Beiträge von Jule+Hektor

    Zitat

    Wir haben diesmal den Anbieter genau unter die Lupe genommen. Macht einen ausgesprochen seriösen Eindruck. Großer Bauernhof, artgerechte Haltung, Tierliebe ist deutlich zu spüren und vor allem: Die Eltern, Vater Rottie, Mutter blonde Labbi-Dame sind beide innerhalb ihrer Rasse zur Zucht zugelassen und papiermäßig belegt, HD-frei, was allerdings bekanntermaßen auch keine Garantie ist.

    nun ja, ...
    ich halte fest:

    1. kein seriöser Züchter, da er die Mischlinge offensichtlich mit Absicht produziert hat

    2. die Welpen scheinen eher reizarm aufgewachsen zu sein. Zumindest denke ich immer daran, wenn ich Bauernhof und Welpen in einem Satz höre.
    Waren sie denn wenigstens bei den Menschen im Wohnzimmer, oder draußen im Stall?

    3. Hast du wirklich die Zuchtzulassung gesehen? Ärztliche Test und die Beuurteilung durch einen Zuchtwart? Hat der Bauer denn einen Zwinger angemeldet?
    Oder wurden dir nur die Papiere der Elterntiere gezeigt?


    Ich will dir hier wirklich nicht auf den Schlips treten. Es ist nur so, dass viele Leute sich viel zu wenig Gedanken darüber machen, was alles dazu gehört, seriös Hunde zu züchten. Tierliebe und ne schöne Hündin reichen dafür bei weitem nicht aus.
    Bei dir ist es nun geschehen, es ist zu spät.
    Aber vielleicht hat es ja einen Sinn, das man immer wieder versucht, die Leute darauf aufmerksam zu machen, ....
    Zu einer seriösen Zucht gehören meiner Meinung nach genaue Kenntnisse über die Rasse, Elterntiere die gesundheitlich nicht nur in Ordnung, sondern top sind, in jeder Hinsicht! Aber selbst das reicht noch nicht aus. Die Elterntiere müssen vom Wesen her sicher sein, und auch noch zusammenpassen ... (nicht zwei eher unsichere zusammen, ...)
    Es gibt so vieles, auf das ein seriöser Züchter achten sollte.


    und noch mal zu den wolfskrallen:
    lass doch einfach mal euren TA über den Welpen schauen. Muss er ja sowieso. (Grundimunisierung, ...)
    Der soll entscheiden. Den Welpen extra deswegen operieren, besser nicht.
    Sollte er wirklich Probleme haben, kann man sich überlegen das bei vielleicht später anstehenden Operationen mit abzuhaken.

    also fleischwurst ist übertrieben, ... vielleicht fragezeichen?? :p

    nein im ernst, klar, du läufst jetzt nicht suuuper aufrecht. aber so krumm wie ne banane läufst jetzt auch nicht rum.

    wenn du wirklich dran arbeiten willst:
    -sind aber nur feinheiten-
    beine nur schulterbreit auseinander. (sonst kommt es tatsächlich so rüber, wie ein mann, der gegen nen busch strullert)
    und die schultern nach hinten und nicht so nach vorne klappen (dann wirkt die brust auch besser ;) und dein freund verwechselt dich nicht mehr mit nem kerl)

    ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn man mal ein paar fragen stellt?

    wo aus welcher Zucht stammen denn welpen, die schon so krank geboren werden, dass sie sofort eingeschläfert werden müssen?
    und warum habt ihr nach so schlechter erfahrung mit der rasse (labbi) gleich wieder einen labbi-mix geholt?

    und das "sofort" klingt auch etwas schnell ... habt ihr denn geprüft, wie die welpen aufwachsen, und warum die mixe entstanden sind?
    (klar gibt es wahre unfälle, aber es gibt auch gezieltes produzieren von mischlingen)
    ich will euch nicht zu nahe treten, nur zum denken anregen. vielleicht hast du deinen beitrag auch nur unglücklich formuliert ...

    und zu den wolfskrallen.
    es kommt darauf an. ein erfahrener tierarzt kann das risiko besser einschätzen.
    sind sie fest mit dem knochen verwachsen, (also nicht nur in der kralle ein knochen, sondern dieser knochen ist verbunden mit dem rest der pfote), kann man sie auch dran lassen.
    sind sie eher lose, sollte man sie wohl besser entfernen. zum zeitpunkt kann ich dir kaum was sagen.
    ne bekannte hat es bei ihrem rüden machen lassen, als sie ihn kastriert hat.
    frag doch einfach deinen tierarzt, du wirst ja mit dem welpen ohnehin zum check, impfungen, etc müssen. dabei kann er sich die wolfskrallen auch anschauen.

    klapperdosen, discs, ketten und andere utensilien, um den hund zu erschrecken ...
    nun ja, die mögen in manchen situationen ihre berechtigung haben. aber ich würde sie nie NIEMALS ohne genaue instruktion durch einen trainer anwenden. ich hätte selbst viel zu große angst, durch einen fehler rückschritte in der erziehung und auch in der beziehung zu meinem hund zu machen.

    da würde ich vor ort und stelle versuchen, ihm das teil abzunehmen. aber ohne groe hektik, das funktioniert eh nicht.
    und dann würde ich versuchen, ihm beizubringen, dass er nichts unterwegs vom boden fressen sollte.
    kann ja auch mal was sein, was er keinesfalls fressen sollte. letztens wurde hier mal rattengift ausgelegt (aber gekennzeichnet). da muss man seinen hund ja auch von abhalte können.

    von diesen methoden (leinenruck, schnauzgriff, auf den rücken werfen) halte ich gar nichts! und ich finde es gut, dass du dich da nicht beirren lässt!!

    also wenn ich es richtig verstanden hab, dann zeigt deiner ja gar keine generelle unsicherheit gegenüber großen hunden.

    und ich finde es auch gut, dass du ihm die gelegenheit geben willst, auch große hunde kennen zu lernen.
    aber wenn der größenunterschied zu groß ist, dann sollte das ganze kontrolliert ablaufen.
    die großen hunde müssen mit kleinen umgehen können (entsprechend vorsichtiger sein). sobald die großen aber einfach draufhüpfen, oder rumpöbeln, dann passt das nicht.
    vor allem ist das verletzungsrisiko zu groß. der größere hund müsste es nicht mal böse meinen, er könnte deinen kleinen unter umständen stark verletzen.

    ich lasse meinen zwergpinscher auch gern mit größeren zusammen, wenn diese mit kleinen umgehen können. dafür schaue ich mir vorher die anderen an. kommt dann einer dazu, den ich nicht einschätzen kann, oder der mir schon mal negativ aufgefallen ist, hol ich meinen sofort aus der spielrunde raus.
    kommt ein großer hund frei zu uns und scheint mir zu stürmisch, oder am besten noch pöbelnd, oder gar aggressiv, dann stell ich mich grundätzlich dazwischen. und sollte das noch nichts bringen, nehm ich meine knapp 4kg auch mal auf den arm, um ihn aus der reichweite von 60kg zu bringen.
    kenn ich die hunde gut, dann kann er auch gern an nem ridgeback oder an ner dogge schnüffeln und nebeneinander durch die wiese traben.

    mir scheint es, dass du bereits an die wichtigsten sachen gedacht hast. :gut:

    vielleicht noch minimale feinheiten:
    platz fürs körbchen überlegt? (wie war es bisher? im schlafzimmer? wohnzimmer?)
    näpfe? (vorhanden und platz in der wohnung gefunden?)
    futter? (welches futter bekommt sie bisher, ist es ein gutes futter? wollt ihr umstellen?)

    wenn du das gefühl hast, dass du unbedingt noch was tun willst, dann lies noch ein buch.
    da gibt es so viele, über erziehung, körpersprache, hunde an sich, futter ...

    ich lese gerade "das andere ende der leine" - gut geschrieben, und man lernt wahnsinnig viel über hunde, und welche fehler man als mensch gern bei der erziehung macht ...

    also normal ist das auf jeden fall, dass sie versucht auszuweichen, wenn jemand plötzlich auf sie zukommt!!
    lass dich da nicht beirren.

    ich nehm hektor grundsätzlich auf die andere seite, wenn mir leute entgegenkommen. oder zwinge die leute, in dem ich stur weitergehe oder stehen bleibe, auf der vom hund abgewandten seite vorbeizugehen.
    so kann ich notfalls noch einen scvhritt dazwischen machen, wenn sie meinen hund ansteuern.

    es ist dein gutes recht zu bestimmen, dass nicht jeder deinen hund anfässt. eine natürliche scheu ist durchaus positiv.
    ich möchte zum beispiel nicht, dass mein hund sich von jedem anfassen lässt, von jedem futter nimmt (kann ja auch mal was sein, was er nicht verträgt, oder er ist krank, es könnte auch mal ein hundehasser sein, ...) oder gar mit jedem mitgeht...

    mich mögen die kinder in der nachbarschaft nicht mehr
    als wir hergezogen sind kamen welche auf mich zugerannt (teilweise auf diesen rollern), bzw auf meinen hund.
    ich hab nur noch geschrien: "STOP!! NICHT ANFASSEN!! DER MAG DAS NICHT!!"
    Ne Mutter war dann entsetzt, der kleine Hund würde doch nichts tun ...
    Ich hab sie dann gefragt, ob sie ihr Kind so auch auf nen Schäferhund oder Dobi zurennen lassen würde ...
    O-Ton: Nee, die können ja beißen!

    :headbash: :headbash:

    nee, is klar.
    die kinder haben gelernt, wenn mein hund an der leine ist (und das ist er innerorts immer) dürfen sie nicht ran.
    die mütter gucken teilweise böse. was mir aber schnuppe ist.

    hektor mag es nicht, von fremden angefasst zu werden, erst recht nicht überm kopf. so geht es glaub vielen hunden.
    aber die laien und primaten (nicht böse gemeint, wir stammen nun mal vom affen ab!) meinen eben, das sei besonders höflich, jemandem direkt in die augen zu starren, zähne zu zeigen, direkt auf ihn zuzugehen, sich über ihn zu beugen und mit der hand danach zu greifen.
    mit hundesprache interpretiert doch eindeutig ein alptraum, oder??

    mein hund mag es nicht, und damit keine blöden situationen entstehen, in denen er laut knurrt oder gar schnappt, steh ich lieber als extrem unhöflich da. die meisten leute seh ich eh nie wieder!! :p :D :p