Ich finde die Rettungshundearbeit durchaus sehr spannend, aber nachdem ich mich damit auseinander gesetzt habe, habe ich entschieden, dass das doch zu aufwendig für mich persönlich ist (wenn man echte Einsätze vor Augen hat).
Wenn du das nur als Sport im Verein machen willst, kann ich das einerseits verstehen, aber andererseits finde ich es auch schade, wenn es zu einer Modeerscheinung wird und man nicht differenzieren kann. Denn ein Hund der Rettungshundearbeit im Verein macht, da fehlt meist dem Hundeführer die Theorie, eben weil es nicht zu einem Einsatz kommt. Und wenn es dann plötzlich einen Haufen sog. "Rettungshunde" gibt, geht für mich in der Öffentlichkeit ein bißchen was an Qualität der echten Rettungshundestaffeln verloren. Verstehst du, wie ich das meine?
Ich denke, im Verein gibt es so vielfältige Möglichkeiten sich sportlich mit dem Hund zu betätigen. Und eins davon wäre ja auch Mantrailing, ich denke da findet sich auch so etwas.
Überspitzt gesagt, Therapiehund ist ja irgendwie auch Mode, Rettungshund, muß der Hund jetzt auch einen Titel haben, um im gesellschaftlichen Ansehen zu steigen? Oftmals ist die Verwischung von Arbeitsbereichen nicht unbedingt förderlich.
Zum Beispiel Lee, du sagst selber, für einen Einsatz würde sie sich nicht eignen, du machst aber im Verein beispielsweise Rettungshundearbeit mit ihr. Nach außen hin ist dein Hund "Rettungshund", angenommen er schnappt, würde das nicht das Image der echten Rettungshunde schädigen?
Ich weiß, dass du sehr verantwortungsvoll bist, aber das trifft nicht auf jeden Hundehalter zu und wenn plötzlich jeder im Verein die Möglichkeit dazu hätte, bekomme ich ein bißchen Bauchschmerzen.
Liebe Grüße,
Nicky