Toni hat auch einen für mich ausgeprägten Jagdtrieb, den ich aber prima unter Kontrolle halten kann.
Er lässt sich von Wild abrufen, ins Sitz, Platz oder Steh bringen.
Das ist egal.
Nein, ich habe ihn das nie mittels Starkzwang beigebracht.
In der Rüpelphase war er mir zweimal abgehauen, ist aber nach zwei-drei Minuten wieder gekommen.
Wie sollte ich ihn da "bestrafen" oder schüpfen? Er ist ja wieder gekommen.
Beim dritten mal hat es mir dann gereicht, da bin ich hinter her gerannt.
Ich wusste ja, hinter der nächsten Ecke hat er die Verfolgung sowieso aufgegeben.
Also hatte ich ihn auf so zu sagen frischer Tat ertappt und er hat einen ordentlichen Anraunzer von mir kassiert.
Da er dann so oder so in der Flegelphase war, war Schleppe so oder so angesagt.
Also haben wir abrufen von Wild gleich mit eingebaut.
Zusätzlich waren wir oft im Wildpark.
Dort darf man mit seinem Hund nämlich in das Wildgehe rein, ein optimaler Übungsplatz um das Abrufen von flüchtigen Rehen zu üben.
Zusätzlich haben wir dort auch geübt, dass Wild total uninteressant ist.
Bei Frauchen gab es für ruhiges Verhalten ja immer ein tolles Leckerle
Ich glaube das hat viel, viel gebracht.
Heute sind ihm Rehe und Wildschweine egal, der Blick kommt gleich zu mir.
Es könnte ja ein tolles Leckerle geben.
Wenn jedoch Rehe, Hasen oder Wildschweine direkt den Weg kreuzen, würde er schon hinter her gehen, lässt sich wie gesagt aber prima abrufen.
Die einzigen Fährten die ihn richtig heiß machen, sind die von Füchsen.
Naja Dackel wurden ja auch für die Fuchsjagd gezüchtet.
Dort muss ich meistens zweimal rufen.
Beim ersten mal bleibt er stehen und guckt hinter her, beim zweiten Ruf kommt er dann zurück.
Ich finde das immer noch vollkommen in Ordnung.
Für einen Dackel aus einer jagdlich geführten Zucht, haben wir das wohl ganz gut unter Kontrolle.
Als Ausgleich machen wir dafür Suchspiele, Dummyarbeit und Reizangel.