Beiträge von Antoni

    Ist bei sowas die entsprechende Tierzahl, die ich halte, egal?

    Und der Hund muss wirklich total unverzichtbar sein, um so eine Prüfung ablegen zu können?

    Als Bsp. von gestern.
    9 Rinder mussten in 2 Gruppen aufgeteilt werden, einmal 5, einmal 4.
    Die 5 kamen mit nach Hause, mussten also auch noch verladen werden.
    Mein Mann, ich und Phelan, während Phelan und ich natürlich das sortieren übernommen haben.
    Früher wäre mein Schwiegervater mit gekommen, ohne Phelan wären uns gestern drei mal die Rinder wieder abgehauen, zwei habe ich nur durch sein schnelles, selbstständiges Handeln aussortiert bekommen.
    Mein Mann sagte noch, er ersetzte mittlerweile 1 1/2 Mann.

    Aber all die Jahre haben wir das ohne Hund gemacht und hätten das auch irgendwie wieder ohne Hund hin bekommen, wenn auch deutlich komplizierter.
    Dürfte ich dann nicht an so einer Prüfung teilnehmen, weil nicht unverzichtbar?

    Da sind z.B. Trials deutlich sinnloser. Spaßig, jo, aber reell ist das eher....ähm...nicht. Muss man üben/können, auch klar, hat aber mit der Realität im Betrieb rein gar nix zu tun.


    Da muss man zum Verständnis aber fragen, über welche Trials wir hier reden?
    Die von Aussis oder die von BC?
    Das was ich bisher auf Aussi Trials gesehen habe, stimme ich dir zu, bei den von BC absolut nicht.

    Corinna weiß das bestimmt, dürfte ich mit einem Aussi auf einem ABCD Trial starten?
    Mit Kelpie sieht man ja doch auch immer wieder welche.

    https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepho…ll-8784409.html

    Eine Nachricht auf die ich schon lange gewartet habe.
    Das hat jetzt schon nichts mehr mit Weidehaltung zu tun, sondern mit Wölfen die auf die Höfe kommen.
    Auch unsere Kälber leben "draußen", erst in Einzeliglus, ab 2 Wochen dann in Gruppeniglus und nach dem Absetzen in einer großen Gruppenbucht.
    Unser Hof geht nach hinten direkt ins Moor raus, Fuchs, Dachs etc. sind hier des Nachts immer unterwegs, ein Wolf würde auch hier ohne Probleme an die Kälber kommen.
    Und nun?
    Die Kälber wie zu Opas Zeiten wieder komplett in geschlossenen Ställen halten? Die Lungen der Kälber werden es einem danken...
    Den Hof komplett, wohl gemerkt Wolfsicher, einzäunen?
    Ein ziemlich utopischer Gedanke.
    Ich warte weiterhin auf Lösungen, die auch wirklich umsetzbar sind.
    Bis dahin dürfen die Wölfe hier weiterhin einfach nur durchziehen, bitte!

    Ich sehe da auch einen Unterschied, ob Spaziergang oder Training.
    Phelan ist beim Training nicht entspannt, wenn ein anderer Hund arbeitet, verlange ich auch nicht von ihm, solange er ruhig am Rand liegt, ist alles gut.
    Solange aber kein anderer Hund arbeitet und ich sage "Pause" zu ihm, ignoriert er auch die Schafe, die auf der selben Koppel sind und an denen er gerade gearbeitet hat, dann kann er trotz allem richtig entspannen.
    Auf Seminaren oder Trials wartet er im Auto, wenn er nicht dran ist, fertig!

    Er läuft auf dem Hof hier zwar quasi wie ein normaler Hofhund ohne Job, aber eben nur quasi.
    Aber es gibt zwei, drei Situationen die ihn triggern und wenn ich ihn da gerade nicht gebrauchen kann, bleibt er entweder drinnen oder ich sperr ihn weg.

    So, aber ein Spaziergang ist ein Spaziergang und ich habe meine Hunde noch nie auf Spaziergängen bespaßt.
    Hier wird gezielt gearbeitet.
    Meine Hunde lernen das von Welpen an, dass ein Spaziergang Entspannung bedeutet, vor allem für mich und dabei rein gar nicht gearbeitet wird.
    Deswegen sehe ich auch einen riesen Unterschied, zwischen einem Spaziergang oder wenn ich mit Phelan in den Stall zum Liegeboxen machen gehe, Jungtiere umhüte, mit dem Trecker zu den Tieren im Moor fahre, zu meinen Schafen gehe oder bei meiner Trainerin zur Schafsweide gehe etc.
    All diese Situationen verbindet er mit Arbeit, denn da muss er arbeiten und ergo schaltet er da sofort in den Arbeitsmodus und genau so soll es für mich sein, einen Hund zu haben, der in Sec. von Freizeit in Arbeit umschalten kann und anders rum.
    Das reicht bei ihm z.B. schon, wenn ich den Schieber zum Liegeboxen machen in die Hand nehme, zack läuft er los (und er kann gerade sonst was gemacht haben) und holt mir die Kühe hoch.
    Hat er das erledigt, geht er alleine wieder aus dem Stall raus, denn Arbeit ist erledigt und da muss ich die ganze Zeit kein einziges Wort sagen.
    Und ohne das jetzt irgendwie wertend zu meinen aber das ist Alltag Tag täglich und solche Situationen kann man mit nur Training eben nie erleben.

    Hier mal Phelan beim normalen Spaziergang

    Kurzer Ausschnitt an den Schafen

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    Und von den Kühen, leider in zwei Videos, weil zwischendurch meine Speicherkarte voll war und nicht noch schnell zwei, drei Videos löschen musste, um auch noch die Kuh mit drauf zu kriegen, welche uns verfolgt.
    Am Verhalten der Kühe merkt man übrigens, dass sie nur selten Hunde (eigentlich nur meine) ab und zu mal sehen.
    Der Landwirt selber hat keinen Hund und hält von eben jenen auch nicht viel, der hatte mal ein ganz böses Erlebnis mit einem Rottweiler, der eigentlich hinter Rehen her war und dabei die Weide seiner Kühe kreuzte...
    Wie der auf einen Hund reagieren würde, der wie im besagtem Video um seine Kühe schleicht, will ich gar nicht wissen.

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    Auf 3sat läuft gerade "Expedition Mittelmeer", der Titel lässt es nicht vermuten, aber es geht unter anderem auch über Wölfe und den Übergriff auf dortige Schafsherden.
    Gerade haben sie Nachtaufnahmen gezeigt, wie Herdenschutzhunde erfolgreich ihre Herde verteidigt haben, sehr interessant.

    Ja, gut. Ich treffe sie halt hauptsächlich auf den Gassirunden, die ich auch gehe (Feldwege und große Wiesen). Gut möglich, dass das einfach an der vorhandenen Mäusepopulation, die meine durchaus interessant finden, nicht ausreichend ist um die Dackel in ihren "Wahn" zu versetzen und das diese Hunde sich im Wald gänzlich anders verhalten würden. :smile:


    Auch ein Dackel muss einen nicht ausblenden ;)
    Weder Max noch Toni haben dies jemals getan.
    Allerdings steckt da deutlich mehr Arbeit hinter, als bei unseren "ich-möchte-dir-alles-recht-machen" BC ;)
    Aber wenn man weiß, womit man so einen Dackel motivieren kann, dann sind das unheimlich tolle Begleiter, mit denen man unheimlich toll zusammen arbeiten kann und denen nicht sofort das Hirn raus springen muss, nur weil sie eine Spur in die Nase kriegen oder weil die Wiese so verführerisch voller Mäuse steckt.
    Ähnlich wie ein BC nicht gleich das Hirn ausschalten muss, wenn er Schafe sieht.
    Beides spricht den Jagdtrieb an, beides lässt sich lenken, da steckt aber eben Arbeit hinter.

    Ich gehe jetzt mal von Phelan aus, da er ja wirklich für einen bestimmten Zweck eingezogen ist.

    1. Border Collie

    2. Ich wollte einen Hund der an Rindern arbeiten kann, weswegen ich mich auch bewusst für Phelans Züchter und diese Verpaarung entschieden habe.
    Das erste mal besucht haben wir die Welpen mit 5 1/2 Wochen, vor der 5. Lebenswoche will der Züchter eh keinen Besuch, weil der Züchter selbst sagt, dass es davor nichts bringt.
    Ich wollte einen selbstbewussten Welpen aber keinen "Hau drauf"
    Somit viel nur ein Welpe für mich sofort raus, nämlich der, der in alles sofort rein hackte, Mensch wie Geschwister.
    Ein zweiter war raus, einfach weil er schon vergeben war.
    Nach längerem beobachten waren mir zwei etwas zu ruhig, weswegen ich die auch aus schloss.
    Phelan gefiel mir von Anfang an gut, nie mitten drinn, aber das was er wollte, hat er durchgesetzt.
    Als die Welpen 7 Wochen alt waren, waren wir noch mal dort und ich hätte mich auch noch umentscheiden können, allerdings bestätigte sich mein Eindruck da nur.
    Phelan hat sich genau zu dem Hund entwickelt, wie ich ihn eingeschätzt habe.
    3 seiner Brüder habe ich als vergleich, unter anderem auch den, den ich sofort ausgeschlossen habe und auch heute ist es nicht mein Typ Hund, genau so wie der, den ich als zu ruhig empfunden habe.
    Das ist ein relativ sensibler Hund geworden, der sich bestimmt nicht für Rinder eigenen würde, an der Schafen aber einen tollen Job macht.

    Im noch mal auf die Altersfrage zurück zu kommen...
    Ich finde das gar nicht so einfach.
    Mein Trio jetzt finde ich wirklich optimal, das passt richtig gut.
    Hat es mit Toni aber auch und Toni und Susi waren in einem Alter, da war mir wirklich etwas bang, wenn beide zusammen alt sind und dann eventuell kurz nach einander gestorben wären.
    Susi ist für ihr Alter aber z.B. noch top fit!
    Die macht alles mit, was die anderen beiden auch machen, der würde ich jetzt auch noch einen Welpen vorsetzen.
    Mein Rico war hingegen mit 8 Jahren, bedingt durch seine ganzen Probleme, richtig alt, da war ich froh, dass Toni eingezogen ist, als Rico 5 Jahre alt war (und alles andere als ein normaler Hund |) )
    Zu Phelan würde ich so ab nächstes Jahr einen dazu nehmen, vorher würde es vom Gefühl einfach nicht passen.
    Aber bis tatsächlich der nächste einzieht, wird wohl noch das ein oder andere Jahr ins Land ziehen, auf alle Fälle soll Lexi noch einen Welpen mit groß ziehen, die ist was die Erziehung eines Welpen angeht unschlagbar.