Beiträge von Theobroma

    Die Leute haben es wohl selber verbockt und finden keinen Weg aus dem Teufelskreis.

    Das schreiben die Leute sogar im ersten Absatz, dass sie mit dem Hund nicht zurechtkommen.
    Keinesfalls wird alles dem Hund zugeschoben. Sie sind überfordert mit diesem "besonderen" Hund. Das wären wohl viele Menschen.

    Ich bilde mir nicht ein, dass auf jeden Fall besser machen zu können. Und das ist leider immer schnell Teil einer Verurteilung.

    Das ist eine ganz ernstgemeinte Frage, weil ich da eventuell etwas anders ticke. Ob jetzt Hund, Katze, kleines Kind oder erwachsener Mensch, der dazu (gerade) nicht in der Lage ist - wenn einer beim Essen, Toilettengang oder sonstigem Hilfe braucht, mach ich da keinen Unterschied und vergebe "Plätze". Da gibt es nie "Wesen steht an erster Stelle, NUR, weil es ein Mensch ist".

    Wie Chris gerade so schön geschrieben hat - NUR ist ein sehr situativer Gedanke.

    Wenn mein Haus brennt und ich nur einen retten kann, dann rette ich das Kind, nicht den Hund. Denn dann ist der Hund "nur" ein Hund und mir sind die Menschen dann wichtiger. Ich würde nicht mal wollen, dass ein Mensch sein Leben für meinen Hund riskiert.

    Wenn es darum geht, alle hier gut zu versorgen und jedem zu geben, was er braucht, hat jeder seine Rechte. Sprich, wenn das jüngste Kind meint, den Hund nerven zu müssen, dann ist das verboten.

    Für mich kommt das Wörtchen "nur" oft dann vor, wenn Menschen es mit ihren Hunden völlig übertreiben und sie vermenschlichen. Man kann zum Beispiel darüber streiten, ob ein Hund mit ihm Bett schlafen darf oder mit am Tisch sitzen. Für mich ist der Hund dann "nur" ein Hund. Für andere ein Familienmitglied mit den gleichen Rechten und eigenem Teller.
    Wo man welche Grenze zieht, ist eine persönliche Entscheidung.

    JA, mit den richtigen Voraussetzungen, geht Hund trotz Familienplanung

    Das sehe ich auch so.

    Japp! Siehe unsere Familie und einige von unseren Welpifamilien.

    Und? Mein Gegenbeispiel sitzt hier.
    Mein Mann wollte nie einen Hund, hat dem mir zuliebe zugestimmt und es ist und bleibt mein Hund. Meine Verantwortung, meine Arbeit. Er geht mal ne Runde um den Block, wenn ich gar nicht kann, z.B. krank bin oder Kind unruhig.

    Und das bei der Kombi erstes Kind und erster Hund - muss nun doch wirklich nicht sein.

    Wenn beide unbedingt wollen und das mit allen Konsequenzen und Hilfe durchziehen, ist das sicher machbar. Aber nicht, wenn einer das nur dem anderen zuliebe macht und dann die ganze Arbeit an ihm hängen bleibt.

    Was glaubst Du denn, warum so oft ältere Welpen und Junghunde abgegeben werden? Weil die Leute völlig unterschätzen, wie viel Arbeit das macht. Gerade Ersthundehalter.

    Was anderes wäre für mich hier die Lösung, einen erwachsenen Hund jetzt bald aufzunehmen. Dann spielt sich alles noch gut ein bevor ein Kind kommt.

    Es gibt unendlich viele Familien mit der Konstellation und das ist ja im grunde nichts schlimmes.

    Auch welche, wo die Frau keinen Hund haben wollte?

    Gerade beim ersten Kind wird sich die Frau bedanken, wenn der Partner früh und abends seine Freizeit draußen mit dem Hund verbringt statt mit dem Kind. Auf Dauer wird sie die Hunderunde drehen, damit Abends Zeit für was anderes ist. Gerade im Winter, wo es früh dunkel wird, ist alles andere unrealistisch.
    So ehrlich sollte man schon sein, bevor der Hund mit vielen, guten Worten angeschafft wird.

    Die Konstellation: Mann möchte Hund - am besten einen großen - und Frau hat den Hund dann an der Backe, hab ich schon des öfteren mitbekommen. Ganz ehrlich: für alle Beteiligten unmöglich.

    Sehr wahre Worte!
    Guter Post, der mehr Likes von mir bekommen würde. Ist auch nicht das erste mal hier im DF, dass man diese Konstellation mitbekommt. Und die gehen meist schief...

    dass die Haltung eines kleinen Hundes einfacher ist, als die eines großen.

    Da gehe ich mit...
    Hier dagegen nicht:

    sondern weil für einen großen Hund einfach mehr Aufwand zu betreiben ist

    Nicht, wenn es um Auslastung geht. Das ist schlicht ne Rasse-/Typ-Frage.

    Deshalb sind Anfänger, die sich nicht sooo sicher sind, ob sie einem Hund gerecht werden, mit einem kleinen definitiv besser beraten.

    Damit noch mehr unerzogene Kleinhunde durch die Gegend brettern.
    Es gibt einige große Rassen, die besser für Anfänger geeignet sind als viele kleine.

    Viele Halter, die mit ihrem kleinen Hund glücklich sind, wären mit einem großen überfordert.

    Das ist ganz dünnes Eis.

    Ich hab mit großen Hunden angefangen und mich dann verkleinert - weil das eben Vorteile hat, gerade mit kleinen Kindern. Lustigerweise ist der Aufwand für die Kleinen größer als für die Großen.

    Bei Anfängern - in diesem Fall mit Hund und Kind - sehe ich das auch kritisch.
    Wenn es ein Hund sein soll, dann jetzt und das erste Kind in 2-3 Jahren. Wenn das erste Kind schon bald kommen soll, dann schiebt den Hundewunsch nach hinten.

    Ich hatte beim ersten Kind einen älteren Hund, der auf dem Hof ausgelastet war. Zum Glück, waren sehr schwierige erste Wochen.
    Beim dritten Kind ist 4 Wochen nach der Geburt ein Welpe eingezogen. Hat alles super geklappt, allerdings war ich erfahren mit einem Baby im Haus und hatte eine Idee, wie ich den Hund erziehe.

    Summa summarum - kommt drauf an. :D
    Als Anfänger: lasst es. ;)

    Thema Auslastung: jeder Labbi hier im Gassigebiet ist mit deutlich weniger Bewegung zufrieden als mein Cockapoo. Vom Terriertier wollen wir mal gar nicht anfangen... :lol: