Hallöchen.
Ich muss mich grade mal wieder etwas "ausheulen".
Wie ich ja vor einiger Zeit in einem anderen Thread (https://www.dogforum.de/ftopic50292.html) schrieb, geht es meinem Meggy (11 - 12 Jahre vielleicht auch älter) nicht ganz so gut.
Zur Zeit ist es wieder ganz schlimm. Er kann kaum noch laufen, er hinkt ständig. Aufstehen, vorallem nachdem er länger gelegen hat, geht ganz schlecht. Meist muss man ihm helfen.
Stehen kann er auch nicht mehr lange, meist legt oder setzt er sich sofort hin.
Die letzten Wochen war es schon schlimm, heute ganz besonders. Ich wollte mit ihm Gassi gehen, aber schon nach 100 Metern war er stark am hecheln und konnte kaum noch weiter. Ich hab ihn unter Tränen nach Hause getragen.
Beim Tierarzt waren wir schon. Herz okay, Leber okay, Nieren okay. Blutwerte sind eigentlich alle gut, kein vergrößertes Herz, Lunge ist in Ordnung. Bis auf die bekannten Probleme alles im grünen Bereich.
Gegen das starke Lahmen hat er Schmerzmittel verordnet bekommen. Bisher ging es doch auch ohne.
Noch mehr Tabletten? Ich kann es bald nicht mehr sehen. Wie lang wird seine Leber das noch mitmachen?
Es ist grade in den letzten Wochen und Tage rapide schlechter geworden. Er schläft fast nur noch. Er hört schlecht. Meist hört er gar nicht mehr wenn man ruft, oder er kann nicht mehr orten, aus welcher Richtung das Geräusch kommt. Er frisst schlechter. Er frisst, aber nicht mit der gleichen Begeisterung und nicht mehr die gleichen Mengen wie vorher. Zudem hat er abgenommen. Nicht allzuviel, aber doch schon etwas.
Aber wenn ich ihn so anschaue und sehe, wie schlecht er läuft. Wie er kaum stehen kann. Wie er brav seine mittlerweile 4 Tabletten täglich frisst.
Das Gassi gehen macht ihm noch Spaß, er freut sich, wenn ich "rausgehn" sage. Aber kann es ja kaum noch.
100 Meter heute Nachmittag, mehr war nicht drin.
Es bricht mir das Herz wenn ich daran denke, dass ich ihn vielleicht bald gehen lassen muss. Er will zwar noch alles mitmachen, aber er kann nicht mehr. Er will mir hinterherlaufen, doch er kann ja kaum aufstehen. Er will Gassi gehen, aber er kann kaum laufen, und nur unter Schmerzen.
Ich habe die letzten 7 Jahre mit diesem Hund verbracht und es tut einfach weh, ihn so sehen zu müssen. Wenn ich es vergleiche, wie er früher war. Und wie er heute ist.
Ich will ihn nicht gehen lassen. Aber grade heute denke ich: Wäre es nicht besser für ihn? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich tun soll.
Er will ja noch an allem teilhaben, er will am liebsten überall dabei sein und da ist es für mich umso schlimmer zu sehen, dass er nur noch mit Hilfe autstehen kann und so schlecht läuft.
Vor kurzem war ich mir noch so sicher: er hat es noch gut, er will noch leben. Aber grade solche Tage wie heute lassen viele viele Zweifel aufkommen. Ob das die richtige Entscheidung ist? Quäle ich ihn nicht nur? Wie merke ich, wenn es der richtige Zeitpunkt ist, ihn gehen zu lassen?
Tut mir leid, dass ich schon wieder ein Thread eröffne, aber irgendwie musste ich mich grade mal ausheulen.
Falls das jemand gelesen hat, bedanke ich mich schonmal fürs "zuhören".