Beiträge von mexnicky

    Ich finde den Pudel für dich auch eine gute Wahl, ich kenne mehrere Pudel, die absolut souverän in der Schule sind, bzw. mal mit in den Kindergarten genommen werden. Und was toll ist, sie sind wahnsinnig gelehrig, man kann ihnen toll kleine Kunststückchen beibringen, was auch den Kindern Spaß macht.
    Allerdings würde ich an deiner Stelle eher nen mittleren Pudel nehmen, ein Großpudel ist toll, aber eben ganz schön stattlich und für viele Kinder durch die Größe erst einmal furchteinflößend.


    Berichte mal weiter, ich bin ecjt gespannt.
    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es so bestimmte Tests gibt für Therapiehunde, wenn man sich einen welpen aussucht, bloß leider finde ich das nicht mehr.


    Lg, Nicky

    Stimmt @chanelle, die Kategorie gibt es auch noch, die hatte ich vorhin weggelassen. Ich kann dem nur hinzufügen, der Hund wird nicht nur mit Straß und Rüschen verziert, sondern zum teil werden auch noch die Krallen mit Nagellack lackiert.... :headbash:
    Und dem kann ich nur hinzufügen, was Erziehung betrifft, entweder werden die Hunde gar nicht erzogen oder oft mit Gewalt, Stachel und Leinenruck usw. Selbst beim Chi wurde der Besitzerin ein Würger empfohlen.


    Lg, Nicky

    Ich kann etwas zur Hundehaltung in Mexiko beitragen. Zum einen gibt es die etlichen Schicksale der Straßenhunde, überall gibt es welche die sich meist zu einem Rudel zusammenrotten, um zu überleben. Einige von ihnen schließen sich auch Familien an, von denen sie zu fressen bekommen, ohne dass sie mit im Haus wohnen. Die Reaktion fast aller ist es Straßenhunde auf der Straße zu verscheuchen, sei es mit Steinen, Fußtritten oder sonst etwas. Wenn ein Hund vors Auto läuft, versucht kaum einer abzubremsen, das ist leider traurige Realität. Daher hat mein Hund immer ein Halsband umgehabt und ich habe immer darauf geachtet, dass sie in meiner Nähe ist, damit niemand auf ähnlich blöde Gedanken kommt.
    Meinen Schwiegereltern wurden in all den Jahrzehnten in denen sie Hunde hatten, zwei vom Grundstück geklaut (Cocker), einer erschossen (Schäferhund) und einer versucht zu vergiften. Und das in einer relativ kleinen Stadt, wir reden hier nicht von Mexico City.
    Insgesamt ist es Gang und Gäbe die Hunde auf dem Hof draußen zu halten, selbst von sogenannten Hundetrainern wird empfohlen, die Hunde draußen zu halten und nicht in der Wohnung. Dort sind sie mehr oder weniger sich selber überlassen, werden, wenn sie Glück haben, ab und zu mal Gassi geführt, aber mehr meist nicht.
    Auch der Pit Bull meiner Schwiegereltern lebte draußen, aber es wurde mit ihm gespielt, ich habe mich durchgesetzt, dass er auch mit ins Haus darf, was er aber fast nur gemacht hat, wenn wir da waren. Da er, bevor meine Schwiegereltern ihn bekamen, geschlagen wurde, wenn er das Grundstück verlassen hat, traute er sich nicht raus. Halsband ging gar nicht, ich habe ihn maximal bis zur nächsten Straßenecke bekommen. Trotz allem war Kira ein lieber, ruhiger, völlig aggressionsloser Hund, leider wurde sie Ende letzten Jahres mit 11 Jahren eingeschläfert.
    Das ist eine Hundehaltung, wie sie hier auf wenig Verständnis stößt, in der Zeit, in der ich dort war, habe ich mit vielen Leuten Kontakt gehabt, und da sie Suki als Beispiel hatten, die ich ausgebildet habe, hatten viele Interesse bzw. erst mal gesehen, dass man mit Hunden auch was machen kann.
    Aber Hundehaltung ist dort noch eher vergleichbar wie sich hier vor 80 Jahren etwa Gang und Gäbe war.
    Trotz allem, die Adoption eines Straßenhundes in der Form ihn medizinisch zu versorgen (Kastration) und ihm zu Fressen zu geben und eben auch die Streicheleinheiten, die er sich geben läßt, halte ich für einen ausgewachsenen Hund oft für sinnvoller, als ihn nach Deutschland zu schaffen und ihn hier evtl in eine Stadtwohnung zu vermitteln und hat eben für mexikanische Verhältnisse auch ganz viel mit Hundeliebe zu tun.


    Lg, Nicky

    Ich lese hier auch nicht heraus, dass irgendwer etwas gegen SOKAS sagt, ich finde, man muß einfach anerkennen, für was der Pit zum Beispiel eingesetzt wurde. Beim Border streitet doch auch niemand ab, dass das hüten rassetypisch ist. Warum kann man dann einfach nicht akzeptieren, dass der Pit unter anderem auch für Hundekämpfe gezüchtet wurde, die es in großen Teilen z.B. von Mexiko immer noch gibt, illegal eben.
    Meine Schwiegereltern hatten einen Pit Bull, ein total lieber sanftmütiger Hund, viele hatten dort Sokas, aber bei keinem hatte ich Angst.
    Hier in D ist es eben doch auffällig, dass es viele Leute gibt, die sich einen SOka halten, die besser gar keinen Hund haben sollten.
    Hier in Niedersachsen gibt es keine Rasseliste und ich habe in letzter Zeit wieder da Gefühl, die Zahl hat wieder zugenommen. Wenn das verantwortungsvolle Halter wären, wäre das ja sehr zu begrüßen, in den richtigen Händen sind es wirklich tolle Hunde. Aber es laufen hier ein paar rum, wo die Herrchen den ganzen Tag besoffen oder sonstwie zugedröhnt sind und egal was für einen Hund sie haben, sie haben ihn in dem Zustand nicht mehr unter Kontrolle.
    In den letzten Wochen habe ich zweimal denselben Pit getroffen, einmal abends da mußte noch ein zweiter Typ den Hund mit festhalten, weil der total ausgetickt ist. Das zweite mal hat der Typ den Hund am Halsband in die Luft gezogen und ihm die Luft abgeschnürt. Da hatte ich in der Tat Angst um meinen Hund, dass der sich losreißt oder sonst irgendwie freikommt. Und solche Beispiele werfen leider ein schlechtes Licht, jeder Hund hat seine Macken, aber als Halter weiß ich, wie man Hund tickt und habe dementsprechend zu reagieren oder meinen Hund zu sichern.
    Und ich gucke mir grundsätzlich einen fremden Hund sehr genau an, wie seine Körperhaltung ist, dann auch wie Herrchen oder Frauchen sind und entscheide ob ich eine Begegnung zulasse oder nicht. Bei meiner Kleinen wäre ein Biß unter Umständen lebensbedrohlich, bei meiner Großen habe ich mir nie Sorgen gemacht, bis etwas durch ihr Fell dringt, da muß schon einiges passieren und sie ist einfach ein sehr dominater Hund.


    Das hier war übrigens Kira, der Pit meiner Schwiegereltern mit Suki in Mexiko:



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    Lg, Nicky

    Von deiner Beschreibung hätte sie fast zu 100% auf meinen Hund gepaßt, ebenfalls Alaska Malamute Mix. Da die Rasse ja eh nicht ganz ohne ist, würde ich dir dringend empfehlen, deinen Mitbewohner umzustimmen, so dass er sich nach einem guten Hundetrainer umsieht, der gewaltfrei arbeitet. Denn zu den üblichen Problemen, wie Jagdambitionen, die Freilauf schwer oder gar unmöglich machen, evtl auch Probleme mit anderen Hunden, da sie ein sehr ausgeprägtes Dominanzverhalten zeigen. Mit Hunden im eigenen Rudel ist es unproblematisch, aber bei anderen gleichgeschlechtlichen Hunden knallt es da ziemlich leicht. Daher wäre es wichtig, so viel wie möglich am Sozialverhalten zu arbeiten.
    Zu den Baustellen, die nicht zu unterschätzen sind, kommt hinzu, dass Malamutes ausgelastet werden wollen und ein Malamute aus schlechter Haltung kann eben sehr schnell auch aggressive Züge zeigen, wobei sie ansonsten sehr freundlich zu Fremden sind.
    Aber ich würde sofort mir professionelle Hilfe holen, auch wenn es jetzt vermeindlich besser geht. So richtig angekommen ist der Hund noch nicht, das wird dann evtl zusammen mit Läufigkeit, Pubertät kommen und es dann auf ein Kräftemessen mit einem Malamute anzulegen, darauf würde ich nicht warten.
    Ich habe das alles selber durch, wenn du noch Fragen hast, kannst du mir gerne ne Mail schicken.


    Lg, Nicky

    Hm, ich habe vor Jahren in Mexiko studiert, einen Hund wollte ich schon immer haben, aber meine Eltern wollten das nie. Aber dieser Wunsch sollte eigentlich nicht in Mexiko umgesetzt werden. Als ich in einem Dorf als internationale Beobachterin gearbeitet habe, war ich bei einer Hundegeburt dabei, wir haben die Hundemama so gut es ging versorgt, was die Dorfbevölkerung mitbekommen hat. Am Ende meines Aufenthaltes wollte mir das Dorfoberhaupt einen Welpen schenken, aber ich habe abgelehnt, da die Welpen noch viel zu klein waren und ich keinen Hund mitnehmen wollte. Zwei Wochen später kam eine Freundin aus dem Dorf zu mir mit einem Sack in dem zwei welpen waren :shocked:
    Was blieb mir anderes übrig als sie weiter mit der Flasche aufzuziehen, habe sie ins Tragetuch gepackt und mit in die Uni genommen. Als sie groß genug waren, habe ich einen Welpen einer Freundin in der Uni geschenkt und einen habe ich selber behalten. Leider hat er nicht überlebt, mit drei Monaten sollte er seine Puppy Impfung bekommen, aber der Tierarzt hat eine viel zu hohe Impfdosis verpaßt und Stunden nach der Impfung ist die Kleine an Krämpfen und Lähmungen in meinem Arm gestorben :(
    Danach wollten mich alle Freunde dort trösten und so bin ich auf die Farm gelangt, wo meine Luna schließlich herkam. Alle wußten das meine eigentlice Liebe den Nordischen gilt und als ich Luna dort sah, wie sie behandelt und mißhandelt wurde, habe ich sie mitgenommen. Aber ich war danach noch monatelang in Mexiko und konnte die Ausreise vorbereiten, was aber in den 90ern noch relativ unproblematisch war.


    Suki kommt auch aus Mexiko, eine schicksalhafte Begegnung in einer Tierklinik, so dass wir uns schließlich entschlossen haben, sie zu adoptieren. Mit ihr habe ich in Mexiko gearbeitet, sie ausgebildet, an Just for fun Obedience wettbewerben teilgenommen und für viele gezeigt, dass man durchaus auch einen STraßenhund erziehen kann, was immer wieder angezweifelt wurde. Als wir zurück nach D gegangen sind war klar, dass sie mit kommt.
    Insofern 2 Mitbringsel aus dem Ausland, aber nicht aus dem Urlaub.


    Lg, Nicky

    Bei mir ist es ähnlich wie bei mellieflord, eine Hündin ist alt, die andere jung. Die alte hat nur noch Lust auf eine kurze Gassirunde in Zeitlupe, die andere braucht da deutlich mehr Bewegung.
    Die Alte hat keine Lust auf Menschenmenge oder so, insofern bleibt sie eher zu Hause. Die Kleine nehme ich mit auf den Hundeplatz oder fahre Fahrrad, was ich der alten nicht mehr zumuten kann.
    Wenn ein großer Altersunterschied (fast 10 Jahre) besteht muß ich einfach Unterschiede machen, weil andere Bedürfnisse da sind.
    Wir gehen täglich 2 Gassirunden mit beiden Hunden gemeinsam, aber das Nachmittagsprogramm ist getrennt.


    Lg, Nicky


    Lg, Nicky

    Ich möchte auch nur noch mal anmerken und eine kritische Hypothese einwerfen. In einem anderen thread wurde gerade wieder eine TS angegriffen, die ihre Hunde vermehren will, um einmal Welpen zu haben. (=Vermehrer).
    Auf der anderen Seite wollen so viele einen Hund aus dem Auslandstierschutz haben und es gibt in der Tat wirklich gute, seriöse Orgas, aber wie viele haben eine Marktlücke entdeckt und produzieren für diesen entstandenen Markt hier in D.
    Was für einen Unterschied macht es da, einen Welpen aus dem Ausland zu kaufen, wo ich auch nicht weiß, was für möcgliche Erkrankungen er in sich trägt, denn fast alle sind ja Mischlinge im Gegensatz zum Kauf eines Welpen von einer Familie, die nur einmal Welpen haben wollte und sie gut sozialisiert. Bei beiden unterstütze ich im Grunde Vermehrer (bei unseriösen Orgas).


    Habe gerade noch einen interessanten Link gefunden:
    http://www.tierhilfelid.de/hundehandel.htm


    Lg, Nicky

    Ich kann mich nicht erinnern, dass es vor 10 Jahren so viele Auslandshunde wie heute hier gab. In den letzten Jahren hat es für mich auch in einem erschreckenden Umfang zugenommen. Erschreckend, nicht weil ich diesen Hunden kein tolles Leben gönne, sondern dass eben eine Art Marktlücke entdeckt wurde und sich so auch viele schwarze Schafe auf dem Markt herumtreiben. Und da passiert genau das, was Bibi anspricht, man wird schlecht informiert, die Beschreibungen der Eigenschaften der Hunde sind sehr dürftig, ganz zu schweigen von den Krankheiten.
    Und viele die hier in Tierheimen keinen Hund bekommen, bekommen einen über Orgas aus dem Ausland.
    Wie oft gucke ich mir selber die Seiten an, viele Schicksale gehen mir sehr nahe, aber einen Hund per "Katalog" aussuchen, ohne ihn gesehen zu haben, ohne zu gucken, ob die Chemie stimmt, kommt für mich nicht in Frage.
    Und in wie vielen dieser Hunde steckt ein Stück Windhund drin und für mich ist auch die Kritik, wie wenig Aufklärung stattfindet, was das für die Haltung bedeutet. Wer einen Welpen aus dem Ausland aufnimmt, da sehe ich weniger Probleme, mehr in Richtung Ängstlichkeit, aber ich habe vor langer Zeit auch mal zu einem ähnlichen Thema hier geschrieben, dass ich es als problematisch sehe, Hunden, die länger auf der Straße gelebt haben, hier ein ZUhause zu geben. Diese Hunde gehören für mich in keine STadtwohnung eingesperrt. Sie sind medizinish versorgt, bekommen regelmäßig Futter, aber wenn man sie fragen könnte, könnte ich mir vorstellen, dass sie die Freiheit vorziehen würden.
    Ich fände es viel wichtiger, dass Orgas noch mehr vor Ort verändern könnten, dass es gar nicht erst so weit kommt.
    Ich kenne die Thematik aus Mexiko auch nur zu gut, es gibt soo viele Straßenhunde, täglich werden etliche überfahren, aber es gibt auch ganz viele Familien die einem Straßenhund regelmäßig zu fressen geben, ihn kastrieren lassen, aber er kommt und geht wann er will. Ist das nicht oft mehr im Sinne des Hundes, als ihn einzufangen und hierher zu bringen??
    Ich weiß nicht, wie viele die Realität in diesen Ländern wirklich kennen oder eben nur die auf die Tränendrüse drückenden Berichte von den Perreras.
    Auch ich habe zwei Hunde, die nicht aus D stammen, die ich aber selber vor Ort adoptiert habe, meinen ersten Hund, was für mich heute sehr blauäugig war, da ich nicht wirklich wußte, was mit einem mißhandelten Malamute aus dem Ausland auf mich zukommt. Und Suki, sie war 8 Wochen alt, über ihre ersten Wochen konnten wir nur spekulieren, aber ich habe mir den Hund sehr genau angeguckt, bevor wir uns dafür entschieden haben. Das ein Windhund drinsteckt hätten wir aber auch nicht gedacht ;) Und wenn Suki sich entscheiden könnte, würde sie sich garantiert wieder für Mexiko entscheiden, wohin wir auch irgendwann wieder zurückkehren werden.


    Lg, Nicky