Beiträge von Theobroma

    Mein Mann: "Shhht, ruhig Emil", Emil tanzt daraufhin bellend um ihn herum, endlich hat er Aufmerksamkeit, dann erklärt mir mein Mann, dass ich das mit der Erziehung echt nicht hin kriege

    Hach, wie schön, nicht alleine zu sein... *Gruppenknuddler*

    Zu nem älteren Hund werde ich ihr sowie noch raten - mit zwei kleinen Kindern halte ich das für sinniger.

    Hab jetzt nicht auf der Seite geschaut (kenne die Orga nicht)... aber kennt der Hund denn kleine Kinder?
    Das kann mit einem erwachsenen Hund super gut gehen - oder eben komplett schief.
    Ich bin daher ganz glücklich mit der Kombi Welpe/Baby/Kinder, weil der Hund mit dem Kinder-Chaos aufwächst.
    Allerdings ist es auch nicht mein erster Hund und ich habe auch schon mal eine gute Erfahrung mit einem erwachsenen Hund gemacht (der aber Kinder kannte).

    Wir haben heute angeregt von eurer Diskussion mal Krallen geschnitten. War ihm zeitweise suspekt, aber wie immer - er macht jeden Mist mit! xD

    Und was machst Du wenn Du einen Feldweg lang gehst? Da gibt es keine Bäume (jedenfalls bei uns nicht..... ...)
    Ist der Weg dann genau der "asphaltierte" Weg?

    Wir haben hier keine Feldwege, nur Wald. Aber früher was das anders und da gilt die Grenze für mich bei Feldanfang. Grünstreifen ist also erlaubt. Das ist für den Hund ja klar zu erkennen und nur bei Wiese schwierig.

    Das kenne ich ähnlich auch.... ....
    Sam weiß genau, dass er nichts vom Boden aufsammeln soll, er macht sich dennoch einen Spaß und sammelt hin und wieder Papier, Becker oder was halt sonst so auf den Wegen liegt auf und wartet förmlich auf mein Kommando, läßt es dann schön los und blickt mich an und erwartet ein Leckerlie.

    Spricht doch für die Intelligenz des Hundes... Nach Runde drei gibt's halt nix mehr.

    @Liv: wenn du bei "Raus da" das zu-dir-kommen nicht willst, dann belohne das doch auch nicht. Entweder belohnst du "Raus da" eh nur noch verbal, weil das auf Entfernung geht oder gar nicht. Wenn überhaupt würde ich hier evtl. ein Leckerli werfen (wenn ich unbedingt mit Leckerli belohnen will). Ansonsten, wenn er eh kommt und du mal belohnen willst, dann hänge doch einfach den RR an das "Raus da" an - dann belohnst du wenigstens konsequent.

    Gingko wächst sehr langsam und wenn er mal groß ist und blüht, dann stinkt der leider gewaltig...
    Ich würde auch eher zum Ahorn greifen. Die gibt's ja auch in Rot und mit verschiedenen sehr schicken Blattformen.
    Ich hab drei davon - zwei aus dem Billigsektor und einen aus der Baumschule. Man sieht nach 3 Jahren bei mir keine Unterschiede mehr.

    Wir melden uns auch mal wieder...

    Felix hat heute ein großes Lob bekommen: der Lebensmittelfahrer war da (ja, wir lassen liefern! |) ) und der fährt ja ständig andere Touren, hunderte von Kunden usw. Felix lag auf seiner Decke und blieb auf Kommando dort auch liegen. Interessiert, aber ruhig.
    Sagt der Typ sinngemäß, dass dieser Hund der besterzogene Hund ist, den er bisher getroffen hat im Job! :bindafür:
    Ich geb zu - ich war soooo stolz! :ops: :herzen1:

    Ich habs schon oft geschrieben - meine Hündin kann keinen sicheren Rückruf. Sie weiß, dass es dafür immer eine Belohnung gibt, genau wie für die Pfeife, trotzdem entscheidet sie oft einfach, dass es sich für sie nicht lohnt und dazu muss sie nicht mal gerade etwas Besseres zu tun haben. Manchmal steht sie einfach nur wo rum und schaut in die Gegend.

    Ich mag das, wenn du von Finya erzählst.
    Ein Hund mit Charakter! :D

    Meine letzte Hündin (Staffi-Boxer-Mix) hat auch nie einen RR gelernt. Eigentlich hat die überhaupt nie irgendetwas trainiert. Ich hab sie rein mit Körpersprache geführt und mit ihrem Namen gerufen. Fertig. Die war aber auch so ein Charakter und nur glücklich, wenn sie in Griffweite zu mir sein durfte.

    Uns unterscheiden 14,5 Jahre Hundeerfahrung. Und scheinbar auch Grammatik.
    Dennoch: Vergiss mal bitte nicht, dass mein Hund gerade 7 Moante bei mir - und kein Welpe mehr - ist. Das kannst du so null komma null mit deinen Hunden vergleichen. Und dann brauchst du mir auch gar nicht mit "keine Ahnung haben" kommen, denn du kennst weder meinen Hund noch mich.

    Ärger dich nicht. Du musst Dir den Schuh doch nicht anziehen.
    Jeder, der hier ist, will es so gut wie möglich machen. Sonst würde er sich nämlich keine Gedanken machen und hier schreiben. Nimm mit, was Dich weiterbringt und ignoriere den Rest.

    By the way: wenn ich hier mit SL unterwegs bin (die einzige weit und breit!) und dann erkläre, warum, werde ich nur milde belächelt oder mir wird direkt erklärt, dass das doch eh total sinnlos ist. Was solls... lasse reden. Ich geb (noch) nicht auf! Dafür ist mir entspannter Freilauf zu wichtig!

    Du schriebst "aversives Absichern" interressiert dich sehr.

    Das was du hier beschreibst, habe ich ehrlich gesag nie als "aversives Absichern" verstanden.

    Nur weil mich etwas interessiert, heißt das ja noch lange nicht, dass ich gleich den "worst case" an meinem Hund ausprobiere.
    Aber ich habe einen durchaus sehr selbstbewussten Hund, der sich nicht leicht verschrecken lässt. Und daher finde ich es schon spannend, mal anders an ihn ranzugehen, wenn er (offline) Schnüffeln für wichtiger hält als mich, als nur fröhlich seinen Namen zu rufen oder zu pfeifen.
    Es geht doch einfach nur darum, zu lernen und so aus vielen Puzzlestücken DEN Weg für uns zu finden.

    Und zum Rest: genau darum geht es doch hier - wie kann ein Jagdhund lernen, dass Jagen nicht erwünscht und das Leben dennoch schön ist?

    Meine Hunde orientieren sich an mir, aneinander. Wir orientieren uns aneinander. Und genau das ist keine einfach Nummer.
    Ich habe Hütehunde, die jagen auch gerne. Meine verstorbene Hündin hat nur einen Blick gebraucht, um einzuladen zur Jagd.

    Meinst du, oder andere, dass es einfacher wird je mehr Hunde man hält?
    Nein, es multipliziert sich. 3 oder 4 Hunde zu führen, kann sehr anstrengend sein.
    Und ich habe bisher immer Hunde gehabt, die gejagt haben wie SAU....einzig der Collie ist wirklich für mich einfach gewesen ihn zu erziehen.

    Ich kenne deine Hunde nicht. Ich kenne meine Hunde - ich hatte derer 4, maximal zwei gleichzeitig. Und ich kann sagen: Felix hat mit Abstand die höchste Selbständigkeit und Außenorientierung. Wobei unser Dackel-Terrier-Mix war ähnlich, hat sich aber gut mit uns arrangiert. Die durfte aber auch mäuseln und hat auch mal nen Babyhasen gefunden während alle im Wald gearbeitet haben. War ne andere Zeit und der Hund hatte ein sehr entspanntes Leben. Die kam aber auch von jedem Mäuseloch auf Rufen.

    Was ich sagen will: du kennst sicher viele verschiedene Hunde und weißt daher sicher auch, dass die sehr unterschiedlich sein können in ihrer Orientierung und RR-barkeit.
    Und nein, in meinen Augen ist das nicht nur eine Frage der Übung sondern vor allem auch des Charakters.

    ab etwa 4-5Hunden wird die Erziehung wieder einfacher, da lassen sich dann Gruppendynamiken schön nutzen

    Das machen sich die Dogsitter hier zu Nutze. Die haben oft 8-10 Hunde dabei und immer 1-3 an der Leine (nicht immer die gleichen). Weil die Hunde, die immer zusammen unterwegs sind, sich aneinander orientieren, bleibt die Gruppe gut zusammen.

    Der RR ist nicht das, was meinen Hunden hilft nicht zu jagen. RR ist ein Basissignal, was jeder Hund braucht.

    Ja, wie mehrfach besprochen. Zwei Paar Schuhe und doch miteinander verbunden.

    Ich glaube direkt vom alten Hundeabrichteplatz.
    "Willst du nicht hören, so musst du fühlen"

    Nein.....das passt nicht zum Buch, was ich dir empfohlen habe. Da ist der Umgang mit Hunden da auch deutlich anders beschrieben.

    Das ist sehr schwarz-weiß gedacht.
    Ja, auch hier gilt: wer nicht hört, hat die Konsequenzen zu tragen.
    Für den Hund heißt das: wer nicht kommt, wenn ich rufe, wird leicht an der SL gezuppelt als Erinnerung (oder abgeholt, wenn das Gelände das zulässt). Meist reicht die "Erinnerung" und er kommt doch noch. Dafür gibt's ein langweiliges Leckerli. Muss ich ihn holen, gibt's nichts. Kommt er, gibt's Würstchen. Kommt er ohne Rufen vorbei, gibt's verbales Lob oder auch mal was leckeres.
    Aber immer gilt: der RR ist zu befolgen!
    Das ist in meinen Augen nicht konträr zu Orientierungstraining. Das lässt sich wunderbar vereinbaren.

    Da verstehe ich dich jetzt nicht.
    Mein Hunde, die aus dem Tierschutz und auch die Welpen lernen vom ersten Tag: RR...

    mh, okay. Dann muss ich das noch mal besser ausdrücken.
    Jetzt hat der mein Zitat in das Zitat... ach, egal.
    Hier gibt's auch kein "Schau", sondern eben "Felix" und Schnalzer. Oder nur Schnalzer. Wir haben auch gar keinen RR, sondern nur einen Rückpfiff. Ist doch egal, wie man es nennt.

    Aber der RR ist kein Waffenschein gegen die Jagdlust des Hundes. Das sind zwei paar Schuhe.

    Absolut - das hab ich sicher in meinem Post auch zu sehr miteinander verwurstelt.

    Fangen wir mal vorne an - was will ich denn?
    Einen Hund, der hört, wenn ich ihn rufe und ansonsten aber sein Ding machen kann. Also außer den Weg verlassen, Jogger und Radler jagen, Leute anspringen, Hunde übern Haufen rennen usw. Und jagen soll er auch nicht. Das ist also weit entfernt von "sein Ding machen".

    Der RR ist ein Teil davon. Beim RR sehe ich den Vorteil, dass ich ein natürliches Verhalten (komm zu mir, weil ist toll bei mir/gibt ne Belohnung/wir spielen/wir gehören zusammen - was auch immer DER Anreiz ist) bestärken kann! Das ist super und macht mir den positiven Aufbau leichter. Auf der anderen Seite ist der RR im Freilauf aber auch immer mit Freiheit gekoppelt. Das heißt, der Hund kann jedes Mal frei entscheiden, ob er kommen will oder nicht. Denn das ist ja das Prinzip des positiven Bestärkens. Der Hund soll sich für den Mensch und das Kommando entscheiden.
    Ich sehe da wenig Raum für aversiven Aufbau (ein paar Dinge gabs ja im anderen Thread). Man könnte - was ja einige Hundetrainer empfehlen - den Hund sonst hungern lassen und nur draußen aus dem Futterbeutel und für den RR füttern. Damit mache ich den Hund halt abhängig von mir. Kann man machen, meins wär's nicht.
    Daher eben auch mein Satz, dass man den RR nicht wirklich trainieren kann. Die Entscheidung "kommen oder nicht" trifft der Hund doch jedes mal aufs neue. Wir haben ja schließlich keine Maschinen. Ich festige maximal den Gedanken hinter "sie ruft", aber es ist und bleibt situationsabhängig, ob der Hund kommt.

    Anders als beim RR ist das Jagen nichts, was ich bestärken kann. Im Gegenteil, ich muss dem Hund klar machen, dass ich das nicht will und er etwas davon hat, wenn er dem von mir angebotenen Alternativvorschlag folgt. Das ist natürlich ungleich schwerer, weil der Hund gar nicht die Notwendigkeit sieht, das instinktive Verhalten ("ich fange mein Abendessen") sein zu lassen und dafür was anderes zu tun. Ich muss also das Gegenteil von dem bestärken, was der Hund instinktiv tun würde.

    Entdeckt nun der Hund im Freilauf Wild, treffen RR und Jagdabbruch aufeinander. Deshalb sind es zwar zwei Paar Schuhe, aber eben doch direkt miteinander verknüpft. Statt auf einen 100%igen RR (der sich ja immer auf die Kooperation des Hundes verlassen muss) könnte man hier eher auf einen Abbruch setzen (der in meinen Augen meist etwas aversives hat).

    Keiner der Hunde findet mich wirklich Spannender als eine Feldmaus (überpitzt gesagt) Aber die Feldmaus gehört nicht zur Fasmilie, ich ja. Wir gehören zusammen, das bedarf keinen grossen Atraktionen, da muss mich auch bitteschön keiner anhimmeln.

    Deine Hunde orientieren sich aber an Dir. Warum auch immer - der Anreiz kann wie oben geschrieben sehr unterschiedlich sein. Ohne das kein RR und kein gemeinsames Spazierengehen.
    Die Intensität dieser Orientierung ist aber von Hund zu Hund verschieden!