Moin,
zugegeben - viele Beiträge habe ich jetzt nicht gelesen.
Die Diskusion "Vegan = Supertoll, Vegetarisch = Toll, Fleisch = Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz übel" möchte ich nicht mitmachen - jeder Mensch soll selber entscheiden, wie er/sie sich ernähren möchte. Die Bekehrungsversuche von allen Seiten gehen mir gehörig auf den Keks. Ich esse weiterhin gerne mein Fleisch, probiere gerne auch mal vegan/vegetarisch - das mit mehr oder weniger Genuss.
Aber:
Rein "technisch" betrachtet kann sich ein Mensch durchaus gut fleischlos ernähren. Wir sind eben Alles-esser.
Genauso "technisch" betrachtet ist ein Hund (wie alle anderen Vertreter seiner Familie - Fuchs, Kojote, Wolf usw) ein Raubtier. Raubtiere werden ein Stück Fleisch - ob nun selber gefangen bzw. vorgesetzt oder als Aas gefunden - einem Stück Obst/Gemüse o.ä. vorziehen. Das Raubtiere auch mal was nicht fleischiges fressen steht dabei außer Frage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hunde
Also warum sollte man etwas, was sich über viele tausend Jahre Evolution entwickelt hat, "plötzlich" ändern wollen, nur weil sich der Lebensstil der Menschen verändert hat???
Würde man z.B. ein Kaninchen ausschließlich mit Steak füttern, wenn sich die moderne menschliche Ernährung in Richtung "ich esse nur noch Fleisch" entwickelt hätte - ich glaube nicht.
Mal so ganz am Rande: der Hund von Bekannten ist mal 3 Monate "weg" gewesen - im Urlaub entlaufen. Der Hund hat sich in der Zeit von Aas, selber gefangenen Tieren und auch von Gras, Obst und Gemüse ernährt. Das wussten die Besitzer, weil der Hund in dem Urlaubsort immer mal wieder beobachtet wurde - vom örtlichen Jäger, als auch vom Bauern beim Hühner jagen.
Auch noch mal so ganz am Rande: wir haben im Freundeskreis Vegetarier. Die hatten zum Grillen vegane Frikadellen mitgebracht. Diese Frikadellen sind nicht nur bei unseren Freunden durchgefallen, sondern auch bei unserem Hund.
Hundis Reaktion: cool, sieht aus wie eine Frikadelle, riecht wie eine Frikadelle - her damit. Beisst rein und spuckt das Dings wieder aus. Schaut die Brocken an, schaut uns an und hat die Reste mit wenig Spass gefressen. Eine zweite Frikadelle hat sie dankend abgelehnt. Und unser Hund ist ansich kein Kostverächter - Labbi eben.
Also - ich persönlich finde es absolut albern ein Tier anders ernähren zu wollen, als es die Natur irgendwann mal vorgesehen hat.