So, auch wenn das Thema ausgelutscht sein sollte, muss ich meinen Senf dazu geben.
Es sind immer die HH die für das Benehmen ihrer Hunde zuständig sind. Was wir aber oft auch nicht wissen: Was hat der Hund für eine Vorgeschichte? Hat der HH überhaupt schon genügend Zeit gehabt, mit dem Hund zu arbeiten? Und was ist "genügend Zeit"? Sind das 6 Wochen, 6 Monate oder einige Jahre?
Leika gehört zu den grossen Hunden, die bei den verschiedensten Gelegenheiten ihre grosse Klappe zeigen. Nach zwei Jahren können wir teilweise entgegen wirken, aber halt noch nicht immer. Der Aussenstehende weiss aber nicht, das unser grosses schwarzes Monster die Jahre vor dem Umzug zu uns grösstenteils im Zwinger zugebracht hat und die einzige Abwechslung das Hereinstellen des Futternapfs war. Klar bespasste sie sich da selbst, indem sie jeden Passanten, jede Katze, vielleicht sogar jede Mücke anbellte....
Aber ich sehe auch die Leute, die einen Kleinhundwelpen an der Flexi hinter sich her ziehen oder kreuz und quer über den Weg rennen lassen. Der Hund darf nie von der Leine, weil er ja nicht hört. Nach einem Jahr sieht das immer noch genauso aus - also liegt für mich die Vermutung nahe, dass da nicht mit dem Hund geübt wird. Und genau diese ungezogenen Viecher fallen uns dann auf.
Ich bewundere immer wieder die perfekten Hund/Mensch-Teams, bei denen alles nach Lehrbuch klappt. Manchmal bin ich richtig neidisch - aber durch Leika habe ich gelernt, dass gerade beim erwachsenen Hund sehr sehr viel Geduld dazu gehört.
Fazit: Es sind in der Regel die Negativbeispiele, die uns auffallen, egal ob es um grosse oder kleine Hunde, rote oder grüne Menschen, blaue oder gelbe Kinder geht. Der "Normalfall" fällt halt nicht auf, also brauchen wir uns darüber nicht aufzuregen....
Übrigens weiss das doch eh jeder Besitzer eines grösseren Hundes: Kleine Hund tun grundsätzlich nichts und müssen auch nicht erzogen werden, die sind einfach nur süss und werden bei Gefahr hochgenommen....
Gruss
Gudrun