Problem ist, dass das Risiko unerwünschter Fehlverknüpfungen irrsinnig hoch ist.
Daher kann man das nur mit jemanden machen, der weiß, was er tut...
Und ich bezweifle sehr stark, dass die Lernerfahrung dauerhaften Erfolg zeigen würde.
Das ist die Frage...
Beispiel: Felix hat sich vor ein paar Wochen mal spontan überlegt, dass er doch mal schauen könnte, was so nach dem Essen auf dem Tisch stehenbleibt, wenn alle gegangen sind. In diesem speziellen Fall hat eines der Kinder eine angebissene Salamisemmel liegen lassen. Er geht also hin, stellt die Füße auf den Stuhl, packt zu und zieht an der Semmel. Er hatte aber Pech, denn der gesamte Teller kam mit der Semmel vom Tisch. Er sprang zur Seite, es schepperte lautstark - Felix rannte um sein Leben. Seitdem ist der Tisch für ihn absolut Tabu und hat keinerlei Anziehung mehr.
Ist dumm gelaufen, hätte ich seine Aktion rechtzeitig gemerkt, hätte ich ihn abgebrochen. Aber so hat er sich selbst bestraft und das sitzt.
Was halt anders ist, ist der Erregungslevel bei Wildsichtung. Wie viel Hirn da noch auf Funktion ist, kann man schwer sagen.
Ich glaube nur, dass man einem "echten" Jäger das Jagen eh nie abgewöhnt. Man kann das nur deckeln und die letzten Prozente managen. Da wir aber bei Vögeln durchaus Fortschritte verzeichnen, hätte ich die Hoffnung, dass auch Eichhörnchen irgendwann mal passierbar werden. Ggf. auch mit aversivem Abbruch.
Thema Jagd: nachdem Schafe ja seit ein paar Wochen für Felix okay sind und kein Jagdverhalten mehr auslösen, haben die nun leider alle Lämmchen bekommen. *pling* Felix wieder im Jagdmodus. Wir beginnen also von vorne...