Beiträge von yannik

    Hallo darkshadow,


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    also nee....ich als chef, als rudelführer habe jederzeit das recht die pfoten abzutrocknen, anzufassen, zu gucken etc. Ebenso hab ich das recht, ins maul zu fassen etc.ebenso darf ich an seine decke, seinen platz.......... Würde mein hund mich deswegen anknurren, stimmt irgendetwas in dem verhältnis nich.


    Das ist ja eine nette Idealvorstellung, die ich auch lange hatte. Ich bin mit den Cocker Spaniels meiner Tante aufgewachsen, die von Welpenzeit an bei ihnen waren und keiner dieser Hunde hätte wegen der Dinge oben gedroht oder geschnappt, nicht mal bei mir als Kind. Die Tiere wußten, das ihnen nichts geschieht und vertrautem jedem Rudelmitglied blind.


    Das Idealverhältnis hat man aber nicht immer. Unser Sammy ist aus dem Tierheim, der Abgabegrund war, dass er seinen Besitzer und dessen Tochter gebissen hat. Nach Aussage des Tierheims haben ihn wohl die Kinder nie in Ruhe gelassen. Sammy war entsetzlich misstrauisch und ist besonders dann mit Vorsicht zu geniessen, wenn man sich seinem Sessel nähert und versucht, ihn dort anzufassen. Er hat gelernt, dass ihm von Menschen Ungemach droht und knurren und beißen zwei Möglichkeiten sind, dem zu entgehen.


    Bei einem Hund aus dem Tierschutz, weiß man nie, wie er welche Situation verknüpft und was er erlebt hat und muss darauf gefasst sein, dass er sich eben nicht "normal" verhält. Als er ca. einen Monat bei uns war, lag er das erste Mal bei uns auf dem Sofa (das hatte er sich nie getraut, war ihm zu viel Nähe), als ich dann die Füße hochgezogen habe und es mir bequem machen wollte, ist er panisch geflüchtet.


    Ich kann das, was er erlebt hat, nicht einfach aus seinem Kopf ausradieren, ihm sagen, dass hier alles anders ist oder durch Fingerschnipsen die perfekte Beziehung mit enger Bindung herstellen -- deshalb bin ich froh, dass er durch Knurren zeigt, wenn ihm etwas zu weit geht und das respektiere ich dann auch. Wäre er ein Hund, der ohne Vorwarnung beißt, wären mein Mann und ich in den ersten Monaten wohl öfters beim Arzt vorstellig geworden. Bis Sammy uns wirklich absolut vertraut, rufe ich ihn eben von seinem Schlafplatz ab und dann ist auch alles ok.


    Viele Grüße
    Andrea

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    Haben die tatsächlich für jede Rasse ein Spezialfutter?


    Nicht nur das, neulich habe ich in einer Zeitschrift eine Anzeige für RC-Futter für kastrierte Hunde gesehen.


    Eigentlich müßte man die ja mal anschreiben und fragen was man einem kastrierten Mischlingsrüden geben soll, dessen Vater ein Dackel-Shih-Tzu-Mischling und dessen Mutter ein Cocker Spaniel war. Vielleicht muss man dann 4 Spezialfutter in einem speziellen Verhältnis mischen und den Hund nach dem Fressen gut schütteln, damit sich alles optimal verteilt ;D


    Liebe Grüße
    Andrea

    Hallo Hund,


    Zitat


    Allerdings, darfst DU nicht den Hund auf einen Angreifer hetzen, es sei den es wird ein Fremder angegriffen. Auch hier darf der Hund im Rahmen DEINER Nothilfe den Angreifer abwehren.


    Aber Typisch:
    mal kurz was davon gehört, und schon weißt du Bescheid. :kopfwand:


    Was Du schreibst ist ebenfalls falsch. Ein Tier im Sinne des Gesetzes ist genauso eine Sache wie beispielsweise ein Hammer. Wenn ich meinen Hund auf jemanden hetze, der mich angreift, setze ich das Tier "als Waffe" ein. Die Frage, die sich dann stellt ist genau wie bei jeder anderen Notwehrsituationen, ob


    a) ein rechtswidriger gegenwärtiger Angriff vorlag


    und


    b) das Mittel zur Abwehr erforderlich war


    So macht man sich beispielsweise strafbar, wenn man seinen Hund auf jemanden hetzt, der einen am Vortag verprügelt hat, denn der Angriff ist nicht mehr gegenwärtig.


    Zur Feststellung, welche Abwehr als "erforderlich" im Sinne des Gesetzes anzusehen ist, ist folgendes zu berücksichtigen:

    die Abwehrhandlung muss geeignet sein, den Angriff sicher und endgültig zu beenden und derjeniger der sich verteidigt muss bei mehreren zur Verfügung stehenden Abwehrmaßnahmen das relativ mildeste Mittel wählen, muss aber dabei nicht auf eines zurückgreifen, das für ihn risikoreich ist.


    Beispiel: Ein erfahrener Schütze kommt gerade vom Schießplatz und erwischt einen Einbrecher, der sich zu ihm wendet und ein Messer zieht. Wenn die Entfernung groß genug ist und der Hausherr an seine Waffe kommt, ist es nicht das mildeste Mittel, den Einbrecher in den Kopf zu schießen. Ein Schuss ins Bein oder den Arm der das Messer hält ist ebegnso geeignet die Angriffshandlung zu beenden und stellt vermutlich in dieser Situation das mildeste Mittel dar. Es ist dem Hausherrn übrigens auch nicht zuzumuten zu flüchten, selbst wenn er das könnte, denn: In unserer Rechtsordnung muss das Recht dem Unrecht nicht weichen.


    Darüber hinaus muss bei Notwehrhandlungen der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben: Wenn jemand Dir die Geldbörse klaut, ist es nicht verhältnismässig, ihm mit einem Hammer den Schädel einzuschlagen.


    Seinen Hund auf pöbelnde Jugendlich zu hetzen wäre ebenfalls nicht verhältnismäßig, wenn diese aber gerade dabei sind, Dich zusammenzuschlagen/vergewaltigen usw. handelst Du aus Notwehr, wenn Du Deinen Hund auf sie hetzt.


    Lag erwiesenermassen eine Notwehrsituation vor, hat der Angegriffene auch keinerlei zivilrechtliche Ansprüche. Das BGB klassifieziert aus Notwehr gebotene Handlungen als nicht widerrechtlich (§227).


    Mit der zivilrechtlichen Haftung sieht es dann wieder anders aus, wenn ein Fall der Notwehrüberschreitung nach §33 StGB vorliegt. In dem Fall wird man zwar nicht bestraft, die Abwehrhandlung war jedoch nicht gerechtfertigt.


    Viele Grüße
    Andrea

    Moin,


    Bozita vertreibt zwei Futterlinien: das "Original" und das qualitativ bessere "Robur". Das "Robur Maintenance" finde ich recht gut und füttere es auch gelegentlich. Es enthält keinen Weizen (Reis und Mais als Getreide) und Fleisch steht an erster Stelle der Zusammensetzung. Von Bozita Original war ich von den Inhaltsstoffen her nicht so angetan.


    Zu Beneful:


    Das Futter taugt wirklich nichts. Es stimmt schon, dass einen wohl an jedem Trockenfutter etwas stört, aber immerhin ist es möglich eines zu finden, bei dem nicht fast alles stört ;)


    Wenn ich die Zusammensetzung von dem Beneful Original lese, habe ich hinterher mehr Fragen als vorher. Mal als Beispiel:


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    Getreide (mind. 4% Mais)
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    Aha, und der Rest? Das was gerade da war?


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    Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (mind. 4% Rind und 1,5% frisches Fleisch total - mind. 4% frisches Fleisch)
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    Was für Nebenerzeugnisse? Leckere Innereien oder gefüllte Blasen und Hörner? Was außer Rind? Und was von dem Frischfleisch in der Trockenmasse übrig bleibt, will ich gar nicht ausrechnen.


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    pflanzliche Nebenerzeugnisse
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    Nochmal: welche?


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    Öle und Fette
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    Lachsöl oder Frittierfett?


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    Zucker
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    Wofür? Damit es besser schmeckt? Zucker hat meiner Ansicht nach im Hundefutter nix verloren. Sammy bekommt auch mal was Süßes, aber Zucker bei jeder Mahlzeit -- nein danke!


    Bei der schwammigen Deklaration kann es natürlich sein, dass Beneful nur die guten Sachen enthält, aber wenn das so ist, frage ich mich doch, weshalb das dann nicht so deklariert wird. Da ich fast an jedem Punkt etwas finde, was mich stört, käme das Futter für mich nicht in Frage.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Hallo,


    da stimme ich Britta und Hummel zu.


    Zitat

    so einen ähnlichen Thread hatten wir schon mal, und da habe ich mich auch tierisch aufgeregt über so manchen "Schnäppchenjäger".


    Es gibt bestimmte Themenbereiche, die ich einfach nicht nachvollziehen kann.


    Da wird über Tierversuche geschimpft, aber zeitgleich die entsprechenden Gratisproben als Leckerlies verfüttert.


    So was nervt mich auch -- füttern wollen die Leute es gar nicht, aber wenn es das Futter "umsonst" gint: Her damit!


    Nachdem wir Sammy aus dem Tierheim geholt haben, habe ich von vier Firmen Futterproben bestellt, an denen ich auch interessiert war. Zwei davon füttere ich jetzt im Wechsel morgens (abends gibt es was Frisches), eine ist durchgefallen, da mir der Geruch nicht gefiel und die vierte hatte mir etwas zu viel Getreide und exotische Zutaten, die gebe ich schon mal als Leckerchen, da Sammy sie liebt und unser Futterladen die in 400-Gramm-Beuteln hat.


    Was mich etwas gewundert hat: ca. 6 Wochen, nachdem wir Sammy bekommen haben musste ich eine Paketsendung von der Hauptpost abholen -- eine Futterprobe von Royal Canin. Bei denen habe ich nie angefragt, aber sie haben mich zu meinem neuen Hund beglückwünscht und hatten auch das Futter für mittelgroße Hunde beigelegt (Sammy ist ein Cocker). Entweder hat denen das Tierheim, Tasso oder unser Tierarzt meine Adresse gegeben. Ich frage wahrscheinlich bei denen mal nach -- ich kann es nämlich gar nicht leiden, wenn meine persönlichen Daten ohne meine Zustimmung weitergegeben werden.


    Viele Grüße
    Andrea

    Hallo Brinisan,


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    Josera ist kein sehr schlechtes Futter, aber für den Preis bekommst du sicherlich auch noch hochwertigere Produkte. ;)


    Wieso Josera? Tissi ist doch das Marengo zu teuer, oder stehe ich hier auf dem Schlauch?
    Davon abgesehen ist Josera (die Emotion-Linie) meiner Ansicht nach nicht nur "kein sehr schlechtes Futter", sondern ein ziemlich gutes Futter mit vernünftigem Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn der eigene Hund Mais verträgt spricht nichts dagegen. Ich habe den Preis jetzt nicht im Kopf, aber vielleicht wäre das etwas für Tissi. Ich füttere zur Hälfte das Sensi Plus, abends gibt es was Frisches.


    Was mir an Josera gefällt
    -- Herstellung in Deutschland von einem Familienbetrieb (muss also nicht durch die halbe Welt gekarrt werden)
    -- grundsätzlich keine Verwendung von Soja und Weizen (wg. Gluten)
    -- mit 35% Trockenfleisch akzeptabler Fleischanteil
    -- Verarbeitung lebensmitteltauglicher Tiere
    -- keine tierischen und pflanzlichen Nebenprodukte
    -- keine Tierversuche
    -- Vollkorngetreide
    -- freundliche Mitarbeiter, die einem auch auf Fragen, die über die Deklaration hinausgehen antworten


    Was mir persönlich noch gut gefällt ist die überschaubare Zutatenliste. Mir sind Futter mit Basilikum, Rosmarin, Thymian, Löwenzahn, Kraut der Unsterblichkeit und weiß der Teufel was nicht recht geheuer. Ich habe neulich ein Interview mit einem Tiernahrungs-Designer gelesen, der sagte, es sei auch wichtig auf Trends der menschlichen Ernährung zu achten und solche Trends in Tierfuttermittel zu integrieren (klar, schließlich kaufen ja Herrchen und Frauchen das Zeug) und da wundert mich dieser inflationäre Zusatz von allen möglichen Kräutern nicht. Wofür das denn nun wirklich gut ist, erfährt man aber nicht. Wenn dann eine Firma wie Josera bei solchen "Modetrends" nicht mitmacht, sehe ich das als Zeichen von Integrität.


    Liebe Grüße
    Andrea

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    Stimmt, das klingt schon mal total super, noch schöner wäre es aber, wenn ich ein urteil von einem gericht finden würde, damit es meinem nachbarn unter die nase halten kann, wenn er wieder meint mal meckern zu müssen.


    Kommt auf das zuständige Gericht an. Am restriktivsten für den Hundehalter war ein Urteil des OLG Hamm, das dem Halter feste "Bellzeiten und Dauer" für den Hund auferlegte. Der Hund durfte während der Nacht- und Mittagsruhe nicht bellen, außerdem nicht länger als 10 (?) Minuten am Stück. Aber selbst das sollte bei Dir ja kein Problem sein.


    Andere Gerichte wie das LG Schweinfurt und das OLG Düsseldorf haben sich dieser Sichtweise unter Verweis darauf, dass solche Regeln einem Hund nicht verständlich zu machen seien, nicht angeschlossen. Fest auferlegte Bellzeiten und Dauern kämen faktisch einem Verbot der Hundehaltung gleich, da sie den Hundehalter zu etwas verpflichteten, was außerhalb seines Einflussbereichs liegt.


    Konsens besteht darüber, dass Hunde im nachbarschaftsrechtlichen Verhältnis so zu halten sind, dass die Nachbarn durch das Hundegebell nicht übermäßig belästigt werden -- Dauergebell über mehrere Stunden muss also niemand hinnehmen.


    In der Regel ist kurzes gelegentliches Bellen, etwa bei der Begrüßung von Besuch, beim Ertönen der Klingel, bei Fremden im Hausflur, vorbeistreifenden Katzen usw. zu tolerieren.


    Die Aktenzeichen der oben genannten Urteile müssten leicht mit Google zu finden sein.


    Liebe Grüße
    Andrea

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    Tolle Geschichte.
    Diese Übung habe ich auch mit Sammy lange probiert und es dann aufgegeben. Er war einfach zu hibbelig.


    Mh, aber dass er etwas dann plötzlich doch konnte, das hatte ich bisher leider noch nicht - vielleicht kommt es noch :D


    Hast du ein Video davon? Würd das gern mal sehn =)


    Hallo Ulrike,


    das ist eine tolle Idee! Meine Kamera kann Videos aufnahmen, habe ich aber noch nie gemacht. Das probiere ich spätestens am Wochenende aus, jetzt habe ich hier so miese Lichtverhältnisse. Wenn ich es als Video habe, melde ich mich.


    LG
    Andrea

    Hallo zusammen,


    ich hab' gedacht, ich werd nicht mehr! Als wir Sammy bekommen haben, wollte ich ihm beibringen, ein Leckerchen auf der Nase zu balancieren und es auf Kommando in die Luft zu schleudern und aufzufangen -- Pustekuchen! Ich habe "still" gesagt, sanft seine Nase festgehalten, das Leckerchen platziert und sobald ich los ließ und "weiter" sagte flog es durchs halbe Wohnzimmer. Frauchen lag dann am Boden und angelte es mit der Fliegenklatsche wieder unterm Sofa hervor. Dabei machte er keinerlei Fortschritte. Ohne Nase festhalten, war er nicht zum stillhalten zu bewegen. Sobald das Leckerchen in Reichweite war -- schnapp! Mit Festhalten und loslassen hielt er nie still (obwohl er das Kommando "still" kennt, ich benutze es beim Entfernen von Zecken), sondern übte sich im Leckerchen-Weitwurf :(


    Nach über einer Woche habe ich es aufgegeben und mich damit abgefunden, dass Sammy vermutlich Cocker-typisch zu gierig ist, so was mitzumachen. Übungen eingestellt!


    Das ist jetzt über einen Monat her und heute wollte ich einen neuen Anlauf wagen. Oh Wunder, er hält still und lässt sich das Leckerli auf die Nase legen. Ich sage "weiter" und er schleudert es hoch und fängt es aus der Luft als hätte er nie was anderes gemacht :???:
    Und der Wahnsinn ist -- das klappt jetzt jedes Mal!


    Was hat der Kerl gemacht? Heimlich geübt? Mein Mann hat es ihm jedenfalls nicht beigebracht, der schüttelt immer den Kopf und sagt mir, ich wolle aus Sammy einen Zirkushund machen :-;


    Habt Ihr auch schon solche Erlebnisse gehabt, dass Euer Hund plötzlich etwas macht, was Ihr ihm immer beibringen wolltet, wobei Ihr aber immer gescheitert seid? Und woher können Hunde es dann auf einmal?


    Andrea