Beiträge von Theobroma

    Beim aufsetzen nach dem nachgurten wird ja doch recht einseitig belastet... Vielleicht ist da was?

    Genau das war auch mein Gedanke. Ich gurte eigentlich nie von oben nach, weil ich lieber noch 2 Runden führe nach dem Nachgurten und dann aufsteige. Und das erst runterhängen seitlich und dann aufsetzen ist ja echt einseitig.
    Leider gab es in meinen Augen keine richtigen Befunde, die das stützen.
    Er hat links hinten am Knie Probleme. Daher Verspannungen. Seine ganze linke Seite ist deutlich schlechter (auch Schulter usw.). Er kann sich nur schlecht nach rechts biegen. Passt ja dazu, weil die linke Seite so verspannt ist.
    Aber reicht das für zwei solche "Explosionen"?

    Ich hab gestern überlegt, ob er evtl. einen Magnesiummangel hat und wirklich im Falle einer punktuellen Anspannung Krämpfe bekommt? Daher der plötzliche Effekt und nur in besonderen Situationen... :ka:

    Natürlich ist das nicht dringend notwendig. Ich kann das den Kindern auch erklären, dass es gar nicht geht. Bis jetzt hatte ich immer den Eindruck, dass er das mit den Kindern einfach gerne macht. Die sind ja auch viel leichter als ein Erwachsener und machen nichts mit ihm.
    Wenn überhaupt würde ich sie nur im Schritt führen.

    Aber jetzt hat er auf jeden Fall erst mal mindestens eine Woche Pause vom Reiten und geht nur Longe und Bodenarbeit. Vielleicht warte ich auch bis zum Folgetermin am 23. Mai.

    Wenn es sich heute zeitlich einrichten lässt, werde ich mir erst noch mal den Sattel gründlich vornehmen. Die Therapeutin meinte ja, die Kammer müsste enger gemacht werden, damit der Sattel vorne hoch kommt. Aber dann passt der Schwerpunkt in meinen Augen nimmer. Die Länge des Sattels ist ja auch obere Grenze.
    Er hatte den Sattel ja nun 2,5 Jahre, ist damit gesprungen, Turnier gelaufen usw. Mich wundert einfach, dass es nun so ganz plötzlich zum Problem werden soll...

    @Theobroma kann es evtl. auch sein, dass er schlechte Erfahrungen mit Erwachsenen in bestimmten Situationen gemacht hat? Klingt fast auch ein bisschen danach.

    Das hab ich auch schon überlegt, wie viel davon aus seiner Vergangenheit kommt...

    Gestern hatte ich Gelegenheit mit der Reiterin zu sprechen. Sie hat erzählt, dass sie vom Hocker aus aufgestiegen war. Da war alles gut. Sie ging dann ein paar Meter, beugte sich hinab und gurtete nach. Als sie sich wieder aufgesetzt hatte, ist er explodiert! Bocke wie ein Mustang, stieg dann und warf sie so ab. Er bockte dann noch eine ganze Weile weiter. Sie ist auch sehr erfahren, hat sowas aber auch noch nie erlebt. Sie ist überzeugt, dass er Schmerzen hatte. Es kam so völlig unvermittelt. Und welches Pferd buckelt mit allem was es hat einen Reiter runter, wenn es zum Ausreiten darf? Er mag das ja...

    Jedenfalls war gestern die Physiotherapeutin da. Ich bin noch nicht 100%ig überzeugt von dem, was sie getan hat. Aber gut, da bin ich halt vorgeprägt.
    Sie meinte, das Problem käme einerseits vom Knie hinten links. Was genau dort nicht stimmt, kann man nicht sagen, aber er hat dort definitiv Verspannungen in der Umgebungsmuskulatur und geht daher unsauber. Beugeprobe war aber negativ bzw. er lief unverändert.
    Und auf der anderen Seite passt wohl der Sattel nicht mehr richtig. Ich hatte mir den vor 4 Wochen mal angeschaut, da ging es noch. Nun hat er sich aber schon so weit im Rücken verändert, dass der Sattel deutlich schlechter sitzt. Er war da auch sehr empfindlich.

    Sie meint aber auch, dass eigentlich diese beiden Baustellen nicht als Erklärung für sein Verhalten ausreichen. Er reagiert nicht auf das Satteln an sich als wäre ihm das unangenehm. Aber er reagiert halt immer völlig über, wenn er unterm Sattel ist.

    Was mir noch aufgefallen ist: beide Male war Dandy beim Aufsteigen "kalt", sprich vorher nicht longiert worden. Nicht dass er buckeln würde beim Longieren, aber vielleicht tut ihm das Aufwärmen ohne Reiter gut?

    Hausaufgaben vorerst: Gymnastik, Bodenarbeit, Longe. Und der Sattel. Wobei ich nun überlege, ob es Sinn macht, den anzupassen jetzt. Denn er wird sich am Rücken ja noch weiter verändern. Ich muss mir das noch mal gründlich anschauen.
    Sie meinte zum Beispiel, dass in der Kammer 4 Finger dazwischen passen sollten... ich hab mal gelernt, dass 3 auch reichen (und die hat er).

    Die Kinder reiten immer mit Longiergurt und nur auf dem an der Longe aufgewärmten Pony. Ob ich die beiden jetzt in den nächsten Wochen drauf lasse, muss ich überlegen... Wenn dann erst mal nur am Führzügel.

    Bad News... Dandy hat gestern eine Reiterin, die mit einer anderen zusammen ausreiten wollte, abgesetzt. Ich kann ja dank baby derzeit nicht raus und hab ihr Angebot daher angenommen.
    Ist noch direkt am Hof passiert. Gestiegen und gebuckelt. Scheibenkleister.
    Ich hoffe, die Therapeutin findet Morgen etwas, was das erklärt... So kann ich da ja kein Kind mehr drauf setzen und mich selbst auch nicht. Ich fürchte jetzt aber, dass das Technik ist und er genau weiss, was er tut.

    Es könnte so viel passieren im Leben, Gutes und Schlechtes. Ich ziehe es vor an das Gute zu denken.

    Du, ich auch!
    Ich bin auch ein Mensch, der häufig genug nach Gefühl entscheidet und einfach mal tut. Aber ich hab im Leben mühsam gelernt, dass man manchmal einen Wunsch aufschieben muss, um ihn dann im richtigen Moment umzusetzen. Alles eine Frage der Prioritäten und Kompromisse...

    Was hier halt in meinen Augen die Entscheidung beeinflussen sollte, ist die Größe und Art des Hundes auf der einen und die geringe Erfahrung der Halter auf der anderen Seite.
    Und genau da hapert es, weil der TE die Entscheidung in gewisser Weise "blind" treffen muss. Denn Erfahrungen kann man nun mal theoretisch nicht sammeln. Höchstens auf andere hören (in gewissem Maße).

    Und ich sagte ja: ICH würde es lassen. Wenn sich jemand anders entscheidet, weil er glaubt, das hin zu bekommen, auch gut. Ich hoffe für alle Beteiligten, dass alles gut geht!

    Wenn wir welche haben und diese Besuch bekommen, wird er räumlich getrennt. Ende im Gelände.

    Beim eigenen Hund wird das schwierig und ist auch nicht Sinn der Sache, oder?
    Ich bin da ganz ehrlich - sollte sich Felix irgendwann als nicht "kinderkompatibel" erweisen, was hoffentlich NIE passiert, dann muss der Hund ausziehen, nicht die Kinder.
    Ja, man weiß das leider nicht unbedingt vorher.

    Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr euren Traum leben könnt (dafür sind Träume schließlich da). Und man wird niemals alle Eventualitäten ausschließen können. Natürlich nicht. Aber bleibt offen für Hilfe. Das wäre für euch gut und auch für euren zukünftigen Hund. Am Ende ist vor allem er der Leidtragende wenn es nicht klappt.

    Schön geschrieben! :bindafür:

    Puh, ich hab es bis hierher geschafft... ihr wart ja alle fleißig beim Schreiben.

    Letztendlich kann es gutgehen oder eben nicht. Das schlimme ist halt - wenn es schief geht - dann kann solch ein Hund Gefahr für Leib und Leben anderer Menschen oder Tiere bedeuten. Das ist für mich ein Riesenunterschied zu vielen anderen Rassen, die sich schon aufgrund ihrer Größe leichter managen lassen.

    Ja, der Hund muss zu einem passen und auch gefallen, aber die Frage ist doch, ob ich als Hundehalter-Anfänger unbedingt mit dem Kopf durch die Wand muss und eine Rasse anschaffen, die falsch aufge- und erzogen zur Gefahr werden kann?

    Um das mit persönlicher Erfahrung zu ergänzen: ich habe nun meinen 4.ten Hund und dieser ist der erste, den ich von Welpenzeit an habe. Die anderen waren TS-Hunde (darunter ein Staff-Boxer-Mix) und hatten zwar auch Baustellen, aber waren leichter zu führen als der Terrierzwerg. Außerdem lebe ich nicht mehr auf einem Hof im Nirgendwo sondern in der Stadt und habe Kinder. Und erst jetzt sehe ich, wie viel Aufwand ein Hund sein kann. Und auch wie viel man falsch machen kann! Vieles davon kann man als Anfänger überhaupt nicht vorhersehen...

    Gestern morgen zum Beispiel musste ich an diesen Thread hier denken. Ich war auf dem Heimweg vom Wald. Hund locker an der Leine an drei Fingern mit der Hand am Kinderwagen. Plötzlich eine Katze und meine Jagdsau auf den Hinterbeinen. Nun hat der Kleine aber nur 8kg. Ich hab mir dann vorgestellt, wie es wäre, wenn er 40kg hätte (mit 10 Monaten).
    Das sind die Kleinigkeiten im Alltag, die man sich als Anfänger oder als mit wenig triebigen Rassen erfahrener HH überhaupt nicht vorstellen kann.

    Und genau dahingehend verstehe ich viele Posts hier - es sind Warnungen und Hinweise.
    Wenn ich den TE richtig verstehe, hat er die Frau seines Lebens gefunden - Kinder sind in Planung. Die Vorstellung, pöbelnder/tobender/jagender Dogo an der Leine und dabei schwanger oder mit Kinderwagen - ich würde mir das nicht antun. Gerade wenn ihr in den nächsten Jahren Nachwuchs plant, wäre es eine Überlegung wert, den Dogo-Wunsch jetzt nicht zu verwirklichen. Ich würde wirklich erst mal mit einer gemäßigteren Rasse üben - oder nach einem erwachsenen Hund suchen, den man charakterlich wirklich schon einschätzen kann.