Ja ein schwieriges Thema ist das wirklich.
Wo ich mich drüber aufrege ist, wenn sich jemand unüberlegt einen Hund anschafft und dann nach 10 Monaten, 1 oder 2 Jahren merkt das man einen Hund ja doch erziehen muss und das ja ganz schön anstrengend ist.
Bis dahin hat sich der Hund mit Sicherheit schon schlechte Eigenarten angewöhnt und diese sind nun lästig und was gibt es da einfacheres als seinen Hund weg zu geben.
Ich erinnere mich da an einen Thread wo ein Mädchen schrieb, dass ihr Hund aggressiv auf andere Hunde und Menschen reagiert.
Der Hund war 2 Jahre alt, die Trainingsmethoden die man versucht hat wurden nicht länger als 2 Wochen durchgehalten, Trainer brachten nichts und in´s TH sollte der Hund auch nicht, aber behalten wollten sie den Hund auch nicht.
Da kam die Familie doch auf die tolle Idee den Hund einschläfern zu lassen.
Also bei so was sträuben sich mir auch die Haare.
Dann tauchen wieder Threads auf mit der Überschrift "Ich muss meinen Hund abgeben" und bei allen Leuten die solche Überschriften schon des öfteren gelesen haben, leuten die Alarmglocken.
Dann ist es ja leider oftmals so, dass der TE zwei bis fünf Sätze schreibt und schon wettern alle drauf los.
Der TE meldet sich nicht mehr und der Thread wird früher oder später in den Müll wandern.
So ist es doch oder nicht?
Vllt. kommt es deswegen auch nur so rüber, dass so viele gegen die Abgabe eines Hundes sind.
Wenn ich jetzt diesen Thread hier lese, haben nämlich doch gar nicht so viele bei vernünftigen Gründen etwas dagegen.
Natürlich gibt es Mensch-Hund-Team´s nicht gut mit einander klar kommen.
Da stimmt die Chemie einfach nicht und ich will noch nicht mal bezweifeln das die selben Menschen mit einem ganz anderen Hund prima klar kämen.
Man versteht sich ja auch nicht mit jedem Kollegen, den anderen akzeptiert man, wieder andere findet man ganz nett und mit einem oder zweien entstehen richtige Freundschaften.
Wieso sollte es bei Hunden anders sein?
Und wenn die Chemie nicht stimmt, ist eine Abgabe für beide Seiten bestimmt die beste Entscheidung.
Oder wenn plötzlich eine Trennung ansteht.
Beide Partner müssen beide wieder 8 Stunden arbeiten.
Mit Hin- und Rückfahrt wäre der Hund dann locker 9, 9 1/2 Stunden alleine.
Wie oft wird hier schon gemeckert wenn der Hund mal länger als 6 Stunden alleine bleiben muss und den Hund jeden Tag in einen Hundekindergarten zu bringen...ganz ehrlich, ich wüsste nicht was ich in so einer Situation tun würde.
Wenn sich dann einer bereit erklärt seinen Hund abzugeben, weil er eine bessere Familie gefunden hat, wo vllt. jemand den ganzen Tag zu Hause ist, finde ich das eine sehr mutige Entscheidung.
Es gibt so viele Situationen wo eine Abgabe wirklich für beide Seiten das Beste ist.
Warum nun so viele gegen eine Abgabe sind, kann ich nicht ganz verstehen.
Obwohl ich gestehen muss mir nie vorstellen zu können meinen Hund in fremde Hände zu geben, außer innerhalb der Familie.
Da gibt es Gott sei Dank genug die ihn nehmen würden.
Vllt. ist es aber auch so weil ich mit beiden meiner Hunde super klar komme.
Würde die Chemie nicht stimmen...dazu kann ich leider nichts sagen, weil ich noch nie in so einer Situation war.
Viele meinten jetzt noch das man die Aufgabe übernommen hat, sich um ein Lebewesen zu kümmern.
Doch ich muss immer an den Reitsport denken.
Ist es da nicht normal sein Pferd zu verkaufen, wenn es zu klein geworden ist oder den Ansprüchen nicht mehr entspricht, weil man vllt. mehr von sich selber verlangt, das Pferd dafür aber nicht geeignet ist?
Es kann doch nicht sein das Reiter ihre Pferde weniger lieben als wir unsere Hunde?
Oder liege ich hier jetzt völlig falsch...dann bitte ich um Aufklärung.