Beiträge von Dingsda

    Gute Besserung an Louis!

    Mein Großer (wirklich groß.... 68cm/55kg) darf auch nicht mehr mit kleinen Hunden "spielen". Wir hatten da leider auch schon einen wirklich dummen Unfall :/
    Seitdem nehm ich ihn bei Kleinhund-Begegnungen an die Leine, weil ich das Risiko nicht eingehen will, dass nochmal was passiert.

    Zitat

    Ah ja :hust: Ich bin gerne unsouverän, wenn ich mein Abbruchkommando donnere o.ä. Das ist mir dann echt egal ;D

    Ich finde, dass es einen Unterschied gibt, zwischen ein Kommando laut rufen oder schreien, oder ein Anschreien als "Klare Ansage" oder "Strafe".
    Und da es hier um "Klare Ansage" ging, hab ichs einfach mal so pauschal hingeschrieben.

    Wenn mein Hund grade dabei ist, richtung Straße zu rennen und ich ihn ablege, isses auch kein leises "Platz" mehr.
    Wenn die Hunde aber pöbeln und ich würde sie dafür anschreien, würde das nichts bringen.

    Meine "Klare Ansage" sieht so aus, wie die von Hummel.

    Alles Schreien, Wütend werden und damit zusammenhängende Überreaktion bringen eh nichts.

    "Strafen" und "Klare Ansagen" kommen nur an, wenn man selbst ruhig ist und nicht wütend wird.

    Zitat

    Hi,

    ich habe es ähnlich gemacht wie Rockabelli. Erstmal im Haus viel verändert. Dann in leichteren Situation wie z.B. mit Futter locken, mit Ball ablenken etc meinem Hund beigebracht, dass er sich an mir orientieren soll mittels Leinenruck oder -impuls, anrempeln, mal ins Fell fassen. So dass er in diesen relativ einfacheren Situationen gelernt hat, dass es vorteilhaft ist, sich an mir zu orientieren. Dann habe ich (mit einer Trainerin, die mich untergehakt hat)Hundebegegnungen in genau dieser Form geübt. Für uns war auch ganz wichtig, dass ich erstmal wieder lerne in solchen Situationen gelassen zu bleiben, damit ich meinem Hund überhaupt Sicherheit und Souveränität vermitteln kann.
    Ich habe meinem Hund das pöbeln also schlichtweg verboten, mit dem Zusatz: Bleibst Du bei mir passiert Dir nichts, weder von mir aus, noch werden dir die anderen Hunde etwas tun.

    Hoffe, das hilft Dir vielleicht etwas weiter.

    LG Kerstin

    :gut:
    So ähnlich habe ich auch gearbeitet.
    Hund muss lernen, auf dich zu achten, dich ernst zu nehmen, und dich zu respektieren.
    Und du musst lernen, ruhig und souverän zu bleiben.

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    Beliebt es Beispiel: Leinenaggression. Hund sieht Reiz, Hund prescht vor und macht Theater.
    Leichter Weg zum Beispiel wie gestern im Fernsehn zu sehen war: Hund wird mit Wasserpistole abgeschossen. Hund lernt Reiz ist doof - in dem Fall gestern fällt Hund in sich zusammen und meidet und ist verunsichert, weil keine Alternative und Halter vergessen hat zu loben. Hund hängt in den Seilen.-

    Längere Weg ich gehe mit dem Hund in die Individualdistanz und frage Alternative ab. Sei es ein Schau ein Sitz ein was auch immer. Am Anfang wird es vielleicht noch bestätigt um es zu festigen und zu verknüpfen. Später wird der Abstand verringert und der Hund vielleicht nur noch bestätigt, wenn er von sich aus in die Alternative geht, die ihm gezeigt wurde oder er sich selber einer Alternative sucht, wie schnüffeln im Gras. Am Ende braucht man keine Bögen mehr laufen, weil der Hund gelernt hat, diesen Reiz nicht mehr zu sehen.
    .

    Ich hatte da grade, vor so ca. 30 Minuten ne hübsche Beispielsituation dazu. Wie schon geschrieben, waren meine Hunde ja leinenaggressiv. Und das richtig. Das ging soweit, dass sie schon hochfuhren, wenn ein Mensch nur einen Hund dabei haben KÖNNTE (z.B. Mensch der hinter Auto läuft und man nicht sieht, ob ein Hund dabei ist).
    Jedenfalls Situation eben: Ich laufe Richtung Park, auf der anderen Straßenseite ein Hund, aus dem Park kam ein Hund, hinter mir ein Hund aus einem Auto und uns entgegen kam auch noch ein Hund. (Und nein, ich übertreibe ned. War wirklich so).
    Fakt: Keinen Platz zum Bögen laufen und Distanz zu vergrößern, weil die Hunde von überall kamen. Wenn ich sie hätte absitzen lassen, dann wäre der Hund hinter uns zu nah an uns dran gewesen und die Hunde wären hochgegangen.
    Also was machen? Hunde halt einfach pöbeln lassen? Weil man ja nix von oben genanntem ausführen kann?
    Ich habe meinen Hunden angekündigt, nicht hochzugehen und zu bellen, per "Kommando" (naja. ich habe leist "ssst" gesagt) und wir sind weitergelaufen. Und siehe da - ruhige Hunde. Aber in dem Moment hab ich nicht gelobt weil ich schlicht nicht weiß, ob sie nicht in dem Moment des Lobes denken, welchen der Hunde sie jetzt fressen wollen.

    Und wieso soll der Hund lernen, einen Reiz nicht mehr zu sehen? Meine Hunde sollen ruhig sehen, dass da ein anderer Hund kommt. Sie müssen dann nicht irgendwas anderes tun, sie dürfen da sogar hinschauen. Sie sollen nur entspannt bleiben. Die "Alternative", wenn man es so nennen will, wäre einfach weiterzulaufen.

    Die Belohnung fürs weiterlaufen und entspannt bleiben liegt doch auch schon auf der Hand: Sicherheit, keinen Puls von 200, Nähe zu mir.

    Ansonsten schließ ich mich Hummel voll und ganz an.

    Die Nadel ist dicker als die Impfnadel, dementsprechend tut der Piekser schon ein bissl weh.
    Bisher haben es aber alle überlebt ;)

    Edit: Okay, erst aufs Datum gucken :lol:
    Schön, dass ihr es überstanden habt!

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    Ich bin generell gegen jegliches Strafen des Hundes.meist ist es,je nach Rasse,typisches Hundehalverhalten welches man versucht zu unterbinden und wenn es mir nicht gelingt,muß ich mir einen Kopf machen warum das so ist und nicht den Hund dafür bestrafen.

    Hm, ich hab mir lange nen Kopf gemacht, wieso mein Hund andere Hunde an der Leine gerne fressen möchte und wieso er mit aufdringlichen Rüden das gleiche tun würde. (Ist ne lustige Sache - 55kg Dogo der nen 5kg Jack Russel umrüpelt - muss man erlebt haben! *hust* )
    Leider bin ich zu keinem Ergebnis gekommen - und wenn ich mir weiterhin nen Kopf gemacht hätte, statt das Verhalten schlichtweg zu verbieten, dann hätte ich wohl mittlerweile keine Freunde mehr, weil deren Hunde Matsch wären.
    Ehrlich, bei manchem Verhalten weiß man nicht, woher es kommt. Grade bei Übernahmehunden, die man erst später bekommen hat. Und dann rätsele ich bestimmt keine 10 Jahre rum und akzeptiere das Verhalten als "so isser halt", sondern dann sage ich meinem Hund schlichtweg, dass ich das Verhalten nicht dulde.

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    Grenzen setzen macht nur dann einen Sinn wenn man das auch kosequent durchsetzen kann.
    Soll der Hund zB.nicht auf die Couch oder ins Bett,darf er das auch von Anfang an nicht.Da gibt es kein - heute ausnahmsweise mal ja und morgen wieder- nein.Der Hund begreift so ein hin und her nicht,das macht ihn nur unsicher.


    Meiner Meinung nach versteht ein Hund sehr wohl ein "jetzt nicht - später wieder". Oder wie erklärst du dir die unzähligen Hunde, die vorm springen auf die Couch "fragen" und kein Trauma erleiden, wenn sie mal nicht dürfen?


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    Außerdem bin ich der Meinung das man an Tagen wo man selbst nicht gut drauf ist die Finger von jeglichen Erziehungsabsichten beim Hund lassen sollte.Nicht nur weil sich die Stimmung auf den Hund überträgt sondern auch weil viele Leute dann auch nicht den nötigen Nerv dafür haben und schneller unwirsch reagieren.

    Ich werde noch unwirscher, wenn ich eh schon schlecht gelaunt bin, und mit alle 2 min 80kg Hund in die Leine springen und andere Hunde anpöblen. Dann reiß ich mich lieber am Riemen, schlucke meine schlechte Laune runter und gehe mit meinen Hunden um, wie an jedem anderen Tag auch.

    Just my two cents ;)

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    Jemand sagte hier man sieht es den Hunden an. Nun hier im Dorf gibt es einige Hunde und einige sehen wir regelmäßig. Dort gibt es auch Hunde die mit "klaren Ansagen" und "Grenzen setzen" gearbeitet werden. Zu sehen bekomme ich nur Leine reißen, anbrüllen und eine mehr als übertriebene Körpersprache seitens des Hundehalter.

    Und wegen so ein paar "Idioten" glaubst du, dass alle, die von "Grenzen setzen" und "klaren Ansagen" reden, genauso handeln?

    Bei mir wird nicht gebrüllt und nicht an der Leine gerissen - und trotzdem setze ich Grenzen und mache meinen Hunden durchaus klare Ansagen.

    Man kann doch nicht alle über einen Haufen scheren. Ich kenne hier ein paar Hunde, die so gut hören wie ne Handvoll Regenwürmer, die aber mit Clicker gearbeitet werden.
    Deswegen sag ich doch nicht, dass Clickern nach hinten losgeht?

    Es kann. Es kann alles schief gehen und es kann alles gut laufen.
    Ich verstehe nicht, wieso du die Empfehlung "Dem Hund mal Grenzen aufzeigen" so abwehrst - denn das lese ich aus deinem Beitrag.
    Man muss wissen wie. Dass man das über ein Internetforum nicht vermitteln kann, dürfte ja wohl jedem klardenkenden Mensch klar sein. Genauso wie ich nicht hoffe, dass hier jemand mit einem ernsthaft aggressiven Hund Tipps aus einem Forum umsetzt.