Beiträge von Heineken

    Hallo Mixxy, da hast du wohl so einiges falsch verstanden.


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    Ich nehme an du bist nicht wirklich freiwillig in Boston...damit meine ich das du halt eben mit deinem Mann mitgegangen bist.
    Ich wuerde auf jeden Fall nicht nach Boston oder in irgendeine andere Metro area ziehen,ich wuerde zu sehr meine einsamen Waldspaziergaenge vermissen,ich brauch fuer mich und die Hunde Natur.
    Aber man kann sich nicht alles aussuchen.


    Freiwillig in Boston – ja oder nein. Ohne meinen Mann waere ich natuerlich niemals in die USA gegangen, aber es war von Anfang an klar, dass wir in Boston leben werden und somit war es auch meine Entscheidung. Wenn ich das nicht gewollt haette, waere ich ja nicht mehr mit meinem Mann zusammen. Boston gefaellt mir sehr gut, ich habe einen tollen Job (Advertising in einer sehr grossen Firma) und kann mir sehr gut vorstellen hier fuer immer zu bleiben. Aber natuerlich vermisse ich Deutschland und das ist doch auch nicht schlimm? Das ist nun mal meine Heimat und wird es auch immer bleiben. Das heisst aber nicht, dass ich den ganzen Tag nur am rumheulen bin oder alles mit Deutschland vergleiche. Der Sinn des threads war ja zu berichten wie es uns Auswanderen mit unseren Hunden im Ausland geht und was wir fuer Erfahrungen gemacht haben bzw. machen. Und nur weil ich meine Meinung aeussere, heisst es ja nicht, dass ich mich hier den ganzen Tag ueber die Amis und ihre Art der Hundehaltung aufrege!


    Einsame Spaziergaenge kannst du hier auch haben. Ich fahre mit meinem Hund sehr oft zu Reservations mit Waeldern und Seen (15 Min mit dem Auto) und davon gibt es hier eine Menge. Dort kann man stundenlang durch die Gegend wandern... Ich geniesse das auch total und brauche das auch – mein Hund sowieso. Das ist halt auch ein Grund warum es mir hier so gut gefaellt – man hat die Stadt, aber auch viel Natur und das Meer :D


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    Hunde und Apartments sind in weiten Teilen der USA einfach unmoeglich,ich koennte mit meinen beiden Hunden niemals eine Wohnung finden.
    Wie du sicherlich schon bemerkt hast,ist Hausbesitz hier wesentlich populaerer als in DE (und auch einfacher),und dann schafft man sich eben einen grossen Hund an.
    Aber das du darueber erstmal geschockt bist,wundert mich nicht.


    Das Hausbesitz wesentlich populaerer ist, weiss ich. Wir hatten nie geplant in ein Apartment zu ziehen, aber der Hauskauf bzw. die Suche nach einem Haus hat sich dann doch laenger hingezogen als erwartet und nach 3 Monaten bei der Familie meines Mannes hatten wir genug und haben uns was zur Miete gesucht – was dann halt auch nicht sehr einfach war. Der Mietvertrag laeuft jetzt leider fuer ein Jahr (noch 6 Monate), aber wir hoffen frueher rauszukommen und sind auch wieder aktiv auf Haussuche.


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    Es ist auch nicht einfach,eine PMI zu bekommen,wenn man ein Haus kauft,aber es gibt einige insurance companies,die es gerne sehen wenn ein Hund eine CGC (Canine Good Citizen) Pruefung macht,dann gibts Rabatt und Listenhunde werden dann akzeptiert.


    Darueber hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, aber danke fuer den Tip! Den CGC Test wollen wir sowieso machen :p


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    Loese dich von der Idee das du bestimmte deutsche Sachen haben musst,sowohl fuer deinen Hund als auch fuer dich.


    Davon hab ich mich schon lange geloest! Ich hab mir noch nie was aus Deutschland schicken lassen, obwohl es genuegend Angebote gibt ;) und hab auch kein Problem damit. Und was sollte mein Hund bitte aus Deutschland haben wollen?? LOL Obwohl – ich denke darueber nach mir eine neue Hundeleine aus Deutschland schicken zu lassen. Ich hab hier leider noch nichts Gescheites gefunden. Hast du vielleicht eine Idee?


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    Was haelt euch den in Boston? (Ist ja auch noch so schweineteuer da!)


    Wie gesagt, mir gefaellt Boston sehr gut und ich hab einen super Job, worueber ich sehr gluecklich bin und den moechte ich auch auf keinen Fall aufgeben. Das gleiche gilt fuer meinen Mann. Noch dazu kommt, dass mein Mann so gluecklich ist endlich wieder daheim zu sein, dass er Boston bestimmt nicht so schnell wieder verlassen wird ;) Aber du hast recht, es ist wahnsinnig und unverschaemt teuer hier – das waere der einzige Grund, warum ich diese Gegend verlassen wuerde... Aber damit muessen wir wohl erstmal arrangieren. Wie du gesagt hast, man kann nicht alles haben ;)

    Ich wollte mich als Auswanderer auch noch mal kurz zu Wort melden :)


    Wir sind vor 10 Monaten mit Hund nach Boston, USA gezogen (yup mein Mann war auch in der US Army) und es ist schon eine ganz andere Welt was Hunde angeht. Elektro-Collars und Prong-Collars sind hier wirklich gang und gebe und ich finde das einfach furchtbar. Wenn Frauchen oder Herrchen nicht daheim sind, kommt Hundi in eine Box, weil man ihnen ja nicht trauen kann. Selber trainiert wird natuerlich auch nicht, wer es sich leisten kann, bringt sie einfach zu einem doggie bootcamp und der Hund wird wieder gerichtet. Ich wurde schon so oft gefragt, ob ich ein Hundetrainer bin und ob es mein Hund ist, weil ich mit meinen Dobi immer fleissig obedience training mache. Natuerlich gibt es auch Ausnahmen, aber von denen hab ich leider noch nicht so viele getroffen.


    Allgemein finde ich diese Gegend hier sehr Hunde-unfreundlich. Off-leash parks sind hier eine Raritaet - in Boston selber gibt es nur einen einzigen dogpark, wo man den Hund von der Leine lassen kann. Es gibt allerdings viele andere Parks und Waelder, wo Hunde erlaubt sind, sie aber an der Leine sein sollten. Nur haelt sich da kaum einer dran und die Police scheint das wohl auch nicht so eng zu sehen. An Straenden sind Hunde leider nur im Winter erlaub (on-leash!!!).


    Ein anderes Problem waren fuer uns die sogenannten breed restrictions der Versicherungen hier. Wir haben einen Dobermann, welche mit den "typischen" Kampfhunden in einer Klasse sind und als gefaehrliche Hunde gelten - wenn man so einen Hund hat, wird es schwierig etwas zur Miete zu finden, weil keine Versicherung Schaeden verursacht durch diese Hunde covered. Diese restrictions sind meiner Meinung nach total veraltet! Wir haben diese in Deutschland ja auch, aber als Dobermann-Halter hab ich in Deutschland nie derartige Probleme gehabt, ganz im Gegenteil.


    Ganz furchtbar find ich auch das Kupieren hier. Mein Dobi hat Schlappohren und wird kaum von jemanden als Dobermann erkannt, weil er auch noch dazu braun ist. Viele denken er ist ein Chocolate Lab oder Weimeraner!!!! Braune Weimeraner, ja klar lol Ich hab es aber auch schon munkeln gehoert, dass das Kupieren hier auch verboten werden soll. Ich kann mir das aber schwer vorstellen...


    Hundeschulen sind auch sehr teuer hier, aber Massachusetts ist allgemein sehr teuer... Ich wuerde liebend gerne Agility machen mit unserem Dobi, aber um die $200 fuer 5h sind mir einfach zu teuer und bisher hab ich leider noch nichts guenstigeres gefunden. Das einzig Gute ist, das Trockenfutter hier relativ billig ist. Wir fuettern Orijen und zahlen fuer einen grossen Sack $63-$74 (je nach Sorte). Kauartikel dagegen sind auch wahnsinnig teuer, Ochsenziemer z.B. $20!!!


    Von all den Nachteilen abgesehen, geht es unserem Dobi aber ziemlich gut hier :D Ich selber vermisse Deutschland schon, vor allem das Essen lol

    Ich hab das gleiche Problem, nur das ich einen Dobermann habe und einige Leute gleich denken, dass mein Hund sie auffressen will!! Heineken ist jetzt 2 und es fing vor ca. 6 Monaten an nachdem wir umgezogen sind. Es ist kein staendiges Problem, mal passiert einen Monat gar nix und ab und zu auch mal zweimal am Tag wie heute zum Bsp. Heute morgen ist ein Typ aus einem Haus genau vor uns auf die Strasse gesprungen und Heineken hat einmal gebellt - aber das wohl eher aus Ueberraschung. Der Typ hat eine riesen Szene gemacht. Sonst hab ich eher den Eindruck, dass es bei Leuten (vorzugsweise Maenner) passiert, die vor ihm Angst haben. Oft bleiben die dann auf der Stelle stehen und starren ihn nur an - warten quasi das er ganz brav vorbei geht. Da wuerd ich auch bellen lol Es ist aber schon peinlich, gerade weil die einige Leute halt gleich denken, dass mein Hund aggressiv ist - was aber nicht stimmt. Er bellt einmal und geht dann weiter... und die Leute haben einen Schock fuers Leben ;)

    Wollte mich nochmal kurz melden. Also ich habe Agnus Castus gekauft und heute angefangen es ihm zu geben. Ich bin gespannt, obs hilft :) Auf jeden Fall VIELEN DANK fuer den Tip!!!! Ich kann ja dann in ein paar Wochen nochmal posten, obs geholfen hat :)

    Wenn eure Hunde im Schlafzimmer schlafen - bitte. Aber ich moechte es einfach nicht und ich finde es sollte auch akzeptiert werden. Und das hat nicht nur was damit zu tun, dass ich mit meinem Mann ungestoert sein moechte. Erst bin ich die Boese, weil mein Hund in seiner Box schlaeft, nun weil ich ihn nicht im Schlafzimmer haben moechte. Sorry, aber das sollte doch jeder fuer sich selbst entscheiden.


    Mir fiel heute morgen noch was anderes ein. Angefangen mit dem Nichtdurchschlafen hat es erst, als mein Hund 3 Wochen Leinenzwang hatte. Da war er natuerlich nicht ausgelastet und nachts putzmunter. Vorher hatte er auch durchgeschlafen. Nur leider ist das nachtaktive zur Gewohnheit geworden. Ich werds gern mal wieder testen wie es ist, wenn ich die Box einfach auflasse, aber ins Schlafzimmer kommt er nicht.


    So das war alles was ich zu diesem Thema noch zu sagen hatte. Ich hab das Gefuehl mich hier rechtfertigen zu muessen. Das will ich nicht und werd es auch nicht mehr tun. Trotzdem danke fuer die Anregungen und Tips, die ich bekommen habe!!! Schoenes Wochenende!

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    warum???


    Wieso muss ich das denn rechtfertigen? Ich hab einfach keine Lust auf einen Dobermann im Bett oder einen Hund der komisch guckt, wenn mein Mann und ich mal bissl romantisch sind :ops: So wie viele andere ihre Gruende haben, dass ihre Hunde mit im Bett schlafen koennen, hab ich meine halt auch dafuer, dass meiner es nicht darf.

    Ich bin auch der Meinung, dass es einzig und allein daran liegt, dass er meine Aufmerksamkeit will. Klar ich bin ja auch staendig mit ihm zusammen, nachts moechte er es dann natuerlich auch!


    Aber wie bitte laesst sich das ohne Box in den Griff bekommen? Ignorieren habe ich glaubt mir lange genug probiert. Und es geht ja auch nicht darum, dass er nicht schlaeft. Er schlaeft einfach nicht durch und macht sich halt immer wieder durch Bellen und Jaulen aufmerksam, weil er halt zu mir moechte oder wie auch immer.


    Es ist ja nicht so, dass ich die Box als ultimative Loesung finde. Aber es funktioniert und solange ich keine andere Moeglichkeit habe, werde ich es auch beibehalten. Wie gesagt, ich bin fuer jeden Vorschlag offen. Bisher habe ich noch keine bekommen!


    Allerdings bleibt es dabei, dass er nicht ins Schlafzimmer darf - zumindest nicht nachts, wenn ich schlafe. Genauso wie er nicht in die Kueche oder auf die Couch darf. Das ist fuer mich einfach ein Tabu und ich denke nicht, dass ich meinem Hund alle Freiheiten geben muss, die er gerne haette.

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    Und zum anderen ist das in meinen Augen ein ganz klares Be- und Erziehungsproblem und dürfte doch wohl auch ohne Kennel in den Griff zu kriegen sein!


    Ich denke nicht, dass wir ein Beziehungsproblem haben. Mit der Erziehung hinsichtlich der Nachtruhe wahrscheinlich, aber dann macht doch auch mal eine Vorschlag, wie man das in den Griff bekommen kann! Ich hab jetzt schon mehrmals nach Tips gefragt, allerdings wurde dazu noch nie was gesagt!


    Ich bin fuer konstruktive Kritik jederzeit offen, aber wenn man zu etwas abgestempelt wird, was nicht stimmt - nein danke.


    @ Persephone:


    Das es zuviel Bewegung fuer einen jungen Hund nicht gerade gut ist, darueber hab ich schon oft nachgedacht und mich auch schon oft gefragt, ob es nicht doch zuviel ist. Allerdings ist er nie auch nur ein bisschen muede!? Wenn wir nach einer grossen Runde heimkommen, schaut er mich immer noch erwartungsvoll an. Ich bin ko, er ueberhaupt net. Natuerlich ist er auch mal muede, aber in der Regel nicht. Dass es zuviel ist, damit er runterfahren kann - so hab ich das noch net gesehen. Es ist halt auch echt schwer. Wie man es macht, ist es falsch. Macht man zu wenig, heisst es man haette sich keinen Hund anschaffen sollen, macht man zu viel, ist man der Bu-Mann weil man die Gesundheit seines Hundes schaedigt. Ich hab keine Ahnung, ich geb mir Muehe ihn sowohl mit Freilauf als auch mit Kopfarbeit auszulasten. Muss dann wohl die goldene Mitte finden, bisher ist mir das allerdings noch nicht gelungen.


    Ich war jetzt eben grad noch eine Stunde mit meinem Hund draussen und hab ihm sein Futter suchen lassen. Man sollte ja meinen Nasenarbeit macht auch bissl muede. Wir kommen wieder rein und er dreht erst richtig wieder auf. Tja, kein Wunder das man immer mehr macht...

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    Wobei bei dir ja zumindest noch eine echte Problematik besteht, aber das was Heineken und andere hier zum Besten gegeben haben ist echt der Gipfel der Unglaublichkeit!


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    bei den anderen handelt es sich um hunde, die als welpen vom züchter geholt und dann so glorreich verkorkst wurden, dass man sie jetzt der einfachheit halber nachts "wegräumt", damit sie nicht stören


    Bitte??? Gehts noch? Wie koennt ihr euch anmassen zu behaupten, dass ich einen verkorksten Hund habe und ihn Nachts einfach nur mal aus Langeweile und Bequemlichkeit wegraeume??? Ich glaub ich spinne. Ihr kennt mich doch gar nicht und einen Hund erst Recht nicht! Und ja klar haben wir uns den Hund auch nur aus Langeweile angeschafft, wuenschten er haette einen An- und Ausschalter und weil er das nicht hat, sperr ich ihn einfach in die Box, wenn ich keinen Bock mehr hab mit ihm zu spielen. Hunde sind doch Spielzeuge oder?


    Sleipnir: Du kannst ja gerne mal die naechste Tierschutzorganisation informieren. Wuerde ich interessieren, was die zu dieser ganzen Problematik sagen!



    Zu der Frage wie ich meinen Hund auslaste - hat ich eben uebersehen: Kann ich dir gerne beantworten, mit der Gefahr wieder eine Standpauke zu bekommen, weil mein Hund mit 10 Monaten ja noch viel zu jung ist, um soviel unterwegs zu sein! Vormittags bin ich eine Stunde mit ihm draussen, nachmittags laufen wir ca. 5 km und abends vorm dunkel werden gehts nochmal fuer bestimmt eine Stunde raus. In der Zeit trainiere ich mit ihm, lass ihn Sachen suchen, mach Gehorsamkeitsuebungen und oft trifft mein Hund auch noch den einen oder anderen Kumpel, mit dem er rumtoben kann. Zur Hundeschule gehts am Wochenende, zur Spielgruppe auch. Abends, gerade jetzt wo es zo frueh dunkel wird, mach ich mit ihm Uebungen daheim oder versuch im Tricks beizubringen. Clickern tu ich auch. Fuer Zwischendurch gibts Kong und anderes Beschaeftigungsspielzeug. Und wenn er dann doch nochmal zwischendurch muss, gehts auch raus. Desweiteren nehm ich ihn eigentlich auch ueberall mit hin, d.h. auch durch Autofahren etc. ist ihm Abwechslung geboten. Und jetzt erzaehlt mir bitte nicht, ich waere immer noch zu bequem fuer einen Hund!!!



    Ich weiss das Hunde Rudeltiere sind und ich glaube auch, dass er einfach nur gerne in meiner Naehe sein moechte. Aber ich moechte ihn einfach aus Prinzip nicht im Schlafzimmer haben.


    Ja ich habe ihn als Welpen bekommen und da ich den ganzen Tag daheim bin, kann man auch nicht behaupten, dass er nicht ausgelastet ist. Ich bin viel mit ihm unterwegs, er hat Felder und Wiesen wo er sich jeden Tag austoben kann! Ihm wird halt einfach schnell langweilig, dass haben auch schon andere gesagt.


    Ich finde auch nicht, dass Hunde Kaefigtiere sind und ich wollte es nie so haben. Die Box hab ich, weil wir im Februar in die Staaten ziehen und ich ihn schon von Anfang an an die Box gewoehnen wollte. Aber jetzt bin ich froh, dass ich diese Moeglichkeit hab. Heineken fuehlt sich drin wohl, er hat genuegend Platz, er geht tagsueber auch oft alleine hinein... Und seit die Tuer nachts halt zu ist, schlaeft er auch. Glaub mir sobald er wach ist, meldet er sich!!


    Natuerlich koennte ich es mir einfach machen und ihn in unsesrem Schlafzimmer schlafen lassen. Das moechte ich aber nicht...