Beiträge von Theobroma

    Klar, das geht nicht mit jedem Hund! Bei verfressenen Hunden, die nahezu alles inhalieren ein No-Go!


    Aber bei einem Hund, der eher mäklig ist und sich mit "Hinstellen-Aufessen-Wegräumen" schwer tut, kann das super funktionieren.


    Da würde ich nicht auffüllen und auffülllen. Aber ich unterstelle mal, dass das niemand tun würde? Unser Hund teilt sich nicht so wirklich die Menge ein, er teilt sich nur ein, wann er frisst und wie viel von der Portion.

    Meine Hündin hat sich auch die Menge eingeteilt. Ich hab wirklich nur aufgefüllt. Klar hatte ich grob ein Gefühl dafür, wie viel TroFu sie gefressen hat, aber genau wusste ich das nicht. Da es von den "leckeren Sachen" auch nicht täglich was gab, war da auch keine Regelmäßigkeit dahinter. Den Hund hat das aber nicht gestört.
    Was so ein bisserl nach dem Motto "wenn keiner was kocht, gibt's halt Brotzeit!".

    Ist Welpi denn dann allein oder hast Du aktuell einen Erwachsenen, bei dem Du es schon so machst?

    Der Welpe wird allein sein - unsere alte Hündin ist gestorben letztes Jahr.


    Theobroma: hm, also beim Welpen bin ich schon eigen und achte drauf nur zu füttern erstmal, was vom Züchter als Futterplan mitgegeben wurde.

    Das hatte ich auch so vor. Die Züchterin füttert eine Kombi aus einer bestimmten Trofu-Sorte und Barf, soweit ich weiß.
    Vielleicht muss ich auch erst mal ein paar Tage schauen, wie verfressen unser Welpe dann ist und entscheide dann, ob es Sinn macht, es zu bald zu probieren.


    Meine Hündin (kam erst erwachsen zu uns) hatte halt recht schnell raus, dass es hin und wieder was gutes gibt und da sie sich nicht überfressen hat, ging sie nur ans TroFu, wenn der Hunger gar zu groß war. Meine Hoffnung wäre halt, dass auch ein Welpe das recht schnell lernt, wenn von Anfang an nie "Mangel" an einem Grundnahrungsmittel herrscht und dann nicht mehr alles frisst, was gerade verfügbar ist. Aber das ist sicher auch sehr individuell.


    Das Thema Stubenreinheit hatte ich noch nicht bedacht... da muss ich wirklich mal schauen, wie das alles zusammen passt...

    Ach, das passt ja... ich hatte auch überlegt, einen Thread in diese Richtung zu eröffnen. Ich überlege nämlich, unseren Welpi genauso zu füttern. Wir haben bisher gute Erfahrungen damit gemacht. Sowohl mit einem Einzelhund als auch mit zwei Hunden.


    Dabei gab es immer TroFu zur freien Verfügung und Nassfutter, Knochen und andere besondere Leckerlis zusätzlich. Im Grunde hat meine Hündin nur dann TroFu gefressen, wenn die leckeren Sachen mal ausblieben (die gab's immer ohne feste Zeiten bei uns). Oder im Winter als kleinen Zusatz.
    Sie war zeit ihres Lebens sehr schlank. Ebenso mein alter Pflegehund (Dackel-Mix).
    Die Kleine Dackel-Terrier-Mix-Dame hat sich übrigens immer ungefähr zur gleichen Zeit selbst bedient. Erst Aktivität, dann fressen, dann schlafen.


    Ich frage mich jetzt nur, ob ich bei Welpi (wird so 11-12 Wochen sein, wenn er einzieht) auch gleich damit anfangen soll?
    Vielleicht hat hier jemand Erfahrungen damit und kann dafür einen Tipp geben?

    Wenn gar nichts hilft, dann Terpentinersatz (eigentlich für nicht-wasserlöslische Farben). Danach Hände gründlich waschen und eincremen.


    Oder aushalten. Die äußersten Hautschuppen lösen sich so schnell... und damit auch das Klebezeug.

    Was passiert eigentlich dann mit den Schlachtpferden?
    Wird das Fleisch noch genutzt, und wenn ja wofür?


    Ich hab mal bei einem Pferdefleischstand auf dem Markt und bei einem Hundefutterhersteller nachgefragt, und beide meinten, dass ihr Pferdefleisch von extra Pferdefleischzuchten stammt, also nicht von ausgemusterten Reitpferden.

    Kommt drauf an. Wenn das Reitpferd zeit seines Lebens als Schlachtpferd deklariert war (spielt ne Rolle bei tierärztlichen Behandlungen), dann geht es in die Lebensmittelherstellung. Also auch Hundefutter und Co. Sehr alte Pferde gehen oft in die Zoofütterung.
    Pferdefleischzuchten gibt es vor allem in Osteuropa. Die werden dann nach Italien zum Schlachten gefahren... ganz übles Thema. Dann lieber Pferdefleisch vom örtlichen Metzger (ein paar wenige bieten noch welches an).

    Es gibt einen sehr hohen Anteil an Pferden, die nicht "über den Schlachter entsorgt" werden, es auch nicht können, da im Pass als "Nicht-Lebensmittel" deklariert.


    Wenn man die Gesamtpopulation der Pferde nimmt und nicht nur die, die über den Schlachter ab gehen, dann sieht die durchschnittliche Lebenserwartung sicher anders aus.

    Naja, du musst aufs Jahr schauen... damals gab's diese Regelung ja nicht. Die ist viel jünger. Damals wurde noch hauptsächlich geschlachtet.


    Ich denke nicht, dass die Zahlen heute wesentlich besser sind. Die FN-Zahlen zeigen ja - ein Sportpferd (also bei der FN-gemeldetes Pferd) ist im Durchschnitt nur 7 Jahre alt. Das ist nicht viel, oder?


    Dazu kommt, dass sich gerade in den letzten 10 Jahren SEHR viel geändert hat im Pferdesport (was auch allerhöchste Zeit wurde!) Damit will ich nicht sagen, dass jetzt alles perfekt ist, aber auch bei den Sportlern ist man für vieles offener, was vor 15 - 20 Jahren undenkbar war!

    Das empfinde ich auch so. Ich kenne einen Aktivlaufstall mit M/S-Dressurpferden - eindeutig ein Zeichen für das Umdenken!
    Zuletzt in D stand ich aber für ein halbes Jahr in einem Vereinsstall und was man da heute noch erlebt, ist einfach nur erschreckend. Pferde mit Magengeschwür, kaputte Beine, kaputter Rücken, durchgeknallt. Ein Blick auf die Haltung sagte alles. Im Winter keine Koppel, nur eine Stunde reiten am Tag. Viel zu frühes Einreiten usw.


    Aber ja, es entwickelt sich... viele denken um, andere werden es nie kapieren.


    (Übrigens: mein Oldie, in seiner Jugend viel Dressur und Springen gelaufen bis Klasse L, was für seine Größe von ca 1.38 schon nicht schlecht ist ) wird heute 35 Jahre alt, er lebt seit über 19 Jahren bei mir )

    Das ist schön! Herzlichen Glückwunsch unbekannterweise.


    Ich hab mein erstes Pferd in ziemlicher Unwissenheit gekauft. Den musste ich mit 8 aus dem Sport nehmen - "altersbedingter Verschleiß". Er hatte dann noch 4 gute Jahre und dann so starke Schmerzen, dass ich es beendet hab. Der Gute war viel zu früh eingeritten wurden - mit 3, gewachsen ist er bis 6 (hatte zum Schluss 1,78m). Hausgemacht also.
    Passiert mir nie wieder. Mein jetziger wurde mit Anfang 6 schonend eingeritten. Nur geradeaus im Gelände (Übergänge, Wendungen und Co kann man ja auch dort lernen), dann erst leichte Platzarbeit.
    Der ist mit 7 die erste internationale Prüfung gelaufen. Heute ist er 14 und topfit!
    Wir hatten einige Rentner mitlaufen - alles eigene, schonend aufgebaut. Die sind alle über 30 geworden. Aber wenn ich mich so umschaue, ist das leider immer noch selten.


    Ich hab viel Einblick in die Rennszene bekommen (hatte selber mal Ex-Blüter von der Bahn) und was man da sieht - da gibt es noch viel Nachholbedarf. Aber da steckt viel zu viel Geld dahinter. Da ist ein Pferd eine Sache...

    Naja, die bleiben oft im L-Bereich hängen, schaffen auch ´ne M aber groß raus kommen die nicht. Sie leben ja weiter, laufen auch weiter, aber man sieht sie halt nicht im "großen Sport".

    Das sind die, die leistungstechnisch nicht weiterkommen - da kenne ich auch einige, die noch in gute Amateur-Hände gingen.
    Viele kommen aber auch aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter (häufige Trainingsausfälle) oder weil der Kopf nimmer mitspielt. Und für die sieht's halt echt mau aus mit einer glücklichen Zukunft.


    Aber naja, das ist schon ganz schön weit off-Topic.

    Auszug aus einer Doktorarbeit an der Uni Giessen (http://geb.uni-giessen.de/geb/…nGundula-2008-05-26.pdf):


    Hinsichtlich der Nutzungsdauer von Pferden ergaben Untersuchungen an Schlachtpferden
    (BUTLER u. ARMBRUSTER 1984), dass Pferde durchschnittlich 5,5 Jahre
    genutzt werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass Pferde ab einem Alter von
    drei Jahren nutzbar sind und das Durchschnittsalter der Schlachtpferde betrug 8,5
    Jahre. Dies ähnelt dem erreichten Alter der von REICHERT (1990) und ZEEB (1990)
    untersuchten Pferdepopulationen. Das Durchschnittsalter dieser Tiere lag bei ca.
    acht Jahren und nur 34 Prozent dieser Pferde sind älter als zehn Jahre geworden.
    Hingegen war die Lebenserwartung von Reitpferden in Deutschland nach dem
    zweiten Weltkrieg doppelt so hoch.


    Ist leider nicht ganz up to date...


    Eine ähnlich gelagerte Diskussion in einem Pferde-Forum:
    http://www.wilde-pfer.de/index…age=Thread&threadID=25520


    Die FN äußert sich nicht zu diesem Thema. Nur zur Altersstruktur bei den Sportpferden: http://www.pferd-aktuell.de/fn…en--fakten/zahlen--Fakten


    Und es scheint wohl so zu sein, dass die Zahl "7 Jahre" von den Pferdelebensversicherungen stammt. Da werden aber ja vermutlich nur teure Pferde versichert (vor allem Rennpferde).
    Genauere aktuelle Zahlen hab ich leider nicht auf die Schnelle gefunden. Ich glaube, das war mal ein Artikel in einer der größeren Reiter-Zeitschriften oder von der Ülzener im "Stallgeflüster".


    Aber mehr als 12 dürfte selbst mit "alles nun moderner"-Zuschlag nicht realistisch sein. Für ein Tier, dass eigentlich eine Lebenserwartung von 25 Jahren hat, immer noch zu wenig.


    Hier (im hohen Norden, hoher Anteil an Freizeitreitern) ist es eher so, dass die meisten Pferde an Überfütterung und rumstehen (auf Koppel) zu Grunde gehen

    eben... vor allem Hufrehe dürfte bei den Kleinpferden und Ponys, die ja normalerweise so richtig alt werden könnten, die Lebenserwartung begrenzen.


    Ich kenne inzwischen auch Ställe, wo die M/S-Pferde raus kommen. Meiner Erfahrung nach sind oft die "Möchtegern-Turnierreiter" die schlimmsten (so A-M).
    Und auf dem Weg nach oben bleiben gerade bei den Profis auch viele Pferde "auf der Strecke", von denen wir nie was hören (außer man hat den internen Einblick).