Ich sehe da auch einen Unterschied, ob Spaziergang oder Training.
Phelan ist beim Training nicht entspannt, wenn ein anderer Hund arbeitet, verlange ich auch nicht von ihm, solange er ruhig am Rand liegt, ist alles gut.
Solange aber kein anderer Hund arbeitet und ich sage "Pause" zu ihm, ignoriert er auch die Schafe, die auf der selben Koppel sind und an denen er gerade gearbeitet hat, dann kann er trotz allem richtig entspannen.
Auf Seminaren oder Trials wartet er im Auto, wenn er nicht dran ist, fertig!
Er läuft auf dem Hof hier zwar quasi wie ein normaler Hofhund ohne Job, aber eben nur quasi.
Aber es gibt zwei, drei Situationen die ihn triggern und wenn ich ihn da gerade nicht gebrauchen kann, bleibt er entweder drinnen oder ich sperr ihn weg.
So, aber ein Spaziergang ist ein Spaziergang und ich habe meine Hunde noch nie auf Spaziergängen bespaßt.
Hier wird gezielt gearbeitet.
Meine Hunde lernen das von Welpen an, dass ein Spaziergang Entspannung bedeutet, vor allem für mich und dabei rein gar nicht gearbeitet wird.
Deswegen sehe ich auch einen riesen Unterschied, zwischen einem Spaziergang oder wenn ich mit Phelan in den Stall zum Liegeboxen machen gehe, Jungtiere umhüte, mit dem Trecker zu den Tieren im Moor fahre, zu meinen Schafen gehe oder bei meiner Trainerin zur Schafsweide gehe etc.
All diese Situationen verbindet er mit Arbeit, denn da muss er arbeiten und ergo schaltet er da sofort in den Arbeitsmodus und genau so soll es für mich sein, einen Hund zu haben, der in Sec. von Freizeit in Arbeit umschalten kann und anders rum.
Das reicht bei ihm z.B. schon, wenn ich den Schieber zum Liegeboxen machen in die Hand nehme, zack läuft er los (und er kann gerade sonst was gemacht haben) und holt mir die Kühe hoch.
Hat er das erledigt, geht er alleine wieder aus dem Stall raus, denn Arbeit ist erledigt und da muss ich die ganze Zeit kein einziges Wort sagen.
Und ohne das jetzt irgendwie wertend zu meinen aber das ist Alltag Tag täglich und solche Situationen kann man mit nur Training eben nie erleben.