Beiträge von Jocks_B

    Die Jäger, die unterschiedlicher Meinung sind, ist vorzuwerfen das sie ihr Jagschutzgesetz nicht ausreichend kennen oder für sich auslegen wie sie es brauchen. Im Interesse aller Waldbenutzer sollte man deshalb in einem gegebenen Vorfall sich nicht scheuen Anzeige zu erstatten.

    Nina, ich weiß nicht ob mein Spruch etwas zu salopp war.

    Ich sprahc ja extra von unserem Hüteseminar. Ein konkretes Beispiel zu meinem Spruch:
    Der Hund soll im Uhrzeigersinn um die Schafherde kreisen mit einem Abstand X. Der Hund dreht plötzlich in die andere Richtung um. Das breche ich ab, z.B. durch Körperblockade. Ein ignorieren wäre ja hier kontraproduktiv. Geht der Und aber wie gewünscht im Uhrzeigersinn, lasse ich diese Sequenz laufen. Mit laufen lassen meine ich die Sequenz und nicht unbedingt den Hund ;)

    Nun umgemünzt auf das "an der Leine" gehen. Der Hund zieht, dann breche ich ab, z.B. bleibe ich stehen und ein deutliches "ey" oder "langsam" kommt. Auch hier denke ich, das ignorieren kontraproduktiv wäre. Geht der Hund allerdings locker an der Leine, dann lasse ich diese Sequenz widerum laufen. Klar lobe ich, aber nicht das "locker an der Leine laufen" sondern den Blickkontakt den der Hund mir anbietet, also seine Aufmerksamkeit. Weißt Du, ich persönlich finde Lob ist sehr wichtig, sollte aber nicht zur Dauerbeschallung führen indem jede noch so kleine gewünschte Regung mit Stimme gelobt wird. Ich halte einen Hund für clever genug aus Situationen zu erkennen ob sie gewünscht sind oder nicht. Das bezieht sich auf alltägliche Situationen, von denen ich "Normalität" verlange.

    Mit Normalität meine ich allerdings nicht, das ich emotionslos zu unserem Hund bin, im Gegenteil. Aber die Emotion sollte so dosiert sein, das der Hund sie zuordnen kann.

    Noodles,

    keine Frage wenn der Hund erschossen wurde ist natürlich das Kind schon in den Brunnen gefallen.

    Nein, es beruht nicht auf Hören/Sagen. Lies mal die Jagdschutzgesetze richtig und unterhalte Dich mit Förster und Jäger.

    Erschossen dürfen sie werden wenn sie Wild nachstellen und außerhalb des Zugriffsbereiches von Jäger und HH sind. Das allerdings ist natürlich Auslegungssache. Hier hast Du Recht, da wird immer Aussage gegen Aussage stehen. Wobei die Polizei heutzutage genauer recherchiert bei solchen Vorfällen als vielleicht noch vor 20 Jahren.

    Beweisen muss es der Jäger.

    Leider machen sich manche Jäger gerne zu Richtern. Ich sage extra manche! Es gibt auch genügend, mit denen man vernünftig reden kann.

    Wir haben selbst schon einen Hund im TS gehabt, der im Wald entlaufen war. Ein Schäferhund. Wir kontaktierten sofort den Jäger und er unternahm persönlich alles um seine Kollegen zu informieren, das besagter Hund nicht abgeschossen wird. Zudem sagte er damals selbst zu uns, das er eh nicht so schnell schießen darf und er das Riskio, das ev. eine Person in der Nähe wäre, die zu Schaden kommen könnte gar nicht eingehen möchte.
    Es gibt auch "gute" Jäger. Oftmls ist im Vorfeld nur ein wenig Kommunikation notwendig ,wenn man weiß bestimmte Wälder oft zu nutzen.

    Zitat


    Achso...ok, aber woher will den der Jäger wissen wie groß dieser Bereich bei dem entsprechenden Hund ist?

    In der Theorie eigentlich ganz einfach: Wenn der Hund nicht mehr zu "greifen" ist, durch den HH aber auch nicht durch den Jäger, während der Hund einem Wild nachgeht, dann ist er außerhalb des Einwirkungsbereiches. D.h. ein Hund 20m vorraus läuft und keinem Wild nachgeht, darf definitiv nicht erschossen werden!

    Bei uns führt in besagter Situation ein Lob dennoch zu eigenmächtigem Aufheben, obwohl wir für jedes Kommando ein Aufhebesignal haben.

    Aber "Langsam" möchte ich nicht unbedingt als Kommando sehen, sondern eher eine Korrektur, nach dem Motte "Ey, zieh nicht" und hier will ich "Normalität" und kein Laufen per Kommando, deshalb bin ich der Meinung, dass das Laufen an der Leine nicht gleichzusetzen ist, wie z.B. temporäre, stationäre Kommandos wie Sitz oder ähnliches. "Bei Fuß" wäre für mich auch wieder ein temporäres Kommando, da es wieder aufgehoben wird. Aber "normal" an der Leine laufen wird niemals aufgehoben.

    Ich hoffe meine Gedankengänge sind nicht allzu wirr :ops:

    Das Abschießen von wildernden Hunden gehört zum Kapitel Jagdschutz und ist Landesrecht.
    Für Brandenburg z.B. hier http://www.landesrecht.brandenburg.de/sixcms/detail.…1.c.15829.de#38 nachzulesen §40 "Aufgaben und Befugnisse der Jagdschutzberechtigten".

    Fast im ganzen Bundesgebiet gilt dabei, das nicht jeder x-beliebige Jäger Hunde, die augenscheinlich wildern erschießen darf. Im groben kann man sagen das dies nur dem Jagdschutzberechtigten seines Reviers obliegt.

    Die Beweislast ob der Abschuss gerechtfertigt war oder nicht liegt beim Jäger.

    Generell ein heißes Eisen. Wenn ich einen Hund habe, mit dem ich in den Wald möchte, dann sollte man sich vorher im Landeswaldgesetz kundig machen, ob der Hund angeleint sein muss oder nicht. Hier in BW z.B. gibt es keinen Leinenzwang im Wald solage man seinen Hund unter Kontrolle hat. Das aber kann in einem anderen Bundesland wieder anders sein.

    Man kann auch beim Förster anrufen und nachfragen. Im Übrigen ist der Förster die behördliche Anlaufstelle.

    Lob ist wichtig, das ist klar.
    Ich habe bei unserem Hund die Feststellung allerdings gemacht, das in gleicher Situation wie bei Dir, das Loben unangebracht ist. Denn Layla interpretiert dieses Lob als Aufhebung und wird darauf hin wieder schneller. Deshalb lobe ich sie nicht mehr wenn ich "Langsam" sage. Ich gehe einige Schritte weiter ohne Lob und wenn sie mich anschaut, dann lobe ich sie. Bleibe dann auch hin und wieder mal unvermittelt stehen.
    So bleibt sie in unserem Fall in meinem Tempo und ihre Aufmerksamkeit wird belohnt mit einem Lob.