Beiträge von yannik

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    Ähem, ich bin ja nicht vom Fach, aber wenn es das ist was der deutsche Jäger vom Stöberhund erwartet, dann sollte er die Finger vom Stöberhund Spaniel lassen! Ein Spaniel dient zur Jagd auf Niederwild, macht die Vögel hoch zum Schuss und sollte NICHT spurlaut sein!


    Ich bin ja auch nicht vom Fach, aber mein Onkel hatte jahrelang Cocker als Jagdhunde und bei denen wird bei den Prüfungen auch auf Spurlaut geprüft. Das behauptet zumindest auch die Prüfungsordnung des Jagdspaniel-Clubs. Zum Springer-Spaniel finde ich auf der Homepage:


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    Der English Springer Spaniel zeichnet sich vor allem durch seine Leichtführigkeit aus. In den letzten Jahren ist es verschiedenen Züchtern durch entsprechende Zuchtauswahl gelungen, den Spurlaut des Springers zu festigen. War vor einigen Jahren der English Springer Spaniel auf Bewegungsjagden noch ein Exote, sieht man ihn heute auf immer mehr dieser Jagden als mittlerweile etablierte Jagdhunderasse, die unter den laut jagenden Stöberhundrassen ihren Platz behauptet. Quelle: http://www.jagdspaniel-klub.de…ml/body_ess_portrait.html



    LG Andrea


    Hm, ich weiß nicht, gerade bei einem ängstlichen und unsicheren Hund. Woher weißt Du dass, sie nicht verknüpft: "Frauchen ruft, jetzt gibt es Saures". Sie "macht ja in dem Moment nix aktiv, sondern schnüffelt vielleicht nur rum, tobt oder jagt ein Blatt. Mir erscheint ein Training mit der Schlepp da sinnvoller, wenn auch vielleicht langwierig. Wichtig dabei ist allerdings nicht nur das herkommen mit "fein" und Leckerli zu belohnen, sondern ihr auch zu zeigen, dass herkommen nicht gleich Ende des Spiel bedeutet. Also nicht gleich anleinen und weggehen, sondern den Hund auch mal wieder zum Toben schicken. Viele HH versauen sich das heranrufen dadurch, dass dann wirklich Ende mit rumtoben ist.


    LG Andrea

    Sammy ist ein Durchschläfer -- er bewegt sich höchstens innerhalb des Schlafzimmers. Abends ist das nervig, weil der gnädige Herr erst mal entscheiden muss, wo er denn nun seinen schlappohrigen Schädel zur Ruhe betten soll. Erst mal gehts in den Sessel, aber da wird man ja so eklig gestört, wenn Fraule und Herrchen noch reden, vielleicht doch lieber hinter den Sessel, oder unter die Heizung mit der Gardine über dem Kopf oder gleich unters Bett kriechen? Alles verbunden mir herzzerreissendem Stöhnen und Klack-Klack-Geräuschen der Krallen auf dem Parkett.


    Frühmorgens wird er dann munter, weil dann unsere Vermieterin mit ihrem Hund geht. Dann springt er meistens aufs Bett ans Fußende oder neben mich. Angeblich schnarcht er (sagt mein Mann), aber da ich wie tot schlafe bekomme ich das glücklicherweise nicht mit. Einmal ist Sammy nachts ins Wohnzimmer. Das war im Sommer als es so heiß war und wir die Balkontür aufgelassen hatten. In der Nacht hatte es ein Gewitter und Sturm gegeben und er hat uns bellend geweckt. Als ich ins Wohnzimmer kam, verteidigte er uns todesmutig kläffend gegen die hereinwehende Gardine ;)


    LG Andrea

    Ich lese, dass Du einen Hund aus dem Tierheim nehmen willst, vielleicht hast Du da ja sogar Glück und er kann schon alleine bleiben. In der Beziehung haben wir wirklich einen Glücksgriff getan, obwohl es kein Entscheidungskriterium war. Mein Mann ist selbständig und arbeitet von daheim aus, so dass der Hund eigentlich gar nicht alleine bleiben musste. Wir haben es dann beim Einkaufen getestet und unsere Vermieterin, die einen Schlüssel hat, ein wenig horchen lassen -- klappte prima. Nach einem Monat kamen wir dann in die Situation, dass er tatsächlich mal 7 Stunden alleine bleiben musste und auch nicht mit konnte, auch da gab es kein Problem.


    Wenn Deine Eltern nebenan wohnen, ist das doch ideal, mach Dir da mal nicht zu viele Sorgen und bekomm nicht wegen der "alleine bleiben"-Threads hier gleich Panik. Versuche den Hund erst mal bei Dir ankommen zu lassen und gewöhn ihn langsam daran, dass Du mal weg bist (Bad, Keller, Müll). Darum am besten gar kein Aufhebens machen, ein kurzes "Du bleibst hier, Frauchen kommt bald wieder" und weg. Vom ignorieren beim Wiederkommen halte ich nichts, mein Hund darf sich dann freuen und ich freue mich auch -- je nach Situation eben erst wenn ich die Einkaufstüten abgestellt und die versauten Schuhe ausgezogen habe.


    Wann Du mit dem Hund gehst ist egal, solange er nur genug Auslauf bekommt. Deinem Hund wird es egal sein, ob es um 5:00 Uhr früh oder um 11:00 auf Tour geht. Die ganz frühen und späten Zeiten sind sogar ganz praktisch, wenn man mal was ohne gaffendes und ablenkendes Publikum trainieren will. Zu den Zeiten -- also ohne Ablenkung -- habe ich Sammy das "Stop" an Straßenübergängen beigebracht. Inzwischen setzt er sich an Bordsteinkanten automatisch hin und wartet auf mein "weiter".


    Ich drücke Dir die Daumen, dass es schon im Frühjahr Klick macht und mit dem neuen Mitbewohner klappt.


    LG Andrea

    Von dem letzten Hund meiner Tante hängt seit seinem Tod die Steuermarke an meinem Schlüsselanhänger. Jetzt wo ich einen eigenen Hund habe, will ich auch mal nachfragen, ob meine Tante noch die wundervolle grüne lederne Jägerleine hat. Die hätte ich auch gerne als Andenken und könnte sie jetzt sogar benutzen.


    LG Andrea

    Ja, Hunde dürfen ins Bett -- ich fand es schon als Kind immer klasse, wenn ich bei meiner Tante zu Besuch war und deren Cocker dann bei mir im Bett schlief. Sammy kommt meistens nur morgens so ab 4:00 Uhr mal ins Bett, liegt aber tagsüber gerne dort. Haare hat es da überall, aber ich beziehe meine Betten wie vorher -- alle 2 bis 3 Wochen, wie es gerade passt. Wenn es mal zu arg aussieht, gehe ich kurz mit dem Staubsauger drüber.


    Eklig finde ich es nicht, meine eigenen Haare und die von meinem Mann finde ich ja auch nicht eklig. Der Hund schleckt mir die Hände ab und durchs Gesicht, ich streichle ihn, bürste ihn, sammel seine Haufen auf und entsorge sie, warum sollte ich mich da vor seinen Haaren im Bett ekeln? Mein Mann sieht das glücklicherweise genauso, der ist nur genervt, wenn Sammy kurz anschlägt, wenn unsere Vermieterin früh morgens auf die erste Gassirunde geht und wir noch schlafen.


    Bei einem großen Hund, würde mich eher stören, dass dann wahrscheinlich der Platz knapp wird.


    LG Andrea

    Die Begründung bei den Quitschies ist, dass Hunde dann angeblich nicht kapieren, dass es eben "Schluss" heisst, wenn man laut "aua" schreit, wenn Welpie zu unvorsichtig mit seinen Zähnchen ist. Ich hatte bisher allerdings immer nur mit Hunden zu tun, die intelligent genug waren, ein menschliches "Aua" von dem nervtötenden Ton eines Quitschie unterscheiden zu können ;)


    Wenn mein Hund Quitschies liebte und es nicht unterscheiden könnte, würde ich beim Einsatz der Welpenzähnchen vermutlich einfach nicht rumquietschen, sondern es mit einem vorwurfsvollen "Hey" kombiniert mit Spielabbruch versuchen.


    Bei Zerrspielen wäre ich wegen der Zähnchen etwas vorsichtig, besonders im Zahnwechsel, aber sonst finde ich da nix schlimmes dran. Normal ist es ja so, dass man mal selbst gewinnt und man auch mal den Welpen gewinnen lässt. Das eine stärkt das Selbstbewusstsein, das andere bildet Frustrationstoleranz aus -- ich finde beides wichtig.


    LG Andrea

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    Wir haben heute leider nur den Schluß gesehen.
    Da hieß es doch, daß Leber ein ganz besonderes Leckerli für Hunde ist.
    Das habe ich bisher noch nicht gewußt.
    Ist euch das bekannt?


    Dürfte wohl auf den Hund ankommen. Da Sammy bekanntermassen alles frisst -- von Sellerie über Rotkohl bis hin zu (der tickt nicht richtig, Cocker halt) Zitronenstückchen und sowieso teilgebarft wird, wollte Fraule ihm zu Weihnachten was ganz Tolles gönnen. Ich habe also von meiner Metzgerin die Innereien der Ente einpacken lassen und das sollte Sammys Festmahl werden.


    Bei der Zubereitung gab es dann ein schönes Leberstückchen und das hat er nicht mal ins Maul genommen. Ich habe es ihm beim Schneiden zugeworfen (normal fängt er Essbares aus der Luft) und Cocky kickt es weg wie einen Baseball. Danach kurzes Schnuffeln, heftiges Niesen und ein vorwurfsvoller Blick: "Wie kann Fraule nur so was Ekliges servieren, und das an Heiligabend?". Ich hätte die Leber ja weggeworfen, aber Herrchen hat sich erbarmt und die ekligen rohen Innereien für das arme Hundchen gebraten -- in Butter. Da war es dem Gourmet dann recht.


    Die Sendung habe ich nicht gesehen, mir hat es gereicht, wie auf einem anderen Sender ein Ehepaar wild am Halti eines leinenaggressiven Hundes rumzerrte. Die Trainerin war dann so "nett", sie nachher darauf hinzuweisen, dass das nicht ganz optimal ist, statt sowas direkt am Anfang klarzustellen :???:


    LG Andrea

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    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein großer Hund deutlich mehr Respekt einflößt, als ein kleiner. Früher hatten wir einen Tervueren mit pechschwarzem Gesicht. Wie oft haben Passanten die Straßenseite gewechselt.


    Ja, leider. Der umgekehrte Fall ist für den Besitzer allerdings noch viel schlimmer. Unser Sammy ist ja nicht ganz einfach u.a. auch wegen wohl schlechten Erfahrungen. Einen genauen Aversionsauslöser konnten wir noch nicht feststellen (außer Kindern generell), aber er ist ein so niedlicher Cocker, dass jeder ihn gleich angrapschen will. Und die Leute sind durch nichts abzuschrecken. Wenn ich dann schnell sage, "der könnte beissen" ist nichts mit Rückzug. "Aber der ist doch so goldig, der beisst mich nicht" und dann ist Polen offen, wenn der Proletencocker mit gefletschten Zähnen vorprescht. Gerade bei Kindern passe ich jedes Mal höllisch auf und stelle mich dazwischen, wenn es keine "Fluchtmöglichkeit" gibt. Das einzig gute daran ist, dass betrunkene Pöbler (wir wohnen direkt an einem Sportplatz) recht schnell sehr kleinlaut werden, wenn sie merken, dass mit dem Hund nicht gut Kirschen essen ist. Bevor Sammy wegen geringer Distanz anfängt, Terror zu machen, durfte ich mir schon Dinge wie "der Scheißtöle drehe ich den Hals um" anhören.


    Vor dem Soka-Mischling unserer Vermieterin haben dagegen alle sofort Respekt, obwohl sie meistens eine ganz Liebe ist -- sie ist der einzige Hund, mit richtiger "Verlassensangst", den ich bislang kennengelernt habe. Allein nimmt sie alles auseinander und bewegt ihren Kennel schon mal durch die ganze Wohnung, so dass sie relativ oft bei meinem Mann und mir zum Dogsitting ist. Es hat Monate gedauert, bis sie da nicht mehr die ganze Zeit rastlos rumgelaufen ist und ihr Frauchen gesucht hat. Dazu gibt es evtl. auch mal einen eigenen Thread, da wir den Hund voraussichtlich dieses Jahr auch mal länger haben und ich ihr gerne beibringen würde, nicht bei jedem Klingeln oder Geräusch im Treppenhaus gleich auszurasten.


    So, und wer ist nun der böse Hund:


    der große dunkle Soka-Mischling:



    oder der Knuddel-Cocker:




    LG Andrea

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    ich hätte heute im Internet einen total süßen Hundewelpen in meiner Nähe gefunden, der jetzt zum abgeben wäre. Heute hab ich in einem meiner neuen Bücher (Titel: Welcher Hund passt zu mir?) gelesen, dass man sich im Winter keine Hundewelpen kaufen sollte, da diese anfälliger für Krankheiten sind, stimmt das? Habt ihr schon davon gehört?
    Carina


    Nein, habe ich noch nie gehört. Ich kenne den Spruch, man solle keine Herbstkatzen kaufen, vermute aber, der stimmt genau so wenig. Womit wird das begründet? Ich kannte 3 "Winterhunde", die kannten alle bis zu ihrem Tod (2x Herztod mit 14 und 16 Jahren, einmal Nierenversagen mit 16) den Tierarzt nur von den Impfterminen.


    LG Andrea