Babypulli oder so, den du ihr überziehst!
    Dann könnte wenigstens der blöde Kragen weg!


    Alles schon versucht, aber sie leckt so hartnäckig, daß jeder Stoff innerhalb kürzester Zeit durchweicht ist - und dann kommt der Speichel ja trotzdem an die Wunde, was er nicht soll *seufz*. Außerdem soll Luft dran.


    Eben war ich nochmal beim TA zur Kontrolle. Wenn wir Glück haben, können Heiligabend die Fäden gezogen werden. Das wäre natürlich das beste Weihnachtsgeschenk überhaupt!


    Danke für eure Besserungswünsche!


    Anja, Nellie und Kira

    Ach, Mensch, mein armes Nellchen, sie zieht das Pech aber auch echt an. :(


    Vor zwei Wochen habe ich hier ja schonmal wegen ihres Demodex-Milben-Befalls gepostet und dachte schon, das sei schlimm, und jetzt hat sich letzten Donnerstag beim Spaziergang eine klaffende Wunde an der Innenseite des Oberschenkels geholt. Das Schlimme war, daß sie sich überhaupt nix hat anmerken lassen, sondern eifrig weiter gestöbert hat und gerannt ist und ich's erst zu Hause bemerkt habe, als ich ihr die Pfötchen abtrocknen wollte und beim Anheben der Vorderpfote aufeinmal diesen klaffenden Riß (Hautlappen hing richtig runter *schauder*) am Hinterbein bemerkt habe. Ich bin sofort kreidebleich zum Telefon gewankt, Bescheid gesagt und gleich ab mit ihr zur Not-Aufnahme.


    Die Kleine war so tapfer! Sie hat sich absolut nichts anmerken lassen, sondern sauste wie immer schwanzwedelnd in die Praxis, weil's da ja immer so tolle Leckerchen gibt. :shocked: Die Tierärztin war auch absolut baff und meinte, daß hätte sie ja noch nie erlebt, daß ein Hund von solch einer großen Wunde (ca. 15 cm) völlig unbeeindruckt ist.


    Naja, sie wurde dann (zum zweiten Mal in einer Woche!) in Narkose gelegt, die Wunde wurde gesäubert und dann vernäht. Leider war sie so voller Dreck, Holz, Gras und Haare, daß sie sich schlimm entzündet hat, weil wohl nicht alles rausging (hatte die TÄ aber auch schon vermutet). Die ersten zwei Tage hatte sie noch eine Drainage, jetzt nur zwei Löcher, die ich dreimal täglich mit Kochsalzlösung durchspülen muß (oh, wie ich das hasse, aber naja, ich muß es nur tun, sie muß es aushalten, die arme Maus). Leider sappt die ganze Zeit Eiter raus und trotz Schmerzmittel und Antibiotika geht's ihr manchmal ganzschön schlecht.


    Dazu muß sie noch diese gräßliche harte und schwere Halskrause tragen, weil sie sonst natürlich an der Wunde lecken würde und kann kaum vernünftig liegen. Sie hast schon eine deutliche Schwellung im Nacken, obwohl ich das Ding schon mit Schaumstoff gepolstert habe. Dazu kommt das Bewegungsverbot, was bei einem 11 Monate alten Pointer-Mix, die sonst am Tag insgesamt 2-3 Stunden rauskam, an sich schon heftig genug ist. Gestern ist sie mir durch die halboffene Tür in den Garten gesaust und raste 5 Minuten wie angestochen im Kreis herum, bis ich sie wieder einfangen konnte (sonst hört sie eigentlich echt gut, aber da ging nix mehr). Hinterher wirkte sie richtig glücklich, aber die Wunde wurde gleich nochmal dicker.


    Oh, Mann, die arme Maus, sie tut mir so leid, dabei ist sie so tapfer und so ein Sonnenschein, jammert nicht, wird nie unleidlich, und muß so leiden. Hat jemand Erfahrung mit solch entzündeten Wundnähten? Ich meine, normalerweise werden ja so nach 10 Tagen die Fäden gezogen, aber solange der Eiter raustropft, kann ich das wohl abschreiben, oder?


    Traurige Grüße,
    Anja, Nellie und Kira (die jetzt leider auch zum Stubenhocken verdammt ist, weil Nellie allein zu Hause völlig durchdreht - eigentlich waren wir gerade dabei, ihr das Alleinsein beizubringen ...)


    Es kann der richtige Weg sein, denke ich. Ein Beispiel dazu: Am ersten Abend, als wir unsere Nellie (damals 8 Monate, aus einem spanischen Tierheim) von der Pflegestelle geholt hatten, gab ich ihr einen Kauknochen und sie legte sich auf den Teppich und nagte begeistert daran herum. Dann fiel mir ein, ich hätte ihn vielleicht besser in ihr Körbchen gelegt, damit sie auch gleich positives mit ihrem Platz verknüpft und gehe zu ihr hin (heute denke ich auch, ähm, hallo, vorher denken wäre vielleicht angebracht gewesen :kopfwand:), um ihr kurz den Knochen wieder wegzunehmen und ins Körbchen zu legen. Beuge mich also runter und nähere mich ihrer Schnauze, als ich ein deutliches Knurren vernehme. Ich muß sagen, ich war so perplex (so etwas war mir bei keinem meiner früheren Hunde je passiert, sonst hätte ich auch nicht so blauäugig gehandelt), daß ich einfach innehielt und - wahrscheinlich auch aus Angst gebissen zu werden - mich wieder entfernte. Heute kann ich sagen, es war das beste, was ich hätte tun können. Am ersten Tag bei uns, völlig abgemagert und ausgehungert, kaum Kontakt zu Menschen gehabt, und da will ich ihr ihre "Beute" streitig machen. Ich meine, wie blöd kann man als HH noch sein?! *räusper*
    Ich habe dann später, als das Nellchen sich ein bißchen eingelebt und Vertrauen zu uns gefaßt hatte, langsam angefangen, das "Aus" zu üben mit kleinen Tauschgeschäften und so nach und nach hat sie begriffen, daß sie eigentlich immer besser damit fährt, wenn sie ihre Beute abgibt, da wir meist bessere (oder zumindest gleichwertige ;)) dafür zurückgeben. Inzwischen spuckt sie mir tote Mäuse vor die Füße und ich kann seelenruhig an ihren Napf greifen, während sie frißt. Und Kauknochen nagt sie besonders gern, wenn man sie ihr dabei festhält. ;) Mich oder irgendjemand anderen angeknurrt hat sie niemals wieder und sie ist insgesamt der freundlichste und gelassenste Hund, den ich bisher hatte. Ich bin mir aber ziemlich sicher, wenn ich damals nicht (vor lauter Schiß :ops:) zurückgewichen wäre, sondern versucht hätte, mich irgendwie durchzusetzen, hätte das auch ganz anders enden können.


    Dagegen unsere Kira, die auch aus dem Tierschutz kommt und in einem völlig unberechenbaren Umfeld lebte (wurde aus heiterem Himmel geschlagen, war fast immer angebunden, stand permanent unter Streß). Bei ihr lasse ich solche Aktionen nicht durchgehen. Sie hat mich und meinen Freund mehrfach angeknurrt, wenn wir nur in die Nähe ihres Futters kamen, oder sie nach dem Spaziergang noch abgeputzt werden sollte, sie aber lieber schnell rein zu ihrem Freßnapf wollte. Da bekommt sie eine klare Ansage, daß wir das nicht dulden. Ob das der richtige Weg ist, kann ich natürlich nicht wissen, aber ich möchte, daß sie klare Regeln bekommt, was bei uns geht und was nicht. Und wenn ich ihr das Drohen erlaube, kann ich bei ihr nicht einschätzen, ob sie nicht als nächstes versuchen würde zu schnappen. Sie ist eh dabei, Grenzen auszutesten, nicht nur uns gegenüber, sondern auch gegenüber Nellie. Nachdem sie sie am Anfang nur angeknurrt hat, wenn Nellie bei den Begrüßung von uns gestreichelt wurde, hat sich das leider sehr gesteigert, und nach einem Scheinangriff kam vor zwei Wochen ein richtiger Angriff, mit einer (zum Glück nur kleinen) Bißverletzung beim Nellchen. Aber das war der Punkt, wo wir eingreifen mußten und mit Ignorieren nicht weiterkamen, sondern Kira jetzt in ihrem Zimmer warten muß und erst begrüßt wird, wenn sie sich ein wenig abgeregt hat. Sie ist wohl eher so ein Hund, wie darkshadow angedeutet hat, die Ignorieren als Bestärken deutet und dann weiter testet. Das heißt aber jetzt nicht, daß ich solche Situationen provoziere, indem ich ihr beständig ans Futter gehe o.ä., aber ich übe konsequent an ihrer Impulskontrolle und versuche nach und nach ihre Frustrationstoleranz zu vergrößern.


    Liebe Grüße,
    Anja, Nellie und Kira


    Ich kenne das. Meinen beiden Süßen sind, vor allem im Moment, wenn es draußen feucht ist, auch meist völlig durch den Wind, wenn sie Wildgeruch in der Nase haben (sind halt zwei Jagdhundmixe). Ich gehe auch grundsätzlich nur mit Schleppleine, aber dennoch habe ich so meine Mühe, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Da kann ich auch schonmal eine Viertelstunde in der Gegend herumstehen, bis die ein oder andere Madame sich daran erinnert, ups, da war doch noch jemand am anderen Ende der Leine. ;)
    Ich glaube, mit mangelnder Bindung hat das nicht unbedingt zu tun, da meine beiden in ablenkungsarmer Gegend mir auch an den Füßen kleben. Ganz unausstehlich sind sie, wenn ich mit beiden gleichzeitig gehe, das ist natürlich Ablenkung pur, weil sie sich gegenseitig in ihrem Jagdtrieb verstärken. Ich weiß jetzt nicht, ob das mit dem Jagdtrieb für deine Wuffels auch so zutrifft, und eine Patentlösung habe ich leider auch nicht (hätte ich gern, das wären allemal entspanntere Spaziergänge :motz:), aber wichtig ist, die Kommandos gründlich zu generalisieren, also in ablenkungsarmer Gegend absolut zu festigen, und dann langsam die Ablenkung zu steigern.
    Oft hilft es auch, daß du dich für deinen Hund interessant machst beim Spazierengehen, also kleine Suchspiele, gemeinsam über Baumstämme klettern, so Zeug halt. Leckerlies nicht einfach zu geben, sondern mal werfen oder verstecken - was dir halt so einfällt. Wichtig war für mich auch: Rückblicke einfangen. Meine Pointer-Mix-Hündin hat sich am Anfang auf einem Spaziergang höchstens ein oder zwei Mal zu mir umgesehen, bis ich angefangen habe, diese Blicke mit dem Clicker zu verstärken, jetzt schaut sie in ablenkungsarmer Gegend mindestens einmal pro Minute zurück, was wichtig ist, da der Hund sich in dem Augenblick auf dich konzentriert und daher leichter ansprechbar ist.
    Schimpfen ist so eine Sache. Oft wissen die Hunde nicht so genau, warum du eigentlich ärgerlich bist, spüren nur, oha, da ist was im Argen und achten deshalb mehr auf dich. Lerneffekt hat es oft aber keinen, zumindest keinen dauerhaften. Klar, ich habe auch schon mal die Geduld verloren und gemotzt, aber bei Kira (stammt aus einer Familie, wo sie viel und grundlos geschlagen wurde) hat es nur dazu geführt, daß sie mir weniger vertraute.


    Mangelnde Bindung habe ich auch oft zu hören bekommen oder aber "Der Hund ist zu dominant", wenn meine kleine Jägerin ihren 50m-Nellie-Wohlfühlradius einhielt. Dabei ist sie ja dafür gezüchtet worden, unabhängig vom Hundeführer zu arbeiten. Sollte man öfters mal bedenken. das aber nur ein eigener Sache, war mir jetzt wichtig. ;)


    Liebe Grüße,
    Anja, Nellie und Kira

    Ja, von Giardien habe ich schon was gehört, vielleicht meinte Shuki die ja?


    Hier ein paar Bilder vom Nellchen:


    "jagend"



    aufmerksam



    Brombeeren erntend ;)



    Und der Vollständigkeit halber noch eins vom Kiramäuschen: