Beiträge von Antoni

    Hier hält sich auch nix "an Lehrbücher" was den Beginn angeht.Bei Bo war es meist so Tag 14. Bei Lena ist es nicht selten auch mal erst an Tag 19/20 soweit.
    Erkennen wann es soweit ist, erkennt man hier aber durchaus ganz gut am Verhalten der Hunde. Sowohl am Verhalten der Jungs, als auch an dem der Hündin.

    Hier merkt man das ebenfalls sehr gut an den Hunden.
    Susi ist auch deutlich später in den Stehtagen, als Lexi es immer war.
    Wenn die Hunde ganz alleine sind, trenne ich eigentlich die ganze Zeit über.
    Ich nehme das dann nur nicht so ernst wenn ich z.B. am kochen/putzen bin und alle pennen im Wohnzimmer oder so.
    Aber wie geschrieben, merkt an Phelan (insbesondere bei Susi) ganz schnell an, wann die Stehtage sind.

    Naja, unterschätzten sollte man es nicht und das sagt ja auch keiner, aber wenn nach Erfahrungen gefragt wird, darf man doch ehrlich antworten.


    Klar darf man ehrlich antworten, alles andere wäre ja auch unlogisch :???:

    Ich hatte zwei unkastrierte Hündinnen zu Phelan, Lexi wurde ja nun Anfang Juni kastriert.
    Auf beide Hündinnen reagiert Phelan komplett unterschiedlich in der Läufigkeit und den Stehtagen.
    Bei Lexi war er deutlich entspannter und das obwohl sie wirklich eine kleine Bitch in den Stehtagen war.
    Trennen war hier wirklich nur nötig, wenn ich nicht aufpassen konnte, sah ungefähr so aus, wie bei dir.

    Bei Susi ist er deutlich extremer und das, obwohl sie sich nicht mal für ihn interessiert.
    Ich muss hier wirklich in den Stehtagen komplett trennen, sprich Susi bleibt während den Stehtagen drüben auf dem Hof und schläft bei den Schwiegereltern, sonst würde der kleine nicht zur Ruhe kommen, der tingelt dann auch die komplette Nacht im Flur umher, wenn Susi im Wohnzimmer eingesperrt ist.
    Genau so, wie er nicht mehr frisst, wenn sie in der Wohnung ist.
    Die beiden sehen sich während den Stehtagen nur in kurzen Sequenzen, da ich in der Zeit auch getrennt spazieren gehe.

    Warum er auf beide so unterschiedlich reagiert, weiß ich nicht, er ist mit beiden groß geworden.
    Dadurch das ich die Möglichkeit habe, so komplett zu trennen, kriegen wir die 5 Tage Stehzeit auch rum, dass einzige was mich in der Zeit extrem nervt ist, dass Susi die Welt nicht mehr so recht versteht, da mein Mann sich dann vermehrt um sie kümmert, sie es aber mittlerweile gewohnt ist, alles mit uns zu machen und nicht mehr mit meinem Mann mit zu gehen, obwohl sie 10 Jahre lang sein Hund war.
    Und er die Aufgabe leider auch nicht ganz so ernst nimmt...
    Aber gut, dass sind 5-6 Tage pro Läufigkeit und dann ist auch alles wieder gut.
    Denn sobald sie raus ist aus den Stehtagen, ist Phelan wieder der Alte.
    Und das sind meine Erfahrungen.
    Denn hier ist es mit Tür zu und ein bisschen aufpassen nicht getan und obwohl Susi dann drüben ist, weiß Phelan das und ist dann trotz allem ein wenig gestresst, aber nicht ganz so doll, wie wenn sie hier in der Wohnung wäre.

    Ich sehe es wie Swiffer.
    Jeder Mensch ist da anders und jeden nerven andere Dinge und so gibt es eben Menschen, die nervt es, wenn man während der Läufigkeit ein wenig managen muss.
    Phelan reagiert auch nur während den Stehtagen, außerhalb merkt man ihm die Läufigkeit nicht an.
    Während den Stehtagen ist er aber schon merklich gestresst aber aushaltbar.
    Gewusst habe ich vorher, worauf ich mich da einlasse und trotzdem nervt es mich ein wenig und ich werde auch wieder zur gleichgeschlechtlichen Haltung übergehen.
    Sprich, hier wird kein weiblicher Welpe mehr einziehen.
    Ausnahmen wären dann wirklich nur erwachsene bereits kastrierte Hündinnen.
    Liegt aber auch ein wenig daran, dass ich nicht nur auf die Hunde während den Stehtagen aufpassen muss, sondern auch auf meinen Mann und meine Schwiegereltern, weil die es echt noch hin kriegen, die Hunde irgendwann mal zusammen zu lassen :roll:
    Da hatte ich tatsächlich etwas mehr Unterstützung erwartet.
    Wenn dann in naher Zukunft noch Kinder anstehen, nee irgendwann würde das Kind glaube ich wirklich in Brunnen fallen, denn so viele Augen kann ich gar nicht haben.

    Ich finde, unterschätzen sollte man das ganze trotzdem nicht und sich wirklich genau überlegen, ob man das will und auch dazu bereit ist, da Management zu betreiben.
    Ich finde nämlich auch, dass es manchmal hier ein wenig zu easy going dargestellt wird ;)
    Machbar ist es aber auf alle Fälle, insbesondere dann, wenn der Rüde damit aufwachsen durfte.

    Lexi wurde Anfang Juni kastriert, sprich mit 6 Jahren.
    Grund waren ihr immer kürzer werdender Zyklus und dir extremen Stimmungstiefs, welcher nach jeder Läufigkeit schlimmer wurden.
    Kurz nach der Kastration hatte ich einen Sheltie der wie ausgewechselt war, allerdings rein im positiven Sinne.
    Seit der Kastra ist sie viel, viel Lebensfroher, deutlich aktiver und hat noch mal ordentlich an Selbstbewusstsein zum gelegt.
    Verfressen ist sie nach wie vor, da kann ich keinen Unterschied feststellen, weil dieser Hund schon immer verfressen war ;)
    Auf das Gewicht muss ich nicht wirklich achten, da sie durch die vermehrte Aktivität(spielen mit Phelan, auf dem Hof viel aktiver sein, kaum noch im Schritttempo auf den Spaziergängen hinter uns her latschend, sondern im flotten Trab unterwegs) auch automatisch mehr Bewegung hat.
    Erst atte sie komplett abgehaart, ich denke durch die Hormonumstellung, inzwischen aber wieder voll aufgeplüscht und auch hier kann ich nichts negatives berichten, obwohl man ja sagt, dass gerade bei Langhaarhunden die Unterwolle explodieren kann und sie dann zum verfilzen neigen.
    Im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig, dass wir uns so lange damit rum geschlagen haben und ich dann doch ein wenig auf die ganzen "Contra-Kastra" Dinge gehört habe.
    Für uns war es der absolute richtige Weg!

    Würde ich das an meinen Tieren sehen, würde der jenige was zu hören kriegen.
    Ich möchte nicht, dass meine Tiere für irgendwelche "Trainings" oder Versuche benutzt werden, solange ich nicht meine Erlaubnis gebe.
    Noch dazu sehe ich keinen Sinn für den Hund darin, weil er die ganze Zeit im Arbeitsmodus ist.
    Ich habe Phelan von Anfang an bei gebracht, dass Schafe oder andere Kühe nicht automatisch Arbeit bedeuten.
    Sonst könnte ich hier gar nicht mehr spazieren gehen.
    Der Schäfer hat hier seine Schafe am Deich, im Herbst laufen hier auf verschiedenen Flächen Schafe von einem anderen Schäfer und von den ganzen Kuhweiden brauchen wir gar nicht reden.
    Das ist für mich viel sinnvoller, als ein BC der immer nur Schafe mit Arbeit verbindet und es nie gelernt hat, einfach nur dabei zu sein.
    Vllt. war mir das persönlich aber nur so wichtig, weil er auf dem Hof schließlich auch nicht die ganze Zeit im Arbeitsmodus sein soll, sondern auch einfach nur mal so mit mitlaufen soll.

    Gerade Stiere werden selten kastriert, weil es billiger ist (und mehr Fleisch bringt) wenn sie Bullen bleiben und man sie entsprechend hält.(Wobei Ochsenfleisch zarter und qualitativ besser ist als Bullenfleisch, aber das hat sich in Deutschland noch nicht wirklich rum gesprochen und man schaut eher auf den Cent als für hochwertigeres Fleisch mehr aus zu geben.)


    Danke!
    Das wurde jetzt schon paar mal geschrieben...
    Die Ochsenmast lohnt sich in D einfach nicht mehr, das eine Jahr, was du an Mastzeit ran hängst, entlohnt die keiner (außer man hat noch mal einen der selten gewordenen Ladenschlachter an der Hand, die auf Qualität anstatt Quantität setzten)
    Ergo bleiben alle Bullen bis zur Schlachtung intakt und Leben mit anderen Bullen in kleinen Gruppen zusammen.

    Sorry fürs OT aber das Bsp. kam leider schon zu häufig.

    Das mit dem pfeifen ist hier auch so eine Sache :pfeif:
    Ich bin da auch am üben, üben und noch mal üben und trotzdem kommen die Pfiffe öfters noch unsauber und das verwirrt wiederum Phelan :|
    Deswegen pfeife ich nach wie vor nur in richtigen Übungssitutationen, wo ich mich richtig konzentrieren kann, damit eben auch Phelan das vernünftig verinnerlicht.
    Wenn ich so Alltagssitutationen habe, wo ich mich auch noch auf andere Dinge mit konzentrieren muss, dann kommen die Pfiffe einfach nur noch unsauber....
    Langfristig sehe ich auf solchen Distanzen auch keinen Sinn darin das über Stimme zu machen, nicht nur weil es im Brüllen endet, sondern weil es auch ganz schön auf die Stimme geht |)