Wobei selbst Hobbyschafhaltung wichtig ist und es sehr sehr bitter ist, wenn immer mehr Hobbyschäfer aufgeben. Alte Nutztierrassen werden fast ausschließlich von Hobbyhaltern gehalten und gezüchtet. Alte Nutztierrassen können auf dem Markt meist nicht mehr bestehen, aber sollten sie darum aussterben?
Wer sich nicht mit Schafen beschäftigt, weiß im Normalfall gar nicht, wieviele Rassen es gibt. Große, kleine, bunt gescheckte, mit gedrehten Hörnern, ohne Hörner, mit 4 Hörnern. Zackelschafe, Krainer Steinschafe, Walliser Schwarznasen, Ouessant und wie sie alle heißen. Angepasst an die unterschiedlichen Bedingungen - aber in Sachen Fleisch, Wachstum, Wollqualität und Milchleistung eben nicht mehr wettbewerbsfähig in der heutigen Zeit. Trotzdem finde ich sie erhaltenswert.
Aber gerade die kleinen Hobbyhalter sind es, die zur Zeit immer mehr aufgeben.
Das mit der Hobbyhaltung war auch gar nicht abwertend gemeint oder das die weniger Anrecht auf Unterstützung hätten ![]()
Ich weiß, dass gerade ein Großteil der Schafe in Hobbyhaltung stehen und ich glaube auch, dass ein Hobbyhalter eher aufgibt, wenn die Kosten zu hoch werden, als jemand, der das Hauptberuflich macht.
Unser Deichschäfer ist z.B. auch nur Hobbyschafhalter, ohne den würde der Deichverband aber ganz schön alt aussehen.
Bei Mutterkuhhatung ist es ja das selbe, die meistens Mutterkuhhalter betreiben das als leidenschaftliches Hobby oder Betriebe haben es als zusätzliche Einnahmequelle, wie ein Lehrbetrieb von mir, mit seinen 60 Angus Kühen, zusätzlich zu den Milchkühen...wir streben das ja auch noch an, so 20 Stück.
Wenn das dann aber mehr Geld frisst, als es einbringt....puh....