Beiträge von brittaW

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    Ich geh mal der Reihe nach. Meine Einschätzung, ohne euch zu kennen, mutmaßend auf deinen Angaben ... also ohne Gewähr


    Geht klar und wird mit einkalkuliert :)


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    ...In eurem Fall also der klassische, unsichere Hund. Ob sie jetzt mehr nach vorne geht, weil sie sicherer wird und offensiver droht, oder ob sie das Gefühl hat, deutlicher werden zu müssen ... schwer zu sagen aus der Ferne.


    Beides wahrscheinlich? Widerspricht sich ja nicht, oder? Ist jdf. mein Eindruck.


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    Wenn du sagst, sie hat damals eher alamierend gebellt – vollkommen normal für diesen Typ Hund – wie habt ihr reagiert ? Das idealste wäre gewesen, sie hätte schnellstmöglich ein Kommando für „is ok, keine Sorge, das ist normal hier, ich pass auf dich auf“ gelernt. Dann hätte man ihr von Anfang an ihre neue Welt mit Abstand auf diese vertrauensvolle Art erklären können. Ganz wichtig: Für jede winzigkleine Überwindung loben was das Zeug hält.


    Wir haben um potentielle Opfer das schöne Bogenlaufen veranstaltet und auch schon Leckerlies beim Vorbeilaufen oder Leute passieren lassen verteilt.


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    Zu deinem Futtertubentraining möchte ich mich nicht äussern. Ich habs nie probiert, würde es auch nicht so machen, von daher kann ich Erfolg oder Mißerfolg nicht beurteilen. Meine Art ist da eher in die Konfrontation hineinzugehen. Das Mittelmaß zwischen Wohlfühlbereich – der Hund muß ansprechbar bleiben – und bewußte Steigerung, aber der Hund soll immer alles um sich herum wahrnehmen.


    Ich konnte mir anfangs auch nicht vorstellen, dass das trotz Tube eine bewusste Begegnung wird, aber Tatsache ist, dass wir die Tube weniger brauchen, sie uns oft anschaut, wenn jmd. kommt und mittlerweile ein "iss o.k." auch ab und an schonmal reicht, sie sich wieder umdreht und die Leute ignoriert. ("iss ok" üben wir schon, hätten wir ganz klar früher benutzen sollen, aber wir waren halt was solche Probleme angeht total unwissend und hätten damit nie gerechnet, + eine frühere Hundetrainerin die "für uns falsche" Tipps gegeben hat...) Und der "Tubengang" ist für Flyka meines Erachtens schon konfrontativ, da sie die Leute wahrnimmt und wir nicht ausweichen...


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    Nicht den Mensch im Augenwinkel während er an der Tube schleckt, sondern bewußt an deiner (sicheren) Seite, sehen, daß ihr keiner etwas tut und sich alles (Männer, Kinderwagen, Nordic Walker, ...) richtig genau ansehen – nur dann nimmt man die Angst.


    Das hat halt leider noch nicht funktioniert, ist aber genau das, wohin sich das Tubenprinzip entwickeln soll - hoffentlich.


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    Mein Lob käme, wenn der Hund ruhig an einem Fremden vorbeigeht, nicht knurrt, sondern neugierig schaut. Wann und was lobst du bei der Futtergabe ??


    Wenn ich die Tube gebe und die Person vorbeigeht sag ich ein leises, ruhiges Lob; wenn sie bei "iss ok" locker bleibt dann gibts ein fettes Lob.


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    ...oder die Leute werden mit einem kurzen „HE, Finger weg“ angeblafft (aber ruhig) – wirkt Wunder


    ich sag immer "bitte nicht streicheln" - ist viel zu lang, werde jetzt auch "Finger weg" sagen :D


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    Hat sie denn Hundekontakte ? Darf sie freilaufend toben ? Hat sie einen besten Freund, einen souveränen Hund, der ihr helfen kann ? Macht ihr nur Einzeltraining, oder seid ihr auf einem Hundplatz ?


    Einmal am Tag sind wir auf einer Freilauffläche (oft am Bonner Verteiler/ Militärring) oder am WE Rhein- Poller Wiesen/ Rodenkirchen, wo sie laufen und toben kann. Einen "durch und durch souveränen" Freund hat sie leider noch nicht (einen coolen Kumpel schon - Pacco > hallo Michaela :D ). In unserer sonstigen Bekanntschaft sind alle hundelos :???: oder haben Hunde, die Flyka nicht so prickelnd findet.


    Wir haben Einzeltraining in unserern Büros gehabt sowie 2x draußen und waren 6x ein einem Gruppentraining für Sitz-Platz-Bleib Kram. Momentan warten wir bei unserer neuen Trainerin auf einen freien Platz in einer Beschäftigungsgruppe sowie für Gruppentraining "Gehorsam usw." findet aber alles unterwegs beim Spazierengehen statt, kein Hundeplatz.


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    Mein Vorschlag (ich weiß ja nicht, was du derzeit machst) wäre ein ganz massives Training am Selbstbewußtsein deiner Hündin, viel Gemeinsames erarbeiten, Selbstvertrauen aufbauen, dem Hund regelmäßig richtigee Erfolgserlebnisse verschaffen.


    Außer NEIN, AUS, PFUI arbeiten wir nur mit Lob, bei allem was sie richtig macht, um ihr Selbstvertrauen zu stärken. Wir lernen Suchspiele, kleine Geschicklichkeitsspiele ... vor allem bei den Suchspielen hat sie ja eigentlich immer Erfolgserlebnisse, die auch immer gesteigert werden - hast Du denn noch andere Ideen?


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    Selber (wir kennen uns ja nicht) eine wahnsinns Ruhe ausstrahlen,


    Ich gebe alles, aber daran kann man sicher arbeiten in manchen Situationen.

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    dem Hund Sicherheit geben, aber im Gegenzug von ihr verlangen, deine Entscheidung zu akzeptieren und z. B. nicht kläffend an die Türe zu schiessen, sondern im Hintergrund zu bleiben.


    Ja, bin ich sehr mit einverstanden - aber wie machen? So wie wirs momentan handhaben? Auf den Platz wenns klingelt, später dazukommen und was aber, wenn sie wieder ausrastet bei einem Gast? Da kann ich sie doch nicht in dieser Situation lassen??


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    ...sondern ihr bestimmt, aber freundlich geduldig die Möglichkeit zu geben, selber den Rückzug anzutreten, Frauchen zu vertrauen und den Besuch Besuch sein zu lassen.


    Ich wäre superfroh, wenn Flyka das Bedürfnis hätte, sich zurückzuziehen, wenn Leute da sind, aber sie hat ein viel zu großes Bedürfnis dabei zu sein und alles mitzubekommen.


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    Soweit meine Gedanken dazu ... und nu zurück zur Arbeit ...


    Gute Idee :) (aber Zeit um weitere Anregungen zu lesen habe ich natürlich)


    Danke schonmal herzlich für Deine ausführlichen Antworten und Deine Zeit,
    Britta

    @ Staffy:
    hatte meinen alten Beitrag nochmal editiert, hat aber nicht geklappt? Hä? Gottseidank bin ich ein Copy-Paste Profi :roll:


    Hier nun meine Antwort:

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    Das hört sich eher nach einem unsicheren Hund an und nicht nach einem ernsthaft territorialem Tierchen. Zweiterer würde nämlich ohne mit der Wimper zu zucken nach vorne gehen und seine Drohung verdeutlichen.
    Ihr habt sie doch erst 4 Monate, wie habt ihr denn bei den ersten Malen reagiert ? Gab es zu Anfang schon Besuch, oder erst, nachdem sie schon eine Weile bei euch war ?


    Hm, kann natürlich sein, aber das Bellen hat sich mit der Zeit schon sehr verändert, sie hat ganz am Anfang Angst vor Leuten gehabt und ist zurückgewichen. Dann war die Entwicklung so, dass sie Leute angebellt hat, aber mit Abstand und vom "Ton" eher alarmierend, nicht böse/aggressiv.
    Jetzt bellt sie teilweise m. E. aggressiv und geht wie gesagt auch näher ran. Nicht an die Kehle, dem Herrn sei Dank.
    Tja, wie haben wir reagiert anfangs? Gute Frage, falsch vermutlich,aber ich kanns nicht genau sagen. Wir hatten nach 2 Wochen eine kleine Party, da hat sie auch den ein oder anderen Mann verbellt. Da durfte sie noch mit an die Tür, Leute begrüßen, und in dem Moment, wo sie jemanden anbellte, wurde sie in ein anderes Zimmer geschickt und die Tür war zu. Dann durfte sie irgendwann wieder dabei sein bis zum nächsten Vorfall, das war an dem Abend sicher 4-5 Mal der Fall.


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    Wie reagiert sie draussen auf Fremde, an der Leine, im Freilauf und vor allem, wenn sie jemand anspricht ?


    Draußen hat sie auch mit der Zeit sehr aggressiv bellend auf manche (kein Muster aber mehr Männer und auch laute Kinder) Leute reagiert, hier arbeiten wir seit 2 Wochen mit Futtertuben, die wir "andocken", sobald sie jemanden fixiert, der uns bspw. entgegenkommt - das ist VIEL VIEL besser geworden beim Spazierengehen, die Leute werden unwichtiger oder sie schaut uns an, wenn jemand unheimlich ist und schaut ob die leckere Tube kommt! Immerhin hier ein erster Teil-Erfolg.


    Aber wenn sie jemand anspricht oder sich gar über sie lehnt (natürlich nett gemeint: "ja warum bellt sie denn, dutzidutzi" :kopfwand: ) flippt sie aus. Fremde können sie gar nicht streichel, die warne ich vor. (das an sich find ich auch nicht so schlimm)


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    Wie ist ihre Reaktion, wenn sie alleine mit einem Fremden im Zimmer ist,


    Das ist sie nicht!!!!!! Bei dem Verhalten? Aber wenn Deine Frage in diese Richtung geht: sie ist in fremder Umgebung natürlich sehr viel zurückhaltender auch Leuten gegenüber, die sie bei uns zu Hause verbellen würde. (aber auch hier wird sie "mutiger")


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    was passiert, wenn sie neugierig Kontakt aufnehmen will, du sie aber zurückschickst ?


    Hatten wir glaub ich noch nicht, wenn sie freundlich Kontakt aufnehmen will bei uns zu Hause lass ich sie, die Leute ignorieren sie und lassen sie schnüffeln.


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    Welche Situation bereiten ihr ansonsten Angst, wo ist sie besonders unsicher ? Dieses Verhalten ist nicht ihr einziges "Problem", da dürfte mehr zusammenkommen.


    Klar, große Kreuzungen vor allem mit gr. vorbeibrausenden LKWs sind schlimm, in der Dämmerung/ Dunkelheit sind noch mehr Menschen u.ä. sehr unheimlich, viele Menschen/ enge bevölkerte Bürgersteige (hier ist sie meinst aber tapfer und geht mit, man merkt aber, dass sie Angst hat), sie hatte lange Angst vor unsere, Ofen, der Spülmaschine,... das geht aber jetzt. Mehr fällt mir spontan nicht ein.


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    Wie benimmt sie sich anderen Hunden drinnen/draussen gegenüber ?


    An der Leine anfangs ängstlich, dann aggressiv, jetzt mit Tube wird es besser, es sei denn die anderen Hunde kommen dank verpeilten Besitzern zu nah, dann knurrt sie oder geht auch auf die Hunde los (wobei hier oft nur "angetäuschter" Angriff nenn ichs mal, danach kanns auch normales Beschnüffeln werden), selten aber ab und zu steigt sie aggressiv in die Leine. Oft werden aber auch Hunde zurückhaltend aber nicht unfreundlich begrüßt.


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    Ist sie extrem auf den Besuch fixiert, noch ansprechbar, kommuniziert sie mit dir, sucht deine Nähe, ....


    Hm, auf die Besucher fixiert - anfangs ja, aber wenn sie, so wie wirs halt momentan machen, bei uns in der Nähe liegt, ist sie auch schon eingeschlafen, während alle da waren. Würde halt aber nicht dafür garantieren, dass sie ruhig bleibt, wenn jmd. aufsteht. Wenns klingelt hört sich schlechter als sonst. Unsere Nähe sucht sie nicht.


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    Das ist so vielfältig - aber ich kann sagen, ich hab nen wirklich territorialen Terrier (der, wenn er alleine ist und kann, 2 mm vor dem Hals drohend zuschnappt - nicht lustig) und nen schutztriebstarken Malimix. Beide grummeln manchmal noch kurz, aber ansonsten wird Besuch eher ignoriert, sie werden ja eh zurück in den Korb geschickt, da steht man gar nicht mehr auf (meistens ). Funktioniert und dauert auch nicht ewig.


    Sind sie denn dann grundsätzlich in einem anderen Raum als der Besuch? Oder dürften sie ruhig auch bei Euch sein?


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    Ist zwar eh zu spät, aber eine kastrierte Hündin neigt eher zu territorialem Verhalten, weil der Testosteronspiegel ansteigt !


    Tja, da kann man wohl nichts mehr machen :/


    Wenn Du noch Tipps/ Anregungen hast: gern genommen.
    LG, Britta

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    Möchtest du dann ein "Pause-Posting" haben, damit du neu antworten kannst !?


    Ich wäre übrigens vorsichtig damit, den Besuch den Hund füttern zu lassen. Dafür müßte jeder erstmal dicht an den Hund ran (Individualdistanz) und der Hund würde im Mittelpunkt stehen - für einen unsicheren Hund eine bedrohliche und daher kontraproduktive Situation !!
    Gruß, staffy


    :D
    Danke, da hab ich mir doch schon zu helfen gewusst ...
    Zum Füttern: haben wir auch nur so gemacht:
    Hund geht zu Besuchern, die auf dem Sofa sitzen und schnüffelt friedlich (!), dann gibts von den Besuchern Ignorieren und vorsichtes Leckerlie Anbieten. Auch nicht die ganze Zeit, anfangs halt.
    > Wäre das so ok Deiner Meinung nach?


    Gruß,
    Britta

    @ Canis f
    Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Canis f, Deine Aussagen zu Hunden aus dem "schönen" Süden sind richtig und bei Flyka ist sicher Einiges darauf zurückzuführen.


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    Da der Hund bei dem Besuch anscheinend schon hoch gestresst ist, würde ich ihn nicht auf dem Platz festbinden (negative Einwirkung) was für ihn ja nur heißt: Besuch kommt und ich werde festgehalten bzw bestraft. Der Platz des Hundes sollte niemals vom Hund als Strafe empfunden werden! Also... wenn der Besuch klingelt, den Hund mit etwas angenehmen zum Platz hindirigieren (Leckerchen, Spiel etc) So verbindet der Hund etwas angenehmes damit ( Besuch=> Angenehm )


    Ok, das stimmt, hab ich mir auch schon Gedanken drüber gemacht - das Problem ist nur: sie bleibt momentan einfach definitiv nicht in diesen Momenten auf ihrem Platz, wenn wir es "nur sagen". Mit Leckerlie würde sie zwar mitkommen aber auch wieder aufstehen. In dem Moment ist das Klingeln viel zu interessant. Die Alternative wäre: Zum Platz, Leckerlie, Bleib und Küchentür zu, dann hätte sie aber auch keinen Sichtkontakt zu Besuch und uns ... ist das besser? Oder einer von uns 2 bleibt die ganze Zeit bei ihr am Platz, aber wenn man allein ist?


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    Jeder männliche Besuch sollte sich unbedingt beim Hund einschmeicheln... ebenso mit Leckerchen. Muss er dem Hund nicht mal direkt geben! Kann für den Anfang schon ausreichen, das er es vor dem Hund, sichtbar einfach auf den Boden fallen lässt. Dadurch verknüpft der Hund recht bald, das sich für ihn männlicher Besuch immer lohnt!


    Haben wir auch schonmal gemacht, aber nicht immer konsequent, nehme den Vorschlag gern an und werde das wieder konseqent einführen.


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    Und es ist normal, dass, wenn man das konsequent so macht, das Verhalten erstmal schlimmer wird, da sie um ihrem Erfolg kämpft ("mein Zu Hause / Territorium, alle abhauen außer meinem Rudel")


    Das war MEIN Zitat und damit meinte ich nur, dass die Hundetrainerin uns darauf vorbereitet hat, dass vor der Besserung eine Verschlechterung des Verhaltens kommen kann, weil wir plötzlich Ihr Verhalten unterbinden. Das fand ich einleuchtend, wir heißen das ja nicht gut, aber wenns ein Meilenstein ist?


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    Ich sehe es etwas anders; der Hund als solches, hat nicht zu entscheiden, wer zu Besuch kommt und hat noch weniger selbst zu entscheiden das Rudel ( ob als Resource oder als Familie) zu verteidigen! Dies steht keinem Hund zu, das habt allein ihr zu entscheiden!!! IMMER!


    Richtig, das seh ich genauso und kämpfe wirklich dafür, dass diese Erkenntnis bis zu Flyka durchdringt! Sie fühlt sich dennoch momentan noch immer verantwortlich, ohne dass wir ihr (wissentlich) Anlass geben.


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    Ich will da Euch jetzt kein Rangordnungsproblem andichten ( kann ich ja auch garnicht da ich das nie selbst beobachtet habe ) aber ihr solltet Euch da etwas konsequenter Aufführen und dem Hund wirklich deutlich klar machen, das ihr dieses Verhalten nicht duldet! Da ich Euch und Euren Hund nicht genau kenne, möchte ich Euch nur so weit raten. Es kommt dabei wirklich nur auf den Hund an... ist eer sehr Wesensfest oder schnell einzuschüchtern undundund...


    Wenn es nicht um Fremde geht ist die "Rangordnung" bei uns klar, denke ich - sie akzeptiert unsere Regeln in der Wohnung und testet keine Grenzen aus. Regeln draußen (100%ige Abrufbarkeit ... nunja, daran arbeiten wir noch ... :roll: )



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    Zu dem nah herangehen und böse bellen.
    Hier solltet ihr SOFORT und direkt eingreifen. Zum einen Schützt ihr Euren Besuch und zum anderen schützt ihr Euch und Euren Hund vor Schaden bzw einem Lernerfolg Eures Hundes. Dieser ERfolg wäre gravierend, da ein Erfolg eines Verhaltens des Hundes noch wesentlich schwieriger abzugewöhnen ist. Das ist wie bei Menschen... wenn etwas gut klappt, ändert man doch nicht die Vorgehensweise.!!!


    Wenn das passiert wird sie sofort mit klarem lautem "Schluss" aus dem Zimmer gebracht für eine gewisse Zeit. Das letzte Mal hat sie eine Freundin, die sie eigentlich mag, aber lange nicht gesehen hatte, so angemacht, wurde rausgeschickt und nachdem sie wieder reindurfte hat sie sie schwanzwedelnd und freundlich begrüßt. :???:


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    Bittet Euren HT doch mal, Euch das Splitting zu zeigen! Also wie Ihr am Besten den Hund körperlich abdrängt ohne den Hund negativ zu konditionieren!!! Solltet ihr vor Eurem nächsten Besuch auch ein paar Mal übern damit es, in der entsprechenden Situation, entsprechend klappt!!!

    ok, schon davon gehört, mache ich, danke!



    staffy, antworte gleich, sonst wird das hier NOCH länger als es ohnehin schon ist :)

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    Wir machten es so, dass wir ihn kurz Bellen ließen, denn zeigen, dass ein Fremder kommt, darf er ja.
    Nachdem Dago kurz angeschlagen hat, sagte ich "Jetzt ist es gut" und legte ihn auf seine Decke, wo er solange bleiben musste, bis ich/wir ihm das Aufstehen erlaubte/n.


    Ok, genauso versuchen wir das auch jetzt - Frage:
    Wenn Besucht kommt - erlaub Ihr das Aufstehen doch sicher nicht erst, wenn der Besuch wieder weg ist, oder? Hat er den Besuch dann später gar nicht mehr angebellt? Oder wie habt Ihr das dann gehandhabt?


    LG; Britta

    Hallo canis f,


    Ich schreibe nochmal kurz ein paar Details zu Flyka und unserem momentanen Vorgehen:


    Flyka ist eine Mischlingshündin – Labrador ist auf jeden Fall drin – weißer Schäferhund mit ??? und ob noch was mitgemischt hat wissen wir nicht.


    Flyka kommt aus einem Tierheim in der Slowakei, sie wurde von ihrem Vorbesitzer beim Tierarzt zum Einschläfern abgegeben, weil sie schwanger war – der hat sie dann kastriert und ins Tierheim gebracht. Dort war sie in halbes Jahr, bis sie dann vor 4 Monaten zu uns kam.


    (Jetzt die Infos, die ich in dem anderen Thread schon schrieb:)
    Unsere Trainerin hat uns Folgendes empfohlen, um das Problem des Leute verbellens in den Griff zu kriegen:
    Immer wenn es an der Haustür klingelt, wird sie auf Ihren Platz geschickt und solange sie dort nicht freiwillig bleibt, wird sie dort angeleint und irgendwo festgemacht.


    Dann kommt der Besuch, wir begrüßen ihn (sie flippt derweilen total aus, weil sie es schrecklich empörend findet, nicht dabei zu sein). Wenn es Besuch ist, den sie kennt und mag darf sie in dem Moment dazu kommen, wenn sie nicht mehr bellt und entspannt ist/wirkt.


    Wenn sie den Besucht nicht kennt oder und Männer dabei sind (?? schlechte Erfahrungen??) gehen wir bspw. in Wohnzimmer, alle setzen sich und Flyka darf, wenn sie nicht mehr bellt, an der Leine mit rein und alle begrüßen (wird aber natürlich von allen komplett ignoriert). Das klappt meist ohne Bellen - wenn sie in diesem Moment unfreundlich wird gehts wieder auf den Platz.


    Danach, wenn die Begrüßung ok war, durfte sie bis vor kurzem einfach dabei sein, aber bei uns ist es auch so, dass ein Mann, der vorher ok war, nicht einfach zum Klo und wieder zurückkommen konnte. Daher haben wir beim letzten Mal Ihren Platz bei uns im WZ mit einigem Abstand zu uns eingerichtet und sie auch wieder angeleint, zwischendurch wurde sie von uns gestreichelt und gelobt, während sie ruhig und friedlich war. Wenn sie nun bellt ignorieren wir das und beachten sie nicht.


    Irgendwann hört sie auf, weil sie merkt, dass unser Besuch sich nicht verteiben lässt- und das ist laut unserer Trainerin der Knackpunkt: wenn die Leute gehen, während sie bellt, hat sie erreicht, was sie will.
    Das muss quasi ausgesessen werden.


    Und es ist normal, dass, wenn man das konsequent so macht, das Verhalten erstmal schlimmer wird, da sie um ihrem Erfolg kämpft ("mein Zu Hause / Territorium, alle abhauen außer meinem Rudel"), aber wenn sie nach und nach merkt, dass sie nie Erfolg hat und 2. auch nichts Schlimmes passiert, soll es angeblich besser werden.


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    Darüber hinaus, wäre es ebenfalls interessant zu wissen, wie stark ihr Verhalten ausgeprägt ist und wie "aggressiv" dieses Verbellen ist.


    Zum "Grad" des Bellens: anfangs hat sie großen Abstand gehalten, aber das hat sich leider so entwickelt, dass sie nun teilweise nah an an die Leute herangeht und böse bellt. (wenn wir nicht schnell genug waren :| )


    Sie hat noch nicht gebissen. Aber wir unterbinden das Verhalten natürlich auch sofort.


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    Je nach dem, ist es ja vielleicht nur ein "normales Verhalten" was halt nunmal im Wesen Eurer Hundedame fest konditioniert bzw. verankert ist.


    Mal den Teufel nicht an die Wand ... :no:


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    Meiner Erfahrung nach, gibt es auch sehr territoriale Hunde die zumindest so weit in ihrem Verhalten umgelenkt werden können, das man damit gut und sicher leben kann.


    Auf diese Erfahrungswerte hoffe ich hier ...


    Wenn Du auf diesem Gebiet Erfahrung hast, freue ich mich auch auf Deine Meinung.


    LG, Britta

    Hallo Zusammen,
    habe hier gerade Einiges gelesen, was meinem Problem sehr nah kommt: Leute/ Freunde/ Fremde ... werden verbellt, besonders in gewohnter Umgebung (zu Hause, Büro, im Hausflur, vor dem Haus, ...)


    Flyka hat eine unbekannte Vergangenheit, ist 2 Jahre und seit 4 Monaten bei uns, in dieser Zeit ist das Problem stark "herangereift" und wird von uns mit Trainerin, Geduld und Liebe bekämpft. Aber bis jetzt wird dieses Verhalten nicht besser, sie verteidigt scheinbar ihre Territorien.


    Siehe auch meinen Antwort-Beitrag zu einem ähnlichen Problem: "Manchmal ist Besuch echt anstrengend..."


    Mich würden hier an dieser Stelle man Erfolgsgeschichten interessieren:
    wer hat einen Hund, der ähnliche Verhaltensweisen zeigte, hat dies aber mit der Zeit in den Griff bekommen? Und vor allem: wie? Und wie lange hat das gedauert? usw.


    Würde mich über Erfahrungswerte freuen,
    liebe Grüße,
    Britta

    Hallo,
    kann leider auch keine Antwort geben, habe aber leider haargenau das gleiche Problem. Besserung kann ich auch nicht erkennen momentan, wir haben Flyka allerdings erst 4 Monate und das Problem seit ca. 3 Monaten.


    Unsere Trainerin hat uns Folgendes empfohlen:
    Immer wenn es an der Haustür klingelt, wird sie auf Ihren Platz geschickt und solange sie dort nicht freiwillig bleibt, wird sie dort angeleint und irgendwo festgemacht.


    Dann kommt der Besuch, wir begrüßen ihn (sie flippt derweilen total aus, weil sie es schrecklich empörend findet, nicht dabei zu sein). Wenn es Besuch ist, den sie kennt und mag darf sie in dem Moment dazu kommen, wenn sie nicht mehr bellt und entspannt ist/wirkt.


    Wenn sie den Besucht nicht kennt oder und Männer dabei sind (?? schlechte Erfahrungen??) gehen wir bspw. in Wohnzimmer, alle setzen sich und Flyka darf, wenn sie nicht mehr bellt, an der Leine mit rein und alle begrüßen (wird aber natürlich von allen komplett ignoriert). Das klappt meist ohne Bellen - wenn sie in diesem Moment unfreundlich wird gehts wieder auf den Platz.


    Danach, wenn die Begrüßung ok war, durfte sie bis vor kurzem einfach dabei sein, aber bei uns ist es auch so, dass ein Mann, der vorher ok war, nicht einfach zum Klo und wieder zurückkommen konnte. Daher haben wir beim letzten Mal Ihren Platz bei uns im WZ mit einigem Abstand zu uns eingerichtet und sie auch wieder angeleint. Wenn sie nun bellt ignorieren wir das und beachten sie nicht.


    Irgendwann hört sie auf, weil sie merkt, dass unser Besuch sich nicht verteiben lässt- und das ist laut unserer Trainerin der Knackpunkt: wenn die Leute gehen, während sie bellt, hat sie erreicht, was sie will.
    Das muss quasi ausgesessen werden.


    Und es ist normal, dass, wenn man das konsequent so macht, das Verhalten erstmal schlimmer wird, da sie um ihrem Erfolg kämpft ("mein Zu Hause / Territorium, alle abhauen außer meinem Rudel"), aber wenn sie nach und nach merkt, dass sie nie Erfolg hat und 2. auch nichts Schlimmes passiert, soll es angeblich besser werden.


    Wir warten drauf und hoffen.
    Wünsche Euch auch viel Erfolg, vielleicht hilft ja mein kleiner Erfahrungsbericht (leider noch ohne positives Fazit)


    LG, Britta

    Khadijah
    Sorry, habe Deine Frage jetzt erst endtdeckt, für den Fall, dass es noch nicht zu spät ist, hier meine Antwort:


    Ich habe die Stiefel in meiner Größe bestellt, passen super, fallen normal bis eher ein kleinwenig größer aus würde ich sagen. Wenn Du also immer eine Schuhgröße hast, würde ich darauf vertrauen.


    Viel Spaß mit den Schuhen, falls Du sie bestellst/bestellt hast,
    LG Britta

    Liebe Anita,
    sei auch mir nicht bös, aber ich habe den Eindruck, dass Du Dir darüber zwar Gedanken machst, aber nicht auf den Ernstfall vorbereitet bist.


    Was könnte passieren?
    1.
    Idealfall: die Beiden mögen sich - dann würde ich sie trotzdem NIEMALS sofort allein lassen, vor allem nicht 4 Stunden lang. Wenn überhaupt wäre das nach meiner Vorstellung nach langer Eingewöhnungszeit möglich, wobei Du Dich selbst dann nicht darüber wundern dürftest, wenn Deinem Kaninchen etwas passiert. Ein Hund ist ein Raubtier.


    2. Die Zusammenführung klappt nicht, was machst Du dann? Für diesen Fall müsstest Du Dir doch einen Plan überlegt haben, als Du zugesagt hast, den Hund zu nehmen?


    Vorschlag: wäre es nicht möglich, Deinem Kaninchen zukünftig einen Raum zuzuteilen, und dem Hund den Rest der Wohnung? Wenn der Raum für das Kaninchen spannend eingerichtet ist dürfte das doch nicht so schlimm sein für 4 Stunden, oder?


    Bitte nicht falsch verstehen, nicht bös gemeint wie gesagt, aber ich habe nach Deinen Beiträgen doch ernsthaft Sorge, dass Du die Situation unterschätzen könntest.


    Liebe Grüße,
    Britta