Hier wird doch schon sehr vermenschlicht und schwarz-weiß gemalt.
Zum einen kommt für mich aus den Posts des TE nicht heraus, dass er/sie den Hund wirklich unsympathisch findet. Nach 4 Besuchen muss ja "etwas" dagewesen sein.
Was hier vielleicht fehlt, sind die noch unbekannten Ecken und Kanten, die ein andere Lebewesen noch liebenswerter macht.
Zum anderen tut mir der Hund leid. Er ist wie er ist, freundlich, nett, möchte gefallen. Aber er kann die Erwartungen seines Menschen nicht erfüllen. Erwartungen, die weit über alles hinausgehen, was in der Macht des Hundes liegt. Und dafür wird er bestraft, indem er weitergereicht wird. Wer sagt denn, dass der nächste Besitzer nicht auch wieder eine unerfüllte Erwartung hat?
Für mich ist klar, dass man Tiere abgeben kann und sollte, wenn man ihnen rein aus rationeller Sicht nicht (mehr) gerecht wird. Sich die Lebensumstände zum Beispiel stark verändern und man erkennt, dass das Tier Bedürfnisse hat, die man nicht erfüllen kann. Aber ein Tier weggeben, nur weil es das menschen-eigene Gefühl nach der "großen Liebe" nicht erfüllt?
Es ist ein Hund. Er wird auch mit Zuneigung, Aufmerksamkeit und guter Versorgung ein glücklicher Hund. Die Intensität der Bindung wird zunehmen und vielleicht kommt auch noch Liebe von Seiten des TE. Vielleicht aber auch nicht. Dem Hund dürfte das egal sein.