Beiträge von mexnicky

    Ich muß noch mal etwas zum Thema Spenden und EZ loswerden, ich finde es auf keinen Fall berechtigt, hier alle Orgas über einen Hut zu scheren. Es gibt schwarze Schafe, keine Frage, aber die meisten Orgas leisten eine wichtige und sinnvolle Arbeit vor Ort. Ich habe selbst in der Entwicklungszusammenarbeit gearbeitet und weiß wovon ich spreche. Die EZ hat sich schon lange von den konservativen Modellen verabschiedet, dass die Experten in ein Land gehen, dort etwas aufbauen, was vielleicht gar nicht sinnvoll ist und nach Beendigung des Projektes bricht alles zusammen. In der Vergangenheit gab es solche kritischen Fälle, aber heute geht es um Hilfe zur Selbsthilfe und ohne die EZ sehen es in vielen Teilen der Welt noch düsterer aus. Also bitte nicht alle über einen Kamm scheren, bei großen Orgas ist leider ein großer Verwaltungsapparat vonnöten, was auch mein Kritikpunkt ist. Aber die EZ in Frage stellen auf keinen Fall.

    Spenden und Geld für die Hunde ausgeben hat für mich auch nicht unbedingt was miteinander zu tun. Wenn ich genug Geld habe, kann ich mir all das leisten, wenn ich Mühe habe mich und meine Familie inclusive Tiere zu versorgen, dann kann ich das nicht und dann finde ich es völlig legitim zuerst einmal selber klarzukommen.

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Ich finde es schade, wie es teilweise hier gelaufen ist und vor allem, dass Björn auch noch "hintenrum" per PN und Mail angegriffen wurde, das ist für mich einfach ein no way, ebenso wie rot zu bebömmeln, weil man anderer Meinung ist. Da gibt es krassere Fälle, wo ich denke, dass das angebracht wäre.

    Ich schätze Björn sehr, und seine Frage finde ich durchaus sehr spannend und interessant und keineswegs völlig aus der Luft gegriffen. Un dum ehrlich zu sein, wer lieber nur im small talk Bereich bleiben möchte, kann das doch tun, genauso gut besteht das Recht Diskussionen zu führen ohne sich gleich persönlich angegriffen zu fühlen.

    Ich finde einen solchen thread sehr viel spannender und informativer als zum xten male zu lesen dass doch xyz gerade läufig ist oder zahnt.

    Ein Forum lebt von unterschiedlichen Meinungen, das ist gut so, aber bitte laßt jedem seine Meinung und versucht euch kritisch auseinanderzusetzen. Auch dieser thread ist letztlich ein Spiegel unserer Gesellschaft.

    Und last but not least, ich hoffe Sleipnir, dass deine Forumspause nicht zu lange ausfällt. Ich lese immer gerne kritische Stimmen.

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Zitat


    Vielleicht interpretiere ich Björn falsch, aber ich meine im Kern die Frage zu erkennen, ob es richtig ist im Wohlstand zu leben, wenn anderen nichtmal die grundsätzlichsten Dinge zum Leben zur Verfügung stehen. Unsere "Wohnzimmerhunde" sind nunmal Wohlstand.
    Und diese Frage halte ich für absolut legitim.

    Andererseits stellt sich mir die Frage, ob es moralisch vertretbar ist, seinen Hund wegen 2000€ einzuschläfern und sich am nächsten Tag einen neuen Mercedes zu kaufen ;)

    Dann habe ich Björn schon anders verstanden, ich habe es nicht so gesehen, ob es moralisch vertretbar ist. Dein Beispiel eine Behandlung zu verweigern, aber ein Auto zu kaufem, das ginge für mich gar nicht. Abe wie vertretbar ist es , sich soweit zu veschulden, dass man an den Rand der Existenz gerät um einen Hund zu helfen. Und da sehe ich es so, wenn man es irgendwie kann, mal auf einen Urlaub verzichten muß oder eben nicht für andere spenden kann, gar kein Thema. Aber wenn ich es einfach nicht kann, selber nichts habe, gelangt man eben an eine Grenze und das ist für mich der Knackpunkt und das tut verdammt weh. Ich habe meine Hochachtung vor all denjenigen hier im Forum, die tausende in ihre Hunde gesteckt haben, um ihnen ein Überleben zu ermöglichen, eben weil sie ein vollwertiges Familienmitglied darstellen und welches Glück diese Hunde haben, dass sie Herrchen und Frauchen haben, die das ermöglichen können. Bei mir wäre da sehr schnell eine Grenze erreicht und es kostet mich alles, was ich besitze, um gerade meiner Luna noch einen schönen Lebensabend zu ermöglichen.

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Ich kann mich nur anschließen, RR sind absolut keine einfachen Hunde, sind tolle Tiere, ich kenne auch einige, aber unterschätzen solltest du das nicht. Erst einmal solltest du gewährleisten dass du genügend Zeit aufbringst einen Welpen aufzuziehen, also erst mal genug Urlaub zur Verfügung hast, um einen Welpen erst einmal stubenrein zu bekommen und das Alleinsein muß schrittweise gelernt werden, sonst hast du gleich das erste Problem kreiert. Das wird sich auch nicht ändern, wenn du dir zwei Welpen ins Haus holst. Dann ist nicht ein Baby allein, sondern gleich zwei und die Wohnungs- und Gartenzerstörung potenziert sich. Gerade weil RR Spätentwickler sind würde ich dir dringend erst einmal nur zu einem Hund raten und den anständig erziehen und sehr viel Wert auf Hundeschule und gute Sozialisation legen, nach einem jahr oder wenn du siehst, wie es klappt würde ich einen zweiten dazunehmen. Das kann dann ja auch eine andere Rasse sein beispielweise, aber überforder dich nicht total, sonst geht das in die Hose.
    Und egal ob du einen großen Garten hast, das ersetzt auf keinen Fall den Auslauf, ein RR will beschäftigt werden. Wie lange wäre der Hund denn so in der Regel alleine?

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Hast meine volle Zustimmung. Ich könnte, wenn ich es bräuchte auh für mich keine mehrere tausend EUro für eine behandlung aufbringen. Und hier geht es überhaupt nicht ums Wollen, sondern ums können, selbst wenn ich mein letztes Hemd verkaufen müßte, würde ich es nicht aufbringen können. Darf ich deshalb keinen Hund oder Kind haben? Bei jedem kann sich die Situation ändern.

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Zitat

    Wenn man aber Weibchen und Weibchen zusammen hält, geht das mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 % schief. Wenn du wirklich einen Partner für Maggy suchst, dann am besten ein kastriertes Böckchen. Ich hab für Beauty übrigens nur 20 Euro bezahlt. (Und einige Dosen Katzenfutter gespendet, weil unsere die Sorte Fisch nicht mögen, wir aber Großpackungen bestellen, wo die auch mit drin sind).

    Kann ich so nicht bestätigen, ich habe zwei unkastrierte Weibchen und das klappt ohne Probleme. Ab und zu wird gerammelt, aber wichtig ist, dass genug PLatz ist, wo sie sich auch mal aus dem Weg gehen können. Sie haben auch nur einen Futternapf und eine Tränke und das geht problemlos. Meist liegen sie irgendwo zusammen im Garten und kuscheln.

    ZUsammenführung würde ich nur auf neutralen Territorium machen lassen, Kaninchenzusammenführungen können sehr nervenaufreibend sein. Es kann ganz schnell gehen, es kann aber auch Wochen dauern. Auch wenn ein bißchen Fell liegt laß die Ninchen das untersich ausmachen, wenn Blut fließt sollte man natürlich dazwischengehen.

    Ideal wäre eine Zusammenführung wo du ausprobieren kannst, ob es klappt und zur Not, wo das andere Nin auch zurückgebracht wird.

    Die andere Möglichkeit wäre ja noch, dass du guckst, wo gerade jemand ein Nin sucht und du deins hingeben könntest. Wenn Du sagst, du hast keine 40 EUR dir noch ein dazuzuholen. Verstehe ich, geht mir auch so, aber hast du nicht gerade immer geschreiben, dass ihr finanziell nun keine Probleme mehr habt?

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Oops, ist kocht es ja ganz schön hoch.
    Irgendwo hatte ich am Anfang ja schon einmal meinen Senf dazugegeben. Ich kann nur sagen, dass ich Sleipnirs Frage verstehe und mich das bei einigen threads auch gefragt habe. Dabei geht es mir nicht darum, wie weit würde ich gehen, sondern vielmehr wie weit kann ich gehen. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied. Wir sind alle hier, weil uns unsere Hunde sehr viel bedeuten, für mich sind meine Hunde auch Familienmitglieder, denen ich alles bieten möchte, was in meiner Macht steht, aber ganz genau das ist bei mir der Punkt. Wenn ich einen Hund mit schwerer HD hätte und nur eine OP würde helfen, aber die OP kostet mehrere tausend EURO. Was dann? Ich habe kein haus, kein Auto, keine Luxuxgüter außer einem PC und einem Fotoapparat, habe nur ein paar Habseligkeiten, ich habe keinen Fernseher. Mehrere Kleinigkeiten habe ich schon verlkauft um Luna die nötigen Behandlungen zukommen zu lassen. Ich komme zurück nach D um meinem Hund zu helfen, hier verdiene ich genug, dass wir gerade so davon leben können. Aber mir graut es schon jetzt davor, zurückzukommen, es hagelt wieder nur Absagen, oft genug habe ich lieber auf Essen verzichtet, um meiner Tochter ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk kaufen zu können oder wenn der Hund was brauchte. Aber wenn man an seine persönliche Grenzen gekommen ist geht es iregndwann nicht mehr weiter. Ich bezahle mindestens noch 5 Jahre meine Schulden ab, die sich durch Luna weiter auftürmen. Aber ich liebe sie und ich bin bereit für sie sehr viel zu geben, aber wenn man plötzlich an eine Grenze gelangt, was dann?

    Der entscheidende Punkt ist für mich, wenn ich es kann, tue ich alles was mein Hund braucht, ob Ops oder sonst etwas. Aber wenn ich es nicht mehr kann und alle Ressourcen ausgeschöpft habe, dann muß ich realistischerweise auch sagen, dass mein Kind vor meinem Hund kommt.

    Im übrigen habe ich, als ich es konnte, auch im Studium gespendet, Arme in anderen Ländern unterstützt, haben einen Beruf gewählt, der viel damit zu tun hat, habe in der deutschen staatlichen Entwicklungszusammenarbeit gearbeitet. Leider sind diese Stellen nicht für alleinerziehende Mütter gemacht, die ich lange war und danach war Ende mit einer Aussicht auf einen Job, seitdem versuche ich mich über Wasser zu halten. Das sind keine idealen Voraussetzungen einen oder zwei hunde zu haben. ABer sie sind und waren das, was mich aufbaut und mir das Leben lebenswert macht.

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Oh man, so jetzt habe ich mich hier durchgearbeitet. Ich denke, die threadstarterin macht sich ernsthaft Gedanken und dann sollte auch ernsthaft geantwortet werden.

    Eine Zwingerhaltung lehne ich auch ab, ein Hund ist ein Rudeltier und braucht Kontakt zu seiner Familie und auch ein großer Garten erstetzt keinen Spaziergänge. Aber ein Hund, der frei entscheiden kann ob er rein oder raus will, finde ich ok und da ist ein großes Grundstück natürlich was tolles.

    Bei einer Allergie denke ich, dass es trotzdem möglich ist, einen Hund zu halten, es gibt ja auch im Forum etliche Beispiele. Ich denke es macht keinen Sinn, eine bestimmte Hunderasse zu empfehlen. Ich würde völlig unvoreingenommen gucken und dann den Hund, den du dir aussuchst, da würde ich mich testen lassen. Allerdings auf Hautschuppen und Haare, denn in der Regel werden es nicht die Haare sein, auf die du reagierst. Und wie du aus einigen threads herauslesen konntest ist auch ein Pudel keine Garantie. Und wenn der Test negativ ist und die restlichen Familienmitglieder keine Probleme haben, dann muß man gucken, wie sich ein Miteinander gestalten kann. Ein Hund überlebt es auch, wenn er nicht aufs Sofa kommt oder ins Schlafzimmer darf. Bei uns ist Hund auf dem Sofa und im Kinderzimmer tabu, bei meinen Eltern darf Luna zum Beispiel auch nicht ins Wohnzimmer da sie so wahnsinnig haart. Aber die Wohnzimmertür ist immer offen und sie legt sich in die Tür, ist also nicht ausgesperrt und hat damit kein Problem.
    Ich denke nicht, dass man in deinem Fall pauschal nein sagen sollte, aber es müssen eben gewisse Dinge abgeklärt werden. Denn wenn du einen Hund suchst zum Sport treiben bist du auch in unmittelbaren Kontakt und würdest reagieren.
    Also, wenn du einen Hund findest auf den du nicht reagierst finde ich, steht deinem Wunsch nichts entgegen. Ich würde auf Sauberkeit in der Wohnung achten, jedes Mal die Hände waschen, wenn du den Hund anfaßt und Couch und Schlafzimmer finde ich vertretbar, wenn die tabu sind. Allerdings denke ich auch, dass ihr euch mal im Tierheim umschauen solltet und würde eher schon zu einem älteren Hund tendieren.

    Und last but not least, laß dich nicht abschrecken von einigen Reaktionen, es gibt brisante Themen, da schlagen die Wellen leider sehr hoch ohne dass ein Neuling teilweise weiß, was mit ihm gerade geschieht. Ich finde das sehr schade.

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Ich finde die Frage nicht abwegig, zumal sie ganau einen sehr wunden Punkt bei mir trifft.
    Es betrifft mich insoweit, dass mich die Kosten, die gerade mit Luna auf mich zukommen, an den Rand meiner Existenz treiben. Bis wann kann ich noch vertreten, mich weiter zu verschulden und wann geht es nicht mehr? Meine Hunde sind Familienmitglieder für mich, für die ich alles tue und getan habe. Trotzdem habe ich es noch nicht geschafft aus der Misere herauszukommen, ich habe heute gerade erst wieder drei Jobabsagen auf einmal erhalten. Ich KANN keine mehree tausen Euros für eine Op bezahlen. Auch wenn meine Tochter ernsthaft erkranken würde und die Krankenkasse würde Behandlungen nicht übernehmen, könnte ich das nicht. Manchmal tut es verdammt weh zu lesen, wieviel Halsbänder etc. andere kaufen, während ich versuche alles, was irgendwie möglich ist zu sparen, damit meine Familie davon leben kann und dass es meinen Hunden gut geht. Als meine finanzielle Situation noch eine andere war, bin ich leider nicht auf die Idee gekommen ein Sparbuch anzulegen, was mir jetzt nicht noch einmal passieren wird. Daraus habe ich gelernt. Aber so gerne ich es täte, neue Hüftgelenke für meinen Hund könnte ich nicht bezahlen, ich wüßte nicht einmal wie viele Jahre ich die Raten abbezahlen müßte. Ich versuche gerade ALLES erneut in D Fuß zu fassen um eine Perspektive zu haben für mich und auch meinen Hunden das bestmögliche zukommen zu lassen.

    Liebe Grüße,
    Nicky

    Oh eine tricolor Katze, ein tricolor Katerchen, das wäre irgendwann noch mal mein absoluter Traum.

    Ich wünsche euch viel Glück mit der Kleinen und ich denke, wenn eure Hunde ruhig bleiben ist das doch schon mal ein gutes Zeichen. Jetzt muß sich erst einmal die kleine Katze eingewöhnen und dann wird das schon.

    Liebe Grüße,
    Nicky