Auf NDR läuft gerade "Polarwölfe, ein Abenteuer"
Ganz interessant, auch die direkten Begegnungen mit den Wölfen und den Kameramännern ![]()
Beiträge von Antoni
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Ich sehe gerade irgendwie das Problem nicht ganz

Wenn ich einen Hofwächter haben will, dann gucke ich mich bei den klassischen Hofhunden um.
Die sind genau darauf selektiert, dass Hab und Gut zu bewachen und werden bestimmt auch einen Wolf melden, wenn der auf dem Hof steht (was der Wolf mit dem Hund dann anstellt, steht wohl auf einem anderen Blatt geschrieben)
Und natürlich werden diese Hunde "zwischen" den Tieren leben.
Allerdings werden sie die nicht als Sozialpartner ansehen, so wie es bei HSH das Zuchtziel ist, sondern das ganze andere Getier schlicht und einfach akzeptieren, das gehört halt zum Hof dazu. -
Die Deutschen haben die (schöne oder unschöne?) Angewohnheit Hunde für viele Zwecke haben zu wollen. Heißt, der Altdeutsche Hütehund ist ein Mehrnutzungshund. Er hält das Vieh zusammen, verteidigt es auch nach außen. Allerdings nicht in dem Sinne, dass er seine Sozialpartner beschützt, sondern seine Ressource verteidigt. Da in Deutschland traditionell Wanderschäfereri betrieben wurde, war allerdings der Schäfer 24 Stunden bei den Schafen. Mit den Hunden. AHs sind keine Hunde, die Du komplett alleine bei der Herde lässt. Die können zwar durchaus über einen sehr langen Zeitraum selbst die Furche laufen, aber dabei kommen sie nicht zur Ruhe, weil sie ja der Zaun für die Schafe sind. Das geht nicht endlos - der Hund braucht auch mal Pausen. Da die Schafe nachts gepfercht wurden und der Schäfer direkt in der Nähe seine Hunde angebunden hat und auch in der Nähe schlief, kann ich mir vorstellen, dass die Hunde Randale gemacht haben, wenn sich etwas näherte (auch gegen Menschen gehen AHs massiv vor!) und es darüber geregelt wurde.
Das ist heute nicht mehr praxistauglich. Zum einen möchte man keine Hunde, die Menschen und Gassihunde angehen. Aber, noch viel wichtiger: Es wird bis auf wenige Ausnahmen keine Wanderschäferei mehr betrieben, weil man davon im Grunde nicht leben kann. Heutzutage geht man arbeiten, damit man sein Viehzeug halten kann. Das muss also allein auf Koppeln rumstehen ...
Flying-paws hat vor ein paar Seiten das geschrieben.Ich bin der festen Überzeugung, dass der beste Herdenschutz aus einem guten Zaunsystem und guten HSH besteht.
Leider müssen dafür aber auch die Gegebenheiten dafür da sein.
Meine Schafe laufen z.B. auch direkt am Hof.
Ich würde aber nie meine Hunde nachts alleine draußen lassen.
Selbst wenn ich einen klassischen Hofhund hätte, der auch gerne draußen bleiben würde, würde der bei mir Nachts auf die Deele oder in den Zwinger kommen.
Von daher könnte man Glück haben, dass der was mit bekommt und Randale macht und man dann selbst zur Tat schreitet. -
Ich bin da ganz bei euch und sehe auch erst zum Schluss, dass die Wölfe sich entspannt haben.
Ich persönlich finde so etwas ziemlich leichtsinnig, es sind und bleiben Raubtiere.In unseren Breitengraden wäre das Verhalten der Frau dazu ziemlich Fatal.
Trotzdem zeigt es, dass Wölfe nicht von Natur aus die Scheu vor dem Menschen haben, die ihnen nachgesagt wird.Und gerade das Video von der Wölfin Timesch zeigt, wie anpassungsfähig diese Tiere tatsächlich sind.
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Das ist im übrigen ein Ausschnitt aus der Doku "Küstenwölfe"
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Dieses neugierige Verhalten dem Menschen gegenüber kann man auch bei Polarwölfen beobachten, die in ihrem Leben noch nie auf Menschen getroffen sind bzw. nie schlechte Erfahrungen mit eben jenen gemacht haben.
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Das zu euren Wölfen in der Stadt
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Die Doku habe ich sogar hier auf DVD zu Hause liegen, daher wusste ich, wo nach ich suchen musste.
Hmm...ich bin da ganz bei Chris, ich glaube kaum, dass jetzt hinter jedem Busch ein Menschenfressender Wolf lauert und mich und meine Hunde fressen will

Wie gesagt, als Viehhalter bin ich nicht gerade begeistert, wie sich das alles entwickelt aber ich habe ganz sicher keine Angst jetzt mit meinen Hunden durch die Gegend zu laufen und bewaffnen tue ich mich erst recht nicht.
Etwas erschrocken bin ich schon darüber, was hier einige demnächst mit sich führen wollen.Vorgestern saß ich oben mit Phelan im Moor, wartete auf meinen Mann.
Angst? Nein, eher neugierig wo der Wolf sich wohl gerade aufhalten mag.
Wie gesagt, ich finde diese Tiere unheimlich faszinierend.
Dafür durfte ich ganz viel Rehwild beobachten, das hatte auch was, denn ich kann nicht bestätigen, dass unser Wild scheuer oder heimlicher geworden ist. -
Also mir zeigt FB an, dass das Video nicht verfügbar ist

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"Unser" Wolf wird jetzt als resident eingestuft, juhu

Hier ist er das erste Mal vor die Wildkamera der Jäger oben im Moor gelaufen.
https://www.ndr.de/nachrichten/sc…wdVJf87APlfd67AMänne hat die Bilder am Montag schon gleich geschickt bekommen.
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https://m.facebook.com/story.php?stor…848599428507762
Mich würde mal interessieren, ob der hier angegebene Radius von 1,5km, den HSH um ihre Herden in osteuropäischen Ländern angeblich haben, stimmt?
Vllt. kannst du was dazu sagen @Chris2406Ansonsten ist das der Grund, warum für uns auch keine HSH in Frage kommen.
Über die Sommermonate haben wir IMMER auf drei Flächen Tiere laufen.
Bei der Anzahl an Tieren, die auf den Flächen laufen, würde ich mind. 3 HSH in jede Herde stecken.
Würde alleine für die Rinder schon 9 HSH machen (welche ich in den Wintermonaten dann irgendwie hier auf dem Hof unterbringen muss)
Meine Schafe laufen im Moment auch noch in 2 Gruppen, wegen dem Bock.
In jede Gruppe Schafe nochmal 2 HSH, wären nochmal 4 dazu.
Bei den Schafen ist es aber eh utopisch, da ich keinem HSH antun möchte, auf so kleinen Flächen dauerhaft zu leben.
Daher soll der Bock nun auch weg, gedeckt hat er, ich hoffe erfolgreich und wenn der weg ist, kann ich wieder eine Gruppe machen, was es mir mit der Zaun aufstellerei deutlich leichter machen wird.Das einzige, was ich mir gut vorstellen kann ist, wenn wir uns in ein paar Jahren den Traum von ein paar Mutterkühen noch erfüllen, da dann HSH zu integrieren, gerade auch wegen den Kälbern.
Das wäre auch etwas, was mein Mann definitiv mit machen würde. -
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Danke, Chris!
Ich finde nämlich auch, der Thread schaukelt sich irgendwie ein bißchen ungut hoch. Und das, obwohl wir noch gar nicht die Jahreszeit mit den meisten Wolfssichtungen und -begegnungen erreicht haben. Das kommt ja erst noch.Und deshalb sag ichs nochmal. Natürlich ist es sinnvoll, sich Gedanken zu machen und den Wolf als Gefahr für den Hund einzukalkulieren. Das ist ja weder überzogen, noch unbegründet.
Aber hier liest es sich in letzter Zeit so, als wäre jeder Wolf da draußen auffällig. Und das ist dann doch überzogen. Das ist nicht so.
Gestern bin ich an einer Schafweide vorbei gegangen, die mir ein bißchen Kopfzerbrechen bereitet hat. Vielleicht könnt ihr mir das erklären.
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Da ist ja ein doppelter Zaun gezogen. Ist das weit genug auseinander oder kommt Wölfi da nicht drüber? Natürlich soll für den zweiten Zaun keine Anlauffläche da sein, aber ich hätte für mich jetzt gedacht, dass der Weitsprung da locker drin ist.
Vorne, wo ich stehe und das Bild gemacht habe, ist nur einfacher Zaun. Da befindet sich direkt hinter dem Zaun ein Bach. Der ist sehr flach und ich kann mir nicht vorstellen, dass Wolf sich von nassen Pfoten beeindruckt zeigen würde.
Es geht mir nicht um Schafhalterbashing, ich hab ja auch überhaupt keine Ahnung von Zäunen. Ich will das bloß nachvollziehen können.
Ich habe meinen Zaun exakt so aufgebaut.
Ich habe mich einfach an Phelans Sprungweite orientiert und den zweiten Zaun quasi dort aufgestellt, wo er gelandet ist.Ob das was bringt wird sich zeigen, wenn der Schäfer seine Schafe hier weg geholt hat.
Aber solange seine Schafe hinter einer einzigen Litze stehen, brauche ich mir wohl noch keine Gedanken machen