Wenn der eigene Hund getreten wird, ist das super unangenehm.
Ich selbst habe es erlebt, als mein Gordo knappe 6 Monate alt war.
Wir haben gerade das Abrufen geübt (auf einer freien Wiese weeeitab von Publikumsverkehr) als plötzlich ein Kind schreiend auf Gordon zurannte. Als Gordon dann zum Kind hüpfte, war es nicht mehr ein freudiges schreien, sondern ein ängstliches. Es rannte weg, Gordon hinterher, dann ich hinterher.
Der Vater war hinter einer Ecke, Gordon berührte das Kind nichtmal und er trat, unmittelbar in dem Moment wo ich ihn am Halsbnad schnappen wolltem, zu. Der Hund flog quietschend in die Luft und versteckte sich in einem Gebüsch.
Ich entschuldigte mich ununterbrochen, fragte ob es dem Kind gut ginge (der Hund hatte es ja nicht mal berührt) und ob wir in Ruhe dem Kind zeigen wollen, das der Hund nicht böse ist sondern sich freute. Keien Reaktion, während ich versuchte mit ihm zu reden drängte er mich in Richtung Gebüsch. Ich wurde böse beschimpft, solle meinen scheiß Köter erziehen - und er wollte direkt nachtreten. Als ich mich vor Gordon schmiss, wollte er mich schlagen (was durch einen netten Passanten verhindert wurde).
Ich kam mir vor wie im Film, alles lief nur um mich rum ab.
Er wollte die Polizei rufen, damit ich ne Anzeige bekomme und der "Köter" brauche nen Maulkorb - als der Passant die Polizei holen wollte (ich war damit einverstanden, ich hätte ja dafür sorgen müssen das Gordon auf mich hört), rannte er mit samt Kinder weg.
Für mich war es eine Lehre. Zwar ist es absolut nicht ok gewesen, dass er ständig nachtreten wollte und auch mich anging (noch dazu, wo NICHTS passiert war) - aber ICH habe von da an noch intensiver trainiert (im Feld, wo es keien kidner gibt) und die Augen noch offener gehalten, so dass eine solche Situation gar nicht erst wieder entstehen konnte.
Also: abhaken (auch wenns nciht leicht ist, weiß ich), deinem Hund geht es ja zum Glück auch gut, wenn du den Mann nochmal siehst ein "tschuldigung wegen letztens" rausdrücken und fleißig am Abrufen üben.