Ich habe mir meinen Hund auch als Studentin und zudem alleinerziehende Mutter angeschafft und es geht, wenn man Abstriche macht. Aber als Lehrer solltest du in der Tat nicht unterschätzen, dass du manchmal den ganzen Tag eingespannt bist und dann trotzdem zwischendurch noch mit dem Hund raus mußt. Bei mir haben auch alle gesagt, sie passen auf Kind und Hund auf, wenn mal was ist. Aber zweimal ist es dann doch passiert, dass es dann keinem paßte und ich mit gebrochenem Arm und 39 Fieber raus mußte.
Heute wäre ich schlauer, was die finanzielle Seite angeht. Leider habe ich kein Sparbuch für Eventualitäten angelegt, die Quittung dafür bekomme ich jetzt zu spüren. Daher auf jeden Fall jeden Monat Geld für Tierarzt zurücklegen.
Ich würde an deiner Stelle in ein Tierheim fahren und mir mal einen Überblick verschaffen. Es sind ja nicht nur schwierige Hunde vertreten, davon würde ich in deiner Situation die Finger lassen. Denn einen Problemhund bei Freunden unterzubringen ist um einiges schwieriger.
Und auch wenn du im nächsten Semester deine Arbeit schreibst, der Hund liegt evtl. nicht immer ruhig unterm Tisch.
Und ob du nach ner Weile die Lust verlierst hängt von deiner Persönlichkeit ab, fängst du oft Dinge an und führst sie dann nicht zu Ende? Oder bleibst du eher bei Sachen, die du einmal angefangen hast? Die Idee mit dem Gassi gehen finde ich gut, denn da kannst du einmal testen, ob du das in deinen Alltag integrieren kannst. Guck doch mal in das Tierheim in deiner Nähe, vielleicht verliebst du dich in eine Fellnase und dann ist deine Motivation auch größer, öfter hinzufahren und erst einmal Gassi zu gehen.
Liebe Grüße,
Nicky