Beiträge von Tanzbaerin

    Der wird vor lauter Schreck einen Pups gelassen haben, das kann Leika auch sehr gut! Bei den meisten Hunden hört man das nicht, riecht es dafür aber umso stärker.

    Bei Leika "passiert" das, wenn sie z. B. glaubt, unsere Wohnung gegen die Invasion der Nachbarshunde von oben verteidigen zu müssen und bellend zur Wohnungstür stürmt. Meist pupst sie dann, wenn sie durch die Geräusche aus dem Schlaf gerissen wurde.

    Gegen das Stinken kannst Du nicht viel unternehmen ausser Fenster aufreissen. Aber gegen die Angstzustände kannst Du zumindest versuchen, anzugehen. Bei uns ist das nach und nach schon immer besser geworden, wenn ich ganz ruhig in die Situation reingehe, "nachschaue" was los ist und Madame dann sage: "Alles ok, nichts los". Das dauerte aber eine ganze Zeit, bis Lady Leika das kapiert hatte. Wichtig ist, dass Du dich bei der Aktion laaangsaam bewegst und ruhig sprichst (auch wenn Du innerlich kochst).

    Gruss
    Gudrun

    Macht das mit dem Duschen aber nicht zu oft - wenn es "nur" Dreck ist, reinigt sich der Hund normalerweise innerhalb von kurzer Zeit selbst, d. h. Dreck trocknet und lässt sich abbürsten bzw. fällt ab. Du hast dann zwar einen Sandkasten in der Wohnung, aber dafür gibt es ja Staubsauger.

    Wir haben Leika nur am Anfang einmal geduscht - gefallen hat es ihr nicht, aber wegen der danach notwendigen Putzaktion im Bad hatten wir ein blitzsauberes Badezimmer und einen sauberen Hund. Seitdem haben wir auf die Selbstreinigungswirkung vertraut. Bei Wälzaktionen in stinkenden Sch....haufen oder Mist habe ich schon mal Trockenshampoo oder Hundeshampoo mit Waschlappen benutzt, in einem krassen Fall sogar Febreze (Textilerfrischer, aber nur an Stellen, an denen sie nicht lecken kann). Auch der "Duft" geht innerhalb von ein paar Tagen wieder weg.

    Benutze bitte kein "Menschenshampoo", das ist für Hundehaare und -haut nicht so gut verträglich, weil doch meist Duftstoffe und Weichspüler usw. drin enthalten sind. Wenn Du kein Hundeshampoo verfügbar hast: Nimm Kernseife, die riecht zwar nicht so fein, aber das vergeht.

    Gruss
    Gudrun

    Zur Gefährdung:

    Sicher ist nicht jeder, der mehr als drei Tiere zuhause hat gefährdet, zum Animal Hoarder zu werden. Das ist wohl wie mit allen Süchten: Der eine wird süchtig und krank, der andere nicht. Der eine kann von heute auf morgen die Zigaretten weglassen und ist Nichtraucher, der andere schaffts nie. Der eine trinkt täglich sein Quantum Alkohol, ist kerngesund dabei und kann - wenn denn das Bier oder der Wein ausgegangen ist -auch ohne leben, der andere rennt mitten in der Nacht los, um an der Nachttanke Nachschub zu holen.
    Nicht jeder Sammler ist gefährdet, zum Messi zu werden, nicht jeder, der nur 1 mal in der Woche staubsaugt wird zum Dreckmonster, der in einer vermüllten Wohnung dahinvegetiert.
    Da kommen sicher eine ganze Reihe von Komponenten zusammen, sei es Einsamkeit, der Wunsch nach Geborgenheit, krankhaftes Mitleid oder was auch immer.

    Schlimm ist wirklich, dass niemand sich darum kümmert, wenn beim Nachbarn etwas eigenartig scheint - egal, ob es um Tiere oder Kinder geht.

    Ich hoffe, dass solche Reportagen und auch die Diskussionen in Foren dazu beitragen, dass mehr Menschen mit offenen Augen und offenen Herzen durchs Leben gehen.

    Gruss
    Gudrun

    Neu-Isenburg - das sind wir..... ich habe auf dem Rückweg von den Gundwiesen gesehen, dass da was los ist - aber das Open Door Festival ist nicht so ganz mein Ding.

    Gruss
    Gudrun

    PS: Noch ein Hinweis an die Sonntagstreffer: In Mörfelden ist Gickelfest - in dieser Kleintieranlage am Gundhof. Ich weiss nicht, ob das dann so toll ist, sich dort mit den Hunden zu treffen, schon wegen der Parkplätze. Vielleicht eher auf den "Grillplatz" ausweichen und ggf. zwei Runden auf der zweiten Wiese drehen.

    Kopf zur Seite ist eigentlich "Hundehöflichkeit" - man schaut seinem Gegenüber nicht so direkt in die Augen....
    Mehr zu dieser hündischen Körpersprache findest Du im Buch "Calming Signals". Aber das kann noch ein bisschen warten, denn Dein Benno braucht sicher noch einige Zeit, bis er richtig bei Dir angekommen ist.

    Klar kannst Du kuscheln und streicheln - aber wie gesagt: Aufhören, wenn er anfängt, sich rauszuwinden. Umarmungen und so würde ich ganz lassen - und keinesfalls von oben über in beugen, das könnte er als bedrohlich empfinden. Nähere Dich von der Seite, und beginne mit leichtem Streicheln mit dem Handrücken an der Schulter. Nicht gleich den Kopf tätscheln, das mögen viele Hunde nicht. Du kannst Dich dann langsam zu den Ohren vorarbeiten. Kraulen an der Ohrwurzel mögen die meisten, ebenso unter der Schnauze. Die Intensität kannst Du auch nach und nach steigern - dein Hund sagt Dir schon, wann er genug hat.

    Es bringt übrigens nicht viel, ständig auf den Hund einzureden, in der Annahme "Dadurch gewöhnt er sich an meine Stimme". Für den Hund ist das nur "blubber blubber blubber" - gerade, wenn er noch nicht viele Kommandos beherrscht, ist viel reden eher kontraproduktiv.

    Du hast eine spannende Zeit vor dir und wirst sicher noch das eine oder andere mal am verzweifeln sein....

    Wir haben Leika übrigens erst nach ca. 2 Monaten das erste Mal von der Leine gelassen - in einem gut abgegrenzten Gebiet und nach langem Üben mit langer Leine. Inzwischen - nach 2 Jahren - läuft sie ausserhalb von Wohngebieten meistens ohne. Im Wohngebiet lasse ich sie immer noch strikt an der Leine, weil sie unberechenbar auf plötzliche Ereignisse (Auftauchen eines Menschen hinter einer Hausecke, Radfahrer, Jogger, Motorräder, sehr laute grosse Autos und natürlich Katzen usw. ) reagiert. Da möchte ich schon lieber direkten Zugriff auf Fräulein Leika haben, damit sie nicht den Nachbarn frühstückt....

    Wie schaut es denn mit einem Foto von Benno aus - ich glaube, wir sind alle ganz neugierig....

    Gruss
    Gudrun

    Ja, das ist normal. Leika ist 6 Jahre alt, ich glaube, sie schläft 18 von 24 Stunden....

    Die Futterrubrik solltest Du wirklich studieren, ich habe damals ganz schön gestaunt, welche Ammenmärchen kursieren und was wirklich gut für den Hund ist.

    Leika ist jetzt seit 2 Jahren bei uns - und wir haben immer noch viel zu lernen - sowohl auf Hunde- als auch auf Menschenseite. Aber es ändert sich immer noch sehr viel - und immer mehr zum Positiven.

    Als Leika zu uns kam, haben wir uns nicht träumen lassen, wieviel Zeit wir investieren müssen......

    Gruss
    Gudrun

    Wo ist denn Bennos Körbchen? Im Schlafzimmer bei euch? Oder in einem anderen Raum? Ist die Tür zum Schlafzimmer geschlossen?

    Als Leika die ersten Tage bei uns war, schlief sie zwar auf ihrem Hundebett, das nicht im Schlafzimmer ist, kam aber irgendwann nachts schauen, ob wir noch da sind.

    Für Benno ist die Situation bei euch ganz neu. Er muss erst einmal ankommen und lernen, dass ihr seine neue Familie seid und er dazu gehört.

    Wenn ihr Benno nicht im Schlafzimmer haben wollt, dann lasst doch zumindest im Moment die Tür offen - ihr könnt ja ggf. einen Wäschekorb quer stellen oder so etwas.

    Das wird schon....

    Zur Futterfrage:

    Leika ist ein Schäferhund/Border Collie Mix und bekommt 200 g Nassfutter (rein Fleisch, z. B. Rocco) morgens, ergänzt mit einem Löffel Öl, manchmal etwas Hüttenkäse, zurzeit Seealgenpulver. Im Lauf des Tages gibt es dann noch ca. 250 g Markus Mühle Trockenfutter und diverse Leckerli....

    Abends gibt es zum Knabbern ein Rinderohr, Rinderkopfhaut, Rinderlunge, Ochsenziemer oder so etwas.....

    Gruss
    Gudrun