Ziggy: Das erste Bild ist wohl eher unterbelichtet ! Liegt aber nur daran , das ein Blitz nicht sonderlich weit reicht und die Belichtungsautomatik das aber nicht weiß !
Das zweite ist (nach Meinung der Kamera) richtig belichtet !
Lili und Lucky:
Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen , außer durch noch mehr Lichtstärke !!!
Kurz zum "elektronischen Sucher": Hier schaust du nicht wirklich durch die Linsen , sondern durch dein kleines Guckloch auf einen noch kleineren Bildschirm. Um die Schärfe zu beurteilen - hust... ums mal nett zu formulieren - eher suboptimal ! Obwohl ein optischer Sucher in der Größe auch nicht viel bringt. Ich hab als "Kamera für alles , wo mir meine große zu schade ist" eine IXUS , die hat so ein Guckloch - das ganze "Sucher" zu nennen , grenzt schon an Frechheit
!
Zu den ganzen Werten: Ein Bild bei bewegten Hunden wird so ab 1/750 Sekunde bis 1/1000 Sekunde scharf , bei Sprüngen und so erst bei 1/2000. Am Beispiel meiner Gurkigen IXUS heißst das : Im "Sportprogramm" geht das Ding auf 1/500 Sekunde - eigentlich schon zu wenig. Aber selbst da , bei gutem Licht !!!! und voll aufgerissener Blende bin ich schon bei ISO 1600 , und die Bilder kannst du voll in die Tonne treten ! Ein Haufen bunter Pixel mit ein wenig Hund dazwischen.
Zum Vergleich : Bei der K10D bin ich bei 1/1500 Sekunde und halb geschlossener Blende immer noch bei ISO 200 !!
Und da hilft nur Lichtstärke oder ISO hoch , weil um ein Bild ausreichend zu belichten , muss immer die gleiche Menge Licht auf den Chip kommen - also entweder länger belichten (geht hier nicht , sonst Hund unscharf) oder mehr Licht auf einmal durch weiter geöffnete Blende (geht bei den meisten Kompakten nicht , weil Objektiv zu klein = zu lichtschwach) . Also hilft nur ISO hoch , dabei wird die Empfindlichkeit des Chips erhöht , das geht aber auch nur bis zu einem gewissen Grad - darüber hinaus werden die Bilder zu stark verrauscht.
DIe wichtigsten Daten sind also die Lichtempfindlichkeit , da steht bei den Objektivwerten dann so eine "krumme" Zahl wie 2.8 , 5.6 oder auch mal 4 - meistens direkt hinter den Brennweitenangaben ! Also z.B . 70-300 / 2.8 !
Je kleiner diese Zahl ist , umso besser !
Zweites Kriterium ist die Sensorgröße , je größer desto besser - umso höher kannst du mit dem ISO gehen , ohne das es böse rauscht!
Und zu guter letzt: Die oft beschworene Auslöseverzögerung - die finde ich nicht gar soooo wichtig ! Wenn ich mich an die Cam gewöhnt habe , dann weiß ich halt , das es 1/10 Sekunde dauert , bis es "Klick" macht , wenn ich den Auslöser drücke und löse halt kurz vorher aus.
Die Auslöseverzögerung hat keinerlei Einfluss auf die Schärfe ! Sie sorgt höchstens für schöne Hundebilder ohne Hund drauf
.
Was noch wichtig ist : Die Geschwindigkeit des Autofokus !Nur den gibt kaum ein Hersteller an...
Ach ja , den Bildstabi würde ich nicht sooo überbewerten , der spielt für Aufnahmen bei bewegten Objekten kaum eine Rolle !
Der Stabi greift nur bei längeren Belichtungen (so ab 1/90 Sekunde , alles darunter kann man als Nicht-Alkoholiker freihand ruhig halten) und gleicht NUR das Wackeln der Kamera aus !!! Objektbewegungen spielen da keine Rolle.
Zur Unterscheidung:
Verwackelungen (da hilft der Stabi ungemein) - das GANZE Bild ist unscharf , weil sich während der Belichtungszeit die Kamera bewegt hat.
Bewegungsunschärfe (da hilft der Stabi gar nichts) - NUR das Objekt ist unscharf , da sich das Objekt während der Belichtungszeit bewegt hat.
Bei Bewegungsunschärfe hilft nur Belichtungszeit runter oder - nur das muss man laaaange üben , gerade mit einer Kompakten - mit der Bewegung mitziehen . Durch das mitziehen erreichst du den gegeteiligen Effekt , sprich das Objekt (Hund) wird mehr oder weniger scharf (je nachdem , wie präzise du das machst) und der Hintergrund bekommt Bewegungsunschärfe. Solche Bilder wirken richtig toll , weil sie sehr dynamisch aussehen.
Viel Erfolg bei der weiteren Kamerasuche
!